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VW Golf 6 1.4 TSI 122PS - Ruckelt / Setzt aus bei Beschleunigung
Hallo zusammen,
mein Fahrzeug (siehe Titel) fängt nach der "schnellen" Autobahnfahrt an zu Ruckeln beziehungsweiße Auszusetzten für einen ganz kleinen Moment dann zieht er wieder weiter und sobald ich wieder mit Vollgas beschleunigen möchte ruckelt es. Vom Gefühl her könnte man denken das die Kupplung rutscht. Aber das wird es eigentlich nicht sein können, weil das Fahrzeug im Ort und auf der Landstrasse ganz normal beschleunigt. Ich habe gelesen das es eventuell das Ladedruckregelventil oder das Umschaltventil sein könnte, jedoch wurde mir abgeraten "auf Gut Glück" etwas zu reparieren.
Kurz und Knapp:
1. Im Ort und auf der Schnellstraße beschleunigt das Auto ganz normal
2. Nachdem man 200+ gefahren ist (auf der Autobahn) ohne das Auto zu "quälen", sprich bis in den Begrenzer und dann schalten und so Sachen, tauchen die Probleme auf. Sobald ich abfahre und wieder 60-70 oder auch 120 KMH fahre und mit Halb- oder Vollgas beschleunigen möchte ruckelt bzw. setzt das Auto für eine Milisekunde aus. ABER was mich wundert, nachdem man 1-2 Minuten normal (ohne Vollgas) beschleunigt, dass das Auto auch aus 2000 U/min z.B.: im fünften Gang nicht mehr ruckelt und sauber davon maschiert :o
Ich bedanke mich im Voraus für das Lesen und für mögliche Tipps!
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16 Antworten
Ich schließe mich dem an, ich habe das gleiche. Nur ruckelt meiner nicht, sondern zieht für diesen Moment nicht mehr. Sobald ich von 6 in 5 zurück schalte ist wieder gut und ich kann auch weiter hoch schalten und beschleunigen
Seit gestern habe ich aber eine Fehlermeldung. Heute Abend bin ich schlauer was dieser ausgibt
Ich tendiere aber zum Tausch des umschaltventil.
Hoffe nicht dass waste gate Schuld ist
Zitat:
@Flixm schrieb am 29. November 2021 um 09:25:26 Uhr:
Ich schließe mich dem an, ich habe das gleiche. Nur ruckelt meiner nicht, sondern zieht für diesen Moment nicht mehr. Sobald ich von 6 in 5 zurück schalte ist wieder gut und ich kann auch weiter hoch schalten und beschleunigen
Seit gestern habe ich aber eine Fehlermeldung. Heute Abend bin ich schlauer was dieser ausgibt
Ich tendiere aber zum Tausch des umschaltventil.
Hoffe nicht dass waste gate Schuld ist
Halte mich auf dem Laufendem bezüglich der Fehlermeldung :)
Ist eine Kontrollleuchte aufgetaucht?
Gruß
Obwohl ich nicht weiß wie alt das Auto ist und wieviel tkm drauf sind tendiere ich zu folgender Diagnose:
- Zündfunke erlischt bei fetterem Benzingemisch, z.B:, bei Volgas.
- Neue Zündspulen und Kerzem rein (Materialkosten ca. 160€ beim Teilezuliefer).
- Ist die billigere Lösung. Bei Nichterfolg wird es wohl die Turbo-Regelklappe im Auspuffkrümmer sein und da geht es um Geld von ca. 800€ .
Hatte ähnliche Anzeichen und bei mir war die Zündspule
Zitat:
@Alois Steiger schrieb am 29. November 2021 um 09:52:34 Uhr:
Obwohl ich nicht weiß wie alt das Auto ist und wieviel tkm drauf sind tendiere ich zu folgender Diagnose:
- Zündfunke erlischt bei fetterem Benzingemisch, z.B:, bei Volgas.
- Neue Zündspulen und Kerzem rein (Materialkosten ca. 160€ beim Teilezuliefer).
- Ist die billigere Lösung. Bei Nichterfolg wird es wohl die Turbo-Regelklappe im Auspuffkrümmer sein und da geht es um Geld von ca. 800€ .
