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VW Leasing-Vertragsende, was nun?
Hallo zusammen,
kurze Beschreibung meiner Situation (Anmerkung: Preisangaben sind brutto):
Habe meinen VW Caravelle als Firmenfahrzeug bei der VW Leasing GmbH geleast (Leasingart: Restwert), drei Jahre lang mit einer monatlichen Rate von 464,10 Euro, Restwert = 20803,06 Euro.
Nun endet der Leasingvertrag. Zur Leasingverlängerung hat ein VW Verkäufer mir folgende Angebote gemacht:
Angebot Nr. 1:
Leasingdauer= 1 Jahr, monatliche Rate= 512,89 Euro, Restwert = 17600,10 Euro
Angebot Nr. 2:
Leasingdauer = 2 Jahre, monatliche Rate = 368,90 Euro, Restwert = 16148,30 Euro
Alternativ besteht ein Finanzierungsmöglichkeit seitens der Bank, bei max. Zins = 5%.
Derzeit brauche ich noch mein Fahrzeug, daher ist ein Verkauf derzeit nicht vorgesehen, wenn dann frühestens in ein paar Monaten.
Fragen:
1) Wie beurteilt ihr die Angebote des VW Verkäufers bzgl. einer Leasingverlängerung?
2) Welches ist das beste zukünftige Verfahren (Leasingverlängerung, Fahrzeug kaufen, Finanzierung bei Bank, Neufahrzeugkauf..)?
3) Die VW Leasing GmbH ist Eigentümer meines Fahrzeugs oder? Falls ja, wieso läuft das Ganze dann über den VW Verkäufer? Wer ist Ansprechpartner, wenn ich das Fahrzeug nun aus dem Leasing kaufen möchte?
Besten Dank schon mal für eure Kommentare. Ich freue mich über eure Überlegungen, Empfehlungen und Ratschläge. Willkommen sind auch Erfahrungsberichte
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@minwi schrieb am 18. Oktober 2016 um 23:13:46 Uhr:
Bin soeben auf diesen Artikel gestolpert:
https://www.test.de/Leasing-Restwert-ist-nicht-Zeitwert-4738582-0/
Also da frage ich mich was sich derjenige, der so eine Regelung festgelegt hat, dabei gedacht hat. Das darf doch nicht sein, dass es genügt im Kleingedruckten zu vermerken, dass der Leasinggeber gesetzlich berechtigt ist einen übertriebenen Restwert vorsätzlich angeben zu können damit ein höherer Gewinn erzielt wird.
Das ist eigentlich ganz einfach. Der Leasingnehmer profitiert bei der Festlegung eines höheren Restwerts von den niedrigen Leasingraten. Würde der Restwert realistisch angesetzt, wären die Raten logischerweise höher und ein Wertausgleich würde am Ende entfallen. Am Ende zahlen beide mehr oder weniger in der Summe den selben Betrag. Das hat also mit höherem Gewinn nichts zu tun.
Restwertleasing hat bei PKW allerdings an Bedeutung verloren. Heutzutage werden in den meisten Fällen Kilometerleasingverträge abgeschlossen - kalkulatorisch liegt hierbei zwar auch ein Restwert zugrunde, aber bei solchen Verträgen trägt das Restwertrisiko nicht der Leasingnehmer, sondern der Leasinggeber.
Gruß
Der Chaosmanager
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76 Antworten
Da der Objektwert (Fahrzeugpreis) nicht bekannt ist, lässt sich zu den Angeboten auch nichts sagen.
Wie Du schreibst, handelt es sich um ein Restwertleasing. Erstens müsstest Du prüfen, ob der Restwert beim Leasingende in etwa dem tatsächlichen Fahrzeugwert entspricht. Zweitens solltest Du erfahren, wie der Restwert bei den beiden Verlängerungsoptionen aussieht.
Ohne solche Angaben ist ein Angebot gar nicht prüfbar.
Gruß
Der Chaosmanager
Wow, mit einer so schnellen Antwort habe ich nicht gerechnet. Ich habe meinen ersten Beitrag soeben noch ergänzt.
