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Vollgas oder Sparflamme, was ist besser für DPF?
Hey MTalker,
was meint ihr ist besser für DPF Regenerations-Zyklen? Vollgasfahrten auf der AB oder Sparflamme?
- Vollgasfahrten erzeugen ne Menge Ruß aber auch viel Temperatur und NO2 mit dem der Ruß im DPF verbrannt werden kann, auch ohne aktive Regeneration.
- Opa Modus erzeugt erst gar nicht viel Ruß, weil der Motor in einem besseren Wirkungsgrad arbeitet und schon alleine durch weniger Verbrauch weniger Ruß erzeugt.
Während meiner wochenlangen Logfahrten wo ich MWB 102 & 104 geloggt habe, meine ich festgestellt zu haben, dass bei einem bereits mit etwas Ruß beladenen DPF eine Vollgasfahrt den nächsten Regenerationszyklus um 100-150km verzögert.
Also tendiere ich im Moment dazu Opa Modus zu fahren (oftmals geht sowieso kaum mehr als 130), wenn der DPF frisch regeneriert wurde (damit erreiche ich Rekord Niedrigverbräuche => 7,7L/100km) und wenn der DPF nach 500km schon gut voll ist mehrmals >160km/h Fahrten zu machen.
Ich weiß, das beste ist den DPF, auch wenn er mit 165Tkm lange noch nicht voll ist, zu entleeren/reinigen. Mir geht es hier aber um die Beeinflussung der Zyklen, denn auch ein nagelneuer DPF muss irgendwann regeneriert werden und je länger die Intervalle, desto besser.
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18 Antworten
Wenn der Aschewert kleiner ist, dann regenerierte er bereits dadurch seltener.
Opa-Modus bedeutet weniger Stress durch Hochtemperatur und NOx. Außerdem verbrennt der Motor pro gefahrenen km weniger Kraftstoff und weniger Motoröl, womit weniger Ruß und weniger Motorölasche entsteht.
Zitat:
@cepheid1 schrieb am 13. April 2016 um 08:56:59 Uhr:
Während meiner wochenlangen Logfahrten wo ich MWB 102 & 104 geloggt habe, meine ich festgestellt zu haben, dass bei einem bereits mit etwas Ruß beladenen DPF eine Vollgasfahrt den nächsten Regenerationszyklus um 100-150km verzögert.
Und daraus leitest du nun ab das Vollgasfahrten gut sind? Meinst du nicht das du hier ein wenig zu einfach denkst?
Warum verzögert sich die Regeneration? Weil du durch die Vollgasfahrt dafür sorgst das der Ruß im Filter verbrannt wird, auch ohne Regenerationszyklus.
Was passiert aber bei dieser Fahrweise? Der Motor verbrennt mehr Motoröl durch hohe Drehzahlen und natürlich auch mehr Diesel. Es wird mehr Ruß und damit Asche erzeugt.
Was bedeutet das? Die Regenerationszyklen liegen zwar weiter auseinander aber du hast trotzdem mehr Asche im Filter und er wird eher ausfallen.
Nicht die Regeneration ist für die Aschemenge im Filter verantwortlich. Sondern die Menge an Öl und Kraftstoff die verbrannt wird. Also wenn du möchtest das der Filter lange hält sorge dafür das pro km möglichst wenig Diesel und Motoröl verbrannt wird.
DPF waren nach meiner Zeit erst ein Thema, ich weiß also nicht ob es für die Lebensdauer des Filters gesund ist so oft heiß zu laufen das er von allein den Ruß verbrennt. Das grenzt zwar nicht seine normale Lebensdauer ein, aber die Lebensdauer wenn man ihn aufarbeiten lassen möchte um ihn nochmal zu benutzen. Denn dieses Aufarbeiten ist auch nur begrenzt möglich mit mal mehr oder weniger Lebenszeit.
