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Vom Premium-Versprechen zur Enttäuschung: Meine bittere Erfahrung mit dem Mercedes-Benz EQS SUV 450
Im Herbst 2022 war es so weit: Mercedes-Benz stellte den EQS SUV vor – für mich ein Fahrzeug, das ein neues Kapitel der Mobilität einläuten sollte. Elegant, elektrisch, vollgepackt mit Technik – genau das, was ich mir unter einem modernen, verantwortungsvollen und gleichzeitig luxuriösen Fahrzeug vorgestellt hatte.
Ich war überzeugt. So überzeugt, dass ich ohne Probefahrt und ohne das Fahrzeug je live gesehen zu haben, meinen BMW X5 gegen einen Leasingvertrag für den EQS SUV 450 eintauschte. Für mich als langjährigen Mercedes-Kunden – vier Fahrzeuge hatte ich bereits in der Vergangenheit – war das eine Herzensentscheidung.
Heute muss ich sagen: Es war ein Fehler.
Die Begeisterung – und der jähe Absturz
Ende August 2023 durfte ich das Fahrzeug endlich in Empfang nehmen. Der Moment war besonders – fast schon ein kleiner Meilenstein. Ein Auto mit Zukunft. Oder besser: Eines, das so aussah, als wäre es die Zukunft. Doch diese Zukunft dauerte genau 13 Monate.
Dann begannen die Probleme. Nicht Kleinigkeiten, nicht das, was man unter „Kinderkrankheiten“ verbuchen könnte. Nein – vollständige Ausfälle der Assistenzsysteme. Das Fahrzeug wechselte in den Notlauf. Und als wäre das nicht genug, kamen spontane Phantombremsungen hinzu – Bremsmanöver aus dem Nichts, ohne Grund, ohne Vorwarnung. Wer das einmal erlebt hat, mit Kind oder Kollegen im Auto, der weiß: Man bekommt es mit der Angst zu tun.
Werkstatt-Odyssee statt Premium-Service
Ich dokumentierte alles. Meldete jeden Ausfall. Sprach mit der Werkstatt, mit dem Customer Service, mit dem Händler. Das Ergebnis? Softwareupdates, System-Resets, eine komplette Demontage des Innenraums – aber keine Lösung. Keine.
Im Gegenteil: Die Fehler wurden häufiger. Die Verunsicherung wuchs. Ich fuhr jeden Tag mit dem Gefühl los, dass irgendetwas wieder nicht funktionieren könnte. Und meistens tat es das auch.
Am 25. März 2025 war für mich der Punkt erreicht, an dem ich nicht mehr verantworten konnte, die-ses Fahrzeug im Straßenverkehr zu bewegen. Ich kaufte mir auf eigene Kosten ein Ersatzfahrzeug. Den EQS stellte ich beim Händler ab – mit einem Video des neuesten Fehlverhaltens im Gepäck.
Und dann? Totenstille.
Der Händler leitete die Rückabwicklung ein – Mercedes-Benz lehnte ab. Am Telefon. Ohne offizielles Schreiben. Begründung: Firmenfahrzeug, daher nur 12 Monate Gewährleistung. Ein technisches und sicherheitsrelevantes Problem interessiert offenbar nicht mehr, sobald der Kalender umspringt.
Der Mercedes-Benz Customer Service? Schließt den Fall. Man sei nicht mehr zuständig!
Mein Fazit: Premium auf dem Papier
Der EQS ist für mich kein Auto mehr – er ist ein Mahnmal. Meine Mitarbeiter nennen ihn nur noch „Deathtrap“. Niemand will mehr damit fahren, niemand fühlt sich sicher. Und ich? Ich fühle mich im Stich gelassen – von einer Marke, die für Qualität und Verlässlichkeit stehen will, aber in meinem Fall auf ganzer Linie versagt hat.
