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VW eGolf und Vehicle to Home (V2H) // bidirektionales Laden

VW Golf 7 e (AU/5G)
Themenstarteram 17. November 2020 um 7:41

Hallo zusammen,

einige Fahrzeuge unterstützen ja bereits die Funktionalität des bidirektionalen Ladens.

Der eGolf wird hier leider nicht erwähnt, wohl aber der ID3.

Technisch ist mir nicht ganz klar, was den Unterschied macht, deshalb meine Frage:

Könnte diese Funktion auch mit dem eGolf realisiert werden, sodass er Energie ins Gebäude rückspeisen kann?

Beste Antwort im Thema

Ich schließe mich im wesentlichen der Meinung von mick070 an. Die zusätzliche Nutzung als Hausakku muss die Lebensdauer des Akku auch nicht notwendigerweise reduzieren, denn im Gegensatz zu Bleiakkus müssen Li-Ionen--Akkus "bewegt" werden, sonst gehen sie kaputt (weshalb sie auch nicht in USVs eingesetzt werden). Wenn das BEValso ohnehin steht dann kann es auch als Hausspeicher genutzt werden. Ob man damit durch die Gegend fährt oder den Strom anderweitig verpulvert macht keinen Unterschied. Und selbst Renault hat erkannt, dass die Batterien länger halten als erwartet, weshalb sie nun ihr Mietmodell aufgeben. Also ich sehe daher keinen prinzipiellen Grund der dagegen spricht Strom auch zu anderen Zwecken dem Antriebsakku zu entnehmen, inbesondere wenn es - im Gegensatz zum Autofahren - deutlich geringere Lasten sind, wie im Haushalt. Muss aber jeder selber wissen, was er tut.

Bzgl. des e-Golf gibt es da mMn auch keine prinzipiellen Bedenken, zumal da eine relative robuste Akkusorte verbaut ist. Es ist natürlich nicht vom Hersteller vorgesehen und an die Hochvoltbereiche würde ich auch nicht rangehen, weil sonst sämtliche Schütze fallen, von der Qualifikation das zu tun mal ganz abgesehen (ich würde mir das jedenfalls nicht zutrauen). Die (derzeit) einzige Möglichkeit sehe ich im Anzapfen der Bordbatterie mit einem Inverter und Nachladen über den DC-DC-Wandler bei Zündung auf Stufe1. Da muss man natürlich mit deutlichen Verlusten durch Umwandlung und Eigenbedarf des Autos rechnen (Fachleute vor, die das mal ausrechnen! ;) ) aber für die mobile Stromversorgung in the middle of nowhere (Land-/Forstwirtschaft, Party etc.) schon jetzt sinnvoll, was ich auch gemacht habe und dazu auch eine Bauanleitung verfasst habe. Einfach nach //orinoco 230V-Anschluß im e-Golf// suchen.

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Tolle Sache, absolut nicht zu Ende gedacht!

 

Dein Akku lebt von Ladezyklen! Mit dem V2H reduzierst du Lebensdauer vom Akku enorm(sollte es tatsächlich so kommen).

 

Und wirtschaftlich betrachtet das ist nur Minus-Spiel!

 

Das die Politik und Autohersteller es als was tolles bewerben, verstehe ich. Das viele E-Auto-Fahrer es mitmachen wollen nicht!

Das (für mich kostenneutrale!) Rückspeisen vom Auto ins Gebäude halte ich für sinnvoll. Man spart sich einen zusätzlichen, teuren fest installierten Hausakku und das e-Auto samt Akku tauscht die Zielgruppe dieser Technologie ohnehin innerhalb üblicher Zyklen.

Rückspeisung ins Netz, wenn's dort zu dünn wird, sehe ich dagegen überhaupt nicht ein. Und dann am besten noch zu Mini-Entgelten von 8,77c/kWh. Ich habe absolut keine Lust, die Versäumnisse der Energieversorger und die kurzsichtigen Entscheidungen der Politik mit meinem Autoakku zu finanzieren. Dann verzichte ich lieber auf jede Förderung und bleibe bei meinen Entscheidungen frei. So mach ich das auch mit der Ladestation.

