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VW Skandal - Welche Folgen kann eine Rückrufaktion haben?
Möchte man Diesel möglichst ohne Rußentwicklung verbrennen, wird der Motor mit Luftüberschuss betrieben (sauerstoffreiche Verbrennung) Dummerweise entstehen gerade dann besonders viele Stickoxide (NOx).
Im anderen Extrem, also einer sauerstoffarmen Verbrennung, entstehen nur wenig Stickoxide - jedoch viel Ruß.
Um der Stickoxidbildung entgegenzuwirken werden Abgase, also sauerstoffarme Luft, in die Luftansaugung des Dieselmotors zurückgeführt. Dies geschieht über das Abgasrückführungsventil (AGR-Ventil).
Um der Rußbildung entgegenzuwirken werden die Abgase durch einen Partikelfilter geführt welcher die Partikel einfängt und zu Asche umwandelt. Die Asche verbleibt im Partikelfilter und begrenzt auf diese Weise seine Lebensdauer.
Es gibt also ein relativ kleines Kompromissfenster für den Verbrennungsprozess.
Mit der aktiven Abgasrückführung vergrößert (!) man also den Ruß- und den Stickoxidanteil verglichen mit den oben genannten beiden Betriebspunkten sauerstoffarme/sauerstoffreiche Verbrennung.
Man könnte auch sagen man versucht hier den Teufel (Ruß) mit dem Beelzebub (Stickoxide) auszutreiben. Die Stickoxide werden zu Lasten der Rußentwicklung reduziert und umgekehrt.
Mit der Einführung von EURO6 reichte das allerdings nicht mehr aus, die Stickoxide müssen hier noch durch einen NOx-Speicherkat oder durch ein Additiv (AdBlue) reduziert werden. Das Additiv wird dazu in die Abgase eingespritzt und erfordert einen separaten Tank sowie eine entsprechende Einspritztechnik mit Ventil etc. Bei den Motoren mit eher geringerer Leistung setzt man den NOx-Kat ein, für größere Leistungen reicht das auch nicht mehr und es führt kein Weg am AdBlue vorbei.
Im Golf VI haben wir aber weder NOx Speicherkat noch AdBlue Einspritzung, jedoch haben wir zu hohe Stickoxidwerte im Abgas.
Volkswagen wird wohl anscheinend vom KBA dazu verdonnert die realen Abgaswerte der in Betrieb befindlichen Fahrzeuge zu korrigieren, man kann sich jetzt mal überlegen wie man das wohl technisch umsetzen kann - möglichst preiswert für VW selbstverständlich.
Es wird einfach per Softwareupdate die Menge des rückgeführten Abgas vergrößert!
Das dadurch mehr Ruß entsteht als vorher - egal. Das merkt der Kunde ja erst viel später durch einen steigenden Dieselverbrauch, Partikelfilter setzt sich schneller zu, Abgasgegendruck steigt, Dieselverbrauch steigt im Falle aktiver Regeneration, und durch mehr gesammelte Asche als vorher ein früheres Lebensende des Partikelfilters.
Weitere Effekte sind weniger Leistung und ein langsameres Ansprechen des Motors weil das AGR dann erstmal zugefahren werden muß. Wir erinnern uns an die Einführung des 1,6l TDI - Anfahrschwäche. Das Problem verschwand dann auf mysteriöse Weise ohne das konstruktiv was geändert wurde.
Im Moment entspricht das Fahrzeug nicht den beim Kauf zugesicherten Eigenschaften in Bezug aufs Abgas, wir Verbraucher konnten das nicht Überprüfen. Können wir Verbraucher überprüfen ob nach dem potentiellen Softwareupdate unser Fahrzeug noch Leistungsmässig und Partikelfilterlebensdauermässig dem enstpricht was wir damals kauften ?
Nein können wir nicht - jedenfalls nicht objetiv per Messprotokoll.
Auf dem Abgasprüfstand wird überigens nicht die Leistung gemessen die der Motor erreicht, sondern die Abgase. Das die Prüfstanderkennungssoftware quasi die Leistung reduziert um die Abgaswerte zu erreichen das steht ja wieder nirgends.
Eine Möglichkeit die beschriebenen möglichen Probleme zu umgehen wäre es einen NOx Speicherkat bei den 1,6l TDI und bei den 2.0l TDI eine AdBlue-Einspritzung nachzurüsten und nicht nur die AGR-Rate zu vergrößern. Angeblich reicht das ja für EURO6...
