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Volvo V60 (Diesel/Elektro Plug-In) vs Hyundai Ioniq Elektro
Hallo zusammen,
bei meinem aktuellen Auto läuft im Mai der TÜV ab. Leider verliert und verbrennt der Wagen Öl und geht nicht nochmal über den TÜV. (laut Werkstatt Motorverschleiß, Motor müßte generalüberholt werden).
Bisher habe ich mir nie teure Autos gekauft, denke aber aus mehreren Gründen aktuell darüber nach, nicht zuletzt wegen der aktuellen Diskussionen um den Diesel und der Politik, die nicht in der Lage ist verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen.
Ich muß täglich nach Hamburg pendeln zur Arbeit und möchte ein Auto, dass mir zumindest für ein paar Jahre Ruhe verschafft, technisch und rechtlich :-)
Ich hab mittlerweile tatsächlich recht viel recherchiert und habe es auf zwei Fahrzeuge eingegrenzt, den Volvo V60 PHEV als guten Gebrauchten (nicht älter als zwei Jahre, so wenig Kilometer runter wie möglich) oder den Ioniq Elektro als Neuwagen. Beide Autos finde ich in diesen Konstellationen bei mobile.de für etwa 30000€.
Das Auto soll leisten:
- eine jährliche Fahrleistung von 30-35000km mit 2/3 Autobahn und 1/3 Hamburger Berufsverkehr
- bei einer Haltedauer von mindestens 10 Jahren
Momentan stellt sich für mich der V60 als meine eierlegende Wollmilchsau dar: Diesel-Power für die Autobahn, sparsamer Elektromotor für Kurzstrecken und Hamburg, nebenbei nehme ich noch Allrad mit für...was auch immer. Außerdem hätte ich schon gerne wieder einen Kombi.
Der Ioniq wäre aktuell die zweite Wahl.
Allerdings sollte der V60 schon mit E-Kennzeichen zugelassen werden können und die KFZ-Steuerbefreiung mitnehmen können. Ich dachte bisher, das ist kein Problem. Jetzt habe ich was gelesen, dass die erforderliche rein elektrische Reichweite gemäß WLTP erreicht werden muß und nicht mehr gemäß NEFZ???
Weiß jemand wie sich das für V60 ab 2017 verhält und ob die die nötige Reichweite nach WLTP schaffen?
Weiß jemand, wie das mit der KFZ-Steuerbefreiung genau funktioniert? Die wurde ja zwischenzeitlich von 5 auf 10 Jahre verlängert. Gilt die Verlängerung um 5 Jahre auch für Fahrzeuge, die vor Inkrafttreten der Änderung erstzugelassen wurden?
Aktuell versuche ich für beide Fahrzeuge zumindest grob die Unterhaltskosten zu kalkulieren.
Wie sind denn so die Kosten für Inspektionen gemäß Herstellervorgaben beim V60 und beim Ioniq?
Haben freie Werkstätten überhaupt das Knowhow, eine Inspektion bei den beiden Fahrzeugen durchzuführen?
Ich würde mir auch gerne ein grobes Bild machen vom Kraftstoff- bzw. Stromverbrauch der Fahrzeuge.
Speziell beim V60 finde ich die Informationen ziemlich verwirrend, die da so im Netz kursieren. Z.B. bei mobile.de wird immer ein Overall-Verbrauch von 1,8l/100km angegeben. Was deckt der denn jetzt genau ab? Ich denke mir, wenn ich im Hybridmodus fahre, haben ich einen Kraftstoffverbrauch beim Dieselmotor und einen Energieverbrauch beim Elektromotor, man müßte also eigentlich zwei Angaben haben. Außerdem wäre ja bei einem Plug-In auch noch eine Verbrauchsangabe für den reinen Dieselbetrieb interessant, kennt da jemand Quellen oder Zahlen? Für den reinen Elektrobetrieb habe sogar in einen Testbericht eine Angabe von 8kWh/47km gefunden (also sagen wir mal 9kWh/50km bzw. 18kWh auf 100km, ist schöner zu rechnen)
Bei dem Ioniq würde ich mich auch über Meinungen und Erfahrungen zur allgemeinen Qualität von Hyundai freuen. Ist es realistisch, dass ein Ioniq die 10 Jahre und 350000 Kilometer erreicht, oder fällt der vorher auseinander? Das klingt jetzt vielleicht provokativ, so ist es aber nicht gemeint. Ich hab mit Hyundai nur keinerlei Erfahrung. Mit Volvo auch nicht, aber deren Ruf eilt ihnen voraus :-)
So ich glaube jetzt haben ich alles aufgeschrieben, wo ich Unklarheiten habe. Wäre super, wenn ihr mir hier und da weiterhelfen könntet.
