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W123 230 E Bj 1982 nach 30 Jahren wiederbelebt, läuft geht aber nach 3 Minuten aus

Mercedes W123
Themenstarteram 6. Februar 2016 um 17:19

Hallo Forumsmitglieder,

ich bräuchte da mal dringend euren Rat.

Mein 123er ist Baujahr Dezember 1982, Automatik, Limousine mit M102 Motor und K Jetronik, KM Stand 216000

Das Auto schlief seit 1996 in einer gutbelüfteten Tiefgarage.

Als ich es damals abgestellt hatte habe ich keine besonderen Vorkehrungen getroffen. Tank gefüllt, Batterie ausgebaut, Öllappen in den Auspuff und gut.

Leider ist die Garage einiges von meinem Wohnort (Stuttgart, Bad Cannstatt) entfernt, so das ich nicht oft bei Ihm vorbeisehen konnte.

Nun gut, jetzt nach 30 Jahren habe ich ihn wiederentdeckt und mich spontan erneut verliebt.

Also habe ich den Motor erst von Hand durchgedreht, Motorenöl mit Filter gewechselt, Ventildeckel geöffnet und den Ventiltrieb von Hand mit Öl benetzt.

Zuvor hatte ich den alten Sprit abgelassen der noch herlich gelb ohne grunz war und Benzinpumpe mit Filter erneuert.

Das Auto ist damals aus eigener Kraft in die TG gefahren, hat also alles gut funktioniert.

Neues Benzin rein und Benzinpumpenrelais abgezogen und auf Klemme 7+8 kurzgeschlossen.

Funktioniert alles. Der Ton der Pumpe ist gleichmäßig, vorne am Mengenteiler konnte ich es rauschen hören, vermute also das die Rücklaufleitung frei sein muß, sonst würde die Pumpe ja irgendwann lauter weil sie gegen einen Wiederstand ankämpft.

Auch die Gesamte Bordelektrik funktioniert, alles noch da.

Also ein Startversuch, der Motor schüttelte sich kurz und war wieder zurück im Leben...

Leider währte die Freude nur kurz, der Motor verliert nach 3 Minuten seinen ruhigen lauf, er spritzt und schüttelt sich und bleibt stehen.

Die Kerzen verrußen stark, so das ich sie mit der Messingbürste putzen musste.

Beim sofortigen Neustart ist alles wieder gut, bis nach ca. 3 Minuten.

Was ich erstmal erneuert habe:

Zündkerzen neu (Mercedes A002 159 6603 S9YC)

Zündkabel neu

Verteiler & Finger (Bremi Teile)

Zündspule neu (NGK)

(Bevor jetzt die Disusion losbricht das alles nur Bosch sein muss, sei gesagt das hin und her tauschen von Alt und Neuteilen auch keine Besserung gebracht hat ! )

Um das Benzin Pumpenrelais auszuschließen habe ich es kurzgeschlossen und Motor laufen lassen, gleiches Ergebnis nach ca. 3 Minuten.

Also habe ich nach Etzold Buch die k Jetronic angesehen.

Der Kolben der von der Stauscheibe bewegt wird, bewegt sich sehr soft und arbeitet mit, egal ob die Stauscheibe nach dem niederdrücken sofort in Ausgangslage zurückschnalzen läßt oder den gesamten Weg langsam abfährt.

Habe irgendwo gelesen das die Stauscheine zwei winzige Löcher haben soll, meine hat keine.

Wenn er läuft, läuft er auch ganz normal in allen Drehzahlen, bin in der TG hin und hergefahren, kraftvoll und ruhig.

Bis zu diesem Moment wo eine Unruhe losbricht, dann nimmt er auch kein Gas mehr an und geht aus.

Beim Neustart gleich wieder ruhiger Lauf...

Die schwarzen Kerzen brachtem mich dann auf die Idee das das Gemisch viel zu fett sein müßte. Also habe ich die Kaltstartanlage untersucht.

Laut Etzold sollte die elektrische Leitung am Kaltstartventil rosa/Blau sein, bei meinem Auto ist die Leitung aber Braun Blau.

Ich hatte dann die Theorie das das Kaltstartventil vielleicht nicht mehr schließen kann und somit auf die Dauer von den 3 Minuten Laufzeit das Gemisch extrem anfettet.

Beim Lösen der Benzinzuleitung baute sich auch Druck ab, das Ventil selbst war sauber, keine Verkokung oder so etwas.

Also habe ich das Ventil wieder an die Leitung montiert und einen Becher druntergestellt. Grünes Kabel von der Zündbox abgezogen und den Motor per Anlasser drehen lassen.

Das Kaltstartventil hielt dicht, nichts tropft. Also alles wieder eingebaut und ohne die Stecker gestartet. Leider mit dem Erfolg das sich nach kurzer Zeit der Motor wieder seinem Stottern hingab und abstarb.

Danach habe ich den Stecker vom Warmlaufregler abzogen, gleiches Ergebnis, absterben.

Diesen Zusatzluftschieber habe ich erst gar nicht gefunden.

