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Volvo S60 zu empfehlen?
Hallo zusammen,
bin aktuell auf der Suche nach einem neuen Auto. Dabei bin ich auf diesen hier gestoßen:
https://www.autoscout24.de/.../...e842-c0b3-42a3-8a23-f7a4507b0411?...
Was sind eure Meinungen dazu?
Freue mich über jede Antwort.
Beste Antwort im Thema
Moin,
Du weist aber sicherlich auch, das der eine Motor nahezu 1:1 von Holden stammte und der andere von Isuzu auf Basis dessen weiterentwickelt wurde. Traditionell sind Holden und US Motoren nicht Dauer-Volllast-Fest. Das hat nix mit den von dir beschriebenen Charakteristika zu tun, sondern mit der Auslegung von Kühlkreis, Ölkreislauf, Schmierstellen und Lageranzahl. Und ein Motor ist nicht schlecht, weil er falsch benutzt wird - v.a. hat dies aber nix damit zu tun, dass er "modern" ist, das er wenig Hubraum hat usw.pp. - sondern der Nutzer ist dann doof, denn nicht umsonst steht in JEDEM Handbuch drin - wird der Motor besonders stark beansprucht, sind Wartungsintervalle zu kürzen und/oder bessere Ölqualitäten zu nutzen. Der Nutzer darf auch etwas mitdenken.
Dein Beispiel zeigt übrigens v.a. eines, dass du den gleichen Fehler machst, den viele andere auch machen - du beziehst dich auf ein dir bekanntes positives Beispiel. So wie es z.B. ein Mercedes Fan mit einem 200D machen würde. Das es da noch einen 220D gab, der bei weitem nicht so gut war - wird dann einfach vergessen, weil es die einfach kaum noch gibt. Ich würde ja mit dir wetten, dass es auch Baumaschinen gibt, die ähnlich gestrickt sind, aber eben heute nicht mehr da sind - weil sie eben nachlässig konstruiert waren - ich kenne diesen Markt aber kein Stück.
Wäre deine Aussage korrekt - dann dürfte es z.B. keine Honda 1.6 VTI Motoren mit hohen km Leistungen geben (die sind aber eher typisch), eine Supra mit 3L Biturbo dürfte es nur bis 100.000 km schaffen (sie.schaffen eher so 400.000km) und bei Volvo müssten ja dann die 2.5T alle nur die halbe km Leistung schaffen, die ein 2.4 Sauger packt - ist aber auch nicht der Fall, die Motoren laufen ziemlich das gleiche.
Drehen wir die Logik um - Oldsmobile hatte mal einen 3.8L V6 Motor im Programm - mit etws um die 125-145 PS - der war gelinde gesagt Mist und hielt kaum 150.000 km. Die Weiterentwicklung mit ab 175 PS hingegen gilt als Langläufer, dann gibt es da einen GM 5L Dieselmotor mit 105 PS - deiner Logik nach, müsste er ewig laufen - wenn er 60.000 km packt, bevor die Kurbelwelle zerstört ist - dann ist er alt geworden. Und das setzt sich fort - der Punkt ist v.a. Motoren die nix getaugt haben, werden von fast allen vergessen - mit Ausnahme von denen, die einen hatten. Erinnern tut man sich an die GUTEN und besonders schlechten Motoren, alles andere hast du nur schlicht und einfach vergessen. Nur mal so gesagt - mein Opa war KFZ Mechaniker, als VAG die heutzutage für Langlebigkeit berühmten 5-Zylinder eingeführt hat - sagte er genau das, was du sagst - dass kann gar nicht halten, gesund seien so 90-110 PS aus 2.5-2.7L Hubraum mit 6 Zylindern. Die Geschichte zeigt aber - gibt sehr gute kleine Motoren, gibt sehr gute große Motoren, gibt bescheidene Motoren, gibt richtig schlechte Motoren.