Noch eine allerletzte Frage (versprochen):
Es gibt von Mercedes auch einen Diesel/Elektro Plug-In, ein C-Klasse T-Modell. Die fallen nur nicht in mein Raster.
Wenn man denn irgendwo einen fände.... gäbe es gute Gründe, sich statt einem V60 oder einem Ioniq lieber eine gebrauchte C-Klasse für 30000€ zu kaufen?
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
VG, Björn
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14 Antworten
Im Hamburg sind 2 Straßen vom Fahrverbot betroffen. Umd dieses Jahr wird da sicherlich nicht mehr viel passieren. Du hättest mit jeden Fahrzeug sicherlich ein Jahr Ruhe.
Die Mercedes bekommen meines Wissens nach kein E-Kennzeichen und gelten auch als ganz normale Euro 5/6 Diesel.
Für den Großraum HH gibt es eine besondere Förderung, bei der 40% der Mehrkosten eines E-Mobils gegenüber konventionellem Fahrzeug (Leasingrate) übernommen werden, dies gilt für bestimmte Kreise im Hamburger Umland.
--> https://metropolregion.hamburg.de/.../
Vielleicht solltest Du (sofern betroffen) dies bei den Kosten berücksichtigen.
EDIT: ich würde bei der aktuellen Marktlage nicht von einer Haltedauer von 10 Jahren / 350.000 Km ausgehen, da die Technik sich rasant weiterentwickelt. Wirtschaftlicher wird man E-Mobile heute wohl mit kurzen Haltedauern oder Leasing über 3-4 Jahre fahren.
Irgendwann kriegen die E-Autos Effizienzklassen wie Staubsauger und Mikrowellen und dann darf man nicht mehr mit Effizienzklasse B reinfahren dann muss man auf seine Staubsauger A+++steigen
... oder nachweisen, dass man den Strom zu Hause selbst produziert, sei es per Photovoltaik oder mit dem Dynamo am Heimtrainer.
Hier Vergleichsrechnungen des ADAC:
--> https://www.adac.de/.../?redirectId=quer.Elektroauto+Kostenvergleich
Bei modernen Diesel-Autos können die Reparaturen nach ein paar Jahren richtig ins Geld gehen, wenn neue Glühkerzen, Injektoren usw. fällig werden. Ich schaue hin und wieder auf Youtube die Autodoktoren. Da gibt's häufiger Probleme, dass Glühkerzen oder Injektoren nur mit einem Riesenaufwand auszubauen sind. Dann lieber einen Benziner - zwar höher Verbrauch - aber überschaubare Repartur- und Wartungskosten. Besser noch einen Toyota Hybrid nehmen, da sehr zuverlässig und entschleunigend :-)
Der Ioniq braucht um die 15kWh/100km (es eines der sparsamsten E-Autos überhaupt). Also recht einfach zu rechnen. Wie sieht dein täglicher Fahrzyklus aus? Nur dann kann man die Batterielebensdauer einigermaßen abschätzen.
Beim Volvo ist das so eine Sache. Beim reinen E-Antrieb braucht er 18kWh/100km. Daraus kann man dann gut den Dieselverbrauch abschätzen, wenn mit leerem Akku gefahren wird. Rechnerisch sind's 5.3l/100km, wobei dies auf dem Elektroverbrauch basiert, der vorwiegend mit hohem Wirkungsgrad in der Stadt entsteht. Auf der Autobahn (was bei dir einen großen Teil ausmacht) würde ich 6.5l/100km schätzen.
Grüße,
Zeph
Niemand weiß heute wie lange die Akkus halten werden, da wäre ich bei einem reinen E-Auto vorsichtig und würde im Zweifel eher leasen als kaufen, dann lieber einen Toyota Hybrid wenn das Auto lange im Besitz bleiben soll.
