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Vorzeitiger einseitiger Reifenverschleiß (V10)
Hallo Leute,
ich bin letzten Monat durch den TÜV gefallen, weil mein rechter Vorderreifen innenseitig vorzeitig abgefahren war.
Der linke Vorderreifen ist innenseitig ebenso stärker verschlissen, jedoch nicht so stark, wie der rechte Vorderreifen.
Hinten verschleissen die Reifen gleichmässig.
Ich hatte im Februar 2005 eine Spurvermessung. Da hatte ich die Reifen etwa 2 Monate gefahren.
Den vorzeitigen Verschleiss der Vorderreifen führte ich auf eine unkorrekte Einstellung der Spur zurück und beanstandete es beim zuständigen Freundlichen.
Dort bekam ich gesagt, das alles korrekt durchgeführt wurde und dies durch das Messprotokoll belegt werden kann.
Interessant jedoch, dass die Aussage kam, dass die Spureinstellung generell beim Phaeton ein Problem wäre, und man daher die neuen Phaeton mit 255er statt mit 235 ausstatte.
Ich wandte mich an den Kundenservice von VW und erhielt als Antwort:
"Sie hatten sich an Herrn H. gewandt, weil es an Ihrem Phaeton zum Innenkantenverschleiss der Vorderreifen gekommen ist. In diesem Zusammenhang werfen Sie unserem Volkswagen Partner vor, die Achse Ihres Fahrzeuges nicht richtig eingestellt zu haben.
Aufgrund Ihres Vorwurfes haben wir uns vom Autohaus eine Kopie des Vermessungsprotokolls schicken lassen. Die eingestellten Achswerte entsprechen unseren gueltigen Vorgaben, so dass der von Ihnen monierte Reifenverschleiss nicht auf den technischen Zustand des Fahrzeuges zurueckzufuehren ist. Bitte bedenken Sie in diesem Zusammenhang, dass die Abnutzung der Reifen nicht nur vom Fahrzeug, sondern auch von den Einsatzbedingungen und der Fahrweise beeinflusst werden, auf die wir als Hersteller keinen Einfluss haben.
Sehr geehrter Herr A., wir hoffen, Ihnen den Sachverhalt plausibel dargelegt zu haben. Fuer weitergehende Fragen steht Ihnen jedoch der Rechtsunterzeichner unter der regionalen Durchwahl ... gerne zur Verfuegung."
Jetzt bin ich kein Fachmann, um die Aussage oben zu verstehen.
Habt ihr auch solche vorzeitigen Verschleisserscheinungen?
Inwieweit trifft die Aussage oben zu?
Reifendruck immer OK. (Sofern die Reifendruckkontrolle funktionierte). Zügige Fahrweise, jedoch kein Kurvenraser ...
Würde mich über Antworten freuen.
Grüße
aci
Beste Antwort im Thema
Zu meinen Reifenproblemen heute einen Abschlußbericht: Es meldete sich nach meinen Artikeln in diesem Forum tel. ein netter Herr aus der Manufaktur Dresden. Nach kurzer mdl. Erörterung machte er mir ein Angebot, das ich nicht ausschlagen konnte. Die Reifengröße 235/50 R18 101Y ist zu schwach für den V10-Diesel. Es wurde umgestellt auf 255/45 R18 103 Y. Ein Termin im Service-Center Wolfsburg überprüfte alles, die Hinterachse wurde nach Vermessung geringfügig verändert. Ein Lob auf die mich betreuende Mannschaft, Danke , Danke!
Alle Probleme sind behoben, die Reifen haben mittlerweile schon 12.000 km gelaufen, sie machen nach Optik nochmal gut 12.000 km.
Der Hinweis auf diese Reifengröße kam schon von einem Forum-Teilnehmer, dieser hatte recht. Vielen Dank an alles Teilnehmer.
Joachim Ramthun 05531-93 92 13 0172 95 66 444
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37 Antworten
Vielleicht solltest Du einfach mal einen guten Reifenhändler aufsuchen und ihm die Problematik schildern. Ich hatte mal so was mit meinem Mercedes. Nachdem ich mit den Daten des Reifenhändlers vorstellig wurde, hat man mir sogar die Reifen erstattet.
peso
Ich habe bei mir auch unregelmäßigen Reifenverschleiß, wobei ich das aber auf meine Fahrweise zurückführe. Auf der Heimfahrt von der Firma habe ich eine langgezogene Rechtskurve von der Autobahnabfahrt (ca. 300m), die ich so manches Mal (nicht immer) bis zum Reifenquitschen mitnehme. Ergebnis: Der linke Vorderreifen hat am meisten gelitten; die Unterschiede hinten sind minimal. Überpfüfe doch für Dich gedanklich, ob Du auch solche Mini-Rennstrecken hast. Am Ende eines viertel Jahres hast Du zusammengerechnet die Reifen einer Seite einfach 20 km lang etwas heftiger benutzt als die der anderen Seite.
