Vor- und Nachteile der SBC
Zitat:
@saverserver schrieb am 2. Juli 2017 um 18:12:16 Uhr:
Auf der letzten Alpentour habe ich bei der Jagt mehrere C63 wirklich meinen 500er und besonders die SBC in die Grenzbereiche gebracht. Irgendwann war es dann sogar so weit dass dein C63 145 Grad Öltemperatur meldete und die Leistung drosselte -> alles frei zum Überholen :D
Meine fehlende Leistungen glich ich natürlich durch späteres Bremsen in die Spitzkehren aus. d.H. in jeder Kurve adaptives Bremslicht. Auf den ganzen 1600 km Passstrassen könne ich nicht mal das geringste in Form einer nachlassenden Bremswirkung spüren. Bei den ganzen neueren Baujahren wurde schon bei dem ein oder anderen darüber geklagt!
Die SBC ist mein absoluter Favorit und aktuell kostet die Einheit direkt bei Bosch rund 650€. Ist halt genauso ein Verschleißteil wie Bremsbeläge oder Reifen .....
Wenn man z.B. Reifen sparen möchte wäre mein Rat kauft euch einen 200 Diesel, dann kann man auch noch dort sparen.
Zitat:
@graupe007 schrieb am 8. Juli 2017 um 00:41:33 Uhr:
Hallo saveserver
interessanter Kommentar auch wenn wir etwas vom Thema abkommen.
Ich fahre selbst einen E500 Mopf und habe durchaus meine Not mit der Bremsanlage unter hoher Belastung. Wobei diese absolut gesehen gar nicht so verkehrt ist denn zuvor hatte ich einen Passat V6 mit "nur" 193PS und die Bremse war dagegen ein schlechter Witz. Die Bremsleistung ist absolut ok, das Problem ist eher beginnendes Rubbeln nach hoher Belastung und dies auch mit den original MB Scheiben. Selbst wenn die SBC Bremse hier überlegen sein sollte, das Problem mit den Scheiben sollte sie auch haben? Immerhin sind 2 Tonnen abzubremsen und das bei >300PS Antriebsleistung, rubbelt bei Dir nichts? AMG baut wohl nicht umsonst größere Bremsen ein. Oder hat der Vormopf größere Scheiben was ich kaum glaube? Das SBC Prinzip als solches erklärt ja keine höhere Wärmeabfuhrkapazität. Man darf allerdings auch nicht vergessen dass der M113 deutlich weniger Leistung hat und noch kopflastiger ist als der 273.
Außerdem hatte ich das Problem dass meine Vorderreifen trotz Premiumprodukt nach 1,5 Pässen völlig am Ende waren was mich zu der Schlussfolgerung verleitet, dies ist einfach nicht das bevorzugte Terrain eines E500. Ich vermute Du fährst die Limousine aber selbst dann ist der C63 ist nicht verkehrt und wenn Du den auf Passstraßen ablederst, bist Du sicher (oder hast mit dem Fahrer gesprochen) ob der nicht irgendein Problem hatte? Unter
"normalen" Umständen kann ich mir des ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen.
Ich selbst komme mehr und mehr zu der Erkenntnis dass des Dicke hervorragend für Langstrecken-Transportaufgaben geeignet ist und für den Spaß auf der Landstraße und insbesondre Passstraßen einen Plan B zu entwickeln. So gibt es ja z,B. den SLK auch mit dem V8 bei weniger Gewicht und die Konkurrenz hat ebenfalls nette Alternativen zu bieten. Das bedeutet aber dass man sich einen E-AMG sparen kann und das Geld eher in den Plan B steckt. Ich gehe davon aus dass sich andere die selben Fragen auch schon gestellt haben...
Vielleicht sollten wir diesbezüglich einen neuen Fred eröffen?
Deine Idee mit einem neuen Fred ist gut und ich bin der gleich nachgekommen :D
Beste Antwort im Thema
Dann gehe ich mal auf die schnell noch auf deine Fragen ein, weil wir ja unser 211er-Treffen heute haben und da wird dann wenig Zeit für das Forum bleiben. Das gibt's dann Life.....
Scheiben und glaube ich noch ein paar mm größer beim vorMopf, aber das ist zu vernachlässigen. Ich hatte das Rubbeln auch mit den originalen Scheiben, wo ich ihn gekauft habe und daher gleich auf gelochte ATE umgestellt. Nach 2 Monaten gleich die erste Reklamation. Scheiben verzogen und nur gequietsche. Ich habe jetzt auf Zimmermann (gelocht) mit Zimmermann belegen umgestellt. Ein Traum wie die gefertigt sind. da bewegt sich die Nadel der Messur kaum. Und vor allem rubbelt nix.