Alle Gummiteile in dem Auto sind noch sehr sehr gut, die Ecoanzeige funktioniert, die ZV auch die Scheinwerferverstellung tut einwandfrei. Also keine Zeichen für Falschluft oder so etwas .

Zumal Falschluft ja auch eher zu einer Abmagerung des Gemisches führen würde, oder ?

Die Leerlaufdrehzahl liegt so etwas unter 1000 U/min.

Also ich weiß da jetzt wirklich keinen Rat wo ich noch nachschauen könnte.

Die Kurbelgehäuseentlüftung ist übrigens frei, sowohl der Schlauch der oben in den Luftfilter geht als auch der vom Zylinderkopf.

Habe noch ein Bauteil (Bild 1+2) das ich nicht zuordnen kann, was und wofür ist das ?

Bin in anderen Berichten auch mal auf das Überstromrelais gestoßen das hinter dem Handschuhfach wohnt, hat mein Auto so eines ? Habe ja kein ABS...

Die Tankentlüftung ist auch ok, habe ich geprüft.

Was soll das sein, das sich der Motor gleich wieder starten läßt so als sei nichts gewesen.

Nach kurzem Weg oder ca. 3 Minuten stottert er dann , schüttelt sich , nimmt kein Gas mehr an und stirbt ab.

Es können ja auch kaum die Einspritzdüsen sein, denn er läuft am Anfang wirklich ruhig in allen Drehzahlen.

Auch wenn ich Ihn auf ca 2000 U/min halte läuft er gleichmässig bis der Husten kommt .

Auch kann ich nichts aus der Betriebstemperatur ableiten, egal ob er kalt gestartet wird (ca 8 Grad in der TG) oder später das Thermometer im Kombiinstrument 50 Grad anzeigt.

Wenn er abstirbt höre ich die Pumpe noch kurz nachlaufen bis das Relais sie stoppt. Die Pumpe läuft auch ohne Aussetzer.

Also ich wäre für jeden guten Rat dankbar. Auch gerne am Telefon : 0711-5408643 oder 0163-2463496

Grüße von Stern zu Stern

Ralf aus Stuttgart

 

 

 

Beste Antwort im Thema
am 7. Februar 2016 um 11:42

Tut hier jetzt nichts zur Sache, aber 1996 ist "erst" 20 Jahre her ;-)

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Das nenne ich mal eine Diskussionsgrundlage. :)

Mit Einzelheiten der K-Jet habe ich mich noch nicht beschäftigt aber drei Ursachen sind immer relevant.

1. Geht der Motor wegen Überfettung aus ?

2. Geht der Motor wegen Abmagerung aus ?

3. Geht der Motor wegen Zündunterbrechung/Einspritzunterbrechung aus ?

Wenn das abgeklärt ist, kann man auf einer Schiene weiter suchen.

Wenn die Kerzen immer Schwarz sind "zu Fett" Warmlaufregler der kommt aus dem An Fetten nicht raus.

Und die Gummi Schläuche ab zb Bild 2 böse bitte erneuern.

Hallo,

Spontan würde ich auf Falschluft tippen.

Mein 230 E hat da sehr empfindlich reagiert.

Prüf auch mal sofern Vorhanden die Dose zur Schubabschaltung.

Hat Dein Geschoss eventuell einen Nachgerüsteten geregelten KAT?

Beste Grüße

Matthias

am 7. Februar 2016 um 11:42

Tut hier jetzt nichts zur Sache, aber 1996 ist "erst" 20 Jahre her ;-)

Lass den Motor nach dem Kerzen säubern mal laufen, halte ihn solange am laufen wie nur möglich und wenn er dann echt weggeht dreh die Kerzen raus und stell Bilder von allen vieren hier ein um zu sehen wie und was du da auf den Kerzen hast, Öl oder Benzin. Benzin kann man ja scho fast ausschließen, so wie du sagt.

Denn wenn der vom langen stehen so harte und brüchige Schaftdichtungen wie auch verkokte Kolbenringe hat, und der so viel Ölnebel her schmeißt, wäre die Ursache gefunden.

Dazu verabreiche ihm mal die Ölschlammspülung von Lequi-Moli und lass die ruhig 2 Wochen drin, immer wieder laufen lassen, danach Ölwechsel mit Filter. Wenn sich dann eine Verlängerung der guten Laufzeit herausstellt bist du auf der richtigen Spur.

Gruß

Wenn es an den Kolbenringen liegen würde, täte der Motor gar nicht erst anspringen und wegen bischen Ölnebel geht der Motor nicht nach 3 Minuten aus. Außerdem hat der Fragesteller gar kein Interesse mehr.

am 27. Oktober 2019 um 8:12

Da ist ganz einfach der Warmlaufregler fest ist normal nach ein paar Jahren Standzeit ausbauben und zur Überholung einschicken oder guter Boschdienst mit altem Personal , nicht selber versuxhen dann ist er in der Regel danach hin

Mit freundlichen Grüßen

Dieter

3 Jahre zu spät.

Vielleicht braucht der TE nochmal 20 Jahre um hierher zurückzukehren

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