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Vw lt 35 Zuverlässigkeit als Wohnmobil
Hallo ersmal an alle. Habe mich heute hier angemeldet und frage euch nach einem Rat. Ich würde mir gerne diesen Wv It35 mit 150.000km für ca 6000€ kaufen und als Wohnmobil umbauen, aber ich habe aus mein Bekanntenkreis gehört er soll nicht so zuverlässig sein.
Jetzt wollte ich hier nochmal fragen wie zuverlässig oder
unzuverlassig er ist?
Oder ob es eine dumme Idee ist ihn als Wohnmobil umzubauen, da er auch keine grünen Plakette hat.
Danke im Voraus
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11 Antworten
Also ob der zuverlässig ist, oder nicht lässt sich so einfach nicht sagen, er hat auch relativ wenig km auf der Uhr.
Aber ich würde das Ding nicht kaufen, ein Spritfresser ohne Ende, deutlich untermotorisiert für die Größe und laut. Es dürfte auch nicht einfach sein für das Ding noch Ersatzteile zu bekommen das ist kein Mercedes, oder Ducato von denen es Millionen gibt.
Wie gesagt, an das Teil würde ich mich nicht rantrauen, ich fahre selbst einen 16 Jahre alten Renault Master als Umbau, mit dem bin ich bisher sehr zufrieden, aber der braucht relativ wenig Sprit und ist für einen Transporter sehr leise, Ersatzteile sind auch kein Problem und er hat genug PS unter der Haube
Zunächst wäre es mal wichtig, was für einen Fuhrerschein du hast, also was du fahren darfst... Wenn du bei 3,5 Tonnen am Ende bist, würde ich dir zu dem VW etwas sagen, wenn du aber bis 7,5 to fahren darfst, dann habe ich einen besseren Rat.
Ich kann zu LT definitiv was sagen, da sowohl ich als auch mein bester Freud beide jeweils einen LT als Womo hatten (LT 28 und ich LT 45, also: wir wissen Bescheid).... meine 45 hatte ich 120.000 Kilometer selber gefahren mit 108 PS -Turbo - 6 Zyl (Einzelanfertigung, war ein Werksfahrzeug).
Aber ja, der braucht Brennstoff, und zwar nicht zu knapp, läuft dafür aber auch flott als Turbo...
Also, melde dich noch einmal mit deiner Fahrerlaubnis....
Gruß Peter
Wenn der über 30 ist, wäre es interessant, in als Oldtimer zuzulassen, dann ist grüne Plakette egal...
Peter
Leider darf ich nur Fahrzeug bis 3,5 Tonnen fahren.
Und danke für die ganzen schnellen Antworten.
Okay, an der Stelle also nur um das Fahrzeug:
Der Motor ist eigentlich recht robust, allerdings im Laufe der Jahre sollte der Zylinderkopf einer besonderen Beachtung unterliegen. Schau dir genau die Stehbolzen vom Auspuff an und die Dichtungen, und auch die gesamte Konstitution des Alus... Meiner war nach 180.000 und etwa 25 Jahren weggebröselt.. Kein Stehbolzen blieb mehr richtig am Ort, das war auch der Grund, ihn abzugeben.
Ferner achte auf den Zahnriemen, der sollte vorne und hinten - er hat zwei, einen für die Wasserpumpe und Einspritzung hinten - nicht zu alt sein oder noch nicht zu viel gelaufen haben. 150.000, der könnte bereits den zweiten aufgebraucht haben.
Beim Riemenwechsel hinten auf jeden Fall die Wasserpumpe mit tauschen, alles kein Ding und preiswert, wenn man es selber macht.
Als nächstes ist die Einspritzanlage zu beobachten: An beiden Motoren, die wir im Gebrauch hatten, waren die Leitungen zu den Düsen undicht, einfach in den Kurven vom Sprit durchgescheuert von innen nach außen....
Die vom Volvo und die vom Audi passen. Wenn du selber was ersetzt, achte darauf, dass sie gleich lang sind....
