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VW Auto Kredit und ähnliche Angebote.

Themenstarteram 27. November 2024 um 15:14

Hallo zusammen,

ich überlege gerade eine Finanzierung über VW für einen Golf zu machen.

Viele in meinem Freundes- und Familienkreis haben unterschiedliche Meinungen dazu, aber ich kenne niemanden, der so eine Finanzierung gemacht hat und deshalb eröffne ich dieses Thema.

Es ist ein Golf 8 - GTI Clubsport. Das Auto hat einen Wert von 37.000 €, die Finanzierung läuft über 48 Monate und die Schlussrate wäre ca. 22 - 25.000 €, je nachdem wie viel Anzahlung ich leiste. Das Angebot ist für mich sehr attraktiv, weil die monatliche Rate so niedrig ist (ca. 300 €) und ich am Ende die Option habe, das Auto einfach zurückzugeben oder zu behalten, je nachdem wie meine finanzielle Situation später sein wird.

Die meisten Leute, die ich gefragt habe, sagen, dass ich im Falle einer Rückgabe des Autos eventuelle Schulden und Kosten (wie Kratzer, Sitze usw.) beim Autohändler begleichen muss. Stimmt das? Was erwartet mich, wenn ich das Auto zurückbringe?

Die weitere Finanzierung: Muss ich am Ende einen neuen Vertrag abschließen? (Das Angebot hat einen Zinssatz von 1,99%)

Hat hier jemand Erfahrung mit solchen Verträgen & Finanzierungen?

Danke im Voraus

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28 Antworten

Selbstverständlich musst du bei Rückgabe des Autos für eventuelle Beschädigungen aufkommen.

Prüf im Vertrag genau, ob die vereinbarte Schlussrate zwingend der Betrag ist, der dir bei Rückgabe gutgeschrieben wird. Mehrkilometer, Zustand usw. könnten dabei eine wesentliche Rolle spielen. Würde mich verwundern, wenn VW dir heute bereits einen Betrag in 48 Monaten garantiert.

Wenn du am Ende die Schlussrate finanzieren möchtest, dann mit neuem Vertrag und neuem Zinssatz. Und du musst dann auch noch kreditwürdig sein. Einem Bekannten ist das bei BMW mal passiert, dass die BMW-Bank ihm keinen neuen Kredit gewährte...

Themenstarteram 27. November 2024 um 15:34

Zitat:

@Hemmi1953 schrieb am 27. November 2024 um 16:22:52 Uhr:

Selbstverständlich musst du bei Rückgabe des Autos für eventuelle Beschädigungen aufkommen.

Bei Verschleißteilen wie Reifen etc. ist das schon klar.

Die Frage ist, wie glatt ist dieser Prozess für mich als Kunde? Zählt z.B. jeder Kratzer dazu? (Damit meine ich normale Gebrauchsspuren). Mir ist schon klar, dass das Auto in einem guten Zustand sein muss.

Aber ich möchte das Auto nicht nach 4 Jahren zurückgeben und dann die Lackierung oder ähnliches komplett bezahlen müssen.

Sorry wenn das jetzt blöd klingt, aber das ist eine sehr große finanzielle Entscheidung für mich, ich will mich einfach nicht verarschen lassen ^^.

Lass dir ein Leasingangebot machen und vergleiche die Belastungen. Nach 4 Jahren hast du vermutlich keine Lust mehr auf dieses Modell und würdest es ohnehin zurückgeben.

Gegen diese Finanzierung spricht eindeutig, dass Du offensichtlich heute noch nicht sagen kannst, wie Deine finanzielle Situation aussehen wird. 25.000€ sind demnach ein Betrag, der ggfs. nur mit großem Anstrengungen von Dir erreicht werden könnte. Denke auch daran, dass die Werksgarantie in der Zeit wohl ablaufen wird und ein Reparaturrisiko hinzukommen könnte. Auch informiere dich über die Kfz-Versicherung, das Modell kann stolze Prämien hervorrufen, wenn die Historie nicht passt. Die Versicherungen ziehen teilweise zum 1.1.2025 deutlich an.

 

Da es das Modell im Leasing teilweise extrem günstig angeboten wurde, spricht dies zusätzlich für ein großes Angebot am Gebrauchtwagenmarkt in den nächsten Jahren.

 

Mein Fazit: Das Modell least man günstig oder bedient sich am Gebrauchtwagenmarkt nach dem ersten Preisverfall. Die finanziellen Schuhe scheinen noch etwas groß zu sein, die Du Dir wünscht. Die Rückgabe nach dem Leasing oder bei Deiner Variante sollten vergleichbar sein und wurden bereits genannt.

