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VW CC: Extremer Bremsenverschleiss nur innen, Bremsscheiben innen eingelaufen

VW CC 3C/35
Themenstarteram 2. Dezember 2015 um 11:28

Hallo,

ich fahre einen VW CC TDI, 4 Motion DSG mit 177PS und dem üblichen Spielkram. Der Wagen ist EZ 12/2013 und ich habe ihn als 9 Monate altes Fahrzeug mit 9.000km als Ex-Werksdienstwagen direkt von VW geleast. Der Wagen hat jetzt 26.500km runter, täglich insgesamt ca. 50km im Berufsverkehr. Sportliche Fahrweise eher selten möglich. Wenig harte Bremsungen. Bei meinem vorherigen deutlichen schwereren A6 4F haben die Beläge 60.000km gehalten bei meinem Fahrprofil.

Seit Ende November machten plötzlich die hinteren Bremsen wahrnehmbare Geräusche beim Bremsen. Es war ein knirschen bei niedrigen Geschwindigkeiten und ein rubbeln beim Bremsen aus höheren Geschwindigkeiten. Von außen waren vorne und hinten die Bremsscheiben noch glatt (nur am oberen Rand etwas Rost) und die äußeren Beläge hatten sicherlich noch 2/3 ihrer Ursprungsstärke.

Nun war der Wagen zur ersten Inspektion nach 2 Jahren. Ergebnis bezüglich der Bremsen: Von außen alles top.

Von innen Beläge an Vorder und Hinterachse komplett runter und Scheiben eingelaufen. Wird 800 bis 900 EUR extra kosten. Über Garantie keine Chance bei Verschleißteil und über 10.000km. Aber sie haben mir die Alt-Teile überlassen mit dem Tip mich als Kunde direkt an VW bzgl. einer Kulanzentscheidung zu wenden.

Meine Frage:

Kennt das hier jemand, dass die inneren Beläge so viel schneller runter sind und die Scheiben innen einlaufen bei so wenig Fahrleistung? Ich habe den Verdacht, dass da die Balance beim Anpressdruck zwischen Außen- und Innenseite nicht stimmt. Oder presst das ESP und die Traktionskontrolle nur die inneren Beläge an die Scheiben?

Bin etwas verärgert und hätte gern noch etwas Argumentationshilfe für einen Kulanzantrag.

 

Gruß

Patrick

Beste Antwort im Thema

Ich war letzte Woche mit meinem Passat Variant zur Inspektion. Bei der ersten Durchsicht hieß es noch: "Die Bremsen sehen ja super aus. Sie fahren wohl überwiegend Autobahn.". Im Bericht stand nachher "Bremsscheiben abgenutzt. Innen!".

Das mit der Autobahn kann ich bestätigen. Der Wagen fährt nicht übermäßig viel (60.000km in 3,5 Jahren) aber davon bestimmt 80% auf der Autobahn.

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Ja kenne ich, hatt ich bei meinem CC auch, allerdings erst nach fast 5 Jahren bzw 75000 km!

Insgesamt würde ich sagen wird mit deinem Auto zu wenig gebremst allerdings sollte sich das nicht schon nach 2 Jahren und 26500 km auswirken. Das ist schon heftig und für meine Begriffe viel zu früh.

Wie gesagt, bei mir fingen die von dir beschriebenen Auswirkungen (Rubbeln aus höheren Geschwindigkeiten) erst nach ca 4 Jahren an. Beim Wechsel der hinteren Bremsen war dann auch der totale Verschleiß der Scheibe innen und die komplette Abnutzung der inneren Beläge ersichtlich. Außen wären sie noch allemal gut gewesen. Das war aber nur hinten so schlimm, vorne wären die Bremsen auch noch durch den TüV gegangen. Habe ich aber mittlerweile auch geändert.

60.000km mit dem 1.8er TSI. Scheiben vorne Top, Beläge vorne ca. zur Hälfte runter. Scheiben hinten mit Riefen (jedoch ohne Funktionseinschränkung), Beläge hinten ca. 1/3 runter.

Ich kann es also nicht bestätigen und denke auch, das hier etwas "faul" ist.

Moin,

der ungleichmäßige Verschleiß zwischen innen und außen kommt mir bekannt vor, ebenso schief abgeschliffene Bremsbeläge. Bei meinem waren hinten innen die Scheiben stärker verrostet als an der Außenseite. Dadurch reiben sich dort die Beläge stärker runter.

Es kann aber auch sein, dass der Bremssattel leicht schief/verkantet steht oder der Kolben schief auf den Belag trifft. Schwergängigkeit von Bremssattel oder Kolben kann noch dazukommen.

Bremsen sind Verschleißteile (wird dir VW vermutlich sagen).

Ich hab den Austausch hinten (Scheiben und Beläge) mit öfterem Einsatz der Parkbremse während der Fahrt rauszögern können. Vorne sind immer noch die ersten drin. Vorausschauende Fahrweise ist Gift für die hinteren Bremsen... insofern hat der Fahrer den Verschleiß selbst im Griff ;)))

Zitat:

@katalysator001 schrieb am 2. Dezember 2015 um 14:52:08 Uhr:

Ich hab den Austausch hinten (Scheiben und Beläge) mit öfterem Einsatz der Parkbremse während der Fahrt rauszögern können.

