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W124 200D mit Rapsöl

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 22. Oktober 2010 um 12:31

Hallo allerseits,

Ich spiele mit dem Gedanken, mit Pflanzenöl zu fahren. Also 1l kostet ja nur 1€ im Rewe. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das so einfach geht ;)

Also es handelt sich um einen W124 200D BJ: 1987

Die Suchfunktion liefert folgendes:

1. Tanksieb ausbauen

2. Neue Vorlaufleitung mit min. 10mm Innendurchmesser legen (Tipp: Schlauch 12 oder 13 mm Innendurchmesser

verwenden, der geht prima auf den 8mm Innendurchmesser Originalschlauch drauf, Adapter entfallen also.)

3. Wärmetauscher einbauen: Dazu den Heizungskreislauf anzapfen (2 T-Stücke, je eines für Heizungsvor- und Rücklauf)

Es kommen alle möglichen Plattenwärmetauscher in Frage (bewährt hat sich der A8-Wärmetauscher)

4. Original Treibstoffvorwärmung umgehen (ist durch den Wärmetauscher überflüssig und neigt zu Leckagen)

5. Druckventilhalter der Einspritzpumpe mit Vitonringen abdichten: geht so

6. Förderbeginn um 5 Grad nach früher verstellen:hier beschrieben

Allerdings bin ich nie über das Nachfüllen von Öl, Kühlwasser und Batteriewasser hinausgekommen. Deswegen bezweifele ich, dass ich diese Umbauten machen kann.

Kann ich mit jedem Pflanzenöl fahren? Also auch das aus diesen Riesenkanistern für Pommesbuden? Darüber hinaus wollte ich zunächst mal nur mischen, also soundsoviel Diesel zu soundsoviel ÖL.. so 3:1 oder so.

Gruß Chris

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11 Antworten
am 22. Oktober 2010 um 12:47

200er aus 87. Ich würd da alles original lassen und einfach testen. Wenn er nicht mehr anspringt einfach einen Schlach rein und abpumpen.

Wird schon nichts schief gehen gerade wenn du am Anfang nur im Verhältnis 3:1 mischt. Ob du jetzt jedes Öl fahren kannst weiß ich nicht. Auch hier gilt: Einfach testen!

Ein alter Arbeitskollege von mir fuhr mit seinem 190 D sogar altes Pommesöl und der hatte schon 120tkm hinter sich ohne Mängel. Stinkt halt nur und du hörst und riechst ihn wenn er morgens ankommt :D

am 22. Oktober 2010 um 13:24

Mal davon abgesehen ,dass dies steuerlich nicht mehr rechtens ist meine Erfahrung über zwei Jahre mit gleichzeitig 12 Fahrzeugen.Bei den jetzigen Temparaturen ist ein sicheres startverhalten nicht mehr möglich.Rappsöl ist stark dentagardisch das heisst es löst sämtliche Ablagerungen im Tank.Nach ersteinsatz vom Rapsöl ist der Filter nach 1000 zu.Trotz vorwärmung ist der Filter dann alle 3-5000 km zu ersetzen(deutlicher Leistungsverlust).Desweiteren bildet sich in der Ölwanne eine schwarzfarbene teerartige Ablagerung von einem bis zwei cm dicke(30.000 km).Diese Ablagerung hat bei 3 Fahrzeugen das Sieb in der Ölpumpe zugesetzt(3 Motorschäden) In der Pumpe ensteht ein erhöter Druck durch die höhere Viskosität(2Pumpenschäden/Welle abgeschert).Nach zwei Jahren haben wir den Versuch abgebrochen.Danach habe ich die Motoren geöffnet und diese schon beschriebenen Ablagerungen gefunden.Reine Materialkosten für Reparaturen die auf das Rapsöl zurückzuführen waren über 50 Tausend Euro.Natürlich arbeitet die Standheizung nur ganz kurzr Zeit damit wenn überhaupt.Kenne allerdings einige Kollegen die behaupten jahrelang keine Probleme zu haben.Fall du meinen Aussagen skeptisch gegenübersteht kann ich dir gerne mal die Rufnummer der Taxibude in Berlin zukommen lassen.Alles was ich hier geschrieben habe sind natürlich nur meine Erfahrungen.mit freundlichenGrüssen Bopp 19.