Nun darf man darüber hinaus nicht vergessen, daß der 3.0 TDI 2,2 Tonnen wiegt; Dein 5.0 TDI bringt es noch einmal auf 500 kg mehr. Was da an Kräften auf die Vorderreifen drückt, ist enorm. Der oben beschriebene Effekte dürfte sich damit noch schneller einstellen.
Lehren für mich: (1) In Linkskurven sollte ich richtig Gas geben, was ich mittlerweile auch tue. (2) Wenn nötig Vorder- und Hinterreifen vertauschen - noch bevor einer nicht abgenommen wird.
Alex (aus nun dem Rheinland; Bayern fehlt mir sehr)
@oaci
Sind wirklich die Innenseiten der Vorderreifen stärker abgefahren oder doch die Außenseiten? Typischer wäre ein stärkeres Abfahren der Außenseiten der Reifen durch das enorme Gewicht auf der Vorderachse und die Untersteuerneigung bei Kurvenfahrt.
In dem Fall kann auch eine Spur- und Sturzkorrektur nur wenig helfen. Es bleibt Einem nur übrig, beim Händler hartnäckig zu bleiben und diesen anzuweisen, sich direkt mit WOB in Verbindung zu setzen und nach einer Lösung zu fragen. Es kann sein, dass es auch für den V10 ein Nachrüstangebot von VW gibt, das vier Felgen incl. 255- Reifen zum Preis von vier Reifen bietet.
Mit freundlichen Grüßen
Hallo,
war das dein erster reiefnsatz ?
hattest du ( oder frau ) kontkt mit dem randstein ?
ich hatte das problem auch mal mit einem alfa 156
ab dem ersten reifensatz
danach wurde mehrfach die spur und sturz neu eingestellt.
das problem hat sich kaum gebessert.
erst als ich schon aufgegeben hatte hat mir eine andere werkstatt das problem so nebenbei behoben.
fazit:
achsvermessung & einstellung hat nicht jeder gleich gut drauf.
und die werksatt die das problem behoben hat hatte auch nicht das beste equipment.
auch wenn alle werte innerhalb der +/- toleranz liegen ist es zB nicht so gut wenn spur und sturz am unteren ende liegen und der nachlauf am oberen ende der toleranz.
Verschleiss auf der innenseite würde ich auf jeden fall nicht auf die fahrweise schieben.
deswegen werden hier 255 auch nichts helfen.
MFG
Zitat:
Original geschrieben von JB1
@oaci
Sind wirklich die Innenseiten der Vorderreifen stärker abgefahren oder doch die Außenseiten? ...
Ja, die Innenseiten.
Die Außenseiten haben einen ordentlichen Verschleiß.
Zitat:
Original geschrieben von JB1
... Es bleibt Einem nur übrig, beim Händler hartnäckig zu bleiben und diesen anzuweisen, sich direkt mit WOB in Verbindung zu setzen und nach einer Lösung zu fragen.
Die obige Nachricht kam direkt aus WOB zu mir.
Zitat:
Original geschrieben von JB1
... Es kann sein, dass es auch für den V10 ein Nachrüstangebot von VW gibt, das vier Felgen incl. 255- Reifen zum Preis von vier Reifen bietet.
Mit freundlichen Grüßen
Interessant!
Danke.
Gruß
aci
Zitat:
Original geschrieben von Lanpilot
Hallo,
war das dein erster reiefnsatz ?
hattest du ( oder frau ) kontkt mit dem randstein ?...
Ich habe den Wagen mit 17.000 km übernommen.
Es war sodann die Erstbereifung.
Der Satz musste auch vorzeitig ausgetauscht werden, da in diesem Falle die hinteren Reifen innenseitig erhöht abgefahren waren.
Die bennanten Reifen sind also der 1. neue Satz von mir.
Bezüglich Randstein:
Ich hatte im Februar 2005 einen Rutscher auf Eis und dabei knallte der Wagen mit etwa 15 km/h mit dem rechten Vorderreifen (Der besagte innenseitig stärker abgefahrene Vorderreifen!) direkt , seitlich auf einen Randstein.
Dabei wurde die "Radaufhängung oder Stabilisator oder so", die/der/das normalerweise gerade ist, wie eine Banane gebogen. Es wurde vorne rechts einiges ausgetauscht. Auch die Felge (nicht der Reifen). Und die Spur wurde neu vermessen und eingestellt.
Zitat:
Original geschrieben von Lanpilot
... ich hatte das problem auch mal mit einem alfa 156
ab dem ersten reifensatz
danach wurde mehrfach die spur und sturz neu eingestellt.
das problem hat sich kaum gebessert.
erst als ich schon aufgegeben hatte hat mir eine andere werkstatt das problem so nebenbei behoben.
fazit:
achsvermessung & einstellung hat nicht jeder gleich gut drauf.
und die werksatt die das problem behoben hat hatte auch nicht das beste equipment.
auch wenn alle werte innerhalb der +/- toleranz liegen ist es zB nicht so gut wenn spur und sturz am unteren ende liegen und der nachlauf am oberen ende der toleranz.
