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Vollbremsung Fahrzeug bleibt nicht der Spur.
An die Experten hier…
Ich fuhr gestern Abend auf der A2 Bielefeld Richtung Dortmund.
Es war logischerweise dunkel, kein Regen und meines achtens auch kein Wind. Ich fuhr kilometerlang hinter einer C-Klasse, mit ausreichend Sicherheitsabstand – Geschwindigkeit konstant 220 km/h. +/- 10Km/h. Dann bremste das voranfahrende Fahrzeug so heftig, so dass ich auch Vollbremsung machte musste.
Ich meine auch Warnblinkanlage ging kurz an – bin mir nicht sicher, stand leicht unter Schock.
Ich bremse immer sofort, damit der Sicherheitsabstand möglichst erhalten bleibt.
Bei der Vollbremsung wackelt das Fahrzeug, vibrierte und zog nach links.
Ich habe mich so was von erschrocken, dass ich die Bremsvorgang sofort beenden musste und natürlich gegenlenken.
Das voranfahrende Fahrzeug fuhr auch weiter, so dass es nichts passiert ist.
Aber wie ist so was möglich? Es war nicht die Erste Vollbremsung, aber die anderen Fahrzeuge blieben immer in der Spur darunter auch ein E90. Das war für mich Neuland.
Es handelt sich um Leihfahrzeug 320d.
Lag es an den Reifen, Fahrwerk…keine Ahnung??? Ist vielleicht das Fahrzeug beschädigt???
Kann einer hier auch von einer Vollbremsung berichten???
Sonntags muss ich nochmals nach Bielefeld und wäre für Info sehr dankbar.
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26 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Marc25121971
Bei der Vollbremsung wackelt das Fahrzeug, vibrierte und zog nach links.
Das Vibrieren kommt vom ABS. Ob du das im Schreck auch als Wackeln gedeutet hast, ist schwer zu sagen, wenn man nicht drinnen saß. So sehr darf es nicht wackeln, wobei das natürlich auf den Straßenzustand ankommt.
Wenn er in eine Richtung zieht ist was kaputt -> Werkstatt.
Danke für Deine Antwort. Nein, das Fahrzeug hat definitiv gewackelt.
Du schreibst ABS… BMW hat doch mehrere Systeme integriert, bei meinem E90 war Schalter mit DTC on/off. Und der F30 sollte doch viel weiter entwickelt sein, dass ein gleichmäßiges Bremsen (Vollbremsung) möglich ist, ohne die Spur zu verlassen.
Ich wollte es nicht nochmals ausprobieren, es war schon gefährlich.
Zitat:
Original geschrieben von Marc25121971
Danke für Deine Antwort. Nein, das Fahrzeug hat definitiv gewackelt.
Du schreibst ABS… BMW hat doch mehrere Systeme integriert, bei meinem E90 war Schalter mit DTC on/off. Und der F30 sollte doch viel weiter entwickelt sein, dass ein gleichmäßiges Bremsen (Vollbremsung) möglich ist, ohne die Spur zu verlassen.
Ich wollte es nicht nochmals ausprobieren, es war schon gefährlich.
ABS hat mit DTC und Co nix zu tun.
Zitat:
Original geschrieben von Marc25121971
Du schreibst ABS… BMW hat doch mehrere Systeme integriert, bei meinem E90 war Schalter mit DTC on/off.
Ja, da sind viele Assistenten drin heutzutage, aber ABS ist immer dabei und das kann man auch nicht ausschalten, egal was mit den anderen Hilfen ist.
Und auch die modernsten ABS vibrieren noch, wenn sie arbeiten, das liegt einfach in der Natur der Sache. Früher war das viel schlimmer und mittlerweile ist es nur noch ein sanftes Rattern, aber man spürt es immer noch sehr deutlich im Pedal.
Ich kann nur jedem, der das noch nie erlebt hat, raten es auszuprobieren. Entweder auf einem freien Straßenstück (wo auch wirklich niemand von hinten kommen kann) oder noch besser in einem Fahrtechniktraining. Denn deine Reaktion hört man immer wieder, dass vor Schreck der Bremsdruck reduziert wird und das ist etwas, das man bei einer echten Vollbremsung eigentlich nicht machen will.