:eek:

Damit wirst du dir aber vermutlich das Gehäuse des Feststellbremsenmotors killen oder schon gekillt haben. Ich würde das mal genauer inspizieren. Das Teil ist aus Kunststoff und hat schon bei sehr vielen Passat-Fahrern einen leichten Riss in Längsrichtung. Dadurch dringt Feuchtigkeit in die Mechanik und dann beginnt es zu vergammeln. Folge ist der Ausfall des Motors. Die Frage, welches Ersatzteil nun kostengünstiger ist kann man beim Blick in den Teilekatalog leicht beantworten.

Zitat:

Vorausschauende Fahrweise ist Gift für die hinteren Bremsen... insofern hat der Fahrer den Verschleiß selbst im Griff ;)))

Ja, aber nur wenn er dazu die Betriebsbremse benutzt und ab und an mal ne stärkere Bremsung auf freier Strecke einlegt.

Moin

@passatsucher: die Argumentation versteh ich nicht.

1.) Oberhalb von 7 km/h wird bei Betätigung der Parkbremse der Bremsdruck hydraulisch eingesteuert und nicht mit dem E-Motor der Parkbremse. Wieso sollte deshalb des Gehäuse des Feststellbremsenmotors dadurch gekillt werden?

2.) den Hinweis mit der Betriebsbremse kapier ich leider nicht. Den Verschleiß hat der Fahrer selbst im Griff, egal ob mit Betriebsbremse oder Parkbremse. Mit der Parkbremse hat man die Möglichkeit, bei unbeladenem Fahrzeug hinten einen sehr hohen Bremsdruck während der Fahrt erzeugen zu können.

Zitat:

@katalysator001 schrieb am 2. Dezember 2015 um 16:37:51 Uhr:

Moin

@passatsucher: die Argumentation versteh ich nicht.

1.) Oberhalb von 7 km/h wird bei Betätigung der Parkbremse der Bremsdruck hydraulisch eingesteuert und nicht mit dem E-Motor der Parkbremse. Wieso sollte deshalb des Gehäuse des Feststellbremsenmotors dadurch gekillt werden?

Ja, aber wenn du die 7 km/h unterschreitest, haut die elektrische Parkbremse zu. Und da die Gehäuse wie gesagt aus Kunststoff sind und dann die ca 1,5 t abrupt gebremst werden, treten dort hinten sicher ziemlich hohe Kräfte auf die Kunststoffgehäuse sicherlich nicht sehr gut vertragen können.

Ich würde eine solche Gewaltaktion nur im Notfall machen. Ich vermeide es sogar mit noch geschlossener Parkbremse loszufahren, sondern löse sie vorher schon mit dem Taster. Meine Gehäuse haben bisher noch keine Risse!

Die Gehäuse bewegen aber nur den Kolben quer zur Bremsscheibe, also in dessen Bewegungsrichtung.

Wenn diese EPB-Theorie stimmt, müsste das Gehäuse ja bei jeder Vollbremsung auseinanderfliegen.

Die Kraft, die auf den Kolben wirkt ist gleich, egal, ob die Scheibe dreht, oder nicht.

Der Riss in Längsrichtung ist demzu folge nur logisch, den die Kraft wirkt von der scheibe weg.

Komisch ist es.. Luft in der Leitung. Bremse schief montiert... Ich müsste so erstmal raten.

Ich war letzte Woche mit meinem Passat Variant zur Inspektion. Bei der ersten Durchsicht hieß es noch: "Die Bremsen sehen ja super aus. Sie fahren wohl überwiegend Autobahn.". Im Bericht stand nachher "Bremsscheiben abgenutzt. Innen!".

Das mit der Autobahn kann ich bestätigen. Der Wagen fährt nicht übermäßig viel (60.000km in 3,5 Jahren) aber davon bestimmt 80% auf der Autobahn.

Zitat:

@Masterb2k schrieb am 2. Dezember 2015 um 18:31:56 Uhr:

Wenn diese EPB-Theorie stimmt, müsste das Gehäuse ja bei jeder Vollbremsung auseinanderfliegen.

Die Kraft, die auf den Kolben wirkt ist gleich, egal, ob die Scheibe dreht, oder nicht.

Der Riss in Längsrichtung ist demzu folge nur logisch, den die Kraft wirkt von der scheibe weg.

Ist richtig Jörg, ist ne Theorie.

Wenn du mit "Vollbremsung" das Ankerwerfen unter 7 km/h meinen solltest, denke ich dass das Material solche Belastungen eine gewisse Zeit durchaus mitmacht. Irgendwann aber sind die Weichmacher aus dem Kunststoff und es wird spröde. Ob es dann noch so geschmeidig ist und den Kräften stand hält weiß man nicht.

