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von EFI auf Vergaser

Themenstarteram 30. Januar 2006 um 12:11

hallo leute,

das thema wurde hier schon mal angesprochen nun wollte ich aber doch mal nen ganzen thread dazu eröffnen.

ist einem von euch schon mal in den sinn gekommen vom einspritzer (efi) auf einen vergaser zurück zu rüsten? ein kumpel von mir hat sich die bob bestellt [wie viele andere ;-)] und spielt mit dem gedanken sie auf einen vergaser umzubauen. die passende anleitung haben wir im netz schon gefunden. ist auch gar nicht so schwer. wen es interessiert der kanns ja hier nachlesen!

so und nun bitte keine fragen wie, "warum sollte man auf einen vergaser zurück rüsten..?"

ich sag da nur eins... vergaser ist einfach besser wenn man mal was am mopped verändern möchte, auspuff, motor usw... ohne jedesmal zum händler zu laufen um sich ein neues mapping drauf zu machen, was sowieso viel zu teuer ist.

die wichtigste frage ist, WAS SAGT DER TÜV DAZU? ist so ein umbau überhaupt erlaubt? vielleicht weiss ja einer von euch was darüber oder kennt jemanden der es schon gemacht hat.

gruß

indian_joerg

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17 Antworten
am 30. Januar 2006 um 13:23

Hi,

wie es sicherlich schon alle wissen: die Eintragung einer einzelnen TÜV-Prüfstelle bezüglich einer Einzelbegutachtung (und nichts anderes wird eine Umrüstung von EFI auf Vergaser werden) ist kein Freibrief. Diese Entscheidung kann von jeder hoheitlichen Stelle bezweifelt und angefochten werden: Sie führt in der Regel zur Stilllegung des Fahrzeuges. Eine Rückrüstung auf den Serienzustand mit Vorführung und teilweise kostspieliger Abnahme ist das Resultat. Wem es das Wert erscheint, der soll es ruhig tun. Wer einen Vergasermotor gewissenhaft und seriös einstellen will (eingestellt haben will), der weiß ganz genau, dass an einem Prüfstandlauf kein Weg vorbeiführt. Da kann ich das Geld für Vergaseränderungen genau so gut für einen Power Commander ausgeben. Mit dem entscheidenden Vorteil, dass ein EFI Motor unter allen Betriebsbedingungen immer wesentlich näher am Optimum läuft, als ein Vergasermotor. Man muß das auch mal ganz realistisch betrachten, der Hang zum Vergaser ist bei den technischen Möglichkeiten, die uns mit der EFI Technik geboten werden wirklich nur etwas für die ewig Gestrigen. Wer so etwas unbedingt haben muß, ist allemal besser beraten, sich eine entsprechend Gebrauchte zu kaufen, oder gleich einen Oldtimer.

Gruß, silent

möchte dazu mal meine meinung sagen.

besitzer von mit einspritzung versehenen twin cam motoren sind natürlich bei umrüstungen von luftfiltern und offenen auspuffanlagen auf den offiziellen dealer angewiesen.(weil der natürlich über den scananalyzer verfügt).die einspritzanlagen arbeiten sicherlich genauer und passen sich eventuellen witterungen und höhenunterschieden teilweise an.

jedoch,so finde ich,sind einspritzanlagen stinklangweilig.mit den beiden ausgleichswellen im twin cam b motor wurde den harleys sowieso schon teilweise die seele rausgerissen-jetzt kommt noch die langweilige einspritzung dazu.leider schade daß für europa gebaute modelle nur noch einspritzer sind.wenn ein vergaser ordentlich eingestellt ist gibts auch keine probleme.habe ne fat boy injection twin cam getestet-dafür daß "harley-davidson" auf dem tank steht wirkt die fuhre sehr enttäuschend.da fehlt was.die evo-fat boy meines bekannten macht entschieden mehr spaß.so leute,nichts für ungut-ist halt nur meine meinung und ich stehe dazu.

also-wenns möglich ist schmeiß deine einspritzanlage raus und bau dir einen guten vergaser ein. gruß andré

am 30. Januar 2006 um 15:26

Dann schmeiß auch gleich den Twin Cam raus und setz einen Flathead rein, das bringt das echte Harley Feeling..... Den 160er Hinterreifen würde ich durch einen 100er ersetzen, ist viel echter, so wie eine Harley gehört.

Sitzbank weg, Sattel druff. Scheinwerfer runter, Karbidlampe rein. Belt-Drive ist doch voll für Weicheier, schicke siffende Kette drauf, das rockt. Stoßdämpfer rau, Eisenrohre rein.

So langsam wird's ne echte Harley und nicht so ein neumodischer Kram.

Teppo

am 30. Januar 2006 um 15:55

Hi Jörg,

zumindest im Oldtimerbereich hat man oft schon das Lucas Gerödel rausgeschmissen und durch eine gescheite Weber Batterie ersetzt,machbar ist sowas schon zumal der TC ja so ungefähr 4 Jahre lang als Vergasermodell lieferbar war.

Ich würde die SB erst mal eine Saison fahren!Ich fing mit Shovel an und bin über EVO jetzt beim TC EFI gelandet und vermisse nix zumal man beim Überholen im Gegensatz zum EVO im Rückspiegel was sieht bevor man ausschert, früher musste ich immer kurz die Kupplung ziehen,runter vom Gas,Spiegel gucken und weiter.......