Wenn ein Fehler vorliegt kann man das Ausbrechen ganz sicher nochmal produzieren. Es kann aber auch an Spurrillen oder unterschiedlichen Reibwerten (Fahrbahnmarkierung, nasse Bremsscheiben) gelegen haben. Wenn bei weiteren 3 Vollbremsungen nichts feststellbar ist, dann ist auch nichts am Auto.
Zitat:
Original geschrieben von Mobi Dick
Wenn ein Fehler vorliegt kann man das Ausbrechen ganz sicher nochmal produzieren. Es kann aber auch an Spurrillen oder unterschiedlichen Reibwerten (Fahrbahnmarkierung, nasse Bremsscheiben) gelegen haben.
Aber sollte nicht genau das ABS verhindern? Habe das mal bei einem Sicherheitstraining ausprobiert wo eine Seite nass und glatt war und die andere griffig und trocken und trotzdem ist das Auto in der Spur geblieben. Allerdings war das auch nicht bei 200 km/h.
Danke für die Antworten. Wie schon geschrieben, ich habe schon mehrere Vollbremsungen hinter mir. Und erschrocken habe ich mich nur, weil das Fahrzeug wegzog. Aber wie Mobi Dick geschrieben hat, könnten es auch andere Faktoren gewesen sein. Ich werde jetzt noch vorsichtiger fahren und das Fahrzeug am Montag abgeben. Natürlich werde ich von meinem neunen Fahrzeug hier Bilder reinstellen.
Was mir weiter aufgefallen ist (320d - Manuelles Getriebe)– möchte kein neues Thema dafür eröffnen – wenn ich vom vierten Gang (ausgedreht) in den fünften Gang geschaltet habe, war es wie ein Leistungsloch für 1-3 Sekunden (es war jedes Mal so). Zuvor bin ich nie einen Diesel gefahren.
Betrifft es nur die Diesel der F3X Serie mit manuellem Getriebe? Oder ist es ein generelles Problem?
Danke für eine Antwort.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Aber sollte nicht genau das ABS verhindern?
Doch, sollte es.
Zitat:
Habe das mal bei einem Sicherheitstraining ausprobiert wo eine Seite nass und glatt war und die andere griffig und trocken und trotzdem ist das Auto in der Spur geblieben.
Genau, und wenn man beim nächsten Durchgang den Motor und damit das ABS ausschaltet (Startknopf gedrückt halten) und dann die Vollbremsung macht, dreht man sich schön im Kreis.
Zitat:
Original geschrieben von striker1911
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Aber sollte nicht genau das ABS verhindern?
Doch, sollte es.
Zitat:
Original geschrieben von striker1911
Zitat:
Habe das mal bei einem Sicherheitstraining ausprobiert wo eine Seite nass und glatt war und die andere griffig und trocken und trotzdem ist das Auto in der Spur geblieben.
Genau, und wenn man beim nächsten Durchgang den Motor und damit das ABS ausschaltet (Startknopf gedrückt halten) und dann die Vollbremsung macht, dreht man sich schön im Kreis.
Das ABS kann man ausschalten???
Nein, lediglich wenn der Motor vor dem Bremsvorgang ausgeschaltet wird sind ABS als auch der Bremskraftverstärker außer Betrieb.
Das ABS kann aber auch nur bei optimalen Bedingungen (Bremse trocken, Temperatur der Bremsscheibe) richtig arbeiten. Bei 200 km/h braucht nur eine Bremsscheibe noch nicht den optimalen Reibwerten haben, dann zieht das Fahrzeug schon nach der anderen Seite weg, bis der Bremsdruck überall gleichmäßig anliegt. Jeder der noch Autos ohne ABS gefahren hat, kennt dass wenn der Brensdruck nicht gleichmäßig auf alle 4 Räder war, zog das Auto nach einer Seite. Moderne Autos mit ABS sollten diese Probleme aber nicht haben. Darum wäre es wichtig, bei niedriger Geschwindigkeit diesen Zustand des Ausbrechens nochmal zu provozieren um einen Defekt ausschließen zu können. Es könnte ja auch das Steuergerät des ABS fehlerhaft sein?