Themenstarteram 22. Oktober 2010 um 13:32

Hört sich ja nicht gut an. Aber klingt irgendwie plausibel. Rapsöl ist chemisch nun mal was ganz anderes. Aber wenn die beschriebenen Probleme auftreten, deckt die Ersparnis nicht mehr die Kosten. Ich warte mal ab und hör mich um.

am 22. Oktober 2010 um 13:48

Ruf doch mal die Fa .Taxi und Tourenbus in Berlin 030/8529005 kannst dich auf Bopp19(Funkrufname Werkstattwagen)berufen.Am besten morgens von 6-8.30 da ist der Chef Hr.Bopp persönlich am Telefon

Hallo,

ich bin einige Jahre einen 250TD mit Rapsöl gefahren. Die meisten der o.g. Dinge kann ich nicht bestätigen. Der Dieselfilter war erst- und einmalig tatsächlich recht schnell (2.000km) dicht. Danach aber nicht wieder. Startprobleme waren mir fremd. Allerdings habe ich ab 5°C abwärts pro Tankfüllung etwa 5 Liter Biodiesel zugemischt. Damit bleibt PÖL auch bei Frost fahrbar. Ich habe damals ein bisschen mit PÖL und diversen Mischungen mit Biodiesel im Kühlschrank/Eisfach experimentiert, um zu sehen, wann das Zeug dick wird.

Leitungen mit größerem Querschnitt und den Ausbau des Tanksiebs habe ich nicht vorgenommen und war auch nicht notwendig.

Bei richtig durchgekühltem Motor im Winter sprang der Motor nach zweimaligem Vorglühen ganz normal an.

Ich hatte anfangs eine Vorwärmung selbst zusammengelötet aus Kupferrohr und einer Glühkerze, dazu eine elektronische temp.-gesteuerte Abschaltung. Die war sehr effizient. Allerdings stellte ich bald fest, dass es ohne genauso gut funktionierte und die Batterie geschont wird.

Ich denke, eine Vorwärmung ist bei ansonsten fittem Motor, entbehrlich. Zumal meiner Meinung nach nur eine elektrische Erwärmung Sinn machen kann (wenn überhaupt), da ein kühlmittelbeheizter Wärmetauscher beim Kaltstart nichts bringt. Und bei warmen Kühlmittel (Motor), braucht man auch keine Erwärmung des PÖLs mehr. Aber auch elektrisch erwärmtes PÖL ist nach Durchlauf von Filter und ESP wieder runtergekühlt, der Nutzen also fraglich.

Aufgrund eines Wasserpumpenschadens mit einhergehend gestorbener ZKD haben wir den Motor (nach etwa 45.000km PÖL) genauer angesehen und konnten keinerlei Ablagerungen feststellen. Auch nicht in der Ölwanne. Sie mussten wir abnehmen, da ein geschickter Kumpel die Steuerkette, nach deren Öffnung, durchrutschen ließ.

Allerdings habe ich die Ölwechselintervalle nie ausgereizt, im Gegenteil. Auch mag es vom verwendeten PÖL und von den Betriebsbedingungen abhängen, ob sich Ablagerungen bilden oder nicht. Ich habe nur jungfräuliches Rapsöl aus dem Großmarkt verwendet, kein altes Friteusenfett o.ä.

Ich würde zunächst einfach mal etwas PÖL zumischen und nach und nach die Dosis steigern. Auf jeden Fall sollte man einen neuen Dieselfilter mitführen und das zum Wechsel notwendige Werkzeug.

Grundsätzlich gilt natürlich, dass ich hier meinen Einzelfall schildere und jeder solche Experimente auf eigene Gefahr durchführt.

Ich vergaß: Steuerrechtliche Bedenken vermag ich nicht zu erkennen, es sei denn, dass Speiseöle zwischenzeitlich mineralölsteuerlich berücksichtigt werden. Das widerspräche allerdings dem Begriff der MINERALÖLsteuer. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

 

Zum Thema Steuer,ich glaub es ging auch um die Energiesteuer.

Das eine ist nen Lebensmíttel(Aldi & Co) das was du an der Tanke kaufst ist als Treibstoff versteuert.

Habe mich mit der Materie auch mal beschäftigt.

ZUm Thema Umbauten:

Ich fahr jetzt seit ca 8 Monaten mit Frittenöl,Umgebaut habe ich nicht viel. Neue Glühkerzen,dickere Leitungen und halt die Filter.

Ach ja,die ESP fing an zu süffen. Hab aber die orginalen Dichtungen vom freundlichen genommen.

2,80 Euro für 4 Stück + die 4 Kupferringe. Bis jetzt hält es.

Finde nur,dieses ewige Flaschengekippe nervt auf dauer.

Mittlerweile hau ich mir nur noch zwischendurch mal 1-2 Kisten rein,er läuft dann einfach ruhiger.

PS:Gibt es überhaupt noch Pöltanken???

Gruß aus Berlin.

Ja, stimmt. Habe gerade mal ein bisschen im EnergieStG und den Erlassen des BMF nachgelesen. Seit meiner PÖL-Zeit hat sich einiges verändert.

