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Volvo C30 2.0 Diesel raucht beim beschleunigen schwarz in starken Mengen

Volvo C30 M-2D
Themenstarteram 19. August 2018 um 12:02

Hallo zusammen,

ich wende mich direkt mit einem Problem an euch. Ich habe einen Volvo C30 BJ 2006 mit einem 2 LITER Diesel Motor. Der Wagen hat 180.000 KM auf der Uhr. Über Werkstattbesuche etc. kann ich leider nicht viel sagen, weil das Servicehandbuch nur bis 100.000 geführt wurde. Das Auto befindet sich nicht im Notlauf-Modus und beim Auslesen in der Volvo Vertragswerkstatt gab es auch keine Ergebnisse. Ich versuche das Problem mal so gut wie möglich zu beschreiben:

Der Wagen springt an und man sieht nichts im Rückspiegel. Mit zunehmender Fahrdauer nimmt der Ausstoß am Endrohr immer mehr zu. Man sieht beim Beschleunigen und beim Gaswegnehmen eine mehr oder weniger schwarze Wolke. Zudem kommt, dass es teilweise stark ruckelt (Beschleunigung und auch bei gleicher Stellung des Pedals). An Steigungen geht der Wagen in die Knie indem er eine riesen Wolke hinterlässt und der Motor Klappergeräusche von sich gibt (Wie der Deckel am Auspuffrohr eines älteren LKWs oder Schleppers).

Im Anhang findet ihr Bilder von meiner Ansaugbrücke und meinen Einspritzdüsen. Ich sehe dort eine vermehrte Ansammlung von Öl. Ich vermute dass mein Problem durch ein Leck kommt (Ansaugung oder Turboschlauch).

Ich hoffe dass ihr mir helfen könnt und mir sagen könnt woran es liegt. Das Auto wurde seit den ersten Symptomen nur noch ca 50km bewegt.

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13 Antworten

Schreibe es nur ungern, aber das deutet auf einen Motorschaden hin.

Lass man eine Vergleichsmessung der Leistung der Zylinder machen. Geht mit Laptop, ohne was aus zu bauen.

Will Dir meine Antwort etwas erklären:

Das ist ein Diesel, das sind Selbstzünder, heißt, der Kolben verdichtet die angesaugte / reingepresste Luft, und in diese "glühende" Luft wird dann der feinzerstäubte Diesel eingespritzt. Der explodiert sofort, und treibt den Kolben nach unten.

Bei dieser Verbrennung ist aber immer noch viel zu viel Sauerstoff vorhanden, um Russbildung zu vermeiden.

Der unvermeidliche Rest-Russ wird im Kat, und dann im DPF unschädlich gemacht.

Wenn Deiner also Schwarz Russt, dann passt was nicht !

Würde jetzt zu weit führen, noch tiefer in die heutige Dieseltechnologie einzugehen.

Lass den Test machen, aber fahre nicht mehr weit, und nur mit niedrigen Drehzahlen. (2000)

Es kann auch so ausgehen:

https://www.youtube.com/watch?v=Fw2r_lIRgpY

Themenstarteram 20. August 2018 um 6:59

Also ich habe den Wagen beim Händler gekauft und der hat für mich eine Garantie abgeschlossen. Diese Versicherung/Garantie zahlt bei Schäden an meinem Motor, dem Antrieb, Getriebe, etc. Für mich wäre es jedoch wichtig zu wissen ob der Fehler im Motor selber oder zum Beispiel der Einspritzung liegt. Wenn es der angesprochene Motorschaden ist, wird mir der mit Sicherheit bezahlt.

Ich wunder mich nur etwas über die Diagnose da bei anderen Usern mit ähnlichen Symptomen irgendwie Fremdluft ins System kam und damit ein Missverständnis entstand.

Ich werde diesem Problem jedoch mal nachgehen und den Test durchführen. Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Vorab noch den Oelstand messen ob der über Max. steht. Wenn ja, besteht die Gefahr wie im Video gezeigt.