Das wäre die für VW teuerste Lösung - und wird es wohl nicht geben. Also Softwareupdate. Ausser, ja ausser vielleicht - selbst damit sind die geforderten Abgaswerte nicht erreichbar.
Rechtlich gesehen - darf VW eigentlich Fahrzeuge so umrüsten das sie dann einer überholten Abgasnorm (EURO5) entsprechen ? Eine neue Typzulassung würde man so jedenfalls nicht bekommen.
Schade eigentlich das der Ruf des Diesels nun so leidet - ist er doch trotz allem ein effizienterer Motor als der Benziner. Und so verrückt sich das jetzt vielleicht anhört - ohne Dieselmotor sind die Klimaziele nicht erreichbar - selbst die US-Politiker sehen das so und förderten das VW-Werk in den USA massiv. Immerhin gibt es in den USA Bundesstaaten in denen bis 30% regenerative Anteile im Diesel sind und der klassische Diesel nicht mehr verkauft werden darf.
Beste Antwort im Thema
Möchte man Diesel möglichst ohne Rußentwicklung verbrennen, wird der Motor mit Luftüberschuss betrieben (sauerstoffreiche Verbrennung) Dummerweise entstehen gerade dann besonders viele Stickoxide (NOx).
Im anderen Extrem, also einer sauerstoffarmen Verbrennung, entstehen nur wenig Stickoxide - jedoch viel Ruß.
Um der Stickoxidbildung entgegenzuwirken werden Abgase, also sauerstoffarme Luft, in die Luftansaugung des Dieselmotors zurückgeführt. Dies geschieht über das Abgasrückführungsventil (AGR-Ventil).
Um der Rußbildung entgegenzuwirken werden die Abgase durch einen Partikelfilter geführt welcher die Partikel einfängt und zu Asche umwandelt. Die Asche verbleibt im Partikelfilter und begrenzt auf diese Weise seine Lebensdauer.
Es gibt also ein relativ kleines Kompromissfenster für den Verbrennungsprozess.
Mit der aktiven Abgasrückführung vergrößert (!) man also den Ruß- und den Stickoxidanteil verglichen mit den oben genannten beiden Betriebspunkten sauerstoffarme/sauerstoffreiche Verbrennung.
Man könnte auch sagen man versucht hier den Teufel (Ruß) mit dem Beelzebub (Stickoxide) auszutreiben. Die Stickoxide werden zu Lasten der Rußentwicklung reduziert und umgekehrt.
Mit der Einführung von EURO6 reichte das allerdings nicht mehr aus, die Stickoxide müssen hier noch durch einen NOx-Speicherkat oder durch ein Additiv (AdBlue) reduziert werden. Das Additiv wird dazu in die Abgase eingespritzt und erfordert einen separaten Tank sowie eine entsprechende Einspritztechnik mit Ventil etc. Bei den Motoren mit eher geringerer Leistung setzt man den NOx-Kat ein, für größere Leistungen reicht das auch nicht mehr und es führt kein Weg am AdBlue vorbei.
Im Golf VI haben wir aber weder NOx Speicherkat noch AdBlue Einspritzung, jedoch haben wir zu hohe Stickoxidwerte im Abgas.
Volkswagen wird wohl anscheinend vom KBA dazu verdonnert die realen Abgaswerte der in Betrieb befindlichen Fahrzeuge zu korrigieren, man kann sich jetzt mal überlegen wie man das wohl technisch umsetzen kann - möglichst preiswert für VW selbstverständlich.
Es wird einfach per Softwareupdate die Menge des rückgeführten Abgas vergrößert!
Das dadurch mehr Ruß entsteht als vorher - egal. Das merkt der Kunde ja erst viel später durch einen steigenden Dieselverbrauch, Partikelfilter setzt sich schneller zu, Abgasgegendruck steigt, Dieselverbrauch steigt im Falle aktiver Regeneration, und durch mehr gesammelte Asche als vorher ein früheres Lebensende des Partikelfilters.
Weitere Effekte sind weniger Leistung und ein langsameres Ansprechen des Motors weil das AGR dann erstmal zugefahren werden muß. Wir erinnern uns an die Einführung des 1,6l TDI - Anfahrschwäche. Das Problem verschwand dann auf mysteriöse Weise ohne das konstruktiv was geändert wurde.
