- Startseite
- Forum
- Auto
- BMW
- 3er
- G20, G21, G80 & G81
- Von i3 auf 330e umsteigen
Von i3 auf 330e umsteigen
Hallo,
TL;DR:
Wie seht ihr den Umstieg von BEV auf PHEV? Auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit? Wird ein PlugIn nur noch Schrottwert haben, weil die Technik unfassbar teuer zu warten wird und überholt ist? Hat irgend jemand von BEV auf PHEV gewechselt, vielleicht sogar genau von i3 auf 330e?
----------------------
ich fahre seit ca. 1,5 Jahren einen i3. Bin generell sehr zufrieden damit, das Pendeln zur Arbeit macht er exzellent (35km einfach, keine AB). Aber Nachteile wie die eingeschränkte Langstreckentauglichkeit, quasi nicht vorhandene Reisetauglichkeit und der gruselige Reichweitenverlust im Winter sind nicht wegzudiskutieren. Wenn ich jetzt im Winter einfach nur zum Ikea nach München will (ca 160km AB), dann darf ich auf der Rückfahrt schon ordentlich Fahrt rausnehmen, um noch Puffer zu haben, falls man mal doch im Stau stehen muss....
Außerdem ist der i3 das erste Auto, wo ich eigentlich nie wirklich Lust habe, einfach nur zum Spaß zu fahren. Mit seinen Mini-Reifen ist der einfach furchtbar unruhig (v.a. auf AB) und wirklich kein Kurvenräuber.
Alles in allem ist mein Fazit, dass der i3 ein hervorragender Zweitwagen wäre, nur ist er halt mein einziges Auto....
Er war für mich auch eher ein Experiment, ob mir die E-Mobilität generell zusagt und ja das tut sie, aber aktuell gibt es nicht wirklich viele EVs, die mich ansprechen. Der i4 wäre so ziemlich der Einzige, aber der ist halt noch zu neu und sauteuer. Leasing kommt nicht in Frage.
Nun wäre meine Idee ein PHEV. Ich kann zuhause laden. Ich denke auch dass die Strompreise langfristig wieder günstiger werden. Es gibt auch nicht wirklich viele Hybride, die mich ansprechen. Fast alles entweder SUVs, sehr teure Luxuskarren oder Japaner mit CVT.
Im Prinzip bleibt es beim BMW 330e oder C-Klasse 300e, wobei mich der Benz nicht unbedingt abholt. Der 3er als Limousine wäre dagegen genau mein Fall, dürfte auch mehr Spaß zum fahren machen.
Der 330e würde meine Hinfahrt Pendelstrecke locker elektrisch schaffen und dann je nach Wetter noch einen Teil der Rückfahrt.
Ich frage mich einfach wie sinnvoll oder bescheuert dieses Vorhaben ist.
Auf der einen Seite will ich elektrisch fahren, ich kann zuhausen laden, es wäre dämlich es nicht zu tun.
Auf der anderen Seite will ich ein Auto, wo ich im Winter keine Reichweitenangst haben muss und wo ich einfach auch mal super spontan mit meinen Leuten ein langes Wochenende nach Frankreich oder Kroatien zum campen fahren kann, ohne Ladekarten zu studieren. Dachzelt drauf, Fahradträger drauf, fertig, das ist so aktuell meine Vorstellung. Und am Ende will ich auch ein Auto, das einfach nur Spaß macht zu fahren.
Jetzt kommen wir zum Preis. Eine 330e Limousine gibt es schon deutlich unter 40k €, das ist schonmal gut. Potentiell schlecht sehe ich aber die Zukunft, ich habe nämlich Angst, dass das ein ziemliches Groschengrab wird. Wie ist das denn mit älteren PlugIns, die zum Service müssen? Das kostet doch quasi doppelt, oder nicht? Einmal Elektro- einmal Verbrennertechnik zu warten. Wie seht ihr den Restwert von PHEVs in 10 Jahren? Ich könnte mir vorstellen, dass kein Mensch mehr danach schreit. Die größte Angst ist aber die Batteriedegration. 20km beim BEV fallen unter den Tisch, beim PHEV ist es mal eben die halbe Reichweite...
Ähnliche Themen
10 Antworten
Der Reichweiten-Verlust im Winter schlägt beim plug-in mindestens genauso zu. Wenn es dann noch um ein größeres Auto mit höherem Heizbedarf geht, nochmal mehr. Wenn du es beim i3 schon gruselig findest, muss es ja beim plug-in mit dem kleinen Akku ein Horror sein...
Kein Horror dagegen ist bislang bei der Wartung zu sehen. Bei jungen Autos ist nämlich am Elektro-Teil nichts zu warten, da bezahlt man also nicht doppelt. Alte plug-in-Hybride von BMW gibt es ja noch nicht richtig und somit auch keine Erfahrungen.