Die größere Leistung vom M273 darf man bei mir wohl auch vernachlässigen, weil meiner einfach in der Streueng ziemlich weit oben liegt und ich auch meine Steuergeräte Motor + Getriebe beim Tuner optimieren habe lassen. Jetzt bin ich bei knapp 350 PS.
Die Bremsflüssigkeit hat mit der Wärme kein Problem, wenn der Wasseranteil gering genug ist. Also möglichst frische Bremsflüssigkeit an den Bremskolben und nicht nur im Ausgleichsbehälter. Manchmal wird eben in den Werkstätten nur 0,25 oder 0,5 l Bremsflüssigkeit gewechselt und die alte Suppe ist dann genau an den Kolben. Das geht mit der SBC nicht so einfach, wenn man das Program Bremsflüssigkeitswechsel mit SD durchführt.
Ich hatte keinerlei Reifenprobleme allerdings fahre ich auch 255/35 R19 und 285/30 R19 Pirelli und das dann mit 3,1 und 3,4 bar Luftdruck. Auf Schmiedefelgen vom CLS.
Wir waren eine Truppe von 12 Fahrzeugen und haben uns natürlich jeden eben in unserem Hotel getroffen und auch über die Probleme der Fahrzeuge und Grenzwerte ausgetauscht. Wenn die Straße nicht mitmacht, kommen alle relativ schnell an die physikalische Grenzen. Der PS-Vorteil von den anderen konnte nur auf den geraden zwischen den Kehren ausgespielt werden. Logisch liegt es auch wirklich am fahrerischen Können und da könnte ich sicher aus einem C63 noch mehr herausholen, aber ist doch schön dass der alte vorMopf überhaupt noch mit den aktuellen AMG's mitspielen kann.
Dass der Dicke kein Rennauto wird ist doch allen hier klar. Seine Vorteile liegen einfach darein ein traumhaftes Langstreckenfahrzeug zu sein.
Was ich letztens noch verbaut habe, sind Sturzkorrekturlager an der Hinterachse. Durch die fehlerhafte Sturzeinstellung meiner 285er fahren sich diese erstens innen stärker ab und bei jeder Fahrbahnunebenheiten wird das Fahrzeug durch die Spurführende Hinterachse unruhig.
Und es gibt schon wieder weitere Pläne. Ich habe noch ein rund 8% kürzeres Differenzial vom SL 55 besorgt. Es fehlt ein Serien-Diff die Kühlung und der 4te Befestigungspunkt.
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6 Antworten
Dann gehe ich mal auf die schnell noch auf deine Fragen ein, weil wir ja unser 211er-Treffen heute haben und da wird dann wenig Zeit für das Forum bleiben. Das gibt's dann Life.....
Scheiben und glaube ich noch ein paar mm größer beim vorMopf, aber das ist zu vernachlässigen. Ich hatte das Rubbeln auch mit den originalen Scheiben, wo ich ihn gekauft habe und daher gleich auf gelochte ATE umgestellt. Nach 2 Monaten gleich die erste Reklamation. Scheiben verzogen und nur gequietsche. Ich habe jetzt auf Zimmermann (gelocht) mit Zimmermann belegen umgestellt. Ein Traum wie die gefertigt sind. da bewegt sich die Nadel der Messur kaum. Und vor allem rubbelt nix.
Die größere Leistung vom M273 darf man bei mir wohl auch vernachlässigen, weil meiner einfach in der Streueng ziemlich weit oben liegt und ich auch meine Steuergeräte Motor + Getriebe beim Tuner optimieren habe lassen. Jetzt bin ich bei knapp 350 PS.
Die Bremsflüssigkeit hat mit der Wärme kein Problem, wenn der Wasseranteil gering genug ist. Also möglichst frische Bremsflüssigkeit an den Bremskolben und nicht nur im Ausgleichsbehälter. Manchmal wird eben in den Werkstätten nur 0,25 oder 0,5 l Bremsflüssigkeit gewechselt und die alte Suppe ist dann genau an den Kolben. Das geht mit der SBC nicht so einfach, wenn man das Program Bremsflüssigkeitswechsel mit SD durchführt.
Ich hatte keinerlei Reifenprobleme allerdings fahre ich auch 255/35 R19 und 285/30 R19 Pirelli und das dann mit 3,1 und 3,4 bar Luftdruck. Auf Schmiedefelgen vom CLS.
Wir waren eine Truppe von 12 Fahrzeugen und haben uns natürlich jeden eben in unserem Hotel getroffen und auch über die Probleme der Fahrzeuge und Grenzwerte ausgetauscht. Wenn die Straße nicht mitmacht, kommen alle relativ schnell an die physikalische Grenzen. Der PS-Vorteil von den anderen konnte nur auf den geraden zwischen den Kehren ausgespielt werden. Logisch liegt es auch wirklich am fahrerischen Können und da könnte ich sicher aus einem C63 noch mehr herausholen, aber ist doch schön dass der alte vorMopf überhaupt noch mit den aktuellen AMG's mitspielen kann.