Wenn das Steuergerät des ABS eine Macke hätte, sollte doch sicherlich ein dickes Warnlicht angehen bzw. eine Fehlermeldungs erfolgen?
Kann ich mir daher nur schwer vorstellen.
Bei unterschiedlichen Reibwerten links/rechts verlängert sich der Bremsweg sehr stark ( die AMS testet das immer), aber das Auto sollte in der Spur bleiben.
Zitat:
Original geschrieben von Mobi Dick
Das ABS kann aber auch nur bei optimalen Bedingungen (Bremse trocken, Temperatur der Bremsscheibe) richtig arbeiten. Bei 200 km/h braucht nur eine Bremsscheibe noch nicht den optimalen Reibwerten haben, dann zieht das Fahrzeug schon nach der anderen Seite weg, bis der Bremsdruck überall gleichmäßig anliegt. Jeder der noch Autos ohne ABS gefahren hat, kennt dass wenn der Brensdruck nicht gleichmäßig auf alle 4 Räder war, zog das Auto nach einer Seite. Moderne Autos mit ABS sollten diese Probleme aber nicht haben. Darum wäre es wichtig, bei niedriger Geschwindigkeit diesen Zustand des Ausbrechens nochmal zu provozieren um einen Defekt ausschließen zu können. Es könnte ja auch das Steuergerät des ABS fehlerhaft sein?
bei 200 fährt man bei einer ABS bremsung und trockener fahrbahn nicht mehr auf schienen, es werden doch erhebliche verzögerungswerte realisiert (im gegensatz zu nasser fahrbahn...). das fahrzeug hat erst mal ne lastverteilung, alleine das kan zum verziehen führen. untergrund und ungleiche bremsleistung an den scheiben (gründe dafür mal ausser acht gelassen), könne ihr übriges tun.
was tun? nicht von der bremse gehen, einfach gegenlenken (mit gefühl) und so den bremsweg kurz halten.
vor schreck von der bremse gehen kann die sache je nach zustand des fahrzeugs nicht verbessern (wenn z.b. vollbeladen, dann kommt es evtl zum aufschaukeln, auch nicht gut....)
also, so bremsen, wie es das abs braucht: volle pedalkraft, lenken ist möglich und drauf bleiben....
gruss
Zitat:
Original geschrieben von Deftl
Zitat:
Original geschrieben von Mobi Dick
Das ABS kann aber auch nur bei optimalen Bedingungen (Bremse trocken, Temperatur der Bremsscheibe) richtig arbeiten. Bei 200 km/h braucht nur eine Bremsscheibe noch nicht den optimalen Reibwerten haben, dann zieht das Fahrzeug schon nach der anderen Seite weg, bis der Bremsdruck überall gleichmäßig anliegt. Jeder der noch Autos ohne ABS gefahren hat, kennt dass wenn der Brensdruck nicht gleichmäßig auf alle 4 Räder war, zog das Auto nach einer Seite. Moderne Autos mit ABS sollten diese Probleme aber nicht haben. Darum wäre es wichtig, bei niedriger Geschwindigkeit diesen Zustand des Ausbrechens nochmal zu provozieren um einen Defekt ausschließen zu können. Es könnte ja auch das Steuergerät des ABS fehlerhaft sein?
bei 200 fährt man bei einer ABS bremsung und trockener fahrbahn nicht mehr auf schienen, es werden doch erhebliche verzögerungswerte realisiert (im gegensatz zu nasser fahrbahn...). das fahrzeug hat erst mal ne lastverteilung, alleine das kan zum verziehen führen. untergrund und ungleiche bremsleistung an den scheiben (gründe dafür mal ausser acht gelassen), könne ihr übriges tun.
Klingt logisch. Können die DSC-Sensoren bei einer ABS-Bremsung ein Ausbrechen eigntlich nicht erkennen und durch gezielte Bremskraftverteilung abfangen?