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Volvo 940: starke Vibrationen im Motor

Volvo 940 940
Themenstarteram 29. August 2017 um 21:34

Hallo zusammen,

ich wäre dankbar wenn ich hier im Forum einen Hinweis auf die Ursache eines Problems an meinem Volvo 940 bekommen könnte. Anbei eine kurze Beschreibung:

Fahrzeug:

- Volvo 940 Polar (B200F, 2,0i, 82kW)

- Erstzulassung: 05/1994

- Laufleistung: 195.000km

Beobachtung:

- Vorübergehend starke Motorvibrationen beim Kaltstart

- Konstanter Kühlmittelverlust

Erste Diagnose (freie Werkstatt, kein Vertragshändler):

- Wasser im Motor

- Verdacht auf defekte Zylinderkopfdichtung

- Reparaturkosten von bis zu 1.500 Euro

Frage:

Besteht die Möglichkeit dass die Vibrationen eine andere Ursache haben und die Reparatur damit weniger umfangreich ausfällt? Wäre es beispielsweise möglich dass das Wasser im Motor von einem Leck im Kühlkreislauf kommt (und nicht unbedingt von einer kaputten Zylinderkopfdichtung) und die Reparatur weitaus günstiger ausfällt (am Kühler finden sich weisse Schlieren vom Kühlmittel).

Was könnten eventuell weitere Urachen sein?

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8 Antworten
am 28. März 2011 um 19:03

Hi Community!

Nach einiger Beobachtungszeit will ich mir dann auch mal ein Herz nehmen und euch schildern was mir auf Letzterem liegt:

Also vor etwa 2000km hat mein Guter (weil ich ja brav jedesmal in den Motorraum schaue ob noch alles sitzt und gefüllt ist -und tropft;)-) angefangen hin und wieder einen Ölfilm auf dem Kühlwasser zu haben.

Wie ich das festgestellt hab? Na, ganz einfach: um zu sehen ob überhaupt noch KW drin ist hab ich meinen Finger reingehalten, der Füllstand stimmt meist und musste nur hin und wieder etwas nachgefüllt werden, weil mein Kühler schon seit geraumer Zeit ein paar Tropfen verliert, war aber selbst bei AU und TÜV im Januar kein Problem.

Nun ziehe ich meinen "Eichfinger" wieder heraus aus der Plörre und stelle nach ca. 750km Autobahn: Alles bestens! Aber halt! Warum ist der Finger so schmierig dunkel?...Shit Motoröl im Kühlwasser!

Also hab ich die paar Milliliter mit einem einfachen Haushaltstuch erstmal abgeschöpft und dann bin ich noch ca. 50km im Stadtverkehr gefahren. Danach wieder geschaut: "Hmm komisch nichts drin?!" Wo kam denn nun das Öl her? Erstmal egal, kein Wasser am Ölpeilstab: so schlimm kanns nicht sein...Dann nochmal 70km Landstraße. Alles so gefahren wie immer...wieder geschaut: "nichts! *kratzt sich mittlerweile die Kopfhaut wund*

Hab ihn dann auch mal kräftig getreten und bin normal gefahren, das macht schonmal gar keinen Unterschied. Nichts drin!

Dann!: nach 5km Stadtverkehr (kalt) und einem fast schon obligatorischen Blick unter die Motorhaube des wunderbaren an einen Nachtspeicherofen erinnernden Lieblingskombi: AAAAAAHHH :eek: Wo kommt schon wieder die (Pipette...vllt. 20ml) Öl her!?

Erstmal wieder samt modernster Küchenrollentechnik (Ölnimmt sie zuerst auf ;-) ) abgeschöpft und weitergefahren...

Ok. Das nagende Gefühl bleibt: Wo kam das verdammte Öl denn nun her?

Nun schau ich nach weiteren Zwischenkontrollen (kein Öl im KW) und weiteren knapp 1500km mal wieder nach und lasse meinen Kühlwasser-Eichfinger mal von innen durch den Behälter, auch an der Innenwand, kreisen und bekomme an der Fingerspitze eine ziemlich unschön aussehende schwarze Teermasse zu sehen.