Ich bin kein Querulant. Ich fahre seit Jahren Fahrzeuge im oberen Segment. Ich weiß, dass moderne Technik anfällig sein kann. Aber hier geht es nicht um Komfortfunktionen. Es geht um die Sicherheit im Straßenverkehr. Um Bremsen, um Assistenten, um Systeme, die funktionieren müssen – und die im täglichen Betrieb versagen.
Da sich Mercedes-Benz in Schweigen hüllt und offenbar nicht in der Lage ist, das Fahrzeug instand zu setzen, habe ich den Leasingvertrag vorzeitig von 48 auf 24 Monate verkürzen lassen – verbunden mit einem fünfstelligen Betrag, nur um das Fahrzeug nicht länger nutzen zu müssen. Die nächsten 5 Mona-te wird das Fahrzeug in der Werkstatt oder auf einem Parkplatz verbringen.
Was bleibt, ist die Erkenntnis:
Ein Stern auf der Haube reicht nicht. Premium bedeutet Verantwortung. Und die wurde in meinem Fall einfach ignoriert.
Die entscheidende Frage
Ich habe mich für Mercedes-Benz entschieden, weil ich Vertrauen hatte. Heute stehe ich da, frustriert, enttäuscht – und mit einem Fahrzeug, das ich niemandem mehr zumuten kann.
Gibt es im Jahr 2025 noch gute Gründe, einen Mercedes-Benz zu fahren?
Meine Antwort ist leider klarer, als mir lieb ist.
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13 Antworten
Schön geschrieben, aber ehrlich - ich kann das nicht glauben.
Ich fahre selbst einen EQE mit Vollausstattung (ohne Schiebedach). Da gabt es auch einige Kleinigkeiten, die jedoch von der Werkstatt schnell beseitigt wurden.
Phantombremsungen habe ich selbst wenige male erlebt. Einmal erinnere ich mich war es wirklich eng, weil ein geparktes Auto in die Straße ragte und Gegenverkehr war. Das kann man aber auch deaktivieren, dann fährt das Auto ohne automatisches Bremsen.
Mit der Mobilitätsgarantie bekommt man auch immer ein Fahrzeug gestellt. Bei mir sogar bei einem Marderbiss, der die Rücksensoren lahm gelegt hatte, obwohl daran Mercedes keine Schuld hatte.
Mehrere Bekannte mit EQE bzw. EQS wurden bei Problemen, ebenso wie ich hervorragend behandelt.
Also mit Verlaub, die Story klingt schon sehr unwahrscheinlich.
Ich habe einen Eqs 500 bj 2/24 mit erheblichen Problemen mit der Technik u auch Phantombremsungen u Ausfall vieler Komponenten.die Werkstatt kann hier bei vielen Problemen nicht helfen u TEV+ scheitern bisher auch an zufriedenstellende Lösungen over the air.insgesamt derzeit 26 bestehende Fehler in den Systemen von Licht Bremsen heizung angeblich geöffneter Motorhaube plug and Charge u vielem mehr.
Es sind leider sämtliche Leute überfordert mit der Technik die verbaut ist.ich sollte ab dem 3.servicetermin nichtmal ein kostenfreies leihfahrzeug bekommen und in der Werkstatt ist die frontschürze beschädigt worden wo jetzt alles abgestritten wird.
Die Sache geht jetzt bis källenius
@CharlyLupo
Auch mein Fahrzeug weist einige kleinere Mängel auf, die im Rahmen von Werkstattbesuchen behoben wurden.
12.09.2024 – Erstmaliger vollständiger Ausfall sämtlicher Assistenzsysteme
An diesem Tag trat erstmals ein Totalausfall aller Assistenzsysteme auf. In der Folge kam es wiederholt zu ähnlichen Systemausfällen. Aus meiner Sicht sollten diese Probleme im Rahmen der bevorstehenden Inspektion umfassend geprüft und dauerhaft behoben werden. Da der Fehler etwa drei Mal auftrat, beurteilte ich ihn zunächst nicht als besonders dringlich. Der Inspektionstermin war auf den 03.01.2025 datiert.