Jetzt muss eine Fachwerkstatt ran um die Probleme zu lösen. Auf jeden Fall kein Bastler.

Luftmassenmesser Werte mit überprüfen, nicht, dass Der komplett spinnt.

Eine Undichtigkeit des Ladedrucksystem würden die Sensoren bemerken, und die Einspritzmenge entsprechend anpassen.

am 23. August 2018 um 19:50

Zitat:

@Urgrufty schrieb am 20. August 2018 um 05:09:12 Uhr:

...

Es kann auch so ausgehen:

https://www.youtube.com/watch?v=Fw2r_lIRgpY

... wäre jetzt nur interessant zu erfahren, was ein defekter Turbolader und ein Motor der dadurch über die undichte Turbowelle sein eigenes Öl schlürft, dabei unkontrollierbar hochdreht, durchgeht bis er auseinander fliegt mit einem aus welchen Gründen auch immer nicht passenden Kraftstoff zu Luft Verhältnis zu tun hat?

Ganz einfach:

Der Diesel wird über den Sprit geregelt, kein Sprit = Aus :)

Der 2.0 braucht sogar eine extra Luftklappe, um Ihn abzumurksen :)

Wenn ein Diesel Motoröl ansaugt, dann pfeift er auf den Diesel, Er saugt sich das Motoröl einfach durch das defekte Lager an. Da da natürlich nichts geregelt ist oder wird, holt er sich mehr Öl, als Er Luft saugen kann.

In so einem Fall drückt der Turbo schon lange nicht mehr, Der ist schon gestorben.

Sterben tut der Motor an der nicht kontrollierten Drehzahl, spätestens, wenn ein Verbrennungstakt auf den folgenden Takt trifft.

Aus genau diesem Grund drehen Diesel nur etwa halb so hoch, wie Benziner.

Zitat:

@Urgrufty schrieb am 27. August 2018 um 12:19:58 Uhr:

.....

Sterben tut der Motor an der nicht kontrollierten Drehzahl, spätestens, wenn ein Verbrennungstakt auf den folgenden Takt trifft.

Aus genau diesem Grund drehen Diesel nur etwa halb so hoch, wie Benziner.

Diese Sätze verstehe ich nicht, bitte mal etwas genauer erklären.

Die Takte folgen doch zwangsläufig aufeinander, das geht mechanisch doch garnicht anders.

Die Drehzahlbegrenzung ist eigentlich auch bei allen "konventionellen" Viertaktern(*) gleich: Die Ventilfeder kriegt das Ventil nicht schnell genug zu, es kommt zum Kontakt mit dem Kolben und dann wars das......

(*): Ducati macht Desmodromic, da wird das Ventil nicht von einem Nocken gegen eine Feder bewegt, sondern von je einem Nocken/Hebel geöffnet und geschlossen.

@ Break306

Du weist genau, was ich gemeint habe, dazu kennst du dich zu gut aus :D

Aber für alle Anderen:

Das "Problem" ist die Zündverzögerung oder Zündunwilligkeit :D

Benzin wird in Oktan gemessen, das Benzin soll möglichst spät zünden, um Klopfen zu vermeiden.

Beim Diesel ist es umgekehrt, Cetan beschreibt, wie zündwillig ein Diesel ist.

Zurück zum "Problem": Motoröl hat natürlich völlig andere "Zündwerte" :D Wenn schon eine große Menge Diesel im Motoröl ist, umso besser für die Verbrennung. Allerdings einer unkontrollierten Verbrennung.

Der Motor dreht hoch, höher als technisch vertretbar. Dadurch wird die Zeit, in der eine Verbrennung abläuft, immer kürzer .... und immer unsauberer, weil der Brennstoff gar nicht mehr genug Zeit hat, sich zu entzünden und zu verbrennen ...

Im Prinzip ist der letzte "Brennvorgang" noch nicht abgeschlossen, da kommt schon neues Brennmaterial durch die Einlassventile ....

