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Vorrichtung um vor Start etwas Benzin in den Ansaugtrakt einzuspritzen

Themenstarteram 10. Januar 2025 um 17:17

An meinem DGV Vergaser ist die Beschleunigerpumpe faktisch außer Funktion. Da ist die kleinste Düse drin, die Weber verkauft und der Hub der Mechanik ist marginal. Dies ist so, da sonst beim Durchtreten des Gaspedals der Motor total überfettet. Der Motor läuft so prima. Also alles gut.

Beim Kaltstart ist die fehlende Beschleunigerpumpe aber problematisch. Trotz Choke ist der im Kaltzustand fast un-startbar, da ohne die BSP kein Sprit zum Starten in den Vergaser kommt.

Abhilfe schafft, wenn ich Bremsenreiniger oder etwas Benzin mit einer Einwegspritze in den Vergaser spritze. Aber ich kann ja nicht jedes Mal, bevor ich losfahre, die Motorhaube aufmachen.

Daher suche ich einen Weg, vor dem Start 1-2ml Milliliter Benzin in den Vergaser zu spritzen. Aber hier hatte ich bisher noch keine elegante Idee, wie man das machen könnte. Ich bin offen für kreative Lösungen. Vlt kann man die Benzinleitung anzapfen und mit einem Tastschalter ein Elektroventil für ein bis zwei Sekunden öffnen? Und gibt's eine Stelle am Weber DGV, wo man den Sprit elegant einspritzen kann?

Hat einer von Euch schonmal sowas gebaut und kann mir einen Tipp geben?

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19 Antworten

Das Thema hatten wir schon (auch ähnlich) im US Cars-Forum und mc.drive schrieb dazu folgendes:

"Eine elektrische Pume würde hier abhelfen. Richtig angeschlossen, pumpt sie 1 - 3 Sekunden bei Zündung ein und bei laufendem Motor, über den Öldruckschalter als Sicherheit bei Unfällen. Mit Rücklaufleitung noch besser. Es genügt eine kleine z.B. von Pierburg, die ist auch leise. Keine High-Performance, wo dann das ganze Auto brummt.

Funzt gut. Aber. Alles was ab Werk eingebaut ist, funzt seit 50 Jahren, warum ändern. Wegen der Originalität warats."

Den ganzen Fred kannst Du Dir hier zu Gemüte führen:

https://www.motor-talk.de/.../...t-nach-langer-standzeit-t7985787.html

Da gibt's startpilot.spray.Damit kannst du eine Leitung nach vorne legen und einen passenden Adapter für die Spraydose .gibt's bestimmt auch.Das war alles serienmäßig vor 40 Jahren bei einigen Mercedes Trucks.In meiner Lehre in den 80 ern war das noch.

Ja, die 1017 beim Bund hatten das. Beim PKW würde ich das nur im absoluten Notfall machen, weil das tierisch auf die Lager geht. Dann lieber Bremsenreiniger, würde ich aber auch nicht auf Dauer machen. aber man kann sich ja Aquariumschlauch von Innenraum in den LuFi legen, dann eine Pumpflasche mit Benzin dran, fertig.

Falls Du mit selbst installierten Kraftstoffpumpbehältern/-Systemen arbeiten möchtest, wäre ein Feuerlöscher in Griffweite zu empfehlen :-).

Wenn die Beschleunigerpumpe funktioniert, wenn auch nur wenig, könnte man ja öfter Gasgeben vor dem Start, um die Menge zu erhöhen.

Oder die Anreicherung über den Choke erhöhen.

Themenstarteram 10. Januar 2025 um 19:59

Danke Euch. Den Thread aus dem US Cars-Forum lese ich mir morgen Mal durch ( bin gerade unterwegs).

Wegen dem Feuerrisiko würde ich aber so ne Konstruktion mit Sprayflasche im Cockpit, tunlichst vermeiden. Da muss es besseres geben.

Wenn man die Spritleitung vom Vergaser verlängert, hat man schonmal 0,3 Bar Druck. Dann ein kleines Magnetventil, das man sekundenweise ansteuern kann. Gibt's bei Ebay. So weit bin ich.

Das Problem ist, den Sprit dann in den Vergaser zu bekommen. Es braucht eine Leitung da hinein, mit einer Düse am Ende, damit auch ein zündfähiges Gemisch entsteht.

brauchst du nicht. Audi der Beschleunigerpumpe kommt auch nur ein dünner Strahl.

