W123 200D Fahrverhalten?
Der Motor des W123 200D ist mit seinen 60 PS sehr leistungsarm und läuft deswegen praktisch ständig auf Hochtouren. In welchem Geschwindigkeitsbereich sollte man sich vornehmlich aufhalten (Autobahn, ebene Strecke), damit er nicht zu stark überstrapaziert wird und evtl. Schaden nimmt?
Beste Antwort im Thema
hallo!
in diesem thread
http://www.motor-talk.de/.../wie-oft-nutzt-ihr-vmax-t4524473.html?...
haben wir das vor kurzem diskutiert. auch die tatsache, daß der verschleiß mechanischer elemente mit der dritten potenz der drehzahl zunimmt, also z.b. doppelte drehzahl = achtfacher verschleiß.
wobei manche schreiber der meinung waren, immer volle pulle sei toll......
MEINE MEINUNG zu deiner frage ist: ich würde dauerhaft nie mehr als 85% der höchstgeschwindigkeit/drehzahl ausnutzen.
alles darüber bringt nur sowieso nur minimalen zeitvorteil, aber der verschleiß und auch der spritverbrauch gehen unglaublich in die höhe.
grüße vom nogel
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31 Antworten
Hi!
"Höchstgeschwindigkeit ist Dauergeschwindigkeit" sagt der Werbepropekt für den W123 200D. 
Zitat:
Original geschrieben von Gasherbrum
Hi!
"Höchstgeschwindigkeit ist Dauergeschwindigkeit" sagt der Werbepropekt für den W123 200D.
Aber, wie lange würde der Motor so etwas mitmachen (Höchstgeschwindigkeit = "Dauergeschwindigkeit")?
hallo!
in diesem thread
http://www.motor-talk.de/.../wie-oft-nutzt-ihr-vmax-t4524473.html?...
haben wir das vor kurzem diskutiert. auch die tatsache, daß der verschleiß mechanischer elemente mit der dritten potenz der drehzahl zunimmt, also z.b. doppelte drehzahl = achtfacher verschleiß.
wobei manche schreiber der meinung waren, immer volle pulle sei toll......
MEINE MEINUNG zu deiner frage ist: ich würde dauerhaft nie mehr als 85% der höchstgeschwindigkeit/drehzahl ausnutzen.
alles darüber bringt nur sowieso nur minimalen zeitvorteil, aber der verschleiß und auch der spritverbrauch gehen unglaublich in die höhe.
grüße vom nogel
Hi!
Die Diesel sind mechanisch "overengineered". Die kann man nur mit Öl- oder Wassermangel töten. Evtl. noch mit total fertigen Düsen, die durch die Vorkammerlöcher spritzen und dann den Kolben zerlegen. Aber da klingt der Motor dann vorher schon dermassen fies, dass kein normal veranlagter Mensch damit über die Bahn bügeln würde... 
Da der Motor aber bei Vollast aufgrund des schlechten cw-Werts derbe säuft, sind 85% wie von nogel vorgeschlagen, ein guter und sinnvoller Kompromiss.
Wenn es aber pressiert, dann kannste ohne Bedenken auch mal ein paar hundert Kilometer drauflatschen.
Mein letzter W123 200D hat das mit 550tkm noch problemlos mitgemacht. Erster Motor, erste Automatik.
moin zusammen,
jupp denke das ist auch die beste "hochstgeschwindigkeit". also bei meinem 250 D mit dem automaten so ca 150, wobei ich eh nie schneller als 130 fahre, passt perfekt finde ich.
gruß vom suli
*Hier stand teilweise Quatsch*
Denke auch, so 80% der Max. Geschw. ist ein guter Kompromiss.
Gruß,
Lasse
Hallo,
ich muss lachen ....
Mein ehemaliger 200 D in Agavengrün mit allem nachgerüsteten Schnickschnack habe ich mit mehr als
500 000 Km verkauft. Da lief er noch. Nur war der Motor überall inkontinent. 
Er wurde nur "Anschlag" bewegt. Anders kann man sich mit der Wanderdüne doch nicht fort bewegen.
VlG von der Saar ...... Frank 
Bilder muss ich suchen .... 
Es gibt so einen allgemeinen Grundsatz, dass man 75% der Höchstgeschwindigkeit nicht überschreiten sollte. 80 geht sicher auch noch. Bei den meisten Autos ist das fast egal, dann würde man schon schneller fahren als die Verkehrslage erlaubt. Aber beim 200D kann man das schon ernst nehmen. Ein wirkliches Problem ist das aber nicht. Immerhin fährt man dann schon fast 100 und wird nicht von den LKWs gehetzt. Nur wenn Du häufig mit voller Beladung über die Kasseler Berge fahren willst, solltest Du vielleicht doch einen 240D kaufen, da macht man sich mit dem 200er gerne mal unbeliebt.