03.01.2025 und 29.01.2025 – Werkstattbesuche beim Händler
Beim Service-Termin am 03.01.2025 wies ich den zuständigen Serviceberater auf die sporadischen Ausfälle der Assistenzsysteme hin. Bei der Abholung teilte man mir mit, dass 155 Fehlermeldungen im System gespeichert gewesen seien. Es erfolgte zudem ein Software-Update der Antriebseinheit.
05.02.2025 – Meldung an den Händler und Mercedes-Benz Customer Service
Die erneut auftretenden Ausfälle der Assistenzsysteme wurden dokumentiert und per E-Mail gemeldet. Das Problem verschärfte sich – die Ausfälle sowie sogenannte Phantombremsungen traten mittlerweile regelmäßig auf.
24.02.2025 – Antwort des Mercedes-Benz Customer Service
In der Rückmeldung wurde der wiederholte Ausfall der Systeme als „äußerst besorgniserregend“ eingestuft.
24.02.2025 – Werkstattbesuch beim Händler
Im Rahmen dieses Termins wurde ein weiterer Versuch der Fehlerbehebung unternommen. Der Serviceberater informierte über die Installation aktueller Softwarestände und einen „Reset“ der Assistenzsysteme.
04.03.2025 – Weitere Fehlerdokumentation und Meldung
Die Probleme bestanden weiterhin fort und wurden erneut – inklusive Fehlerprotokoll – per E-Mail an Händler und Hersteller übermittelt. Die Ausfälle traten nun beinahe täglich auf, ebenso die Phantombremsungen.
06.03.2025 – Rückmeldung des Mercedes-Benz Customer Service
Man teilte mir mit, dass sich Spezialisten mit der Werkstatt in Verbindung setzen würden, um weitere Maßnahmen abzustimmen.
10.03.2025 bis 19.03.2025 – Werkstattaufenthalt beim Händler
Das Fahrzeug wurde umfassend untersucht. Im Zuge dessen wurde der Innenraum vollständig demontiert, um Kabelverbindungen der Assistenzsysteme zu kontrollieren. Trotz des Aufwands konnten keine konkreten Ursachen festgestellt werden.
19.03.2025 – Stellungnahme des Mercedes-Benz Customer Service
Es wurde mitgeteilt, dass sämtliche Systeme überprüft worden seien und aus Sicht des Herstellers fehlerfrei funktionierten.
25.03.2025 – Erneute Fehlerdokumentation mit Videobeweis
Ich übermittelte ein Video, das einen erneuten Ausfall des Notbremsassistenten dokumentiert. Dieses diente als Nachweis zur Unterstützung meines Rückabwicklungsantrags. Da ich die Verantwortung für den Betrieb dieses Fahrzeugs im öffentlichen Straßenverkehr nicht mehr übernehmen kann, entschied ich mich, auf eigene Kosten ein Ersatzfahrzeug anzuschaffen. Der Händler wurde darüber informiert.
Der Händler reicht einen Antrag auf Wandlung bei Mercedes-Benz ein.
09.04.2025 – Inoffizielle Rückmeldung zur Wandlung
Telefonisch wurde mir durch den Händler mitgeteilt, dass Mercedes-Benz die Wandlung ablehnt – Begründung: Als Firmenwagen bestehe lediglich eine 12-monatige Gewährleistung. Eine offizielle schriftliche Stellungnahme dazu liegt bis heute nicht vor.
09.04.2025 – Telefonat mit dem Mercedes-Benz Customer Service
Ich informierte den Kundenservice über die Ablehnung der Wandlung und wies nochmals darauf hin, dass das Fahrzeug nicht ordnungsgemäß funktioniert und ein sicherer Betrieb im Straßenverkehr nicht gewährleistet ist.