Ansonsten laufen die Motoren gut, Getriebe ebenso, keine Auffälligkeiten kennengelernt. Gegebenenfalls die Kupplung, könnte noch die erste sein, ist aber einfach zu wechseln.
Sieh zu, dass du mindestens zwei Ersatzräder hast, Felgen gibt es nicht mehr, und wenn, die werden in Gold aufgewogen.
Üblich sollten die bekannten Roststellen am Führerhaus beachtet werden. Eigentlich überall, an den Türen, an den unteren Ecken, Scheibenrahmen, aber alle gut zu reparieren, der 35 hat ein eigenes Chassis ,das Führerhaus trägt nicht selber, muss nur so verbunden sein , dass es nicht herunterfallen kann
Innenausbau: Wenn du ihn als Oldtimer zulassen willst, ist das alles nur Ladung und von außen sollte es kein Wohnmobil sein. Am besten ist es dann, hinten die Türen zu öffnen und dahinter eine eigene große Fensterfläche installieren, damit so viel Licht wie möglich reinfallen kann. Ferner weiter vorne eine oder zwei Dachluken, damit der Luftaustausch erfolgen kann und Licht einfällt.
Auch eine seitliche Ladetür wäre zulässig....
Ich würde ihn zuerst zulassen als Oldi und dann ausbauen.
Der Ausbau erfolgt bei Ikea oder Roller auf dem Parkplatz: Hinfahren, nötigen Möbel rein und wieder wegfahren....
Ich habe bei Überwinterungen und auch sonst unterwegs so viele Lkw getroffen, die auf diese Weise als Womo genutzt wurden, die waren alle glücklich und zufrieden. Natürlich nicht zu vergleichen mit den modernen Pappkameraden, die ab Werk geliefert werden...
Heizung entweder ein einzelner Petroleumofen von Zibro oder ähnlich oder ein Holzofen mit einem Kamin, den man bei Bedarf durchs Dach oder durch die Seite schiebt und beim Stand entsprechend verlängern kann. Hier aber auf ordentliche Befestigung mit dem Fahrzeug achten.... Neuerdings bieten sich auch diese China - Dieselheizungen an, die man für 150 Eurokaufen kann. Die brauchen keine großen Einbauten, werden einfach auf den Boden gepflanzt und die Versorgung erfolgt von unten. Ist zwar ein Festeinbau, dürfte aber beim TÜV nicht auffallen. Alternativ gibt es welche mit TÜV - Zulassung, die baust du dann ins Führerhaus und leitest die Warmluft nach hinten, oder hinten rein, mit Luftausströmer nach vorne und hinten.......
Natürlich ist die Ladung nicht sonderlich versichert, es ist ja kein Wohnmobil...
Wenn du ihn als Wohnmobil zulässt, wird es teuer und es kann sein dass du in keinen Umweltzonen fahren darfst. Als Neubau bekommst du keine Oldi-Zulassung, leider.
Das wäre erstmal das Wesentliche...
Der Preis des Fahrzeuges sollt noch Spielraum nach unten eröffnen. Listenpreise dafür gibt es nicht mehr.
Viel Spaß für dein Projekt.
Gruß Peter
Sehe gerade, dass er eine Ladebordwand hat: Das ist geil und ideal für die besagte Trennwand mit Tür und den Fenstern....
Moin,
Ich habe damals (1987) einen Mercedes 307D aus Wohnmobil umgebaut und mich gegen den VW entschieden. Mich störte damals der Mittelmotor, was den Durchgang nach hinten unbequem machte und auch lauter ist als ein Frontmotor. Klar sollte dir dann das es sich um eine fahrende Wanderdüne handelt, aus heutiger Sicht untermotorisiert. Auch ist ein Kofferaufbau nicht einfach als Wohnmobil zuzulassen, es muss m.W.n. einen Durchgang geben.
Viel Erfolg bei den Projekt!
Lars
Ich würde lieber ein paar Scheine drauf legen und mir einen Koffer neueren Modells zulegen. Gibt es häufig auf Basis Iveco Daily oder Sprinter.