Man kann übrigens auch so einen Motor schonend behandeln. Einen 200D hatte ich noch nicht, aber sonst schon reichlich schwächer motorisierte Autos, vom 34-PS-Käfer bis zum 206D mit 220D-Motor. Und mehr als mittlere Drehzahl haben meine Autos nie kennengelernt. Genauer kann ich das jetzt nicht sagen, die hatten ja meistens keinen DZM. Aber im Zweifelsfall immer schalten, bevor es laut wird. Dann hält sich auch der Verschleiß und der Verbrauch in Grenzen.
Bis man den Verschleiß aufgrund hoher Drehzahl am Motor bemerkt ist in 99% aller Fälle die Karosserie schon lange tot.
Meine Autos sehen öfters höhere Drehzahlen, meine Verbräuche sind trotzdem im Mittelfeld verglichen mit anderen und ich hatte noch nie Probleme mit einem Motor. Natürlich sollte man nicht 1000km Dauervollgas fahren.
Die Totsünde was die meisten machen: Motor kalt treten. Da sind dann schon 80% viel zu viel.
Untertourig fahren ist ebenfalls nicht gut.
Zitat:
Original geschrieben von E300TDT
Die Totsünde was die meisten machen: Motor kalt treten. Da sind dann schon 80% viel zu viel.
Untertourig fahren ist ebenfalls nicht gut.
Genau! Gut warmfahren, vernünftiges Öl, regelmässig wechseln und sinnvoll schalten.
Die Motoren können Drehzahl ab, sind dafür gebaut. Untertouriges Fahren - insbesondere unter Last - ist nicht gut. Gehen davon natürlich auch nicht gleich kaputt, sind schliesslich Mercedesmotoren der 80er Jahre. Aber man kann besser im 3. Gang mit 90,100km/h eine Autobahnsteigung raufdonnern, als im 4. oder 5. Gang mit 70 hochzuschleichen.
Der kleine OM601 wurde etwas hubraumangepasst in den ersten Sprintern verbaut. Da kann man sich ausrechnen, was der Motor vertragen muss. Die Belastung kann man in den Limousinen gar nicht reproduzieren. Die Motoren laufen als Marinediesel, ebenfalls mit zigfach höherer Belastung.
Auch die alten OM61x waren sehr haltbar. Der Mythos der Unzerstörbarkeit war zwar etwas pathetisch, aber dennoch im Grossen und Ganzen kaum kaputtzukriegen, wenn der Pflegezustand stimmt.
Viele Motoren wurden von 5. Handbesitzern und Studenten geprügelt, bei minimalster Pflege, die idR nur aus Öldraufkippen bestand. Diese Motoren sind dennoch oft 500tkm+ gelaufen...
Was eine "schonende Behandlung" mit dem Motor macht, kann man immer wieder bei Probefahrten mit Rentnermobilen erleben. Jedenfalls nichts vernünftiges...
letztens stand an der jet-tankstelle in unna ein ersthand-200 D als 124er mit automatik. hab extra gewartet bis der sehr betagte herr den benz anschmiss. etwas georgelt dann sprang er an mit ner ordentlichen rußfahne... der war auch nicht so pfleglich behandelt worden wie der äußere zustand es vorgaukelte denke ich..
Was das untertourige Rumgeeier betrifft, habt Ihr natürlich recht. Sowas kennen meine Autos auch nicht. Hatte ich nur nicht geschrieben, weil das nicht die Frage war.
Bei Mercedes ist das ganz praktisch, weil die serienmäßig die Öldruckanzeige haben. Da sieht man ganz gut, wenn man mal runterschalten sollte, wenn man das anders nicht merkt.
Zitat:
Original geschrieben von E300TDT
Bis man den Verschleiß aufgrund hoher Drehzahl am Motor bemerkt ist in 99% aller Fälle die Karosserie schon lange tot.
Meine Autos sehen öfters höhere Drehzahlen, meine Verbräuche sind trotzdem im Mittelfeld verglichen mit anderen und ich hatte noch nie Probleme mit einem Motor. Natürlich sollte man nicht 1000km Dauervollgas fahren.
Die Totsünde was die meisten machen: Motor kalt treten. Da sind dann schon 80% viel zu viel.
Untertourig fahren ist ebenfalls nicht gut.
Schön warm fahren und dann drauftreten, die Motoren können das ab, grade die Diesel.
Die Chance, dass der vor der Karosserie verreckt ist eher gering.
Mein 3 Liter Benziner im W124 sieht auch ständig dauervollgas, 1000km macht der Tank nicht mit, der Motor schon...
Also kann man für den W123 200D (60 PS) festhalten:
Auf ebener Autobahnstrecke 100-110 km/h fahren, das bekommt dem Motor am besten.
Danke für alle Hinweise!