Ich schließe mich im wesentlichen der Meinung von mick070 an. Die zusätzliche Nutzung als Hausakku muss die Lebensdauer des Akku auch nicht notwendigerweise reduzieren, denn im Gegensatz zu Bleiakkus müssen Li-Ionen--Akkus "bewegt" werden, sonst gehen sie kaputt (weshalb sie auch nicht in USVs eingesetzt werden). Wenn das BEValso ohnehin steht dann kann es auch als Hausspeicher genutzt werden. Ob man damit durch die Gegend fährt oder den Strom anderweitig verpulvert macht keinen Unterschied. Und selbst Renault hat erkannt, dass die Batterien länger halten als erwartet, weshalb sie nun ihr Mietmodell aufgeben. Also ich sehe daher keinen prinzipiellen Grund der dagegen spricht Strom auch zu anderen Zwecken dem Antriebsakku zu entnehmen, inbesondere wenn es - im Gegensatz zum Autofahren - deutlich geringere Lasten sind, wie im Haushalt. Muss aber jeder selber wissen, was er tut.

Bzgl. des e-Golf gibt es da mMn auch keine prinzipiellen Bedenken, zumal da eine relative robuste Akkusorte verbaut ist. Es ist natürlich nicht vom Hersteller vorgesehen und an die Hochvoltbereiche würde ich auch nicht rangehen, weil sonst sämtliche Schütze fallen, von der Qualifikation das zu tun mal ganz abgesehen (ich würde mir das jedenfalls nicht zutrauen). Die (derzeit) einzige Möglichkeit sehe ich im Anzapfen der Bordbatterie mit einem Inverter und Nachladen über den DC-DC-Wandler bei Zündung auf Stufe1. Da muss man natürlich mit deutlichen Verlusten durch Umwandlung und Eigenbedarf des Autos rechnen (Fachleute vor, die das mal ausrechnen! ;) ) aber für die mobile Stromversorgung in the middle of nowhere (Land-/Forstwirtschaft, Party etc.) schon jetzt sinnvoll, was ich auch gemacht habe und dazu auch eine Bauanleitung verfasst habe. Einfach nach //orinoco 230V-Anschluß im e-Golf// suchen.

ID.3/4 und e-Golf können DERZEIT beide kein V2H/V2G. Das liege allein schon daran, dass CCS DERZEIT keine Bidirektionalität unterstützt.

Ab 2025 wird nach derzeitigen Planungen CCS bidirektionales Laden unterstützen - und dann kommt es auf die Fahrzeugsoftware an. Bei ID.3/4 sind over-the-air updates möglich, da kann sicher problemlos was aufgespielt werden. Der e-Golf könnte zwar auch zu Bidirektionalität umprogrammiert werden, aber das setzt ein händisches Update voraus - bei den vergleichsweise geringen Stückzahlen des e-Golfs habe ich auch meine Zweifel, ob sich jemand die Mühe der Softwareentwicklung macht. Ich fänd's toll, denn ich habe einen.

Ist der CCS-Standard soweit und die Fahrzeugsoftware angepasst braucht man dann "nur noch" eine CCS-Wallbox, die bidirektional laden kann. Ich nehme mal in meinem grenzenlosen Optimismus an, dass ab 2026/2027 solche Teile für 1000-2000 EUR (inklusive Wechsel-/Gleichrichter) angeboten werden.

Interessant wird es, wenn man Bidirekttionalität über vorhandene PV-Batterie-Laderegler hinbekäme. Dann könnte man sich die Wechsel-/Gleichrichter in der CCS-Wallbox sparen und direkt mit den 400V aus dem HV-Akku des Autos auf den Solar-Laderegler gehen. Die gängigen Laderegler unterstützen heute schon 400V (bspw. der Sunny Boy Storage).

Das wird alles sehr spannend. Dauert leider noch etwas. In 6-7 Jahren wird das aber ein großes Thema. Die großen Solar-Wechselrichter-Firmen warten auch schon sehnsüchtig darauf. Kostal hat sogar schon nahezu marktreife Produkte, nur leider hängt CCS hinterher und die Fahrzeugsoftware eben auch.