Ich glaube auch, dass beim Vollbremsen mit EPB und drehender Scheibe die Kraft im letzten Moment vor dem Stillstand schon auch in Drehrichtung auf den Kolben wirkt, der ja in dem Moment einen Kraftschluss mit der bewegten Scheibe hat. Der Kolben wird dann kurzzeitig wohl gegen die Gehäuseinnenwand gedrückt und meine Theorie ist halt, dass die Gehäuse diesem Druck dann irgendwann nachgeben. Ähnlich stelle ich mir das beim Anfahren mit geschlossener EPB vor.

Anders kann der Riss in Längsrichtung eigentlich nicht entstehen. Wäre nur der Kolbendruck im Gehäuse quer zur Fahrtrichtung vorhanden, würde doch wohl eher ein Riss am Gehäuseboden bzw an den Befestigungen am Sattel entstehen.

Vielleicht sehe ich das auch falsch, ist wie gesagt meine Theorie über die gerissenen Gehäuse und da meine Motoren immer noch intakt sind und ich die EPB so gut wie nie nutze und wenn dann nur im Stand auf und zufahre, könnte das eine Erklärung sein.

Ist allerdings hier jetzt total OT.

Themenstarteram 3. Dezember 2015 um 13:12

Danke für das feedback hier. Ich werde mal berichten ob Volkswagen sich da irgendwie kulant zeigt. Hatte mit unserem Fuhrparkleiter gesprochen. Ich fahre zwar keinen Dienstwagen, aber wir haben hier ca. 100 Dienstwagen von VW/Audi welche auch alle bei dem VW Betrieb gewartet werden bei dem ich auch war.

Ich kann mit meinem Privatwagen dabei auch unsere Firmenkonditionen in Anspruch nehmen. Habe unserem Fuhrparkleiter jetzt mal eine der innen zerrieften und verrosteten hinteren Bremsscheiben und je einen äußeren Belag mit knapp 1cm Belagdicke und einen inneren Belag, bis auf die Grundplatte runter, überlassen.

Der ist die Tage bei VW und will das Thema mal ansprechen.

Moin,

wenn VW dem Kunststoffgehäuse Weichmacher zugesetzt hat, dann haben sie wirklich ihre Inkompetenz bewiesen. Ich kann mir es aber nicht vorstellen, dass man ein Kunststoffgehäuse konstruiert, wo man mit möglichst wenig Material eine hohe Steifigkeit erreichen will und dann das ganze wieder durch Zugabe von Weichmachern zunichte macht.

Aber es ist natürlich klar, dass bei v < 7 km/h durch die sich noch drehenden Bremsscheiben bei EPB-Betätigung noch eine Querkraft auf den Kolben kommt (wovon sich vermutlich der Großteil erst am Bremsbelag und in Folge am Bremssattel abstützt), die man bei Betätigung im Stand nicht hat. Die Führung des Bremskolbens ist im Bremssattel und nicht im Kunststoffgehäuse.

Und es ist auch klar, dass bei EPB-Einsatz und 0 < v < 7 km/h es länger dauert, bis das Auto steht und folglich der E-Motor länger bestromt wird als bei v = 0 km/h. Das Gehäuse wird zeitlich länger belastet und die Ruckartigkeit ist sicher auch nicht so gut.

Ich verwende die EPB deshalb nur im Stand oder bei v > > 7 km/h, wo nur hydraulisch was passiert.

Wobei ich mir nochmal genau anschauen muss, wo sich der hydraulische Druck noch abstützt... (m.E. stützt er sich auch am Spindeltrieb ab und damit hätte man auch eine Kraft auf das Gehäuse; allerdings nur an gewissen Stellen und nicht da wo der E-Motor sitzt). Es kommt also drauf an, wo die Risse auftreten - gibts da Bilder dazu?

UPS - OT naja... dem TE ist ja schon geholfen.

Die Problematik hatte ich beim VIer Golf GTI - aber nur vorn. Mit einem gutem Händler und viel Geduld habe ich die Bremse bis km-Stand 36000 dreimal komplett neu auf Garantie bzw. mit 100% Kulanz bekommen. Der vierte Satz zeigte bei Abgabe des Wagens mit 62,5 Tkm noch keinerlei Anzeichen dieses Problems......obwohl lt. VW "nichts geändert wurde".

Zitat:

@katalysator001 schrieb am 3. Dezember 2015 um 14:18:30 Uhr:

Es kommt also drauf an, wo die Risse auftreten - gibts da Bilder dazu?

UPS - OT naja... dem TE ist ja schon geholfen.

Ja. Klick und Klick

 

Zitat:

(m.E. stützt er sich auch am Spindeltrieb ab und damit hätte man auch eine Kraft auf das Gehäuse; allerdings nur an gewissen Stellen und nicht da wo der E-Motor sitzt)

Ich finde es gibt da schon eine Kraft aufs Gehäuse und da dieses nicht am e-Motor reißt sondern dort wo die Mechanik drin sitzt gehe ich halt davon aus das die Gehäuse diese Kräfte auf Dauer nicht halten und reißen.

Der Bremsbelag ist im Sattel geführt. Der kann sich nicht bewegen. Das geht mir physikalisch nicht in Kopf, wie da eine Querbewegung rein kommen soll.

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