Vielen Dank für die Vermutung, was die Probleme sein könnten!
Hat es vielleicht damit zu tun, das ich Ultimate 102 getankt habe?
P.S.: Das Auto ist 2008 (die erste Baureihe der 6er) hat im Moment 124.500km
Turbo wurde (wegen Turboschaden) bei knapp 100.000km gewechselt (der generalüberholte) und die Steuerkette bei 80.000km wenn ich mich nicht täusche :)
Zitat:
@mladen schrieb am 29. November 2021 um 10:25:42 Uhr:
Hat es vielleicht damit zu tun, das ich Ultimate 102 getankt habe?
Ganz sicher nicht.
Moin.
Ich denke auch dein Wastegate-Gestänge klemmt zeitweilig. Das Ruckeln dürfte dann ein Folgefehler durch eine falsche Gemischbildung sein. Wenn Du gemächlich beschleunigst dann erkennt das Steuergerät vermutlich diesen Fehler über die Saugrohrdrucksensorik und/oder Lambdasonde und ist noch in der Lage das zu kompensieren (z.B. über die Drosselklappe und/oder zusätzliches anfetten oder abmagern). Wenn Du stark beschleunigst ist die Sensorik vermutlich zu träge und das Steuergerät wechselt auf ein Kennfeld - und das passt dann eben nicht mehr.
Schau dir mal die Lagerbuchse am Wastegate an, ob die Spiel hat, ob das Gestänge leichtgängig ist und die Verstellung arbeitet (wenn pneumatisch mal Unterdruckdose checken). Du kannst zu Testzwecken mal ein Hochtemperaturfett in die Buchse sprühen und eine Probefahrt machen. Ein Check auf Falschluft wäre sicher auch keine schlechte Idee.
Eventuell erwähnenswert: Der Golf hat ein RaceChip mit 20PS mehr und ca. 50NM mehr.
Das heißt: 142PS ca. und 250NM. Ich habe auch in MotorTalk hier gelesen das die Kupplung oder das Getriebe bis 250NM maximal mithält und das alles drüber die Grenze überschreitet.
Ja dann RaceChip ausbauen und schauen, ob das Problem weiterhin besteht.
Was genau diese RaceChips machen, das kann immer nur deren Hersteller selbst beantworten. Im Grunde funktioniert es so, dass dem Motorstuergerät durch dessen Sensoren etwas vorgelogen wird (z.B. zu mageres Gemisch), was das Motorsteuergerät dazu bringt mehr Kraftstoff einzuspritzen. Das hat aber wieder tausend andere Auswirkungen und und und. Was genau das für Auswirkungen hat weiß (hoffentlich) der Hersteller deines RaceChips. Mit dem würde ich zuerst mal reden. Sinnvolle Diagnose ist eigentlich auch nur mit entferntem Tuning möglich.
Hinsichtlich solcher Aussagen "was das Getriebe aushält" bin ich immer vorsichtig. Du kannst davon ausgehen, dass VW in der Lage ist sein Getriebe so auszulegen, dass es die Autolebensdauer hält. Wie lange auch immer die sein mag -- dazu sagt VW ja offiziell dazu keine Zahlenwerte. Eine zusätzliche Belastung z.B. durch Tuning bedeutet geringere Lebensdauer. Die große Frage ist halt immer: "Wie viel geringer genau". Und dazu bekommst du keine zuverlässigen Aussagen und schon gar keine Zahlen. Es geht ja nicht nur darum, dass es dir das Getriebe beim ersten Beschleunigen oder nach 10tkm zerlegt, sondern ob es die 300tkm erlebt, oder ob schon nach 200tkm, 150tkm, 75tkm oder 35 tkm Schluss ist. Wo genau ziehst du die Grenze, wo liegt deine individuelle Grenze? Wie viele Kupplungswechsel und Reparaturen akzeptierst du? Das ist keine Schwarz-Weiß-Malerei, sondern ein fließender Übergang. Zudem meine ich eben zu sehen, dass die, die Tuning machen lassen, große Autoenthusiasten sind, die sich auch verhältnismäßig oft neue Autos kaufen, also die Autos auch nicht bis zu deren Lebensdauerende fahren. So merkt man vielleicht auch gar nichts vom Rückgang der Lebensdauer oder frühzeitigen Defekten.