Aber jedem das Seine, Mikuni drauf,K&N rein und ab gehts,das kann ich halt nicht mehr!

Gruss

Markus

am 30. Januar 2006 um 15:59

black evo, mit Humor hast Du es nicht so?

teppo,habs eben nicht so gemeint,sorry bitte.

aber die ironie in deinem beitrag war halt nicht zu überlesen.

lieber nicht wieder die alte leier aufkommen lassen "welcher motor ist harleyiger".bleibe aber trotzdem bei meiner meinung.

gruß andré

Was bei der Geschichte ausserdem noch zu beachten ist :

Ab heuer soll es ja beim TÜV - Termin eine Abgasuntersuchung für Motorräder geben und ob eine auf Vergaser zurückgerüstete Einspritzer die Abgaswerte einhalten kann ist fraglich.

vergaser und abgasvorschriften

 

guten Morgen,

Leute beruhigt mich mal. Total verunsichert und schlaflose Nächte durchleidend schreibe ich diese Zeilen. Bin im Besitz zweier FXD Twin Cam 88 Bjhr. 1999 und 2001, beide mit Vergaser (Gott sei Dank). Muß ich meine Lieblinge wegen einhalten dieser EU-Abgasvorschriften umrüsten auf EFI? oder sollten wir doch eine Auslandszulassung (Ungarn,Polen, Slowakei, CSSR) in Erwägung ziehen? Weshalb kann ein Vergasermotor die Abgasnormen nicht einhalten? Soweit mir bekannt, verbraucht der EFI-Motor bis zu 1 Liter mehr an Kraftstoff. Dachte immer, was vorn nicht reinläuft kommt hinten auch nicht raus?!

Voller Erwartung um zahlreiche BERUHIGENDE Antworten......

roadking

PS: wünsche allen eine UNFALLFREIE Saison 2006

am 31. Januar 2006 um 7:39

Hi,

alle Fahrzeuge halten bei Ihrer Typprüfung oder Zulassung die gesetzlichen Vorschriften ein. Einen Zwang zur Nachrüstung auf einen aktuellen Stand gibt es nicht. Kann aber sinnvoll sein,wenn bei den Motorrädern eine Schadstoffklassenregelung eingeführt wird. Wir erinnern uns gerne an den Bereich Pkw, wo ein Fahrzeug bei Zulassung das Prädikat "bedingt schadstoffarm nach §..." erhielt und damit nur ein reduzierter Steuersatz dafür zu entrichten war. Jahre später mußte für das gleiche Fahrzeug der annähernd 4-fache Satz gezahlt werden, weil die Maßnahmen zur Schadstoffreduzierung dermaßen vorangeschritten waren, dass die bisherige Einstufung des besagten Fahrzeuges nicht mehr zu vertreten war. Vor dem Hintergrund und der Gewissheit ständiger Gesetzesänderungen ist es allerdings müßig, jetzt schon darüber zu diskutieren, was eventuell sein könnte. Fakt ist: Nichts ist fix. Siehe Norbert Blüm: Die Renten sind sicher.

Also keine Panik, alles unter Bestandschhutz. Und eine wie auch immer höhere Steuer lohnt in keinem Fall die Investitionen einer Umrüstung auf EFI, womoöglich noch mit geregeltem Kat.

Gruß, silent

Die Umrüstung auf einen Vergaser sollte man sich mehr als gut überlegen, da dann die Abgaswerte, die für die ASU (welcher Idiot hat sich die eigentlich einfallen lassen) maßgeblich sind, bei einer Maschine mit ursprünglicher Einspritzung einfach nicht eingehalten werden könnnen. Eine Einspritzung führt nun einmal zu besseren Abgaswerten, darum werden spätestens 2007 (neue Abgaswerte in der EU)alle Motorräder mit Vergaser vom Markt verschwinden .

am 1. Februar 2006 um 12:31

Also...erst einmal kann ich es verstehen wenn jemand lieber nen Vergaser als ne EFI haben möchte....auch wenn das ganz klar ein technischer Rückschritt ist. Für mich ist es halt ein Stilbruch eine HD mit Startanhebung zu haben....passt für meinen (persönlichen) Geschmack überhaupt nicht.

Dennoch kann ich von der Umrüstung nur abraten. Der technische Aufwand ist immens, fängt bei den Benzinleitungen an, geht über Manifold und Anbaumaterial weiter...und endet beim Schlimmsten: der Elektronik. Es ist fraglich was das Steuergerät tut, wenn es nicht mehr den erforderlichen Input bekommt......also muss wahrscheinlich auch hier Rückgerüstet werden. Dann lieber doch gleich ein Vergasermodell kaufen....da hat man alle Freiheiten.

Zu den Abgaswerten und ASU: sicher wirds da Probleme geben...aber keine Unlösbaren. Wird ablaufen wie jetzt bei den Autos: man fährt zum Händler des Vertrauens...und wenn der sieht dass es nicht klappt hängt er halt ein anderes Auto für die Messung ran....und klebt die Plakette. Neue Regeln führen zu neuen Umwegen...das ist alles.

Themenstarteram 1. Februar 2006 um 12:32

wie wollen die das eigentlich mit der asu durchkriegen? wo kommt die plakette hin? oder bekommen die moppeds jetzt euch ein schild vorne :-)?

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