Dass der Dicke kein Rennauto wird ist doch allen hier klar. Seine Vorteile liegen einfach darein ein traumhaftes Langstreckenfahrzeug zu sein.
Was ich letztens noch verbaut habe, sind Sturzkorrekturlager an der Hinterachse. Durch die fehlerhafte Sturzeinstellung meiner 285er fahren sich diese erstens innen stärker ab und bei jeder Fahrbahnunebenheiten wird das Fahrzeug durch die Spurführende Hinterachse unruhig.
Und es gibt schon wieder weitere Pläne. Ich habe noch ein rund 8% kürzeres Differenzial vom SL 55 besorgt. Es fehlt ein Serien-Diff die Kühlung und der 4te Befestigungspunkt.
Die SBC ist keine schlechte Bremse.
Es werden nach wie vor elektrohydraulische Bremsen in den Mercedes verbaut, heißen nun anders und haben auch nicht mehr so viele Angstmechanismen drin aber die Technik ist nicht anders.
Sicherheitsfunktionen wie der Betätigungszähler wurden nur zur Erprobung eingesetzt, heute ist das nicht mehr nötig, weil es schon damals unnötig war.
Genau wie das Druckaufbauen beim aufschließen, macht heute auch keine Bremse mehr.
Zitat:
@saverserver schrieb am 8. Juli 2017 um 05:56:35 Uhr:
Die Bremsflüssigkeit hat mit der Wärme kein Problem, wenn der Wasseranteil gering genug ist. Also möglichst frische Bremsflüssigkeit an den Bremskolben und nicht nur im Ausgleichsbehälter. Manchmal wird eben in den Werkstätten nur 0,25 oder 0,5 l Bremsflüssigkeit gewechselt und die alte Suppe ist dann genau an den Kolben. Das geht mit der SBC nicht so einfach, wenn man das Program Bremsflüssigkeitswechsel mit SD durchführt.
Wie kann man das festellen mit SBC?
Fading und ähnliches wird doch von der geschluckt.
Zitat:
@GerdTrampler schrieb am 8. Juli 2017 um 09:15:40 Uhr:
Zitat:
@saverserver schrieb am 8. Juli 2017 um 05:56:35 Uhr:
Die Bremsflüssigkeit hat mit der Wärme kein Problem, wenn der Wasseranteil gering genug ist. Also möglichst frische Bremsflüssigkeit an den Bremskolben und nicht nur im Ausgleichsbehälter. Manchmal wird eben in den Werkstätten nur 0,25 oder 0,5 l Bremsflüssigkeit gewechselt und die alte Suppe ist dann genau an den Kolben. Das geht mit der SBC nicht so einfach, wenn man das Program Bremsflüssigkeitswechsel mit SD durchführt.
Wie kann man das festellen mit SBC?
Fading und ähnliches wird doch von der geschluckt.
In guten (Fach)-Werkstätten und evtl. beim TÜV/Dekra gibt es Prüfgeräte, die den Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit ermitteln können. Sollte nicht die Welt kosten. Fahr aber bitte nicht zu den roten Werkstätten, die ihren Firmensitz in Weiden haben.
Danke, chruetters!
Das weiß ich auch und sehe es ebenso.
Meine Frage geht in die Richtung, wie man so etwas spüren/bemerken kann beim Einsatz einer SBC.
Ansonsten bin ich von dieser Art Bremsanlage sehr überzeugt.
Habe im März nach ca. 11 Jahren meine erste echte Notbremsung gehabt. Zum Glück meinerseits habe ich alles intuitiv richtig gemacht.
Ich bedauere es, dass die nicht Serie bei der E-Klasse bleibt.
Zitat:
@GerdTrampler schrieb am 8. Juli 2017 um 14:37:49 Uhr:
Danke, chruetters!
Das weiß ich auch und sehe es ebenso.
Meine Frage geht in die Richtung, wie man so etwas spüren/bemerken kann beim Einsatz einer SBC.
Ansonsten bin ich von dieser Art Bremsanlage sehr überzeugt.
Habe im März nach ca. 11 Jahren meine erste echte Notbremsung gehabt. Zum Glück meinerseits habe ich alles intuitiv richtig gemacht.
Ich bedauere es, dass die nicht Serie bei der E-Klasse bleibt.
Für gewöhnlich merkt man Wasser in der Bremsflüssigkeit daran, wenn das Bremspedal bei zu häufigen Bremsvorgängen weich wird bzw. der Pedalweg länger wird. Meiner Erfahrung nach, ist es aber dann schon höchste Eisenbahn. Daher immer schön alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeit wechseln.