Zitat:
@Skodadriver0815 schrieb am 22. März 2019 um 14:19:05 Uhr:
Niemand weiß heute wie lange die Akkus halten werden, da wäre ich bei einem reinen E-Auto vorsichtig und würde im Zweifel eher leasen als kaufen, dann lieber einen Toyota Hybrid wenn das Auto lange im Besitz bleiben soll.
Zum Glück haben Hybride keine Akkus....
Die Toyota Hybriden sind für ihre hohe Zuverlässigkeit bekannt. Über häufige Akku-Ausfälle ist mir auch nichts bekannt. Da wurde ich eher einen 10 Jahre alten Hybriden kaufen, als einen "modernen" Diesel.
Zitat:
@Franko1 schrieb am 22. März 2019 um 15:27:26 Uhr:
Die Toyota Hybriden sind für ihre hohe Zuverlässigkeit bekannt. Über häufige Akku-Ausfälle ist mir auch nichts bekannt. Da wurde ich eher einen 10 Jahre alten Hybriden kaufen, als einen "modernen" Diesel.
Er sprach aber explizit von Akku. Die werden in E-Autos genauso verbaut wie in Hybriden.
Zitat:
@Nyasty schrieb am 22. März 2019 um 16:03:21 Uhr:
Zitat:
@Franko1 schrieb am 22. März 2019 um 15:27:26 Uhr:
Die Toyota Hybriden sind für ihre hohe Zuverlässigkeit bekannt. Über häufige Akku-Ausfälle ist mir auch nichts bekannt. Da wurde ich eher einen 10 Jahre alten Hybriden kaufen, als einen "modernen" Diesel.
Er sprach aber explizit von Akku. Die werden in E-Autos genauso verbaut wie in Hybriden.
Die meisten Toyota und Lexus Hybriden arbeiten aber mit NiMH Akkus, die sich seit 1997 unauffällig verhalten. Außerdem werden die Akkus in einem engen Ladefenster betrieben, was die Haltbarkeit gewährleistet.
Hallo zusammen,
Vielen Dank für eure Rückmeldungen soweit, viele gute Hinweise dabei.
Nach dem Durchlesen eurer Kommentare, tendiere ich jetzt wieder eher zum Ioniq.
Zitat:
@nordlicht schrieb am 22. März 2019 um 09:07:23 Uhr:
Für den Großraum HH gibt es eine besondere Förderung, bei der 40% der Mehrkosten eines E-Mobils gegenüber konventionellem Fahrzeug (Leasingrate) übernommen werden, dies gilt für bestimmte Kreise im Hamburger Umland.
--> https://metropolregion.hamburg.de/.../
Vielleicht solltest Du (sofern betroffen) dies bei den Kosten berücksichtigen.
Danke, das kannte ich noch nicht. Leider trifft das bei mir nicht zu, da ich aus Lübeck komme :-(
Schade eigentlich. Hamburg hat ja das Umweltproblem, und es ist doch eigentlich nicht wichtig, von wo ich nach Hamburg pendel, sondern DASS ich nach Hamburg pendel.
Zitat:
EDIT: ich würde bei der aktuellen Marktlage nicht von einer Haltedauer von 10 Jahren / 350.000 Km ausgehen, da die Technik sich rasant weiterentwickelt. Wirtschaftlicher wird man E-Mobile heute wohl mit kurzen Haltedauern oder Leasing über 3-4 Jahre fahren.
Damit hast du grundsätzlich absolut recht. Ich hab mir deshalb gerade nochmal Leasingbedingungen der Autohersteller angeschaut. Das ist und bleibt nicht meins. Dann nehme ich lieber andere Risikien in Kauf.
@BjoernHL
Zum Verbrauch des V60 kann ich nichts schreiben, da ich ihn noch nie gefahren bin.
Hinsichtlich Wartung (ohne Reifen) liegen wir bei unseren beiden Volvos bei ~ 300€ p.a., wobei wir eine geringere Jahresfahrleistung haben. Selbstverständlich direkt beim Volvo-Händler.
Gruß
Frank