Themenstarteram 11. Januar 2025 um 12:33

Zitat:

@85mz85 schrieb am 10. Januar 2025 um 20:47:55 Uhr:

Wenn die Beschleunigerpumpe funktioniert, wenn auch nur wenig, könnte man ja öfter Gasgeben vor dem Start, um die Menge zu erhöhen.

Oder die Anreicherung über den Choke erhöhen.

Das ist es eben, was nicht funktioniert. Ich kann 30x pumpen und habe noch nicht genug Sprit für einen Kaltstart. Auch bei voll gezogenem Choke startet der Motor nicht, weil er nicht genug Sprit bekommt.

Ich habe mir heute Morgen nochmal mit der Lampe jede Ecke des Vergasers angeschaut und habe am Ansaugrohr eine ungenutzte 1/4" Öffnung gefunden. Im Baumarkt habe ich ein passendes Anschluss-Stück gekauft und darauf innen eine alte 0,5er Leerlaufdüse aufgelötet. Jetzt braucht's noch ein Magnetventil (ist bestellt) und daran die Benzinleitung anschließen. Wenn's klappt, poste ich Bilder.

aber bitte auch wenns im motorraum brennt!!

Wenn man sich die Geschichte bis hierher anschaut wundert mich gar nichts mehr. :rolleyes:

Themenstarteram 23. Januar 2025 um 8:17

Nachdem nun alle bestellten Teile angekommen sind, konnte ich die von mir erdachte Lösung zusammenbauen. Kurz gesagt habe ich von der bestehenden Benzinleitung einen Abzweig gebaut, der durch ein Magnetventil verschlossen ist und dann zu einer Düse in den Ansaugstutzen führt, die ich aus alten Weber-Teilen zusammengelötet habe. Mit Hilfe eines kleinen Elektro-Tasters kann man dann das Magnetventil kurz öffnen und Schübe von ca 1ml Benzin einspritzen. Da die Benzinpumpe des Weber Vergaser ja nur ca. 0.3 Bar liefert, ist das gut dosierbar und der Motor startet damit prima. Problem gelöst. Bilder sind wie versprochen angehängt.

Die Leitungen sind ordentlich verschraubt, so wie es auch an diversen anderen Stellen der Leitung der Fall ist. Und wenn das Magnetventil versagt, wird höchstens unkontrolliert Sprit in den Ansaugstutzen gespritzt, sodass der Motor augenblicklich so weit überfettet, dass er ausgeht. Das Feuerrisiko ist damit nicht höher als wenn das Schwimmerventil versagt und der Vergaser überläuft...

Gesamt
Duese

Den Vergaser zu reparieen war keine Alternative?

Lies mal seine anderen Threads. Der doktert da schon ewig dran Rum mit verschiedenen Gasanstalten . S7 Nachbau mit Ford-Motor. Was ich ihm schon alles empfohlen habe...

Was solls -er ist jetzt glücklich. :)

Themenstarteram 24. Januar 2025 um 18:12

Zitat:

Den Vergaser zu reparieen war keine Alternative?

Der Vorbesitzer wollte mit dem Auto offenbar Rennen fahren und hat den Motor bis zur Unfahrbarkeit verbastelt. Mehr Leistung hat er nicht, aber diverse Verschleißerscheinungen und die Einstellungen des Serienmotors wie die Vergaser-Einstellung funktionieren auch nicht mehr. Das Auto war rundum eine Katastrophe, aber leider hatte ich damals keine Ahnung und habe es mir andrehen lassen ("Motor muss nur neu eingestellt werden").

Bei sicherheitsrelevanten Teilen wie Reifen, Bremsen, Achsen, Lenkung, etc mache ich keine Kompromisse, das macht ausschließlich eine Werkstatt und über meine "kreativen Lösungen" schaut immer wieder ein Schrauber-Kumpel, dass alles sicher ist.

Aber die Kiste ist nicht viel wert und ein neuer Motor lohnt sich nicht mehr. Nach mir kommt wahrscheinlich der Schrottplatz.. Chassis-Teile gibt es keine mehr und es wurde ein wildes Sammelsurium an Ford-Teilen verbaut, sodass ich bei der Ersatzteilsuche nie weiß, woher das jeweilige Teil stammt.

Daher versuche ich seit 5 Jahren mit viel Liebe, die Sünden des Vorbesitzers zu beseitigen und das Auto mit möglichst überschaubarem Aufwand irgendwie am Laufen zu halten.

Ja, es ist eine endlose Bastelei...

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