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VW Amarok im Allradmodus schlecht lenkbar (Wendigkeit)

VW Amarok 2H
Themenstarteram 17. November 2013 um 12:33

Hi,

wir haben auf der Arbeit neue Fahrzeuge bekommen, unteranderen auch einen VW Amarok mit zuschaltbaren Allradanrieb.

Jetzt zu meiner Frage: Wenn ich im Allradmodus fahre ist mir aufgefallen, dass die Wendigkeit sehr eingeschränkt ist, es ist wohl eine Differenzialsperre aktiv (wir haben ein Model ohne zuschaltbare Diff-Sperre).

Ist es normal, dass man kaum um die Kurve kommt, wenn der Allradantrieb zugeschaltet ist. Im Gelände geht es noch, aber wenn man dann einmal kurz Asphalt unter die Räder bekommt, und man dort wenden möchte, hat man keine Chance.

Wenn der Allradantrieb drin bleibt, und man trotzdem versucht auf festen Untergrund zu wenden, dann fühlt man, dass das nicht gut fürs Auto ist, es schiebt gewaltig über die Räder, und Ruckelt, zudem fährt es sich schwer, als wenn man einen platten Reifen hätte.

Ich mache bei solchen Sachen schnell den Allradantrieb aus, aber es wird sicher Kollegen geben, die das nicht machen.

Also, jetzt nochmal meine Fragt: Ist es normal, dass im Allradmodus die Wendigkeit deutlich leidet, und kann was kaputt gehen, wenn man trotz Allrad solche Manöver fährt?

 

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11 Antworten

Hallo

Auf alle Fälle sind solche Spielerchen nicht gut fürs Auto da geht schnell mal ne Achse oder nen Differential kaputt wenn man es übertreibt.

Ich würde sagen da habt ihr wohl das falsche Antriebskonzept für eure Bedürfnisse und / oder eure Fahrer bestellt wenn du Angst hast das diese ihr Fehlverhalten nicht erkennen.

Das Mitteldiffernezial sperrt die Achsen zueinander. Also kein AUsgleich zwischen Vorderachse und Hinterachse. Wenn ihr so weitermacht geht das Mitteldiffenzial kaputt. VW wird nichts bezahlen, da Falschbedienung vom Fahrer. Lese mal die Bedienungsanleitung.

mfg Sven

Themenstarteram 19. November 2013 um 12:33

Hi,

die Bedienungsanleitung habe ich natürlich schon studiert, steht aber so nix davon geschrieben, dort wird nur explizit über das optionale und zuschaltbare Differenzial geschrieben.

Und wir haben extra den zuschaltbaren Allradantrieb genommen, der Händler hat uns nix von so einem Nachteil erzählt.

Ist der der Permanente Allradantrieb im Gelände ausreichend?

Wir sind auch ziemlich oft Offroad unterwegs, von daher brauchen wir schon ein vernünftiges Allradfahrzeug.

am 27. November 2013 um 14:38

Es gibt beim Amarok mit "zuschaltbarem Allrad" kein Mitteldifferenzial und deshalb werden bei Allrad Betrieb auch die unterschiedlichen Drehzahlen der Räder bei Kurvenfahrt vorne und hinten nicht ausgeglichen.

Das ist bei JEDEM Fahrzeug mit zuschaltbarem Allrad so und ist fuer das Fahrzeug kein Problem.

Es fühlt sich halt nur rubbelig an und die "Bremswirkung" bei Einlenken ist auch normal.

Je enger man einlenkt, desto groesser wird auch die Bremswirkung wegen der unterschiedlichen Drehzahlen.

Aber verschiedene Amarok's haben optional eine rein mechanische zuschaltbare Differenzialsperre an der Hinterachse, und die sollte NICHT eingeschaltet sein auf Asphalt, es sei denn eins der Hinterraeder hat keinen oder nicht mehr genuegend Bodenkontakt durch Verschränkung und bringt durch Durchdrehen das Fahrzeug zum stillstand.