Im Moment entspricht das Fahrzeug nicht den beim Kauf zugesicherten Eigenschaften in Bezug aufs Abgas, wir Verbraucher konnten das nicht Überprüfen. Können wir Verbraucher überprüfen ob nach dem potentiellen Softwareupdate unser Fahrzeug noch Leistungsmässig und Partikelfilterlebensdauermässig dem enstpricht was wir damals kauften ?
Nein können wir nicht - jedenfalls nicht objetiv per Messprotokoll.
Auf dem Abgasprüfstand wird überigens nicht die Leistung gemessen die der Motor erreicht, sondern die Abgase. Das die Prüfstanderkennungssoftware quasi die Leistung reduziert um die Abgaswerte zu erreichen das steht ja wieder nirgends.
Eine Möglichkeit die beschriebenen möglichen Probleme zu umgehen wäre es einen NOx Speicherkat bei den 1,6l TDI und bei den 2.0l TDI eine AdBlue-Einspritzung nachzurüsten und nicht nur die AGR-Rate zu vergrößern. Angeblich reicht das ja für EURO6...
Das wäre die für VW teuerste Lösung - und wird es wohl nicht geben. Also Softwareupdate. Ausser, ja ausser vielleicht - selbst damit sind die geforderten Abgaswerte nicht erreichbar.
Rechtlich gesehen - darf VW eigentlich Fahrzeuge so umrüsten das sie dann einer überholten Abgasnorm (EURO5) entsprechen ? Eine neue Typzulassung würde man so jedenfalls nicht bekommen.
Schade eigentlich das der Ruf des Diesels nun so leidet - ist er doch trotz allem ein effizienterer Motor als der Benziner. Und so verrückt sich das jetzt vielleicht anhört - ohne Dieselmotor sind die Klimaziele nicht erreichbar - selbst die US-Politiker sehen das so und förderten das VW-Werk in den USA massiv. Immerhin gibt es in den USA Bundesstaaten in denen bis 30% regenerative Anteile im Diesel sind und der klassische Diesel nicht mehr verkauft werden darf.
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55 Antworten
Ich gehe davon aus, dass da so schnell garnichts passieren wird.
Klar wäre es technisch sicher möglich AdBlue oder nen NOx Speicherkat nachzurüsten. Zu beidem gehört aber eine umfangreiche Regeltechnik.
Also neben einem Softwareupdate und der Nachrüstung von AdBlue-Tank mit Einspritzung bzw. Speicherkat kommen auch noch NOx-Sonde und so dazu. Dafür gibts nen erweiterten oder neuen Kabelbaum und ggf. ein anderes oder zusätzliches Steuergerät, falls das bestehende MSG keine Ein- und Ausgänge mehr frei hat.
VW wird sich mit Händen und Füßen dagegen wehren. Die Politik (Niedersachsen ist schließlich Anteilseigner) wird da auch noch irgendwelche Sonderregelungen aus dem Hut zaubern.
VW wird hierzulande mit einem blauen Auge davon kommen.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass es noch garkeine offizielle Aussage gibt, dass deutsche VWs manipuliert sind und deutschen Abgasgrenzwerten wiedersprechen.
Zitat:
Im Golf VI haben wir aber weder NOx Speicherkat noch AdBlue Einspritzung, jedoch haben wir zu hohe Stickoxidwerte im Abgas.
Volkswagen wird wohl anscheinend vom KBA dazu verdonnert die realen Abgaswerte der in Betrieb befindlichen Fahrzeuge zu korrigieren, man kann sich jetzt mal überlegen wie man das wohl technisch umsetzen kann - möglichst preiswert für VW selbstverständlich.
Ist das so? Nach hiesiger Euro 5 Norm ist doch alles ok. Reale Abgaswerte im Alltag waren noch nie das Problem. Im Endeffekt sieht es doch so aus, die Software in D wird zwar geändert, aber diese Änderung hat nichts mit jetzigen Abgasverhalten zu tun!
Klar ist nur, dass die hiesige Norm jetzt so ist, das ist nicht ok. Aber da hat VW nix mit zu tun.