Schwierig wird es im Fall eines kompletten Akku-Tausches. Während es für den i3 wenige inoffizielle (also nicht in der Vertragswerkstatt) Angebote zu geben scheint, wäre man beim Hybriden meines Wissens nach auf die Vertragswerkstatt angewiesen, wo es unwirtschaftlich teuer werden könnte.
Für deinen Bedarf wäre wohl ein i3 Rex besser geeignet als der normale i3. Lass dir das auch noch durch den Kopf gehen.
Ich gebe aber zu, dass ich selbst nur plug-in fahre. Allerdings privat geleast, daher sind Reparaturen nach 10 Jahren keine Bedrohung.
Hallo,
für mich war der 330e der Beginn des elektrischen Fahrens.
Ein echt super tolles Auto!
Nur habe ich sehr schnell realisiert, dass der elektrische Spass eben nur sehr kurz ist.
Die tägliche Fahrt von 52Km hat er auch ohne Einsatz des Verbrenners hinbekommen.
Eine Urlaubsfahrt nach Österreich hat mir dann aber gezeigt, dass das Konzept eben doch nur eine sehr eingeschränkte Nutzung des Elektroantriebs ermöglicht. Durch die automatisch einsetzende Unterstützung beim Beschleunigen schmilzt der Akkustand wie Butter in der Sonne. Das Aufladen auf der Anreise ist aufgrund der Ladegeschwindigkeit sinnlos …
Man fährt dann einen 2 Liter Benziner mit zusätzlichem Gewicht und reduziertem Kofferraumvolumen.
Die leider nur sehr eingeschränkte elektrische Nutzung hat mich dann nach 9 Monaten dazu gebracht ihn gegen einen VW ID4 einzutauschen. Der dann wieder einem BMW weichen musste.
Kurzum, es ist natürlich eine persönliche Entscheidung aber mMn wirst Du nicht glücklich damit.
Ich hatte vor meinem i4 einen Benz CLA 250e,
Das erste jahr fuhr ich 8000km (alles Kurzstrecken) davon nur 1000km mit dem Benzinmotor.
Trotzdem wurde beim ersten Service das Motoröl usw. gewechselt, eine teure Geschichte wegen 1000km
Dies war mit ein Grund, warum ich mir nie mehr einen Plugin kaufen würde.
Also meine Meinung:
Lass es...., die Gründe hast eigentlich schon alle selbst genannt....
Nimm dir mal n Skoda Eyaq iV80 (VW ID4 ist eigentlich das Selbe, aber in Grausam...) und plane deine Kroatienreise in ABRP.
Und dann geh einfach mal den Skoda probefahren.
Hm - wir fahren seit 5 Jahren i3 mit REX > keine Reichweiten oder Klimatisierungs Bedenken.
Unsere erste Wartung kostete ca 400,- nach 20 tsd km. Aber richtig, die Reifen sind nicht der Burner.
Andererseits kosten uns 100 km unter 2,- Euro wenn wir zuhause laden (oder kostenlos - ist bei uns in Spanien noch möglich) Da wird es keine Alternative geben ... Und die Anschhaffungskosten lagen bei 25´ wegen Leasing Rückläufer - das nenne ich gute Wertschöpfung. Da hat man dann schon etwas Geld für eine Immobile übrig, die dann Rendite bringt, statt Kosten....
Meine Freundin hat einen X2 25e, den fetten A.... hat der auch, die Akkus spürt man schon.
Der Tank ist erheblich kleiner als beim reinen Verbrenner. Nach 400km flotter Autobahnfahrt ruft der such nach der Zapfsäule.
Wenn der Alku durch die Beschleunigungsunterstützung zu schnell schwindet sollte man sich aber Gedanken über die Fahrweise machen. Das ist nicht als KARS Ersatz gedacht.
Vorgestern bin ich mit dem an den Bodensee gefahren und habe auf der Rückfahrt (gesamt 220 km) 18L Sprit plus ca 3kwh Strom gebraucht. Finde ich eigentlich ziemlich gut....
PHEVs von BMW haben derzeit nur leider den Nachteil der langsamen Ladung. 3,6kw Ladestrom ist nicht mehr up to date. Bei Mercedes ist der Akku nsch einer Stunde voll....
Ich fahre schon meinen 330e 1,5 Jahre und habe schon 45k km mit im drauf (gekauft als Gebrauchter und mit 14k km, sogar die Prämie habe ich noch erwischt) aber ich werde es nicht mehr machen. Werde auf Eletrko schwenken. Denn fakt ist, ja es ist toll für die Kurzstrecken, wenn auch mal der Benziner anspringt. Aber auch die Kurzstrecke nimtt sich als Opfer die Starterbatterie die immer im Paar mit der Bordnetz-Batterie gewechselt werden muss. Da kommen schon mal über 1000 euro schon hin, neuligst musste ih es in erfahrnun Bringen, zu dem habe ich noch ein Montagsauto erwischt. Auf der Langen Touren nach Kroatien habe ich die meisten Kilometer gesammelt, da bin ich mit der Technik und dem ganzen sehr zufrieden und der Verbrauch war nie über 6,5 l auch nicht wenn man einige Zeit mal 150 auf dem Tacho hat. Fakt ist beides ist schlecht für mich, entweder Verbrenner oder Elektro, aber beides unter einer Haueb möchte nur der 0,5% Junky.