 

Leasingangebot Gewerbe 0/Monate/10 tkm p.a./24 Monate, 239€ netto monatlich, netto; Überführung ist ausgeklammert, da bei einem neuen Kfz diese stets anfallen wird. Die Rückgaben aus diesen Angeboten werden in den nächsten Jahren auf den Markt drängen.

Jeden Monat 520,- € sparen, eisern, damit man das Auto nach 48 Monaten bezahlen kann. Zusätzlich zu der 300,- € Rate. Zusätzlich zu den sonstigen Kosten des Autos. Stelle ich mir mit einem normalen Einkommen schwer vor.

Zitat:

@jackie_sl schrieb am 27. November 2024 um 16:14:38 Uhr:

Die weitere Finanzierung: Muss ich am Ende einen neuen Vertrag abschließen? (Das Angebot hat einen Zinssatz von 1,99%)

Wenn du die Schlußrate weiter finanzieren willst, mußt du auf jeden Fall am Ende einen neuen Kreditvertrag abschließen. Es weiß ja letztlich heute noch niemand, welcher Zinssatz in 4 Jahren gilt.

Zitat:

@jackie_sl schrieb am 27. Nov. 2024 um 16:14:38 Uhr:

weil die monatliche Rate so niedrig ist (ca. 300 €) und ich am Ende die Option habe, das Auto einfach zurückzugeben oder zu behalten, je nachdem wie meine finanzielle Situation später sein wird.

Bei Rückgabe (aufgrund finanziell schlechter Situation) hättest du dann:

- Kein Auto, brauchst aber evtl eins!

- Kein oder wenig Geld zur Verfügung

 

Klingt erstmal ziemlich blöd. Hier kennt aber niemand deine aktuelle finanzielle Situation und kann noch weniger in deine Zukunft schauen.

 

Über die finanziellen Risiken (fehlende Herstellergarantie, Schäden bei Rückgabe, unklarer Zinssatz in 4 Jahren) wurde ja schon geschrieben.

 

Wie alt ist das Auto denn?

 

Wenn dein Ziel "Mobilität mit aktuellem Auto zu monatlich bekannten Kosten" ist, würde ich mir Leasingangebote ansehen.

 

Wenn dein Ziel "möglichst günstig von A nach B kommen" ist, rate ich dazu, zunächst die Fahrzeugwahl grundlegend zu überdenken ;)

Ich finde das jetzt nicht allzu dramatisch. Der TE hat ja kein Risiko am Schluss der 48 Monate, er kann das Auto ja zurückgeben (laut seiner Aussage)

Beim Leasing hat er nach der Laufzeit auch kein Fahrzeug mehr, also kein Unterschied. 3600.- an Wertverlust oder eine ähnliche Leasingrate ändern nichts an der jährlichen Belastung.

Einzig die Garantiesituation während der Laufzeit sollte geklärt sein...

Also nicht immer alles schlecht reden!

Na ja, beim Leasing weiß ich zu 100%, dass das Auto nach 36/48 Monaten weg geht und ich mir ein neues leasen muss. Da kann ich mir dann wieder günstige Konditionen suchen.

Bei der Ballonfinanzierung gehe ich vielleicht davon aus, dass ich zum Schluss die Zahlung zusammengespart habe oder alternativ wieder finanziere. Nur klappt das mit dem Sparen in den seltensten Fällen und wieder finanzieren? Ein Auto was dann wie alt ist, zu Konditionen, die mir vorgeschrieben werden, ohne großartige Auswahlmöglichkeit? Wenn dann die 25.000,- € auf Grund des Fahrzeugalters in zwei Jahren getilgt werden müssen, gibt es den Schock. Und wenn der Wert nicht ohne "wenn und aber" garantiert ist, ist das zurückgeben auch nicht so einfach und kostensparend.

Nicht umsonst heißt diese Finanzierungsform "Ballonfinanzierung". Schön aufgeblasen, schließlich muss die Abschlusszahlung die ganze Zeit mit verzinst werden und hinterher platzt der schöne Ballon. Wenn schon finanzieren, dann lieber einen klassischen Kredit, der am Laufzeitende getilgt wurde und das Auto mir gehört. Hat natürlich den Nachteil, dass entweder die Raten deutlich höher oder das Auto deutlich kleiner ist. Widerspricht auch den Interessen unserer Wirtschaft, aber mir sitzt mein Hemd näher, als die Hose der Wirtschaft.