Und schau dir mal an WAS an den Motoren wirklich kaputt geht - das meiste ist Peripherie, was sehr wenig mit Hubraum und Verdichtung zu tun hat. Wenn du mich spontan fragen würdest, was so der letzte in großer Menge verkaufte Motor mit einem wirklichen Motorproblem war, dürfte der 2.5L TDI gewesen sein, bei dem sich die Beschichtung der Laufflächen großflächig ablöste und der Block.sich teils verzog. Bleibst du bei VW, dann ist es einmal die Steuerkette (gibt es seit Anno Tuc) und mal der Kolbenring (ist auch nix neues), bei MB (wir wollen ja nicht einseitig sein) haperte es ne Weile beim 3.5L V6 an der Verschraubung der Kurbelwellenräder. Sprich - das hat meistens was Sparmaßnahmen zu tun, bei denen jemand nicht weit genug gedacht hat oder mit einem falsch verstandenen Komfortwunsch an die Sache gingen.
Sprich - deine Beobachtung ist richtig - deine Interpolation geht aber von einer falschen Annahme aus.
LG Kester
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49 Antworten
Nabend,
mit der Frage bist du wohl am Besten im Volvo S60-Forum aufgehoben
(Ansonsten: nach Unfallfreiheit erkundigen, ist nicht im Inserat angegeben - sonst probefahren, durchchecken (wenn du das selbst nicht kannst, mit Einverständnis des VK bei einer Prüforganisation oder KFZ-Werkstatt vorbeifahren und durchleuchten lassen) und Live-Urteil bilden. Auch auf Verschleißteile wie ZR, Reifen, Bremsen gucken, sonst wirds schnell teurer als gedacht )
Zahnriemen wurde vom Verkäufer erst vor wenigen Tagen neu gemacht. Ich hatte vorhin mit ihm telefoniert.
Reifen konnte er mir nicht genau sagen von wann, er meinte nur "wie neu".
Mit "Bremsen gucken" meinst du einfach austesten, oder nach was muss ich da schauen?
Unfallfreiheit frage ich noch einmal nach.
Ich dachte auch erst an das Volvo Forum.. Aber dann dachte ich.. Naja, es ist ja eine Kaufberatung. Darum dachte ich ich wäre hier gut aufgehoben.
Wenn er nicht sagen kann, wie alt die Reifen sind, würde ich da erst recht genau gucken - das steht nämlich direkt auf den Reifen drauf (eine vierstellige DOT Nummer, 0314 heißt bspw. dass die aus KW 3 2014 sind). Und das Profil muss natürlich auch noch da sein
Zu den Bremsen: In welchem Zustand sind Bremsscheiben-/beläge? Wenn die kurz vor Verschleißgrenze sind, hast du immerhin mindestens eine Verhandlungsgrundlage
Wenn du nicht weißt, welches Auto du haben willst - Kaufberatung. Für Fragen zu konkretem Auto - Markenforum
Hi,
nun ja ein Wartungsintervall von 2,5 Jahren und 40tkm spricht jetzt nicht unbedingt für den Vorbesitzer aber in der Preisklasse besser als nix.
Volvo sind ja recht Langlebig und nur als Limousine so günstig, ein Kombi wäre wahrscheinlich spürbar teurer.
Mit dem Alter und er Laufleistung muss man aber eh alles überprüfen. Ein Auto ohne größeren Wartungsstau ist in der Preisklasse schon ziemlich selten.
Ich danke dir für deine überaus hilfreichen Antworten.
Ich werde mir die Bremsen mal ansehen, wobei ich da nicht viel Ahnung von habe. Hast du vielleicht eine Art Bild oder so, wie gute Bremsen aussehen und wie es schlechte tun? 'Damit ich in etwa einen Vergleich habe.
Bezüglich der Reifen konnte er mir keine Auskunft geben, da ich bereits nach Ladenschluss dort angerufen habe und er nicht mehr vorort war. Ich denke nicht, dass er mir da irgendwas verheimlichen will, aber schaue natürlich trotzdem noch einmal nach.
Gibt es bei den Reifen irgendeine Regel bezüglich des Alters? Ab wann wird es kritisch - selbst wenn noch genügend Profil da ist?
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 29. Juli 2018 um 01:25:30 Uhr:
Hi,
nun ja ein Wartungsintervall von 2,5 Jahren und 40tkm spricht jetzt nicht unbedingt für den Vorbesitzer aber in der Preisklasse besser als nix.
