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Vielleicht doch noch ein Verbrenner
Hi, ich bin seit einem Jahr im Vorruhestand und fahre nicht mehr als 10000 Kilometer im Jahr.
Zweimal im Jahr in Urlaub ca. 700 Kilometer Hinfahrt.
Jetzt bin ich gerade dabei Angebote für einen Neuwagen einzuholen, einen Plugin Hybrid.
Nicht nur das die Föderung für den Plugin wohl wegfällt ist der Hybrid auch wesentlich teurer als ein Verbrenner.Einige Autoverkäufer raten mir zum Leasing für den Hybrid als ihn zu kaufen.Die Frage die ich mir deswegen gerade stelle ist, ob ich nicht doch wieder einen Verbrenner bzw. Benziner kaufen soll.Wenn ich den dann in 5 Jahren wieder verkaufen sollte, sind die E Autos auch weiter in der Entwicklung.Das Risiko wäre dann das ich den Benziner nicht mehr gut verkauft bekomme.
Wie waren eure letzten Entscheidungen?
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292 Antworten
Im Mai erst einen Skoda Kamiq 1.5 TSI gekauft. Erstens weil sofort lieferbar, zweitens weil meine Tochter keine eigene Lademöglichkeit hat. Dazu kommt für mich eigentlich immer nur der Kauf in Betracht, da ich mir nicht von einer Leasinggesellschaft vorschreiben lasse, wann ich mein Auto abzugeben habe.
Was spricht bei dir denn überhaupt für eine Neuanschaffung? Dein jetziger ist doch gerade mal vier Jahre alt. Und Nachhaltigkeit spräche doch für eine lange Nutzung.
Das Auto hatten wir für unsere zwei Golden Retriever gekauft , leider ist der Rüde vor zwei Wochen im Urlaub gestorben.Ich musste den verstorbenen Hund im Auto zum Tierarzt fahren.Da ich das nicht aus dem Kopf bekomme, möchte ich ein neues.
Der GT ist außerdem jetzt zu groß für nur noch einen Hund und ich bekomme für ihn jetzt mehr als später.
Ich habe gerade ganz bewusst wieder einen Verbrenner gekauft. Privatleasing kommt für mich nicht in Frage. Elektro überzeugt mich hinsichtlich Reichweite und Ladezeit nicht. Ein Hybrid sehe ich als ein Übergangskonzept welches ohne Förderung niemand kaufen würde.
Mein Beileid zum Verlust der Familienzugehörigen Hundes.
Gibt es denn eine gewisse Vorstellung von dem neuen Auto was es werden könnte?
Dann können Vorschläge gemacht werden wie es sich für die Kaufberatung gehört.
Hybrid oder auch Verbrenner.
Gruß Moorteufelchen
Wenn ein Plugin Hybrid in Frage kommt, gehe ich davon aus, dass zuhause eine Lademöglichkeit besteht. Dann würde ich direkt den Schritt zum E-Auto gehen. Die Ausnahmen von 700km schaffst du mit 2-3 Pausen zu je 30 Minuten.
Und bei nur 10.000km/Jahr solltest du im Alltag gar keine Probleme bekommen.
An 1. Stelle steht der BMW 320e Touring Hybrid
An 2. Stelle der BMW Activ Tourer Hybrid
und weit abgeschlagen der Renault Megane Grandtour Hybrid
Der Megane soll jedoch kein schlechter Plug-In Hybrid sein.
Voll Hybride haben sich in den letzten 20+ Jahren bewiesen. Darüber muss man wohl nicht mehr diskutieren.
Wenn du häufig "kürzere" Strecken fährst ist die Chance ziemlich groß, dass du bei einem Plug-In Hybrid selten den Verbrenner benutzt. Man sollte dann beachten, dass Kraftstoff altert und es dann zu "Kraftstoff zu alt" Meldungen kommen kann. In solchen Fällen sollte man den Kraftstofftank nicht randvoll auffüllen.