Ich fahre praktisch nie AB, vielleicht 1-2 im Jahr. Ich habe noch nie eine Regeneration des DPF mitbekommen. Das Autochen fährt einfach, und selten schneller als 100km/h.
hab auch so einen kolegen hier der so um die 80-100 sachen fährt "wenn" er mal auf die AB kommt...aber viel stadtfahrten....sein dpf ist laufend voll und kann kaum noch ne regenartion zu ende bringen.
daas ganze hat aber auch mit dem AGR ventil was zu tun....je höher die drehzahlen desto weniger abgase kommen wieder in den motor welche widerum eine schlechtere verbrennung haben da kaum sauerstoffanteile vorhanden sind
Es ist doch generell so, dass der Motor bei höheren Drehzahlen, z.B. auf der AB, besser und sauberer weil heißer verbrennt. Dazu kommt, wie du es geschrieben hast, dass bei mehr Vollgas bzw. höheren Drehzahlen das AGR-Ventil geschlossen bleibt, sodass der Motor nur Frischluft bekommt. Im Teillastbereich sieht's ja ganz anders aus...
Klar, das was @-[BF]- geschrieben hat, klingt alles stimmig und ist nachvollziehbar, aber wenn ich jetzt mal von mir spreche, ich hab den direkten Vergleich:
Früher 90 km AB täglich, jetzt 60 km Land täglich. Ich habe irgendwie immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich lange keine AB gefahren bin, weil sich mein Auto auf der Autobahn REIN GEFÜHLSMÄßIG wesentlich wohler gefühlt hat, als immer nur Landstraße und innerorts mit niedrigen Drehzahlen und Halbgas. Ihr könnt mich jetzt für verrückt erklären, aber es ist so.
Ist es nicht so, dass Vollgasfahrten den DPF eher zusetzen, als konstant 130 zu fahren? Wenn ihr mal einen Diesel ohne DPF auf der Autobahn gejagt habt, wisst ihr schon, was ihr bei Vollgas durch euren DPF jagt.
Bei konstanter Fahrt regeneriert der Wagen selbstständig und optimal so, wie er es gerade braucht, zudem läuft der Motor um einiges margerer und es wird bei weitem weniger Öl verbrannt. Bei Vollgas wird dem DPF wieder das zugesetzt, was ihr nach hinten verbrennt.
Ja, es wird wahrscheinlich richtig sein, was ihr da schreibt. Es ist auch logisch, wenn man drüber nachdenkt. Trotzdem schadet es bestimmt nicht, den Dicken wenigstens 1mal im Monat über die Bahn zu jagen.
Es schadet nicht? Natürlich schadet es, der verschleiß ist höher. Ich behalte meine Autos wenn möglich bis zum Ende. Mein B5 ist nun schon fast 20 Jahre alt und besteht noch immer bis auf wenige Ausnahmen aus den Werksoriginalteilen. Damit fährt meine Mutter täglich in der Weltgeschichte rum, und 2-4x im Jahr irgendwo hin innerhalb der EU in den Urlaub.
Turbo, Motor, Kupplung , Auspuff ect pp. alles noch Original, und das bei einer Laufleistung wo andere schon die jeweiligen Teile minimum einmal erneuern mussten.
Nur Lenker Vorderachse mussten mal gemacht werden. Paar Kühlerschläuche. Die VA ist jetzt wieder dran. Und die Dieselpumpe war gerade das erste mal undicht. Stoßdämpfer wurden vor 6 Jahren gemacht, Lima Freilauf und Riemenspannrollen. Warum der Eimer so lange hält? Weil er nie gejagt wurde in seinem Leben.
Jo, jedem das Seine. Um Ablagerungen im Motor und bspw. an den Kolbenringen zu lösen, gibt es meiner Meinung nix besseres, als die Kiste mal ordentlich auf Temperatur zu bringen. Klar ist der Verschleiß höher, aber was bringt es mir bitte, wenn ich nur im Weichspülgang fahre, um ihn zu schonen, aber der Motor irgendwann von oben bis unten völlig verkokt ist und deshalb verreckt!? Und es ist ja nicht so, als seien die 2.0 TDIs nicht bekannt für Verkokungen... Ich weiß, dass VW/Audi mal ultra haltbare Motoren gebaut haben, da mag auch der alte 1.8T dazugehört haben, aber die Zeiten sind vorbei.