Tja, die Werkstatt pocht auf das ordentliche Messprotokoll. Und nu?
Zitat:
Original geschrieben von Lanpilot
... Verschleiss auf der innenseite würde ich auf jeden fall nicht auf die fahrweise schieben...
Ist das wirklich so? Innenseitiger Verschleiß nicht auf die fahrweise zurückzuführen?
Danke für die Antwort.
Gruß
aci
aci, ich kenne innenseitigen Verschleiss nur durch negativen Sturz. Mein erster MB AMG war ein massiv tiefergelegter Schlitten mit richtigen X-Beinen. Das bezahlte ich mit einseitig abgefahrenen Reifen. Mein heutiger AMG ist original (nichts zusätzliches gefummelt) und der macht das auch aber viel, viel weniger (leicht negativer Sturz). Und da hinten breitere Reifen drauf sind, kann man nicht mal mit vorne tauschen.
Also die Fahrweise ... ist es sicher nicht. Da ist es umgekehrt, weiss das aus eigener Erfahrung beim racen.
Lass doch mal den Sturz an diesem einen Rad nachmessen. Messprotokolle hhmm. In der Schweiz werden Abgasprotokolle (hab zugeschaut) auch mal frisiert. War bei mir eine Notlösung für ein paar Wochen bis Reparatur.
Zitat:
Original geschrieben von swissuser
... Also die Fahrweise ... ist es sicher nicht. Da ist es umgekehrt, weiss das aus eigener Erfahrung beim racen...
Danke CH-Lady
Man müßte eigentlich den Sturz bei > 120 km/h messen da ab der Geschwindigkeit der Phaeton nochmal ca. 1,5 cm absenkt. Das dürfte aber kaum möglich sein, es sei denn, man simuliert das Ganze, indem man den Phaeton von vorneherein vor der Messung um den Wert absenkt.
Mein W12er wollte schon nach rund 8TKm neue Reifen haben, o.k. das war mit Sicherheit auf die Fahrzweise zurückzuführen (2 x 1 Tag Fahrtraining u.a. mit Handlingparcours in BoxbergD) - und es waren auf allen Reifen die AUSSENseiten runtergefahren (vorne sogar komplett;-)
Jetzt fahre ich die günstigsten Reifen, die werden ja kaum viel weniger lange halten und sind nebenbei die leisesten für den W12.
Ich würde swissuser beipflichten und behaupten, dass Dein Phänomen mit Sicherheit nicht auf die Fahrweise zurückzuführen ist. Wir haben z.B. 180°-Turns rückwärts gemacht, das wäre die einzige Möglichkeit, die Vorderreifen innen abzufahren - aber ja nur beim jeweils einen Rad, beim jeweils anderen Reifen schiebt das ganze Fahrzeug ja über den Reifen raus und raspelt den Gummi von den Felgen, und zwar sehr gründlich! - also mit Fahren unmöglich.
Grüsse aus den (herrlich kühlen) Schweizer Bergen
ckc
hallo,
nach allem was jetzt diskutiert wurde würde ich sagen du hast zu 99% ein schlecht eingestelltes fahrwerk.
und alle weiteren reifen werden deshalb genauso innnen vorzeitig kaputt gehen.
255 evtl. noch stärker
du solltest eine werkstatt finden die viel erfahrung mit fahrwerkseinstellung hat und nicht nur einstellt bis der prüfstand nicht mehr piepst
mfg
... wer richtig lesen kann, ist im Vorteil. Sorry, es geht ja um die abgefahrene Innenseite des Reifens - das hatte ich überlesen.
Hallo Oaci,
ich habe nunmehr ein ähnliches Problem wie Du,
nur etwaS AUSGEPRÄGTER
bei mir ist auf der Autobahn bei ca. 180 km/h die Innenseite der Lauffläche des Vorderradreifens komplett abgelöst worden inkl. leichtem Knall, konnte aber langsam weiterfahren.
Zur Info, einem Monat zuvor Spurmessung (Turboladertausch), Reifenlaufleistung der Dunlops knapp 20000 km, Aussenkanten etwas abgeschliffen.
Vermutung der Werkstatt - viel Autobahn, hohes Gewicht des V10, Reifen wies keine Beschädigung der Lauffläche auf- wird aber eingeschickt zur Kontrolle.
habe nach jetzt etwa 5000 km mit den 20 Zöllern mal nachschauen lassen wegen dem vermuteten einseitigen Abfahrens hinten. Nix, alles bestens. Habe wirklich Glück gehabt. Wahrscheinlich hätte ich welchen mit der normalen Bereifung.... ;-)