Ein Plug-In Hybrid macht nur Sinn, wenn man zu Hause laden kann. Bei dieser geringen Laufleistung und einer Lademöglichkeit muss man fragen: Warum nicht Elektro?
Es hilft in der Diskussion nicht, wenn man nur von "Hybrid" spricht. Bei manchen Beiträgen merkt man nur am "Argument", dass eigentlich von Plug-In Hybrid die Rede ist.
Elektro scheidet aus, weil ich auf der Urlaubsfahrt mit Hund im Auto, keine Lust habe eine freie Ladestationen zu finden und dann was weiß ich wie lange den Akku zu laden.
Dann käme also tatsächlich wieder ein Benziner ins Spiel
Zitat:
@bmw1. schrieb am 8. Juni 2022 um 08:24:23 Uhr:
Elektro scheidet aus, weil ich auf der Urlaubsfahrt mit Hund im Auto, keine Lust habe eine freie Ladestationen zu finden und dann was weiß ich wie lange den Akku zu laden.
Dann käme also tatsächlich wieder ein Benziner ins Spiel
Von 8760 Stunden im Jahr machst Du dir solche Gedanken wegen 4x 30-45 Minuten Schnell-Laden auf der Urlaubs Hin- und Rückfahrt??
Zitat:
@bmw1. schrieb am 8. Juni 2022 um 08:24:23 Uhr:
Elektro scheidet aus, weil ich auf der Urlaubsfahrt mit Hund im Auto, keine Lust habe eine freie Ladestationen zu finden und dann was weiß ich wie lange den Akku zu laden.
Dann käme also tatsächlich wieder ein Benziner ins Spiel
Also ich gehöre nachweislich zur Anti-Akku-Fraktion für Langstrecke. Wenn ich @phiko9500 -s Post für mich anwende, muss ich bis zu drei Stunden allein an Ladezeit für meine regelmäßigen Langstreckenfahrten je Richtung einplanen (demnächst wieder Ende Juni), die mit Verbrennern zwischen 11 und 14 Stunden dauern (je nach verkehr).
Aber 700 km sind auch im eUp locker zu wuppen. Der Hund wird für JEDE Pause danken. Ladestationen zu suchen ist auch nicht das gigantische Problem, man muss e-Fahrten nur gründlicher planen als Verbrennerfahrten.
Je neuer der Verbrenner, desto mehr leidet die Technik unter EU-Vorgaben. Das, was vorher ein Auspuff war, ist jetzt ein Einpuff (die Drecks-Abgase werden wieder in den Motor geführt). Dies passiert gerne bei kaltem Motor, heißt, Du holst Dir den ganzen Dreck, der eigentlich raus muss, wieder ins Auto hinein. Wenn Du 10.000 km/Jahr fährst, vorwiegend Kurzstrecke, dreckst Du Dein Fahrzeug ein.
Der Ausweg heißt. Plugin-Hybrid! Genial: Du stromerst Kurzstrecken und EIN MAL im Jahr hast Du einen Beziner.... Das Angebot ist vergiftet:
1. Der Stromer verbraucht LOCKER 30 kW/h, also DOPPELT so viel wie der reine Stromer
2. Der Benziner verbraucht locker 12 l/100 km, also DOPPELT so viel wie ein normaler Benziner
Du kaufst also zwei Autos, bezahlst zwei Autos (auch die Betriebskosten), aber fährst nur EIN mal.
Den Traum von Benziner, der mit 7 l im schnitt auskommt, und den Traum von einem effizienten Akku-Auto, das mit 17 kW/h/100 km auskommt vereint in einem Fahrzeug - gibt es nicht. Weil: diesen Traum hatte ich auch, aber ich habe ihn schnell ausgeträumt. Die theoretischen Reichweiten von ~50 km erreichst Du schon nach 20-30 km.