Zitat:
@karl_ddd schrieb am 29. November 2021 um 12:02:34 Uhr:
Ja dann RaceChip ausbauen und schauen, ob das Problem weiterhin besteht.
Was genau diese RaceChips machen, das kann immer nur deren Hersteller selbst beantworten. Im Grunde funktioniert es so, dass dem Motorstuergerät durch dessen Sensoren etwas vorgelogen wird (z.B. zu mageres Gemisch) was das Motorsteuergerät dazu bringt mehr Kraftstoff einzuspritzen. Das hat aber wieder tausend andere Auswirkungen und und und. Was genau das für Auswirkungen hat weiß (hoffentlich) der Hersteller deines RaceChips. Mit dem würde ich zuerst mal reden. Sinnvolle Diagnose ist eigentlich auch nur mit entferntem Tuning möglich.
Stimme dir vollkommen zu. Es gibt 6 Finetunings am Chip selbst und die Stufe 0 setzt den Motor bzw "die Einstellung" auf die Serie zurück. Wollte das gestern testen, jedoch war viel zu viel los auf den Straßen. Werde es die Tage mit der Stufe 0 austesten (also Serie) und schauen ob das nach der Autobahnfahrt wieder passiert. Weil ich vermute, dass das ein mechanischer Fehler selbst am Auto ist. Das der Chip da eher weniger was zu bedeuten hat, vorallem da ich nicht die Chips gekauft hab mit 60-70nm mehr und 42PS mehr.
Durch den Chip erwarte ich und möchte ich auch keinen GTI in dem 1.4er haben. Mir reichen die 20PS und 50NM mehr, da sie den Golf etwas schneller vom Fleck treiben.
Ich würde trotzdem den Chip mal rausnehmen / ausstecken, wenn das einfach möglich ist. Gerade wenn es darum geht, die Eigendiagnose-Funktion des Motorsteuergerätes zu nutzen (Fehlerspeicher), dann ist der Race-Chip zwischen Sensoren und Motorsteuergerät nicht hilfreich, sondern kann die Diagnose behindern.
Zitat:
@karl_ddd schrieb am 29. November 2021 um 12:19:26 Uhr:
Ich würde trotzdem den Chip mal rausnehmen / ausstecken, wenn das einfach möglich ist. Gerade wenn es darum geht, die Eigendiagnose-Funktion des Motorsteuergerätes zu nutzen (Fehlerspeicher), dann ist der Race-Chip zwischen Sensoren und Motorsteuergerät nicht hilfreich, sondern kann die Diagnose behindern.
Alles klar. Mache ich dann so! Danke
Hi, also leider habe ich nicht mehr genau behalten können was im Fehlerspeicher abgelegt war, aber es war so etwas mit "Ladedruck unplausibel" ... also aktuell haben wir mal das Gestänge des waste gate geschmiert. Nun mal abwarten ob es wieder kommt.
Mein fähiger (ehemaliger VW Schrauben) meinte auch dass es für das Gestänge mal eine Art Distanzstück gab, er war sich aber nicht mehr sicher ob es sich um diesen Motor handelte. Dies muss ich nun mal bei VW erfragen.
Ich werde berichten.
Hallo nochmal,
also "mein Motor" benötigt kein Distanzstück an der Unterdruckdose des Wastegate. Zum thema war aber interssant das bei VW eine Beschreibung hinterlegt ist die lautet: Ruckeln/Aussetzer bei 2500umin +/- 1000
Hierzu war die Waste Gate problematik aufgeführt. Der echt Auskunftfreudige Herr bei VW im Service sagte aber auch das dies natürlich eine reine Vermutung sei und man dann doch mehr machen kann wenn ein Fehler im Speicher ist.
In meinem Fall (da ich ja kein Ruckeln habe, sondern eher wenig leistung) vermutet er, da im Speicher auch was zu "Ladedruck unplausibel" gespeichert war das evtl ein Fühler im Saugrohr evtl falsche Daten auswirft und daher ein Fehler kommen könnte. Da er bei mir aber nicht immer kommt solle ich mal weiter beobachten ...