Ach ja @___xyz___ : Die HV-Akkus der heutigen Generation (ID.3 usw) haben Lebensdauern weit über 500.000km, Tesla sogar noch darüber hinaus. Es gibt bestimmt Nutzer, die das mit Ihrem Auto abspulen. Alle anderen würden sich freuen, den Akku auch noch anderweitig zu verwenden. Alles andere wäre nämlich Ressourcenverschwendung.

Themenstarteram 17. November 2020 um 10:12

Ich bin der Thematik im allgemeinen selbst nicht positiv gesinnt, allerdings habe ich eine andere Nutzungsweise, sodass ich quasi Strom mit nach Hause bringe und verwende.

Ob der geleaste Akku nach 4 Jahren platt ist oder nicht, spielt für mich auch keine Rolle.

Ein Vorteil, wenn es jemand herkömmlich nutzt: es muss kein oder nur ein kleiner Akku im Haus aufgestellt werden und man hat einen Risikofaktor minimiert.

Könnte das Rückspeisen nicht auch via AC erfolgen? Der Golf kann 7,2kW, das wäre doch ausreichend.

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 17. November 2020 um 11:12:34 Uhr:

 

Könnte das Rückspeisen nicht auch via AC erfolgen? Der Golf kann 7,2kW, das wäre doch ausreichend.

Funktioniert leider nicht über AC, denn es fehlt der Wechselrichter im Auto. Die VWs können zwar den Wechselstrom aus der Steckdose in Gleichstrom für die HV-Batterie wandeln, zurück geht's aber nicht.

Außer: man zapft die HV-Batterie händisch an und leitet das auf einen herkömmlichen (Solar)Wechselrichter. Als Laie ist man danach höchstwahrscheinlich tot, als Profi muss man auch ordentlich Mut mitbringen um dies zu tun - außerdem ist danach natürlich jeder Gewährleistungsanspruch auf die HV-Batterie dahin.

Also leider warten auf die CCS-Lösung.

@Jason_V.

Prinzipiell ist auch das Rückspeisen über AC möglich, aber eben bei Typ2 nicht vorgesehen und von eigenen Bastellösungen am HV-Bereich ist eher abzusehen. Die mMn (derzeit) einzige Chance habe ich oben beschrieben. Damit sind ca. 1,4 kW Dauerleistung (begrenzt durch die Leistung des DC-DC-Wandlers) möglich, was für Licht, Elektrokaltgeräte, kleinere Elektromotoren ausreicht.

Ein sehr interessantes Thema. Wir haben vor 2 Jahren eine PV Anlage aufs Dach gebaut und dort hatte ich mich zu dem Thema mit dem Chef der PV Firma unterhalten, dort hieß es das größte Problem dabei sei wohl weniger die Technik als die steuerlichen Aspekte, also was ist wenn ich mein E-Auto auf der Arbeit lade und ab Feierabend meinen kompletten Hausstrombedarf darüber decke. Weiß jemand ob es da schon eine Änderung gibt?

Themenstarteram 17. November 2020 um 12:25

Charge@Work wird noch geduldet.

Mal sehen wie es sich entwickelt, aber 40(?)€ darf der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer doch auch als Tankgutschein steuerfrei aushändigen... Müsste beim Strom dann ja genauso sein.

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 17. November 2020 um 11:12:34 Uhr:

Ich bin der Thematik im allgemeinen selbst nicht positiv gesinnt, allerdings habe ich eine andere Nutzungsweise, sodass ich quasi Strom mit nach Hause bringe und verwende.

Ob der geleaste Akku nach 4 Jahren platt ist oder nicht, spielt für mich auch keine Rolle.

Ein Vorteil, wenn es jemand herkömmlich nutzt: es muss kein oder nur ein kleiner Akku im Haus aufgestellt werden und man hat einen Risikofaktor minimiert.

Könnte das Rückspeisen nicht auch via AC erfolgen? Der Golf kann 7,2kW, das wäre doch ausreichend.

Das nennt man stehlen ;)

Themenstarteram 19. November 2020 um 5:56

Oder Zweckentfremden.

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