Last but not least: ein Plugin-Hybrid von BMW hat keinen Kofferraum, sondern nur noch einen Laptoptaschenraum (Batterie nimmt den Platz weg).
Fazit: Plugin-Hybrid taugt für GAR nichts:
- zum doppelten Preis tanken
- zum doppelten Preis kaufen
- weniger Platz
- lahm wie A*sch
Dein Anwendungsfall ist definitiv elektrisch - oder einen sehr günstigen Benziner
- Fiat Tipo
- Hyundai i20
- Suzuki Swift oder Vitara
Mildhybrid oder Vollhybrid würde Dir aber sehr gut helfen. Vor allem innerhalb der Stadt verhilft Vollhybrid mit nur wenigen kg Batterien zur Verbräuchen um 3-4 l/100 km. Gute Vollhybride gibt es von allen möglichen Marken: Toyota, Honda...
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Dass wir Mal einer Meinung sind....
Grüße,
Zeph
Ok, ich könnte meinen auch noch 2 Jahre fahren dann kommt wahrscheinlich ein rein elektrischer 3 er BMW.
Zitat:
Ich habe gelesen, dass die Vollhybride in der Warmlaufphase den elektrischen Antrieb nicht oder kaum nutzen, damit der Benzinmotor schneller auf Temperatur kommt.
Bei meinem Yaris ist das vor allem bei kalten Temperaturen ein Thema, aufgrund der Heizung. Bei warmen Temperaturen schlägt er sich auch auf extremen Kurzstrecken passabel. Hatte z.B. gestern 4,7 l/100 km auf einer Strecke von 5 km. Wenn ich längere Strecken fahre (meistens der Fall) bekomme ich ihn bei der Durchschnittsgeschwindigkeit mindestens einen Liter weiter runter, eher 1,5.
Zitat:
Ich habe gelesen, dass die Vollhybride in der Warmlaufphase den elektrischen Antrieb nicht oder kaum nutzen, damit der Benzinmotor schneller auf Temperatur kommt.
Wenn das so ist, ist ein großer Teil des ansonsten unstrittigen Verbrauchsvorteils in der Stadt auf (sehr) kurzen Strecken dahin und man verbraucht so viel wie mit einem reinen Verbrenner.
Es ist so, allerdings ist dieser Nachteil nur im Winter zu spüren. In den restlichen Jahreszeiten gestaltet sich der Warmlauf sehr kurz. Meine tägliche Pendelstrecke sind 14km durch die Stadt. Dabei braucht mein Wagen im Winter etwa 6l/100km, im Frühjahr/Herbst etwa 5.2l/100km und im Sommer komme ich auf 4.5l/100km.
Auch trotz dieses merklichen Verbrauchsanstieg, kommt man nie in die Regionen, die ein gleich starker Verbrenner brauchen würde.
Der X1 18d (mit N47) meines Schwiegervaters mit viel Stadtverkehr lag im Schnitt bei 7.3l/100km über die Haltedauer. Der neue Lexus NX300h kommt unter selben Bedingungen auf 6.6l/100km, bietet aber eine Systemleistung von knapp 200PS und ist von Größe und Ausstattung her mit einem X3 vergleichbar.
Zitat:
Fakt ist aber, dass sich die Kraftstoffersparnis bei 10 tkm im Jahr in sehr engen Grenzen hält und die Mehrkosten für den Hybridantrieb niemals einspielen dürfte.
Ja, da müsste man wirklich genau nachrechnen, da es wirklich davon abhängt, wie diese 10.000km im Jahr zusammenkommen. Wenn's täglich nur 2-3km sind und am WE mal ein Ausflug, dann wird sich ein Vollhybrid kaum auszahlen. Wenn's so ist wie bei mir, jeden Tag um die 10km hin- und zurück, dann zahlt sich der Vollhybrid schon aus. Halten wird er aufgrund von seinem Aufbau und dem schonenden Motorwarmlauf in jedem Fall länger.
Grüße,
Zeph