LG

Mike

 

Zitat:

Original geschrieben von mjoris

Aber verschiedene Amarok's haben optional eine rein mechanische zuschaltbare Differenzialsperre an der Hinterachse, und die sollte NICHT eingeschaltet sein auf Asphalt

T4 und T5 haben diese zuschaltbare Sperre ja auch und hier soll die nur bis ca. 40km/h verwendet werden! Ich meine sogar, daß sie sich darüber selbständig abschaltet, da muß ich aber noch mal in der Anleitung nachlesen.

@ Kestrel22

"Ist der der Permanente Allradantrieb im Gelände ausreichend?"

Allerdings ist der ausreichend wenn nicht sogar besser!

Einfach in den Matsch rein fahren und über nichts nachdenken müßen, 4Motion (Allradantrieb mit Torsendifferenzial) regelt alles selbständig und das auch noch gut.

 

Die vom Themenstarter gestellte Frage:

"Ist es normal, dass im Allradmodus - bei Zuschaltallrad - die Wendigkeit deutlich leidet?"

würde ich im mit: JA beantworten

Wenn das nicht gewollt wird, kann man beim Amarok den Permanentantrieb wählen, da ist dann zwischen VOrderachse und Hinterachse eine Torsendifferential, welches "selbstsperrend" ist jedoch grundsätzlich eine Differentialfunktion hat.

Zitat:

Original geschrieben von Panzerwerk

"Ist der der Permanente Allradantrieb im Gelände ausreichend?"

Allerdings ist der ausreichend wenn nicht sogar besser!

Einfach in den Matsch rein fahren und über nichts nachdenken müßen, 4Motion (Allradantrieb mit Torsendifferenzial) regelt alles selbständig und das auch noch gut.

Das ist Blödsinn, im schweren Gelände ist der starre Allradantrieb besser, vor allen in der Kombination beim Amarok, bei dem man nur in der Kombination eine Geländeuntersetzung bekommt. Das Torsendiff arbeitet immer mit einem gewissen Schlupf, daher kann die Fuhre im echten Gelände schon mal zum Stehen kommen.

Aber auf der Straße ist das Torsendiff klar besser, da kann man den Allrad auch bei höheren Geschwindigkeiten nützen und hat somit mehr Fahrsicherheit (der Amarok ist ja hinten unbeldaden ziemlich leicht und kann daher schon mal ausbrechen, was zumindest vom ESP normalerweise agefangen wird).

Die einzige Alternative wäre ev. mal den Amarok mit Automatikgetriebe zu testen, da hat man zumindest in Verbindung mit dem Wandler die Möglichkeit die Geschwindigkeit mehr zu drosseln als mit einem manuellen Getriebe.

Sonst bleibt in dem Fall nur der Weg zur Konkurrenz.

MfG

Hannes

Zitat:

Original geschrieben von Hannes H.

Zitat:

Original geschrieben von Panzerwerk

"Ist der der Permanente Allradantrieb im Gelände ausreichend?"

Allerdings ist der ausreichend wenn nicht sogar besser!

Einfach in den Matsch rein fahren und über nichts nachdenken müßen, 4Motion (Allradantrieb mit Torsendifferenzial) regelt alles selbständig und das auch noch gut.

Das ist Blödsinn...

Ich halte durchaus an meiner Ansicht zu dem Thema fest und muß dafür andere Leute nicht als blöd bezeichnen.

Zwei vergleichbare Fahrzeuge, einer mit Torsendifferenzial oder besser noch mit Haldexkupplung und einer mit starrem Durchtrieb.

Die Leistungen im Gelände werden gleich sein und der Vorteil für das Fahrzeug mit Haldexsystem oder Torsenkupplung bleibt, einfach fahren ohne Verzögerung duch das Zuschalten vom Vorderradantrieb.

Daß nur das starre System mit der Untersetzung ausgerüstet werden kann, hat ja nichts mit der allgemeinen Systemvergleichbarkeit zu tun!