Diese alten LT haben eigentlich nur den Vorteil, dass sie einfach zu reparieren und technisch anspruchslos sind. Ansonsten ist das eben ein altes Auto, an dem immer mal was kaputt gehen kann und wird. Rost ist ein großes Thema. Außerdem sind die LTs unglaublich laut und für heutige Verhältnisse sehr durstig.
Als Basis für einen Ausbau würde ich etwas deutlich jüngeres nehmen. Km-Stand ist nicht so entscheidend, wichtiger ist dass der Zustand passt.
Er hat aber ausdrücklich Auskunft für DIESES Fahrzeug haben wollen.
Du hast nicht gänzlich Unrecht - franneck- aber wenn der LT erst so wenig gelaufen hat und nicht sonderlich arg verrostet ist, dann ist Alter auch schon mal ein Vorteil. Wenn er hierfür eine Oldtimerzulassung erhält, kostet er nur noch 191 € Steuern pro Jahr und er darf damit in JEDE Umweltzone einfahren. Das sind Vorteile, die man nicht so ohne Weiteres in den Wind schießen sollte. Außerdem hat er die passende Fahrerlaubnis und wenn er sich da Möbel hineinstellt, ist das Ladung, mit der er umherfahren kann, wo er will.
Klar, der 6 Zylinder benötigt unzeitgemäß ca. 13 - 14 Liter im Schnitt, wenn er es gemütlich angehen lässt, weniger. Wenn es ein Turbo-Motor ist, wird er auch gut von der Stelle kommen, ich hatte selber einen und eine Wanderdüne ist anders..
Für, oder gegen die Lautstärke im Innenraum kann man was machen: Es gibt eine gute Abdeckung für die Motorhaube und es gibt auch Isoliermittel für die Türen und das Dach.
Und noch was: Er hat keinen Durchgang zum Koffer und als Oldtimer wird er auch keinen bauen. Sollte er dennoch ein Wohnmobil daraus machen und einen Durchgang nicht mit anlegen, macht das nix. Er bekommt es trotzdem zugelassen, darf aber nur mit bestimmten Auflagen (Sprechanlage z. B. Personen hinten auf geeigneten Sitzen mitnehmen. Ansonsten fährt er nur zu Zweit oder Dritt, je nach Sitze im Führerhaus.
Gruß Peter
Naja, er hat gefragt wie die Zuverlässigkeit ist und ob es eine gute Idee wäre, so ein Fahrzeug zu einem Wohnmobil umzubauen. Und genau darauf bezog sich meine Antwort.
Zum H-Kennzeichen: Das kann funktionieren, aber hier gibt es einiges beim Ausbau zu beachten. So muss die Anmutung des Ausbaus grundlegend schonmal zur Epoche des Basisfahrzeugs passen. Das sollte man unbedingt mal mit seinem TÜV-Prüfer besprechen, bevor man dort eine böse Überraschung erlebt.
Im Ausland bringt dir das H-Kennzeichen übrigens nichts, die praktischen Vorteile sind also auch stark vom Wohnort und Reiseverhalten abhängig
Franneck - öhmmm - stimmt nicht ganz: Oldtimerfahrzeuge , also die mit dem "H", erhalten tatsächlich zum Beispielen Zugang zu den gesperrten Gebieten, für die man eine extra Vignette benötigt, in Frankreich.... , mit den roten und gelben bleibst du draußen!
Noch mal zur H - Prüfung: Das Fahrzeug muss in einem technisch sehr guten Originalzustand sein, einschließlich der Ausrüstung.
Er kann also zweifelsohne den LT als Kofferfahrzeug zulassen mit einem H, wenn der Wagen top in Form und im Originalzustand ist. Fahrendes Kulturgut eben.
Was er transportiert, muss nicht oldscool sein, es ist Ladung! Da kann er sich austoben. Allerdings sollte man daran denken, dass es auch eine weitere Prüfung gibt, also quasi die wiederkehrende Hauptuntersuchung. Alles was fest installiert ist, wird geprüft.
So isses.
Gruß Peter