Mein erstes Auto war ein Vento 1.9 TDI 90 PS, der kannte (leistungsbedingt) eigentlich nur Vollgas. Und?? Nach 310tkm war die Kiste ein einziger Haufen Rost, nur der Motor lief wie am ersten Tag.
Zum Thema "von oben bis unten völlig verkokt":
Verkokungen hängen auch von den verwendeten Betriebsstoffen ab, so ist ein vollsysthetischen Motorenöl (OMG, ein Ölthema!), welches nur in geringen Teilen verdampft und verlackt durchaus günstiger, als ein Öl, welches Krusten und harzige Schichten bildet.
Gleiches Thema wäre der Kraftstoff, also Diesel mit schwersiedenden Biodieselanteilen. Früher hatte man 5% als Oberzumischgrenze angesetzt, das hat man inzwischen nochmal ausgereizt auf 7%. Aber Papier ist geduldig, der Motor, der durch FAME-Kondensat (AGR-Betrieb) leidet, bekommt zusehens Schmodder-Probleme.
Und Öl, welches zu lange zirkuliert, ändert seine Eigenschaften ins Ungüstige (chemisch und Schlammbildung), und wenn über die KGE-Entlüftung das Öl-Diesel-Gemisch schon literweise die Ansaugung vollranzt, ist das auch nicht schön.
Also schon in der Auswahl der Betriebsstoffe kann man ohne aktives Heizen auf der BAB eine Menge rausholen.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass es Motorenkonzept abhängig ist, wie ein Motor hohe Drehzahlen und hohe Lasten verkraftet. Ein Dieselmotor wird diese sicherlich, und ich hoffe, da stimmen mir hier alle zu, nicht mögen. Er nimmt hierbei eher schaden, bzw verschleißt um einiges schneller als ein 4Takt Benzinmotor, der in der Tat hin und wieder Freigepustet werden sollte, um Verkokungen von den Ventilen etc. zu lösen. Das andere Extrem ist aber auch der Wankelmotor, der ohne hohe Drehzahlen und bei schonender Benutzung zu Tode gefahren wird. Dieser braucht in der Tat (warm und kaltfahren vorausgesetzt) oft hohe Drehzahlen.
Ja, da gebe ich dir vollkommen recht. Deshalb habe ich vor längerer Zeit auf 15t km Ölwechselintervall mit 5W-40 gewechselt und vor ca. einem halben Jahr begonnen, nur noch Ultimate Diesel zu tanken. Besser spät als nie.
@Cano: Ich finde, dass Diesel durchaus robust sind, auch unter Hochlast.
Die Diesel haben das gewaltige Problem, dass sich im Öl Rußpartikel ansammeln, die abrasiv wirken. Diese Abrasion frisst regelrecht die Kettentriebe und die Gleitlager des Turbolader-Laufsatzes. Hier helfen eigentlich nur sehr kurze Ölwechselintervalle, aber auf keinen Fall 2 Jahre oder 30 tkm++. Wenn das ÖL gut ist und die Kühlung gut funktioniert, dann sollten hohe Drehzahlen und hohe Last für den geneigten Diesel nicht problematisch sein, sofern der Motor nicht unter konstruktiven Mängeln leidet.
Die Ottos haben das Problem, dass sie unter Last sehr heiße Gase erzeugen. Diese strapazieren den "armen" Turbo ungeheuerlich, auch sämtliche anderen "heißen" Komponenten werden stark belastet. Hier kommt das Öl ins Spiel, es gerät unter starken Temperaturstress, es kann ausdampfen, verlacken und wegen Alterung wohl auch verklumpen. Die Ölabstreifringe können Undichtigkeiten durch solche feste Ölreste bekommen, was den Blow-by erhöht und damit das Problem noch versärkt. Der Ölverbrauch kann dadurch heftig werden.