Jetzt hast du, vereinfacht ausgedrückt, unten eine Flammenwand, und dann kommt von oben bereits die nächste Verbrennung :D

Und das zerstört dann den Motor, mit viel Glück nur Löcher im Kolben :D

Ich habe aber auch schon Motorzerstörungen gesehen, wo es den kompletten Motor mitsamt Getriebe völlig zerlegt hat.

Normal begrenzt sich ein Diesel von selbst, wenn die Drehzahl zu hoch wird, fängt er an, stark zu rußen, weil die Verbrennungen nicht mehr vollständig ablaufen können.

Aber, da wird halt noch relativ kontrolliert eingespritzt.

Bei einem durchgehendem Diesel ist alles ausser Kontrolle, absolut keine Regelung und Steuerung mehr:

So ein Motor ist ein Selbstläufer, bis zum bitterem Ende. Die endgültige Zerstörung erfolgt durch das Lagerfressen wegen mangender Schmierung.

Nee, ich hab grad wohl was gelernt. Diesel ist für mich nicht das allererste Steckenpferd....

Also ist, wenn ichs richtig verstanden hab, der Auslaßtakt nicht vollständig genug und es verbleibt brennbares bzw brennendes Gemisch im Brennraum.

Wird dann im nächsten Takt neu angesaugt, zündet das Gemisch direkt durch und der Kolben komprimiert die Explosion, was nicht lange gutgeht....

Richtig?

Richtig :)

Diesel ist viel reaktionsträger, als das hochexplosive Benzin.

Es braucht deshalb seine Zeit, bis der gesamte Diesel explodierend verbrennt.

Aus dem Grund werden bei neuen CR Einspritzung pro Einspritzung 3 und mehr Einspritzungen getätigt:

Die Pilot Einspritzung von sehr wenig Sprit erfolgt schon, wenn der Kolben noch weiten Weg nach oben, zum oberen Totpunkt hat. (erhöht die Temperatur der verdichteten Luft)

Kurz vor dem oberem Totpunkt kommt die Haupteinspritzung, welche durch die Zündträgheit des Diesels erst nach OT so richtig explodiert.

Ebenso gibt es dann noch Nacheinspritzungen, je nach Belastung / Leistungsabforderung .....

Das ist jetzt nur vereinfacht erklärt .....:)

am 2. September 2018 um 7:24

Motorschaden würde ich erst mal nicht sagen. Schwarzer Rauch ist zu fett laufender Motor. Zu wenig Luft oder zu viel Diesel eingespritzt. Vermutlich wirklich ein Leck in einem der Röhre vom Turbo zum LLK. Kleiner Riss kann das schon ausmachen. Findest du im Leerlauf ohne wirklichen Druck auf dem Turbo kaum. Da muss Last sein, damit Mann die Luftentweichung hört.

Am besten auf Rollstand und dann hören ob es irgendwo zischt und dann Suchen.

Viel Erfolg.

Zitat:

@Volverine79 schrieb am 2. September 2018 um 09:24:39 Uhr:

Motorschaden würde ich erst mal nicht sagen. Schwarzer Rauch ist zu fett laufender Motor. Zu wenig Luft oder zu viel Diesel eingespritzt. Vermutlich wirklich ein Leck in einem der Röhre vom Turbo zum LLK. Kleiner Riss kann das schon ausmachen. Findest du im Leerlauf ohne wirklichen Druck auf dem Turbo kaum. Da muss Last sein, damit Mann die Luftentweichung hört.

Am besten auf Rollstand und dann hören ob es irgendwo zischt und dann Suchen.

Viel Erfolg.

Ein Luftleck im Ladedrucksystem findet man aber anders,es gibt dazu extra Spezialwerkzeug von Volvo,und auch von anderen Anbietern,man gibt Druckluft mit passenden Adaptern auf den Ansaugschlauch/Ladedruckschlauch.

Bei den Fotos,das Motoröl kommt von undichten Drosselklappen. Aber vorher würde ich die Kompression mit Vida messen.

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