So ein Mist! Ist das nun Motoröl, was mit den Zusätzen aus dem Kühlwasser reagiert hat, oder vielleicht aufgelöster Kühlerschlauch?

Kann mir fast nicht vorstellen, dass die Zylinderkopfdichtung dran schuld ist weil sowas doch normalerweise immer recht eindeutig ist???

Habe weder Kühlwasser im Öl (Kurz und Langstrecke) noch Öl im Kühlwasser bis auf diese Teerpampe die ich da von der Kühlwasserbehälteraußenwand mit der Zeigerfingerspitze rausgeholt hab...Bin jetzt noch mal bei unterschiedlichen Temperaturen, unterschiedliche Strecken mit wechselnder Belastung gefahren. Ergebnis: Nichts, nur noch etwas Pampe an der KW-Behälterinnenwand. Ist aber in meinem "Fingerbereich" nicht wirklich mehr geworden.

Nun hat der Gute die Tage wieder mal seine 730 km Langstrecke vor sich und so langsam mach ich mir doch Sorgen, ob ich ihm die Strecke wieder mal zutrauen soll.

Gebt mir mal ein paar Tipps Leute!

Bahnfahren ist voll doof, da brauch ich für die Strecke 9:45 (statt 7 Stunden mit dem Panzer)

Und die wollen, weil ich das kurzfristig entscheiden muss 129€ für eine Fahrt! :mad: Da lieg ich selbst bei dem Dieselpreis noch dicke drunter!

Grüße, Sören

PS: Hat er eigentlich nur eine Luftölkühler oder auch einen Ölkühler der an den Kühlwasserkreislauf angeschlossen ist?

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Öl im Kühlwasser? Oder doch nicht? Zylinderkopfdichtung?' überführt.]

Bei meinem 240er mußte ich ab und an mal Wasser nachfüllen. Nicht viel !! Ich wollte es weiter beobachten. Nun hat es mir den Motor zerlegt. Kopfdichtung defekt- Zylinderkopf an mehreren Stellen gerissen. Auf 4 Zylindern Kolbenringe kaputt. Das war´s-kapitaler Motorschaden. Glück im Unglück, mein Schrauber hatte noch einen Ersatz 240er für mich. Nun bekommt er den anderen Motor. Gott sei Dank ist es auch ein 6 Zylinder Diesel. Trotz regelmäßiger Wartung...erwischen kann es einen immer ! Laufleistung endete damit bei 380.000 Km. Schnüff....und er lief sooooo gut !!!

 

Also lieber Kopfdichtung machen, bevor es bei dir auch zu spät ist !!!

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Öl im Kühlwasser? Oder doch nicht? Zylinderkopfdichtung?' überführt.]

Schnellstens den Kühler wechseln.

Ich schätze es ist ein Automatik, dann sitzt der Ölkühler im Wasserkühler mit drin.

Wenn du weiterfährst wird sich dein Getribe in Wohlgefallen auflösen.

Dann sofort auch das Getriebe spülen, nicht nur ablassen und neu, nein auch SPÜLEN.

grüsse Gerd

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Öl im Kühlwasser? Oder doch nicht? Zylinderkopfdichtung?' überführt.]

am 28. März 2011 um 19:35

Zitat:

Bei meinem 240er mußte ich ab und an mal Wasser nachfüllen. Nicht viel !! Ich wollte es weiter beobachten. Nun hat es mir den Motor zerlegt. Kopfdichtung defekt- Zylinderkopf an mehreren Stellen gerissen. Auf 4 Zylindern Kolbenringe kaputt. Das war´s-kapitaler Motorschaden. Glück im Unglück, mein Schrauber hatte noch einen Ersatz 240er für mich. Nun bekommt er den anderen Motor. Gott sei Dank ist es auch ein 6 Zylinder Diesel. Trotz regelmäßiger Wartung...erwischen kann es einen immer ! Laufleistung endete damit bei 380.000 Km. Schnüff....und er lief sooooo gut !!!