Insgesamt sehe ich den Diesel bei Hochlastbetrieb in der Belastbarkeit vorn, sofern man einen Vergleich mit Ottos gestattet. Grund ist der höhere Stress infolge der höheren Verbrennungsgastemperaturen beim Otto. Aber wann werden schon Ottos dauerhaft auf Hochlast gehalten, der Verbrauch, der dabei durch die Decke geht, erzwingt doch zu häufige Tankstopps.
Hier werden Weisheiten verbreitet die noch aus Zeiten stammen wo Vergaser stand der Technik waren. Und So etwas wie Katalysatoren niemanden bekannt waren.
Danke für Eure Meinungen. Ist interessant die Diskussion zu lesen.
Ich merke auch grad, dass dieses Thema im Motoren Forum besser aufgehoben wäre..
Ich möchte einiges klar stellen:
Mir gehts hier nicht um die Aschebeladung im DPF sondern um die Rußbeladung. Natürlich bringt hoher Verbrauch mehr Asche in den DPF und verringert dessen Langlebigkeit.
Viel wichtiger als ein langlebiger DPF ist mir aber der Motor, denn bislang steht der Plan den BKN bis ~250Tkm zu fahren. Und dieser wird leider durch den DPF gequält, Stichwort Ölverdünnung durch Regeneration. Trotz neuer Injektoren beobachte ich einen langsamen Anstieg des Ölstandes => Verdünnung durch aktive Regeneration. Mit 5W40 kann ich das teils kompensieren.
Ich plane sowieso bei ~200Tkm den DPF reinigen zu lassen (eventuell neueh OxiKat) also Fuck DPF!
Ergo will ich bis dahin die Regenerationsintervalle verlängern. Mein Arbeitsweg steht nunmal fest also bleibt mir nur die Fahrweise mit der ich das beeinflussen kann.
Ein CR Diesel erzeugt bei Hochlast sehr sehr viel NO2. Das ist gut und sowohl auch schlecht. Denn nur mit dem NO2 kann der Ruß im DPF bei den Temperaturen effektiv abgebrannt werden. NO2 wirkt stark Brandfördernd, ohne dies würde die Regeneration länger dauern. Auch ohne aktive Regeneration brennt NO2 im DPF etwas Ruß heraus (und deshlab ist ein defekter OxiKat Gift für den Motor, denn erst im Oxi Kat werden die Stickoxide zu NO2 verarbeitet.
Allerdings jagt der Diesel bei Hochlast auch ne Menge Ruß hinten raus, liegt auch teilweise am geschlossenen AGR.
Daher meine Frage was bei hohen Lasten überwiegt, NO2 oder Ruß? Ich bin sicher, dass die Fahrzeughersteller Studien dazu haben, vielleicht hat jemand mal irgendwo etwas dazu gelesen?
Thema Last für einen Motor:
Prinzipiell sollte der dicke 3L V6 Tempo >160 locker aushalten. Da sind noch genug Leistungsreserven. Das war einer der Gründe warum ich so einen großen Motor gekauft habe, ich wollte beim Auto nicht ständig das Pedal durchtreten müssen. Das unter Last eher geschlossene AGR ist sicherlich auch nicht soo schlecht für den Motor selbst. Habt ihr mal Eure Ansaugbrücke angesehen? Ich habe die Ansaugwege gereinigt und die Saugbrücke erneuert, da ist Dreck drin das wollt Ihr gar nicht wissen. Kommt alles vom AGR.
Immer nach Langstrecken auf Autobahnen beobachte ich ~2 Tage lang einen ruhigeren Motorlauf. Zusätzlich wird bei hoher thermischer Last auch viel Diesel aus dem Öl verdampft, da ich zu 95% nur Aral ultimate ohne nennenswerte Biodieselanteile fahre hat das einen positiven Effekt.