11.04.2025 – E-Mail des Mercedes-Benz Customer Service
Der Fall wird seitens Mercedes-Benz offiziell geschlossen mit der Begründung, dass man für dieses Fahrzeug nicht mehr zuständig sei, da es zur Wandlung vorgesehen sei.
Ich hoffe, diese Version ist für Dich etwas "realistischer".
Die Vermutung liegt nahe, dass Mercedes mit den EQE und EQS Modellen etwas gebaut hat, was sich durch die Werkstätten nicht analysieren lässt um eine vernünftige Root-Cause-Analyse zu machen.Zitat:
@Irgendsontyp schrieb am 16. April 2025 um 09:44:41 Uhr:
Werkstatt-Odyssee statt Premium-Service
Ich dokumentierte alles. Meldete jeden Ausfall. Sprach mit der Werkstatt, mit dem Customer Service, mit dem Händler. Das Ergebnis? Softwareupdates, System-Resets, eine komplette Demontage des Innenraums – aber keine Lösung. Keine.
Das liest man hier öfter: Es wird irgendwas gemacht, was mehr an Try & Error erinnert, anstatt an ein zielgerichtetes Vorgehen um die Ursachen zu finden.
Nimmt man nur diese Phantombremsungen, so scheint es, als könne die Werkstatt darüber überhaupt kein Log-File auslesen. Vielleicht gibt es gar keines? Wie soll man dann aber eine Fehleranalyse betreiben können?
Wie schon oft geschrieben: Der Kunde steht nicht mehr im Mittelpunkt in der aktuellen Mercedes Strategie. Der Mercedes-Benz Customer Service ist das beste Beispiel dafür. Leider.Zitat:
@Irgendsontyp schrieb am 16. April 2025 um 09:44:41 Uhr:
Und dann? Totenstille.
Der Händler leitete die Rückabwicklung ein – Mercedes-Benz lehnte ab. Am Telefon. Ohne offizielles Schreiben. Begründung: Firmenfahrzeug, daher nur 12 Monate Gewährleistung. Ein technisches und sicherheitsrelevantes Problem interessiert offenbar nicht mehr, sobald der Kalender umspringt.
Der Mercedes-Benz Customer Service? Schließt den Fall. Man sei nicht mehr zuständig!
Mercedes sollte sich warm anziehen, wenn sie zukünftig mit solch einem Service gegen die Konkurrenz antreten wollen. Der Kunde sollte immer im Mittelpunkt stehen, sonst kauft er schnell woanders.
Wünsche dir viel Erfolg mit deinem Wagen!
Zitat:
Die Vermutung liegt nahe, dass Mercedes mit den EQE und EQS Modellen etwas gebaut hat, was sich durch die Werkstätten nicht analysieren lässt um eine vernünftige Root-Cause-Analyse zu machen.
Das liest man hier öfter: Es wird irgendwas gemacht, was mehr an Try & Error erinnert, anstatt an ein zielgerichtetes Vorgehen um die Ursachen zu finden.
Nimmt man nur diese Phantombremsungen, so scheint es, als könne die Werkstatt darüber überhaupt kein Log-File auslesen. Vielleicht gibt es gar keines? Wie soll man dann aber eine Fehleranalyse betreiben können?
Ganz genau. Eine präzise Fehleranalyse gestaltet sich nahezu unmöglich. Offenbar werden die Einträge im Fehlerspeicher sogar ohne Zeitstempel abgelegt – und da im Fahrzeug sämtliche Assistenzsysteme ausfallen und der Antriebsstrang in den Notlaufmodus versetzt wird, scheint der Ursprung des Problems nahezu überall liegen zu können.
Die Werkstatt hat zwar zahlreiche Probefahrten durchgeführt – doch wenn diese lediglich zwei Kilometer umfassen, treten die beschriebenen Störungen verständlicherweise nicht spontan auf.