VW-Abgasaffäre: "Millionen Autos könnten stillgelegt werden"
Nach dem Abgas-Skandal beim Automobilkonzern Volkswagen, bei dem Millionen Daten manipuliert wurden, droht dem Unternehmen in den USA eine Milliardenstrafe.
Verkehrsexpertin Dorothee Saar von der Deutschen Umwelthilfe glaubt, dass aber auch in Europa massive Kosten auf VW zukommen werden.
"Nach unserem jetzigen Stand müssten auch alle Autos stillgelegt werden, die mit dieser Abschaltautomatik unterwegs sind", so Saar.
Naja, da warte ich lieber ein offizielles Statement vom KBA ab.
Die ganzen Öko-Menschen übertreiben doch immer gern.
Zitat:
"Nach unserem jetzigen Stand müssten auch alle Autos stillgelegt werden, die mit dieser Abschaltautomatik unterwegs sind", so Saar.
Abschaltautomatik für NOx Kat oder SCR Kat die die EU5 Motoren hier nicht haben. Lustig diese Dame...
Hier wird nach co besteuert. Also ganz andere dinge. Kein einizges untersuchte auto hat im echten betriebe nox oder co werte eingehalten. Alle lagen drüber die die firma getestet hat. Es waren 15 andere autos. Welche wurden nicht gesagt. Vermutlich auch us hersteller etc. Aber wartet erstmal ab. Alle regen sich nun auf. Als damals bei gm zündschlösser beim fahren zu gingen, dabei 174 menschen starben. Die a klasse umgefallen ist. Bei anderen hersteller airbags nicht auslösten. Da wurde nur kurz was gesagt. Hier will jeder vw was. Es kochen alle mit wasser.... die hersteller die gleich schreiben wir haben nix.... wer böses denkt......
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 27. September 2015 um 20:04:01 Uhr:
Zitat:
"Nach unserem jetzigen Stand müssten auch alle Autos stillgelegt werden, die mit dieser Abschaltautomatik unterwegs sind", so Saar.
Abschaltautomatik für NOx Kat oder SCR Kat die die EU5 Motoren hier nicht haben. Lustig diese Dame...
Wer sagt das das AGR nicht abgeschaltet oder die Abgasrückführung zumindest erheblich reduziert wird - zugunsten von Leistung und weniger Ruß ?
Die aktuellen Fahrzeuge sind ja lt. Pressemitteilung von VW (also Golf 7) nicht betroffen - jedoch die älteren, wenn das so stimmt wären ja doch die Motoren hier betroffen.
Und ja, es gibt vom KBA eine demensprechende Aussage.
Zitat:
Wer sagt das das AGR nicht abgeschaltet oder die Abgasrückführung zumindest erheblich reduziert wird - zugunsten von Leistung und weniger Ruß ?
Wird es doch auch. Zumindest spätestens bei Vollgas. Das ist doch kein Problem. Vollgas wird weder beim NEFZ geprüft noch ist es eine Schummelsoftwareeinstellung.
Zitat:
@alex1234567890 schrieb am 27. September 2015 um 14:32:59 Uhr:
Möchte man Diesel möglichst ohne Rußentwicklung verbrennen, wird der Motor mit Luftüberschuss betrieben (sauerstoffreiche Verbrennung) Dummerweise entstehen gerade dann besonders viele Stickoxide (NOx).
Im anderen Extrem, also einer sauerstoffarmen Verbrennung, entstehen nur wenig Stickoxide - jedoch viel Ruß.
Um der Stickoxidbildung entgegenzuwirken werden Abgase, also sauerstoffarme Luft, in die Luftansaugung des Dieselmotors zurückgeführt. Dies geschieht über das Abgasrückführungsventil (AGR-Ventil).
Um der Rußbildung entgegenzuwirken werden die Abgase durch einen Partikelfilter geführt welcher die Partikel einfängt und zu Asche umwandelt. Die Asche verbleibt im Partikelfilter und begrenzt auf diese Weise seine Lebensdauer.
Es gibt also ein relativ kleines Kompromissfenster für den Verbrennungsprozess.
Mit der aktiven Abgasrückführung vergrößert (!) man also den Ruß- und den Stickoxidanteil verglichen mit den oben genannten beiden Betriebspunkten sauerstoffarme/sauerstoffreiche Verbrennung.
