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Volvo V70 S - Bi-Fuel 2001 140PS - 70L Tank einbauen
Hallo Leute,
kurz zur Vorstellung. Ich habe mir vor einigen Wochen eine Volvo V70 II Bi-Fuel (2001) zugelegt.
Jedoch ist der Wagen ein ehemaliger Bi-Fuel, da er seine Tanks 2018 ausgebaut bekommen hat. Der Wagen hat demnächst stolze 260tkm runter.
Nun zu meinem Anliegen. Ich fahre den Bi-Fuel als normalen Benziner, die Tanks sind offiziell ausgetragen und auch die Neuanschaffung der Tanks lohnt sich bei dem Fahrzeugpreis nicht mehr.
Ich habe jedoch bei einem Schlachtfest eines Volvo V70 II 2001 140PS 2.4L, einen 70L Tank erworben und war am überlegen, ob ich den anstelle des 30L Tanks einbauen (lassen) könnte?
Diesbezüglich würde mich, von den Kennern hier im Forum, interessieren, ob ihr meint, dass das möglich wäre: Speziell
- Gibt es die passenden Befestigungspunkte für den Austausch des 29L Tanks durch den 70L?
- Würde es Probleme mit der Tankanzeige geben, weil er mit dem Tankvolumen nicht mehr klarkommt?
Ich habe den Volvo schon in der kurzen Zeit lieben gelernt und hier und da schon einige Dinge ausgebessert, weil ich etwas längerfristiges haben möchte. Jedoch sind 200-260km Reichweite wirklich nicht viel.
Daher baue ich auf eure Hilfe und euer Wissen. Vielen Dank im Voraus!
Gruß MrcesFahrer
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11 Antworten
Ich wollte wohl gerne einmal ein Update geben:
Umbau ist möglich und wurde auch durchgeführt.
Folgendes Dinge sind nötig:
Auspuff ab Kat. vom „normalen“ 2.4L
Hitzeschutzbleche (Mitte und Endschalldämpfer)
Etwaige Schrauben zum befestigen
70L Tank
Tankhalter
Tankdichtringe für den Tankgeber und die Benzinpumpe
Tankgeber
Benzinpumpe
Den Umbau durchzuführen, muss jeder selbst entscheiden. Da die Beschaffung der Teile kostspielig ist. Da die Grundsubstanz des Fahrzeuges aber insgesamt als gut befunden wurde, habe ich das Vorhaben gewagt. Dazu muss ich sagen, dass der Wagen zum damaligen Zeitpunkt günstig geholt wurde und der Gastank ausgebaut wurde und der Einbau von neuen Tanks das dreifache gekostet hätte. Dadurch wurde dem alten Volvo ein Vielfaches seiner Reichweite zurück gegeben.
Zum Einbau müssen vorab die ehemalige Gastanks und die Benzinpumpe aus Ihren Führungen ausgebaut werden. Dazu muss auch die Abgasanlage ausgebaut werden, da diese getauscht werden muss. Die Position des Mittelschalldämpfers ist vorgezogen, sowie die des Endschalldämpfers, da der größte Gastank sich an der Position befindet, an der sich sonst der Endschalldämpfer befindet.
Weiter geht es mit den Gas Tanks, welche in meinem Fall schon vorher ausgebaut und ausgetragen worden sind.
Die Gastanks (drei an der Zahl) sind unter dem Fahrzeug an einem Subrahmen befestigt. Dieser kann durch ablassen der Achse sauber ausgebaut werden, falls jemand vor hat das Teil anderweitig zu nutzen oder heraus geflext werden. Da letzteres schneller ging, habe ich mich dafür entschieden.
Daraufhin muss man die Befestigungsschiene und die Benzinzuleitung des 29L Tanks lösen und kann dadurch den Tank herablassen. In meinem Fall fand ich dann zwei Öffnungen in den Innenraum vor.
Die Befestigungen für den Tank sind schon vorhanden. Der neue Benzintank muss schließlich in Position gebracht werden und die zwei Halteschienen n den zwei Punkten der Karosserie befestigt werden. Dadurch hält der Tank sich in Position. Etwaige Zuläufe und Ventile kann man nun anschließen.
Sobald der Tank in Position ist, kann man auch schon die Hitzeschutzbleche in Position bringen und den Auspuff einbauen.
Die Positionen der Auspuffhalter waren identisch. Einzig und allein der ehemalige Halter des Gastanks auf Höhe der Reserveradmulde muss angepasst werden (gekürzt werden), da der Endschalldämpfer sonst dauernd Kontakt mit der Karosserie haben würde.