Also lieber Kopfdichtung machen, bevor es bei dir auch zu spät ist !!!

Hey kilo, wie hat sich das bei deinem den geäussert die Maschine geht doch normal nicht von einen Tag auf den anderen hops...das kündigt sich doch an. So zum Beispiel <---übrigens sehr schön gemacht das Todesvideo :( künstlerisch haben die echt Gas (Diesel) gegeben.

Das Kühlwasser verliert er definitiv über den Kühler (rechts und links unten) der erste Kühler war schon für den Schrott und der gebrauchte hat nun genau ein Jahr gehalten...schlechte Investition bei 60€ Einbau und 30€ für den Kühler. Aber ein neuer hätte damals knapp 200 plus Einbau gekostet.

Etwas über 360tkm hat meiner nun. Aber gerade erst neuen Zahnriemen, Wasserpumpe, Einspritzpumpenriemen, Düsen, ESP-Einstellung und neue Glühkerzen...wo soll ich denn da nen Kopf herbekommen!? Und viel wichtiger: Wovon soll ich nen neuen Kopf samt Einbau zahlen? Bin (noch) nur Student.

Grüße, Bloody

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Öl im Kühlwasser? Oder doch nicht? Zylinderkopfdichtung?' überführt.]

am 28. März 2011 um 19:38

Zitat:

Original geschrieben von 245erGerd

Schnellstens den Kühler wechseln.

Ich schätze es ist ein Automatik, dann sitzt der Ölkühler im Wasserkühler mit drin.

Wenn du weiterfährst wird sich dein Getribe in Wohlgefallen auflösen.

Dann sofort auch das Getriebe spülen, nicht nur ablassen und neu, nein auch SPÜLEN.

grüsse Gerd

Ist ein Schaltwagen mit Overdrive, in der Hinsicht bin ich abgesichert! Aber danke für den Hinweis!

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Öl im Kühlwasser? Oder doch nicht? Zylinderkopfdichtung?' überführt.]

am 28. März 2011 um 19:49

Achso, für Alle lieben Helferlein die nicht unter meinen Nick auf "Volvos" klicken...das wäre dann meiner:

Volvo 945 Kombi, Bj. 1991; 2,4l Sechszylinder; 122PS/90kW Turbodiesel Intercooler oder auch D24TIC. Mit 4-gang Handschaltung und Overdrive als 5. Gang.

Grüße, Sören

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Öl im Kühlwasser? Oder doch nicht? Zylinderkopfdichtung?' überführt.]

Die Vibrationen können daher rühren, dass er nur auf drei Zylindern anspringt und dann nach einiger Zeit durchzündet.

Kann mehrere Ursachen haben. Zündkabel durch, Verteiler mal ansehen, Kerzen überaltert.

Zuerst mal die Kerzen rausschrauben und das Kerzenbild begutachten. Wenn Wasser in einen Brennraum kommt, dann ist die betreffende Kerze wie frisch gewaschen.

Wasser im Motor...wo, im Öl oder Öl im Wasserkreislauf. Könnte man im Ausgleichsbehälter eventuell sehen.

Ansonsten CO-Test machen.

Bei der Kilometerleistung sollte die ZKD noch nicht durch sein, es sei denn, man hat den Burschen ohne genug Wasser heiß gefahren.

Gruß

Elchopa

Wenn der Wagen ein Automatikgetriebe hat, sollte man den Getriebeölkühler nach mehreren Jahren mal erneuern. Der ist im Motor-Kühlwasserkühler integriert und die können durchgammeln. Dann vermischen sich die Flüssigkeiten und das Getribe geht hops.

Aber das sehe ich hier jetzt nicht als Problem!

Die B200F Motoren sollen angeblich etwas kritischer als die B230F Motoren sein, was die Zylinderkopfdichtung angeht.

Tip: Die Motoren gibt es gebraucht relativ preisgünstig, das die Motoren meist robuster als die Fahrzeuge sind;-)

Viele Grüße,

Gerhard

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