Ich habe zudem berechnet, wie der Fahrzeugpreis in den verschiedenen Fällen wäre. Ergebnisse:
1) Fahrzeug jetzt (nach 3 Jahren Leasing) kaufen:
Summe der Leasingraten für 36 Monate + Restwert = 16707,60 + 20803,06 = 37510,66 Euro
2) Nach Verlängerung um 1 Jahr:
Summe der Leasingraten für 36 Monate + Summe der Leasingraten für 12 Monate (Verlängerung mit neuer Rate) + Restwert (nach Verlängerung) = 16707,60 + 6154,68 + 17600,10 = 40462,38 Euro
3) Nach Verlängerung um 2 Jahre:
Summe der Leasingraten für 36 Monate + Summe der Leasingraten für 24 Monate (Verlängerung mit neuer Rate) + Restwert (nach Verlängerung) = 16707,60 + 8853,60 + 16148,30 = 41709,50 Euro.
1) Naja, 1 Jahr sieht auf den ersten Blick recht teuer aus, von daher lieber die zwei Jahre nehmen. Aber wir wissen natürlich nicht, ob das auch deiner Situation gerecht wird.
2) Ob du es überhaupt kaufen könntest, musst du erst erfragen. Das ist bei Leasing nicht zwingend so.
3) Ich vermute, dass der Verkäufer das im Namen der VW Leasing GmbH aushandeln darf.
Ansonsten, was würde es denn kosten, einen Neuen zu leasen?
Edit: Nach deinem Edit würde ich sagen, kaufen wäre die beste Option ... frage den Verkäufer, ob das möglich ist.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 18. Oktober 2016 um 18:48:48 Uhr:
Edit: Nach deinem Edit würde ich sagen, kaufen wäre die beste Option ... frage den Verkäufer, ob das möglich ist.
Also meinst du, am besten wäre das Fahrzeug nun zu kaufen statt den Leasingvertrag zu verlängern?
Auch wenn ich dabei Geld bei der Bank leihen müsste um den Restwert zu bezahlen?
Laut Leasingvertrag ist ein Kauf möglich.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 18. Oktober 2016 um 18:48:48 Uhr:
1) Naja, 1 Jahr sieht auf den ersten Blick recht teuer aus, von daher lieber die zwei Jahre nehmen. Aber wir wissen natürlich nicht, ob das auch deiner Situation gerecht wird.
Auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick bzw. nach einigem Rechnen zeigt sich, dass es günstiger ist als nach zwei Jahren oder habe ich was übersehen?
Zitat:
@minwi schrieb am 18. Oktober 2016 um 19:02:09 Uhr:
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 18. Oktober 2016 um 18:48:48 Uhr:
Edit: Nach deinem Edit würde ich sagen, kaufen wäre die beste Option ... frage den Verkäufer, ob das möglich ist.
Also meinst du, am besten wäre das Fahrzeug nun zu kaufen statt den Leasingvertrag zu verlängern?
Auch wenn ich dabei Geld bei der Bank leihen müsste um den Restwert zu bezahlen?
Laut Leasingvertrag ist ein Kauf möglich.
Ja, würde ich meinen. Ist doch nun mehr als einfach auszurechnen.
Dabei halte ich die Restwerte durchaus für realistisch, da so ein VW Bus durchaus wertstabil ist.
Nimm einfach die 512€x12, da zahlst du gute 6000€ und das Auto verliert nur 4.000€. Bei 24 Monaten sind es knapp 9.000€ zu knapp 5.000€. Und beim Kauf hast du alle Freiheiten.
Die 5% Zinsen wiegen das bei weitem nicht auf.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 18. Oktober 2016 um 19:10:30 Uhr:
Ja, würde ich meinen. Ist doch nun mehr als einfach auszurechnen.
Dabei halte ich die Restwerte durchaus für realistisch, da so ein VW Bus durchaus wertstabil ist.
Nimm einfach die 512€x12, da zahlst du gute 6000€ und das Auto verliert nur 4.000€. Bei 24 Monaten sind es knapp 9.000€ zu knapp 5.000€. Und beim Kauf hast du alle Freiheiten.
Die 5% Zinsen wiegen das bei weitem nicht auf.
Kannst bitte erläutern, wie du auf die Beträge von 6000 Euro etc. kommst und was das für welche sind?
512€/Monat sind auf 12 Monate gesehen gute 6000€. Die musst du zahlen, wenn du um ein Jahr das Leasing verlängerst.
Ich denke hier fehlt die Schätzung des aktuellen Wertes!