Zitat:
Wie schon oft geschrieben: Der Kunde steht nicht mehr im Mittelpunkt in der aktuellen Mercedes Strategie. Der Mercedes-Benz Customer Service ist das beste Beispiel dafür. Leider.
Mercedes sollte sich warm anziehen, wenn sie zukünftig mit solch einem Service gegen die Konkurrenz antreten wollen. Der Kunde sollte immer im Mittelpunkt stehen, sonst kauft er schnell woanders.
Wünsche dir viel Erfolg mit deinem Wagen!
Dass Mercedes-Benz offenbar kein gesteigertes Interesse an seinen Kunden zeigt, hat sich in meinem Fall überdeutlich gezeigt. Wenn man nach alter Tradition über hundert Steuergeräte miteinander verknüpft – ohne jedoch in der Lage zu sein, diese zuverlässig zu kontrollieren – dann ist das ein technisches wie auch strategisches Armutszeugnis.
Vor diesem Hintergrund überrascht es kaum, dass der Absatz entsprechender Fahrzeuge in Märkten wie China nahezu zum Erliegen kommt.
O ha, das sind heftige Fälle. Der Service meines EQE wird in der Niederlassung Mannheim gemacht. Ich kann nicht klagen.
Natürlich hat der EQE und EQS einige konzeptionelle Mängel besonders im Software UI, die ich in einem anderen Beitrag beschrieben habe. Aber so krasse Fehler wie oben beschrieben kenne ich nicht. Mein EQE ist jetzt zwei Jahre alt und hat knapp 25.000km drauf.
Bei solch gravierenden Mängel an einem so teuren Auto - warum würde da kein Anwalt eingeschaltet und ggfs. eine gerichtliche Klärung herbei geführt?
Genau hier liegt das eigentliche Problem: Da es sich bei dem Fahrzeug um einen „Firmenwagen“ handelt, beträgt die gesetzliche Gewährleistungsfrist für Neuwagen lediglich 12 Monate.
Die ersten gravierenden Mängel traten jedoch erst nach 12,5 Monaten auf – also außerhalb dieses Zeitraums.
Mercedes-Benz zeigt sich bislang durchaus engagiert, das Fahrzeug im Rahmen der 24-monatigen Herstellergarantie instand zu setzen – und räumt sich dabei großzügig eine unbegrenzte Anzahl an Reparaturversuchen ein, ganz nach dem Motto: „Wir tun, was wir können.“
Im Anschluss bliebe zwar theoretisch die Option, einen Nutzungsausfall geltend zu machen – doch auch hier bestehen erhebliche Zweifel an der tatsächlichen Durchsetzbarkeit.
Der entstandene finanzielle Schaden, insbesondere durch die verkürzte Leasingdauer und weitere Folgekosten, beläuft sich auf rund 30.000 Euro (netto).
Ich hatte mich in diesem Forum schon einmal dazu geäußert.
Ich hatte auch aus dem Nichts eine Notbremsung in der Stadt. Mercedes hat mir dazu geraten, wenn es noch einmal vorkommt, das Fahrzeug einmal vorzuführen.
Ich habe natürlich nicht so lange gewartet und habe es beim Räderwechseln prüfen lassen.
Im Ergebnis kam nichts heraus. Die Sensorik wurde in der Empfindlichkeit reduziert. Das hätte ich auch alleine machen können!
Es wäre so programmiert, dass wenn eine Situation eintritt, das Auto automatisch bremst. Es gab nur keine Situation. Ich war alleine auf der Straße. Vielleicht saß der Fehler ja hinter dem Lenkrad. Dieses musste ich mir andeutungsweise anhören.
Nun klebt ein kleiner Zettel in gelb auf meiner Konsole mit der Aufschrift Achtung, vor Fahrtbeginn Notbremssystem ausschalten! Ach ja, ich hatte vergessen zu erwähnen, dass es nur ein IQS SUV ist.