Volvo sind ja recht Langlebig und nur als Limousine so günstig, ein Kombi wäre wahrscheinlich spürbar teurer.
Mit dem Alter und er Laufleistung muss man aber eh alles überprüfen. Ein Auto ohne größeren Wartungsstau ist in der Preisklasse schon ziemlich selten.
Ich habe mich auch bewusst für die Limousine entschieden und nicht für einen Kombi. Die sind ja auch nochmal deutlich länger und mit der Parkplatzsuche hier ist es sowieso so schwer.
Hat man beim Kauf von einem Händler eigentlich irgendwelche Rechte, sollte sich im Nachhinein herausstellen, dass der Wagen absoluter Schrott ist? Ein Normalverbraucher hat ja nicht die Mittel um sofort vor Ort unter das Auto zu gucken.
Theoretisch hat man ein Jahr Gewährleistung .
In der Praxis beißt man da in der Preisklasse und bei den üblichen Kies Platz Händlern aber ziemlich auf Granit.
Was ich teilweise sogar verstehen kann.
Würde ich mich also nicht zu sehr drauf verlassen. Verschleiß ist eh aus genommen .
Gruß Tobias
Und nach 6 Monaten gibt's übrigens eine Beweislastumkehr, nach der dir die Gewährleistung auch nur noch in Ausnahmefällen und mit etwas Glück überhaupt etwas bringt.
In den ersten sechs Monaten muss nämlich der Händler dir beweisen, dass ein Mängel beim Kauf noch nich vorhanden war; danach musst Du dem Händler beweisen, DASS der Mangel schon beim Kaufzeitpunkt vorhanden, aber nicht direkt erkannt worden ist - das ist aber fast nicht möglich.
Bei über 200.000 km wird sowieso so gut wie alles als normaler Verschleiß angesehen.
Also wenn ich das Auto kaufe und ein paar Tage später in die Werkstatt fahre, um es überprüfen zu lassen, und da dann festgestellt wird, dass Mängel vorhanden sind die beim Kauf nicht angesprochen wurden..
Dann kann ich da noch was machen, richtig?
Da brauchst du nicht in die Werkstatt, das kann ich per Ferndiagnose.
Ein 17 Jahre altes Auto, mit über 200000 km, in der Preisklasse hat Mängel, trotz neuem TÜV.
Lieber das Auto vorher untersuchen lassen und nicht nach dem Kauf dem Händler mühsam auf die Nerven gehen.
Grundsätzlich ist Google Dein Freund, Bilder und Infos zu Deinen Fragen liegen im Internet schon bereit. Schau auch mal bei YouTube Filme zum Gebrauchtwagenkauf. Beim ADAC findest Du Checklisten, worauf Du ein Auto prüfen solltest. Aber bitte keine Illusion: auch Profis übersehen mal was. Trotzdem lohnt es sich, die Materie etwas kennenzulernen, schließlich willst Du Dein gutes Geld nicht in einem schlechten Kauf verbrennen.
Der Volvo scheint ganz passabel, Marke / Modell und Motor gelten als solid. Die Reifen sind zumindest noch nicht flach. Wartungsintervalle schon eher lang, dh ein Stück weit wurde schon auf Verschleiss gefahren. Bedenke, dass Volvo eine Premiummarke ist, Betrieb und Unterhalt sind da teurer als zB bei einem Ford Focus oä. Wenn der Preis für Dich viel Geld ist resp keine Reserven bestehen, schau lieber nach schlichteren Autos. Wobei in dem Preisbereich jedes Auto eine Möhre sein kann.
Zitat:
@Melarie schrieb am 29. Juli 2018 um 00:27:05 Uhr:
Zahnriemen wurde vom Verkäufer erst vor wenigen Tagen neu gemacht. Ich hatte vorhin mit ihm telefoniert.
Hauptsache, er hat auch wirklich den Zahnriemen neu gemacht und es nicht mit dem Keilriemen verwechselt, gibt auch solche Experten...
Er kann das hoffentlich anhand einer Rechnung belegen.
Hier noch ein paar Bilder, die mir der Verkäufer geschickt hat.
Laut seiner Aussage ist das Auto auch unfallfrei.