Man kann jedes Auto zum Ende der Ballon-, der 3-Wege-, der Variofinanzierung und wie die Dinger mit hoher Schlußrate heißen zurück geben.

Das Problem ist, zu welchen Preis.

Es ist mittlerweile unüblich, dass ein garantierter Ankaufspreis als ZUSATZVEREINBARUNG vereinbart wird. Aber auch hier, es ist ein Vertrag mit dem Autohaus/Händler. Damit nichts wert, wie die Vergangenheit zeigt. Das Autohaus geht pleite, wechselt den Eigentümer und zack nichts mehr wert die Zusatzvereinbarung.

Heute ist es eher so, das die generelle Inzahlungsnahme als 3. Punkt genannt wird. Der Preis wird dann festgelegt, wenn die Schlussrate fällig wird. Da kann es schnell zu einer mehreren Tausend Euro großen Lücke kommen...

Davor schützt nur Leasing. Mit den bekannten Vor- und Nachteilen.

Man kann ja garnichts dafür, wenn der Wagen mehrere Schäden durch Dritte erleidet, die einem persönlich egal wären, aber laut Schadenskatalog als Schaden und nicht als Gebrauchsspur gelten.

Natürlich gibt es Leasingschnapper, wo man ehrlich sagt, billiger kann man nicht fahren...

Ich rate von der Ballonfinanzierung ab. Ausser man will den Wagen übernehmen und es gibt Gründe gegen den klassischen Kredit. Wie fälliger Sparvertrag mit dicken Bonus, andere Belastung fällt weg, ... Wenn man plant die Schlußrate weiterzufinanzieren, dann ist das Auto zu teuer und es ist das dümmste was man machen kann.

"Wenn man plant die Schlußrate weiterzufinanzieren, dann ist das Auto zu teuer und es ist das dümmste was man machen kann."

Nett formuliert, und dann noch so treffend.

Mir fiel kein anderes Wort als dumm ein.

Wenn wirklich jemand meint, jetzt mit Schlußrate zu finanzieren. Keinen Plan hat wie die Schlußrate beglichen wird und denkt, die noch mal finanzieren... Wie soll man das nennen?

Das Auto passt dann nicht zum Geldbeutel und die Entscheidung für endlose Laufzeit des Kredits, angenommen 36-48 Monate Ballonkredit und dann noch mal 48-60 Monate für die Schlußrate, weil der Zinsatz wesentlich höher sein wird... Wie alt ist die Karre dann? Wo kommt dann das Geld für die ersten größeren Reparaturen her?

Das ist halt eine dumme Entscheidung.

Ich habe mich selbst mal für eine Ballonfinanzierung mit 60 Monaten Laufzeit entschieden, aber unter dem Aspekt monatlich kleine Rate, weil gerade 1 Jahr her das Haus zu kaufen und dem festen Willen/Disziplin und der finanziellen Möglichkeit sonderzutilgen. Habe ich ca. 8 mal pro Jahr, Laufzeit waren dann 39 Monate. Deshalb schrieb ich ja, wenn bsplw. in 20 Monaten ein Sparvertrag fällig ist und man den dann auf den Ballon einzahlt, alles ok.

Ansonsten ist das eine Art der Finanzierung, um Leuten die sich das Auto nicht leisten können, es doch zu verkaufen...

Jeder kennt seine Finanzen und Möglichekeiten und soll sich halt nicht an so ner blöden Finanzierung die Finger verbrennen. Dann lieber kleinere Brötchen backen.

Ein Bekannter von mir erhielt auf seine Kreditanfrage mal die Antwort "Jeder hat das Recht auf seinen eigenen Konkurs" - und dieses Recht hat er kurz danach auch wahrgenommen.

Ich verstehe diese Tendenz nicht, sich mit Geld, was man nicht hat, etwas zu kaufen, was man sich nicht leisten kann. Okay, wenn ich ein Auto beruflich benötige, kann ich vielleicht nicht anders als zu finanzieren oder leasen. Aber auch dann nicht mit einem Wechsel auf die Zukunft, die Hoffnung, dass ich in 48 Monaten die Schlußrate aufbringe oder das Auto abgeben muss und noch einige Tausender dafür hinlegen darf. Wäre es da nicht besser, die Anzahlung unbekannter Höhe zu nehmen und auf Basis der von 48 Monaten ein Auto zu kaufen, was dann abbezahlt ist? Wird dann vielleicht nur ein 7er Golf, vielleicht nur die 150 PS-Version, aber die Dinger laufen wirklich gut.

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