Denn dieser aktuelle Wert ist d er wahre Restwert.
Der auf dem Papier ist nur fiktiv.
Ich habe zwar so einen Vertrag noch nie abgeschlossen und werde es auch niemals tun!!
Aaber daß ein Restwert ermittlet werden muß ist ja schon logisch.
Danach kommt d as Erwachen.
Sagt mir wenn es anders ist.
schrauber
Ohne Details finde ich die genannten Restwerte auf den ersten Blick plausibel. Und eben auch, dass das Fahrzeug relativ wenig Wert verliert (das tut dieses Modell nun einmal).
Zitat:
@minwi schrieb am 18. Oktober 2016 um 18:46:47 Uhr:
Wow, mit einer so schnellen Antwort habe ich nicht gerechnet. Ich habe meinen ersten Beitrag soeben noch ergänzt.
Ich habe zudem berechnet, wie der Fahrzeugpreis in den verschiedenen Fällen wäre. Ergebnisse:
1) Fahrzeug jetzt (nach 3 Jahren Leasing) kaufen:
Summe der Leasingraten für 36 Monate + Restwert = 16707,60 + 20803,06 = 37510,66 Euro
2) Nach Verlängerung um 1 Jahr:
Summe der Leasingraten für 36 Monate + Summe der Leasingraten für 12 Monate (Verlängerung mit neuer Rate) + Restwert (nach Verlängerung) = 16707,60 + 6154,68 + 17600,10 = 40462,38 Euro
3) Nach Verlängerung um 2 Jahre:
Summe der Leasingraten für 36 Monate + Summe der Leasingraten für 24 Monate (Verlängerung mit neuer Rate) + Restwert (nach Verlängerung) = 16707,60 + 8853,60 + 16148,30 = 41709,50 Euro.
Die Verlängerungsoption um 1 Jahr kostet etwa 15 % Zins, die um 2 Jahre immerhin noch etwa 11 %.
Wenn Du den aktuellen Restwert zu 5 % finanzierst und auf 5 Jahre abbezahlst, dann kostet Dich das monatlich ca. 390 € und Du sparst gegenüber der Verlängerungsoption 2 Jahre rund 1.300 € Zinsen.
Nur als Denkanstoß und Entscheidungsgrundlage.
Gruß
Der Chaosmanager
Frage: Hast du einen Steuerberater?
Dann frag ihn mal, wie ein Leasingvertrag mit Kaufoption für dich steuerlich behandelt wird.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 18. Oktober 2016 um 18:48:48 Uhr:
Ansonsten, was würde es denn kosten, einen Neuen zu leasen?
Weiss ich leider nicht, da ich mich nicht diesbzgl. erkundigt habe. Aber spielt das überhaupt eine Rolle, wenn ich noch auf mein Fahrzeug angewiesen bin weil ich nicht ein Neufahrzeug gleich haben kann sondern frühestens in paar Monaten? D.h. nur in dieser Überbrückungszeit bin ich finanziell benachteiligt und teils auch wirtschaftlich?!
Zitat:
@PeterBH schrieb am 18. Oktober 2016 um 20:31:55 Uhr:
Frage: Hast du einen Steuerberater?
Dann frag ihn mal, wie ein Leasingvertrag mit Kaufoption für dich steuerlich behandelt wird.
Wird steuerlich berücksichtigt.
Zitat:
@schrauber10 schrieb am 18. Oktober 2016 um 19:48:22 Uhr:
Ich denke hier fehlt die Schätzung des aktuellen Wertes!
Denn dieser aktuelle Wert ist d er wahre Restwert.
Der auf dem Papier ist nur fiktiv.
Ich habe zwar so einen Vertrag noch nie abgeschlossen und werde es auch niemals tun!!
Aaber daß ein Restwert ermittlet werden muß ist ja schon logisch.
Danach kommt d as Erwachen.
Sagt mir wenn es anders ist.
schrauber
Der damalige VW Verkäufer hatte mir den Restwert auf dem Leasingvertrag vermerkt, den ich jetzt nach den 3 Jahren zahlen muss wenn ich das Fahrzeug kaufen möchte. Ist das nicht nun der Restwert, denn ich jetzt zahlen muss? Der aktuelle (andere) Verkäufer verlangt übrigens einen um ca. 1000 Euro höheren Restwert. Jetzt bin ich etwas verwirrt.