Ich hab eine Flotte über ein paar Autohäuser - zeig mir den Hersteller, der besser ist. Hab meinen Skoda verkauft nach einem Jahr, weil man da innerhalb von 4 Wochen erst gar keinen Termin bekommt, Ersatzfahrzeug auch nur bedingt, Service deutlich schlechter als bei Mercedes. Und wen sollen die deutschen Hersteller fürchten im Bezug auf den Service? Ich fürchte, da sind die Chinesen nicht besser! Ausser bei Produkten von Apple hab ich da keine guten Erfahrungen.
Die beiden Fehler kenne ich. Aus einer B Klasse. Den Bremsassi Fehler habe ich vor 2h auch am aktuellen Sprinter provozieren können. Der ist relativ einfach und reproduzierbar auslösbar - und wieder löschbar. Halte es schlicht für einen Bug.
Vorgehen: Fahrzeug abschalten. Starten, bis zum Anschlag links einlenken, Feststellbremse lösen, sehr langsam anfahren. -> Fehler.
Vielleicht liefert der ABS Sensor Daten an ein Steuergerät, die out of spec sind?
Stop, Lenkrad gerade, Feststellbremse, Motor Aus, kurz Warten - los geht’s.
Der andere Fehler wurde durch ein SW Update deutlich besser. Vollständig behoben sind solche Themen jedoch nicht.
Umbringen wollte er mich noch nicht. Wen das nervös macht, sollte sich definitiv nie wieder in ein Flugzeug setzen. Mein BMW hat andere Fehlermeldungen- der ID.7 auch. Bis zum autonomen Fahren Level 4 dauert es wohl noch eine Weile.
Zitat:
@Feuerwehrmann001 schrieb am 16. April 2025 um 17:05:57 Uhr:
Ich hab eine Flotte über ein paar Autohäuser - zeig mir den Hersteller, der besser ist. Hab meinen Skoda verkauft nach einem Jahr, weil man da innerhalb von 4 Wochen erst gar keinen Termin bekommt, Ersatzfahrzeug auch nur bedingt, Service deutlich schlechter als bei Mercedes. Und wen sollen die deutschen Hersteller fürchten im Bezug auf den Service? Ich fürchte, da sind die Chinesen nicht besser! Ausser bei Produkten von Apple hab ich da keine guten Erfahrungen.
Ich kenne viele Hersteller, die nicht unbedingt „besser“ sind – aber eben auch nicht „schlechter“. Entscheide ich mich für ein günstigeres Fahrzeug aus China, bin ich mir bewusst, dass ich im Servicefall möglicherweise gewisse Abstriche hinnehmen muss.
In meiner Firmenflotte befinden sich beispielsweise Fahrzeuge von Polestar. Die Wartung erfolgt durch einen Volvo-Partner – bislang völlig reibungslos. Auch BMW ist mit mehreren Fahrzeugen vertreten. Zwar gab es in der Vergangenheit gelegentlich Probleme, doch diese wurden stets unkompliziert und professionell behoben – genau so, wie man es von einem Premiumhersteller erwarten darf.
Was sich Mercedes-Benz hingegen aktuell erlaubt, ist inakzeptabel. Seit einer Woche steht das Fahrzeug nun unberührt beim Händler. Es wurde weder bewegt, noch habe ich eine Rückmeldung zum weiteren Vorgehen erhalten. Einen derart enttäuschenden Service bekomme ich mittlerweile auch bei chinesischen Herstellern – nur ohne, dass diese dafür großen Aufwand betreiben müssten.
Wie Du so schön schreibst - es liegt nicht am Hersteller sondern am lokalen Partnerbetrieb. Aus meiner Erfahrung lässt sich das nur bedingt auf die Hersteller übertragen. Allerdings sorgt die herstellerbedingte Verschlankung/Ausdünnung Servicebetriebe leider dafür, dass die lokale Konkurrenz ausbleibt. Es bilden sich lokal vermehrt Monopole.