 

Zitat:

Original geschrieben von Panzerwerk

 

Ich halte durchaus an meiner Ansicht zu dem Thema fest und muß dafür andere Leute nicht als blöd bezeichnen.

Zwei vergleichbare Fahrzeuge, einer mit Torsendifferenzial oder besser noch mit Haldexkupplung und einer mit starrem Durchtrieb.

Die Leistungen im Gelände werden gleich sein und der Vorteil für das Fahrzeug mit Haldexsystem oder Torsenkupplung bleibt, einfach fahren ohne Verzögerung duch das Zuschalten vom Vorderradantrieb.

Sorry, wollte niemand für blöd erklären, aber im Gelände ist mal das wichtigste, dass kein Schlupf aufkommt, und da ist ein starres System immer noch das beste. Mit einer Kupplung kann man den Zustand auch herstellen (wird aktuell z.B. im Porsche Macan so gemacht, da kann man per Schalter im Cockpit die Kupplung sperren), ein Torsensystem (ein Torsen ist keine Kupplung sondern in Differenzial mit Sperrwirkung) braucht aber immer Schlupf um reagieren zu können, und das ist gerade bei tiefen Untergrund nicht wirklich optimal. Wichtig ist beim starren System, dass man schon vorher den Allrad einschaltet, sonst hilft einem der im Extremfall auch nicht mehr.

MfG

Hannes

Zitat:

Wichtig ist beim starren System, dass man schon vorher den Allrad einschaltet, sonst hilft einem der im Extremfall auch nicht mehr.

Das ist, meiner Ansicht nach, das bedeutende Problem bei allen starren Systemen.

Wenn man erst dann einschaltet, wenn man festsitzt, kann es schon zu spät sein, ähnlich verhält es sich ja mit den Differenzialsperren. Bei meinen T5 verzichte ich daher meist auf den Einsatz der mechanischen Sperre.

Zitat:

Mit einer Kupplung kann man den Zustand auch herstellen (wird aktuell z.B. im Porsche Macan so gemacht, da kann man per Schalter im Cockpit die Kupplung sperren)

Für die Haldexkupplung im T5 gibt es da eine Nachrüstlösung, dann könnte man die Haldexkupplung auch sperren.

Ich frage mich aber, ob das sinnvoll ist, denn ohne manuellen Eingriff arbeitet das Allradsystem eigentlich optimal, weil es die Verteilung der Antriebskräfte den verschiedenen Begebenheiten anpassen kann.

Da ist man bei den starren Systemen auf die 50:50 Verteilung beschränkt.

Zitat:

Original geschrieben von Panzerwerk

Für die Haldexkupplung im T5 gibt es da eine Nachrüstlösung, dann könnte man die Haldexkupplung auch sperren.

Ich frage mich aber, ob das sinnvoll ist, denn ohne manuellen Eingriff arbeitet das Allradsystem eigentlich optimal, weil es die Verteilung der Antriebskräfte den verschiedenen Begebenheiten anpassen kann.

Da ist man bei den starren Systemen auf die 50:50 Verteilung beschränkt.

Im wirklichen Gelände macht so eine Sperre ja Sinn, nicht umsonst haben alle echten Geländewagen eine solche Mitteldiffsperre. Damit kann man sicherstellen, dass alle Räder angetrieben werden, ohne Rücksicht ob die auch Grip haben. Bei einem offenen Differenzial oder auch bei einem Torsendiff. geht im Extremfall die Kraft so an eine Achse, die aber dann die Kraft nicht mehr auf den Boden bringt, somit bleibt die Fuhre stecken.

Die ganzen Regelsysteme sind für aktives Fahren mit Allrad auf der Straße vorteilhaft, so kann man dynamischer Fahren und auch etwas den Grenzbereich nach oben schieben. Da ja die meisten heutigen Allradfahrzeuge nur mehr auf der Straße genützt werden, geht die Entwicklung genau in die Richtung. Aber echten Geländepuristen bringt das alles nichts, aus dem Grund werden ja per Software manuelle Sperren für die Haldex angeboten.

MfG

Hannes

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