Nach Befestigung des Auspuffes kann man im Innenraum weiter machen. Dort baut man die Benzinpumpe und auch den Tankgeber ein. Vorab aber die Info, dass der Schlauch, der von der Benzinpumpe abgeht und an den Tankgeber geclipst wird!!!!! Zwangsläufig „in Fahrtrichtung“ in einem Bogen an den Tankgeber angeschlossen werden muss. Ansonsten knickt der Schlauch ab und bei halb gefülltem Tank, bleibt man liegen. Die Erfahrung habe ich praktisch erfahren.
Sind Tankgeber und Pumpe in Position und die Pfeile zeigen nach oben, kann man die Dichtringe in die U-Aussparung einlegen und die schwarzen Drehringe festziehen. Es empfiehlt sich diese vorher etwas einzufetten, da man diese nicht wieder richtig abgedichtet fest bekommt. Den Tipp habe ich hier aus dem Forum.
Probleme mit der Tankanzeige gibt es auch keine. Da es sich um Potimeter handelt und der Widerstand jetzt einfach in Abhängigkeit des größeren Volumens, ist die Tankanzeige direkt angepasst und musste nicht extern umprogrammiert werden o.ä.
Da ich viele Teile von Schlachtfahrzeugen übernommen habe, bewegte ich mich für den gesamten Umbau in einem preislichen Rahmen von 400-600€. Je nachdem was man alles gälten lässt.
Dadurch erschließt sich mir aber eine neue Reichweite von >800km, bei einem Verbrauch von 6,8-7,2L/100km. Insgesamt hat sich der Umbau für mich gelohnt und war schlussendlich auch günstiger als der Einbau neuer Gastanks.
Bitte verzeiht mir, falls es Unstimmigkeit oder Fehler in der Ausführung meines Umbaus gibt. Ich habe es nach bestem Wissen und Gewissen versucht wiederzugeben.
Dann kann man also sagen, dass die Tanks nicht die Qualität vom volvo haben, wenn du sagst, der volvo selbst hat nen super Zustand aber der tüv hat offensichtlich bereits 2018 die tanks abgesprochen?!
Na und mit 29 Litern zu fahren geht ja gar nicht vielleicht hilft es dem nächsten. Danke
@Drehzahlmama da hast du recht. Ich muss mich korrigieren, dann war der Zustand nicht super sondern nur gut. Die Tanks wurden auf jedenfall ausgetragen, da diese noch original von 2001 waren und die nächste Prüfung nicht mitgemacht hätten.
Die Bifuels aus MY2001 hatten noch Gastanks, die lediglich für eine Laufzeit von 15 Jahren zugelassen waren. Deshalb mussten sie stillgelegt bzw. ausgetragen werden.
Insgesamt ein guter Bericht, so kann der Volvo weiter genutzt werden.
Zitat:
@KaiCNG schrieb am 29. Oktober 2023 um 23:06:21 Uhr:
Die Bifuels aus MY2001 hatten noch Gastanks, die lediglich für eine Laufzeit von 15 Jahren zugelassen waren. Deshalb mussten sie stillgelegt bzw. ausgetragen werden.
Insgesamt ein guter Bericht, so kann der Volvo weiter genutzt werden.
Also unabhängig vom Zustand dürften sie nur 15 Jahre benutzt werden und die neuerliche Prüfung wäre einfach zu teuer ?!
@mrcesFahrer - eins verstehe ich nicht. Du schreibst, die Gasanlage war ausgetragen aber die Tanks noch drinnen??
@Drehzahlmama - die Volvo-Tanks sind nicht aus Stahl deshalb rosten nicht, haben aber ein Verfallsdatum 15 bzw. 20 Jahre - dann müssen sie raus. Da Volvo einen eigenen Weg gegangen ist, gibt es sie nicht vom Zubehör und damit quasi „unbezahlbar“…
Gruß Didi
@SirDeedee dann habe ich mich falsch ausgedrückt. Die Tanks waren ausgebaut UND im Fahrzeugschein ausgetragen, da Sie nur 15 Jahre halten, wie @KaiCNG es erklärt hat.
Ok. Waren nur die Tanks draussen oder auch die anderen Gasteile im Motorraum?
Gruß Didi
@SirDeedee soweit ich weiß nur die Tanks und der Tankstutzen. Ich glaube das ist Thema für ein neuen Thread, aber ich habe ehrlicherweise nicht genug Ahnung davon, die ehemaligen Gasteile auszubauen. Auch wenn ich das gerne machen würde. Gibt es dafür jemanden der sich auskennt?
Mit der SuFu habe ich nichts dergleichen gefunden. Ich habe aber jemanden, der mir angeboten hat das Bi-Fuel System aus dem CEM auszuprogrammieren und gleichzeitig die Software mit den ~180Ps aufzuspielen wie von BSR. BSR selber bietet das nicht an für den *SG Motor.
Na ja - die Teile stören ja fort nicht - lass die doch drin.
Gruß Didi
@SirDeedee stimmt auch wieder. Mal schauen