Man könnte auch sagen man versucht hier den Teufel (Ruß) mit dem Beelzebub (Stickoxide) auszutreiben. Die Stickoxide werden zu Lasten der Rußentwicklung reduziert und umgekehrt.
Mit der Einführung von EURO6 reichte das allerdings nicht mehr aus, die Stickoxide müssen hier noch durch einen NOx-Speicherkat oder durch ein Additiv (AdBlue) reduziert werden. Das Additiv wird dazu in die Abgase eingespritzt und erfordert einen separaten Tank sowie eine entsprechende Einspritztechnik mit Ventil etc. Bei den Motoren mit eher geringerer Leistung setzt man den NOx-Kat ein, für größere Leistungen reicht das auch nicht mehr und es führt kein Weg am AdBlue vorbei.
Im Golf VI haben wir aber weder NOx Speicherkat noch AdBlue Einspritzung, jedoch haben wir zu hohe Stickoxidwerte im Abgas.
Volkswagen wird wohl anscheinend vom KBA dazu verdonnert die realen Abgaswerte der in Betrieb befindlichen Fahrzeuge zu korrigieren, man kann sich jetzt mal überlegen wie man das wohl technisch umsetzen kann - möglichst preiswert für VW selbstverständlich.
Es wird einfach per Softwareupdate die Menge des rückgeführten Abgas vergrößert!
Das dadurch mehr Ruß entsteht als vorher - egal. Das merkt der Kunde ja erst viel später durch einen steigenden Dieselverbrauch, Partikelfilter setzt sich schneller zu, Abgasgegendruck steigt, Dieselverbrauch steigt im Falle aktiver Regeneration, und durch mehr gesammelte Asche als vorher ein früheres Lebensende des Partikelfilters.
Weitere Effekte sind weniger Leistung und ein langsameres Ansprechen des Motors weil das AGR dann erstmal zugefahren werden muß. Wir erinnern uns an die Einführung des 1,6l TDI - Anfahrschwäche. Das Problem verschwand dann auf mysteriöse Weise ohne das konstruktiv was geändert wurde.
Im Moment entspricht das Fahrzeug nicht den beim Kauf zugesicherten Eigenschaften in Bezug aufs Abgas, wir Verbraucher konnten das nicht Überprüfen. Können wir Verbraucher überprüfen ob nach dem potentiellen Softwareupdate unser Fahrzeug noch Leistungsmässig und Partikelfilterlebensdauermässig dem enstpricht was wir damals kauften ?
Nein können wir nicht - jedenfalls nicht objetiv per Messprotokoll.
Auf dem Abgasprüfstand wird überigens nicht die Leistung gemessen die der Motor erreicht, sondern die Abgase. Das die Prüfstanderkennungssoftware quasi die Leistung reduziert um die Abgaswerte zu erreichen das steht ja wieder nirgends.
Eine Möglichkeit die beschriebenen möglichen Probleme zu umgehen wäre es einen NOx Speicherkat bei den 1,6l TDI und bei den 2.0l TDI eine AdBlue-Einspritzung nachzurüsten und nicht nur die AGR-Rate zu vergrößern. Angeblich reicht das ja für EURO6...
Das wäre die für VW teuerste Lösung - und wird es wohl nicht geben. Also Softwareupdate. Ausser, ja ausser vielleicht - selbst damit sind die geforderten Abgaswerte nicht erreichbar.
Rechtlich gesehen - darf VW eigentlich Fahrzeuge so umrüsten das sie dann einer überholten Abgasnorm (EURO5) entsprechen ? Eine neue Typzulassung würde man so jedenfalls nicht bekommen.
Schade eigentlich das der Ruf des Diesels nun so leidet - ist er doch trotz allem ein effizienterer Motor als der Benziner. Und so verrückt sich das jetzt vielleicht anhört - ohne Dieselmotor sind die Klimaziele nicht erreichbar - selbst die US-Politiker sehen das so und förderten das VW-Werk in den USA massiv. Immerhin gibt es in den USA Bundesstaaten in denen bis 30% regenerative Anteile im Diesel sind und der klassische Diesel nicht mehr verkauft werden darf.
Wie bist du jetzt darauf gekommen, so ein Thread zu erstellen Alex?
[massiv gekürzt]
Zitat:
Wie bist du jetzt darauf gekommen, so ein Thread zu erstellen Alex?
Gefällt nicht ? Ich könnte auch nen Ölthread aufmachen ...