Btw. ich habe ihn privat gekauft und werde ihn in Frühjahr von der BMW Bank abkaufen (Finanzierung) und dann hole ich bestimmt elektro da es für mich der 90% Strecken aussreichen wird
Tja schwierig.
Einen PHEV beim Pendeln, außerhalb der el. Reichweite zu fahren führt immer zu einem Zielkonflikt. Eigentlich möchte man den Weg von und zur Arbeit vollelektrische zurücklegen, kann es aber nicht.
Was die Langzeithaltbarkeit des PHEV betrifft gibt es bisher wenige Erfahrungswerte. Wenn etwas kaputgeht, dann wird es außerhalb Garantie und Kulanz teuer. Magels Erfahrung und geringen Stückzahlen, ist man an die Markenwerkstadt gebunden. Auch wird es kaum Erstatzteile von Drittherstellern geben.
Wenn es eine Limousine sein soll, könnte man sich den Polstar 2 anschauen. Der ist deutlich günstiger als der i4 und in der Long Range singel Motor Version ein gutes Reiseauto, mit akzeptablen Verbrauch. Leider nicht made in Europe.
Deine Probleme mit dem i3 kann ich voll nachvollziehen, weshalb ich ihn nicht gekauft habe, obwohl er mir eigentlich gefällt. Mit mind. 60 kWh-Akku und mind. 120 kW Ladeleistung DC wäre ich vielleicht schwach geworden.
Ich bin daher beim iX3 (LCI) gelandet - o.K., andere Preisklasse.
Wenn Deine Strecken aber überwiegend BEV-tauglich sind, würde ich tatsächlich nicht zum PHEV greifen. Oder bestenfalls einen ohne Verwertungsrisiko leasen, wenn die Rate sehr attraktiv ist.
PHEVs sind m.E. völlig o.K. für Vielfahrer mit trotzdem hohem Kurzstreckenanteil. Ich hatte ein Jahr einen und bin damit trotz diverser Langstrecken über 50 % rein elektrisch gefahren. Aber 90 % oder mehr elektrisch mit dem PHEV? Macht irgendwie keinen Sinn.
Mein Tipp: Kaufe Dir ein BEV mit vernünftiger Reichweite und Ladeleistung. Notfalls außerhalb von BMW. Der neue Smart #1 z.B. ist vielversprechend und preislich locker im Rahmen des i3.
Zitat:
@MateNate schrieb am 26. Dezember 2022 um 23:20:47 Uhr:
Hallo,
[...]
Er war für mich auch eher ein Experiment, ob mir die E-Mobilität generell zusagt und ja das tut sie, aber aktuell gibt es nicht wirklich viele EVs, die mich ansprechen. Der i4 wäre so ziemlich der Einzige, aber der ist halt noch zu neu und sauteuer. Leasing kommt nicht in Frage.
Ich frage mich einfach wie sinnvoll oder bescheuert dieses Vorhaben ist.
Auf der einen Seite will ich elektrisch fahren, ich kann zuhausen laden, es wäre dämlich es nicht zu tun.
Auf der anderen Seite will ich ein Auto, wo ich im Winter keine Reichweitenangst haben muss und wo ich einfach auch mal super spontan mit meinen Leuten ein langes Wochenende nach Frankreich oder Kroatien zum campen fahren kann, ohne Ladekarten zu studieren.[...]
Lies doch einfach mal im i4 Forum. Der ist zwar nur neu zu haben und recht teuer, aber neben dem Tesla M3 und dem Hyundai Ioniq 6 die einzige E-Limousine. Beide haben den Riesenvorteil, dass der AB-Verbrauch nicht abenteuerlich wird. Alle anderen (ID-4, Enyak, Hyundai Ionic 5 & Co.) sind quasi SUV, die eine große Stirnfläche = großer AB-Verbrauch haben.
Ich fahre regelmäßig mit meinem i4 > 1000 km und empfinde es nicht (mehr) als Abenteuerfahrt. Zugegeben gibt es in Europa noch Lücken im Ladenetz, und im Winter ist meine Reichweiter auf einem Teilstück schon mal auf ca. 260km entspricht ca. 27kWh/100km zusammengeschrumpft (Gegenwind, Schnee, Schneeregen und Frost). Im weiteren Verlauf hat sich der Verbrauch dann auf ca. 21 kWh @ -2°C eingependelt. D.h. 2 bis 2,5 Stunden AB-Fahrt und dann im Winter ca. 30min von 10 - 80% laden.
Im Sommer liegt die AB-Reichweite bei ca. 400km. BMW zeigt übrigens die Schnelllader im Navi an - man kann also (fast) ohne Vorbereitung losfahren.