VW kündigt einen Rückruf für den VW Polo an. Das Gurtschloss des Sitzes hinten links kann sich unbeabsichtigt öffnen. Die Aktion soll in Kürze beginnen.
Wolfsburg - Volkswagen beordert den Polo der aktuellen Baureihe zurück in die Werkstatt. Grund ist ein Problem mit den Sicherheitsgurten auf der Rückbank. Die finnische Autozeitschrift Tekniikan Maailma hatte vor zwei Tagen berichtet, dass beim Polo und bei den technisch eng verwandten Modellen Seat Arona und Ibiza bei einem ruckartigen Spurwechsel plötzlich der Sicherheitsgurt des hinteren linken Sitzes aufspringen kann. VW bestätigt nun das Problem und schreibt in einer Mitteilung: "Bei Fahrzeugen dieser Generation kann es zum Beispiel bei schnellen Spurwechseln mit fünf Personen an Bord dazu kommen, dass zwei Gurtschlösser auf der Rücksitzbank übereinander gedrückt werden und dabei das Schloss des äußeren linken Sitzes unbeabsichtigt aufspringt." Volkswagen habe eine neue technische Lösung erarbeitet, die das verhindern soll. Wann der Rückruf genau beginnt, teilte das Unternehmen nicht mit. Es sollen 219.000 VW Polo und weitere 191.000 Seat-Modelle betroffen sein. Alle betroffenen Autos könnten jedoch weiterhin sicher im Straßenverkehr betrieben werden. Von der Nutzung des Mittelsitzes der Rückbank rät VW allerdings ab. Die Fahrzeughalter werden in Kürze angeschrieben und gebeten, einen Werkstatttermin für die Umrüstung zu vereinbaren. Update 14.05. 18:00 Uhr: Mittlerweile kündigt auch Seat einen Rückruf an. Eine technische Lösung sei erarbeitet und werde derzeit validiert. In den kommenden Wochen werden die Halter informiert. Wie VW raten die Spanier, den hinteren Mittelplatz nicht zu besetzen. |