Weil ich befürchte das VW sich billig aus der Affäre ziehen könnte und ein Zwangsupdate droht - was vielleicht spätere Folgekosten nach sich zieht auf denen wir sitzenbleiben werden. Einen Thread in dem soetwas diskutiert wird gabs noch nicht und mich interessiert einfach mal was andere dazu denken.
Zitat:
@lp3g schrieb am 27. September 2015 um 20:27:16 Uhr:
Als damals bei gm zündschlösser beim fahren zu gingen, dabei 174 menschen starben. Die a klasse umgefallen ist. Bei anderen hersteller airbags nicht auslösten. Da wurde nur kurz was gesagt. Hier will jeder vw was. Es kochen alle mit wasser.... die hersteller die gleich schreiben wir haben nix.... wer böses denkt......
Es gibt schon einen Unterschied zwischen unbeabsichtigten Fehlern in der Entwicklung und absichtlichem Bescheißen. Und es ist gut, dass VW mal den Arsch versohlt bekommt. Nur weil VW dem Land gehört und Familie BMW die CDU bezahlt hat, darf die deutsche Autoindustrie nicht einfach machen, was sie wollen*. Zumindest außerhalb von D nicht. Und in Zukunft (hoffentlich) auch in D nicht mehr.
* Die Aussagen in diesem Satz sind absichtlich überzeichnet und bedürfen eines Mindestmaßes an Intelligenz beim Leser. Alle andere dürfen diesen Satz korrigieren, dass VW nicht dem Land allein gehört und dass Parteispenden legal sind usw.
Zitat:
@alex1234567890 schrieb am 27. September 2015 um 22:12:00 Uhr:
[massiv gekürzt]
Zitat:
@alex1234567890 schrieb am 27. September 2015 um 22:12:00 Uhr:
Zitat:
Wie bist du jetzt darauf gekommen, so ein Thread zu erstellen Alex?
Gefällt nicht ? Ich könnte auch nen Ölthread aufmachen ...
Weil ich befürchte das VW sich billig aus der Affäre ziehen könnte und ein Zwangsupdate droht - was vielleicht spätere Folgekosten nach sich zieht auf denen wir sitzenbleiben werden. Einen Thread in dem soetwas diskutiert wird gabs noch nicht und mich interessiert einfach mal was andere dazu denken.
VW hat ja jetzt eine Woche Zeit zu erklären, warum sie was verändert haben und welche Maßnahmen getroffen werden muss es zu beheben!
Du glaubst gar nicht wie gespannt ich bin, was dabei rauskommt...
Edit: In der Zwischenzeit ruhe bewahren und ab und an die Nachrichten verfolgen, mehr können wir eh nicht machen!
Eventuell ist es ja auch nur so, dass die Fahrzeuge unsere Normen einhalten, aber trotzdem mit der Schummelsoftware versehen sind (Angeblich steuert sie ja SCR, was hier die meisten nicht haben). Dann müsste diese ja nur entfernt werden, ohne das irgendetwas an der Motorsteuerung selbst geändert wird.
Aber wie bereits gesagt...abwarten.
Hi,
also ich glaube mittlerweile auch nicht mehr, dass viel passieren wird. Ich sehe den Diesel-Skandal als rein amerikanisches Problem an. In deren Fahrzeuge wurden, soweit ich das verstanden habe, von VW EA189-Motoren mit SCR-Kat und AdBlue-Einspritzung verbaut. Und die Adblue-Einspritzmenge wurde wohl auf der Rolle vorsätzlich hochgefahren, um die gegen EU5 weitaus niedrigeren US NoX-Grenzwerte zu schaffen.
Was das jetzt mit unseren europäischen EA189-Motoren zu tun haben soll, erschließt sich mir jedenfalls nicht wirklich aus den ganzen Meldungen der letzten Tage, da ich keinen EU Golf6 kenne, der AdBlue-Einspritzung inkl. SCR hat.
Ich glaube eher, dass das ganze jetzt medial so aufgeblasen wurde, dass sich VW gezwungen sieht, 'irgendwas' zu machen.
Vor allem fehlt mir in den ganzen Nachrichten-Meldungen der vergangenen Tage die konkrete Aussage, dass die EU Golf6 die 180mg-NoX-Grenze reissen, manipulierte Software hin oder her.
Gruß Thomas.