PÖL wird nach EnergieStG besteuert, wenn es als Kraftstoff vorgesehen ist. Als Lebensmittel verkauft jedoch nicht. Es handelt sich um eine Verbrauchssteuer , die beim Erzeuger oder Weiterverkäufer erhoben wird, aber nicht beim Verbraucher, weil der Verwaltungsaufwand zur Steuererhebung zu groß wäre.

Damit ist aber noch nicht geklärt, ob ich als PÖL-Käufer im Supermarkt (Lebensmittel) zum Steuerschuldner werde, wenn ich es in den Tank gieße, statt in den Bratpfanne. Habe aber heute keine Lust mehr zu suchen, zumal ich keinen OM 6XX mehr fahre :-)

Moin!

Von wegen PÖL-Tanken. Besser ist es natürlich einen Bauern in der Umgebung zu unterstützen, der eine Ölsaatenverarbeitung hat. Bei uns in 32469 kostet der Liter 80 ct. Ist garantiert illegal, weil Futteröl. Aber wie soll mir bewiesen werden dass ich nicht täglich 2 Liter exe?

Mein 200er hat "nur" extremes Ruckeln bei sehr kaltem Diesel und mit Raps immer. Ansonsten keine Probleme, habe auf 2-Tank umgerüstet. Neue Düsen und Kerzen, dann sollte das weg sein.

Wenn du alle Umrüstmaßnahmen die du da aufgelistet hast durchführst, dann hast du ein sehr geringes Risiko von Schäden an der Pumpe/Motor. Denn unverbranntes ÖL minimierst du mit Einstellen des Förderbeginns und die Pumpe schonst du mit dem Wärmetauscher (da schön geschmeideiges PÖL, außer du fährst viel Kurzstrecke).

Eigentlich probiert man die PÖLEREI im Frühjahr, aber wenn dein Motor und deine Leitungen fit sind wirst du mit bis zu 90% PÖL wenig bis keine Probleme haben.

Gruß,

Lasse

Zitat:

Original geschrieben von salatoeltrinker

Hallo allerseits,

Ich spiele mit dem Gedanken, mit Pflanzenöl zu fahren. Also 1l kostet ja nur 1€ im Rewe. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das so einfach geht ;)

Also es handelt sich um einen W124 200D BJ: 1987

Die Suchfunktion liefert folgendes:

1. Tanksieb ausbauen

2. Neue Vorlaufleitung mit min. 10mm Innendurchmesser legen (Tipp: Schlauch 12 oder 13 mm Innendurchmesser

verwenden, der geht prima auf den 8mm Innendurchmesser Originalschlauch drauf, Adapter entfallen also.)

3. Wärmetauscher einbauen: Dazu den Heizungskreislauf anzapfen (2 T-Stücke, je eines für Heizungsvor- und Rücklauf)

Es kommen alle möglichen Plattenwärmetauscher in Frage (bewährt hat sich der A8-Wärmetauscher)

4. Original Treibstoffvorwärmung umgehen (ist durch den Wärmetauscher überflüssig und neigt zu Leckagen)

5. Druckventilhalter der Einspritzpumpe mit Vitonringen abdichten: geht so

6. Förderbeginn um 5 Grad nach früher verstellen:hier beschrieben

Allerdings bin ich nie über das Nachfüllen von Öl, Kühlwasser und Batteriewasser hinausgekommen. Deswegen bezweifele ich, dass ich diese Umbauten machen kann.

Kann ich mit jedem Pflanzenöl fahren? Also auch das aus diesen Riesenkanistern für Pommesbuden? Darüber hinaus wollte ich zunächst mal nur mischen, also soundsoviel Diesel zu soundsoviel ÖL.. so 3:1 oder so.

Gruß Chris

fahre jetzt seid 4 jahren einen 190d mit 2l motor auf rapsöl. habe ihn mit 327000km geholt ist jetzt etwas über 400000km.

alles ohne probleme. wenns so kalt ist wie jetzt muß aufpassen das das öl nicht dick wird, heißt diesel oder super zumischen. ansonsten das zeug rein und los.

hab lebensmittelqualität, vollraffinat sowie altpöl getankt. geht alles ohne prob.

habe lediglich einen wärmetauscher eingebaut der das öl zusätzlich aufheizt um die pumpe zu schonen. aber er muß mit kaltem öl starten.

sonst nix umgebaut, nix verstellt, einfach rein und los.

 

fahre 100% pur öl

 

ausser bei kälte.

bei fragen gerne fragen :-)

Zitat:

Original geschrieben von V_acht

Zum Thema Steuer,ich glaub es ging auch um die Energiesteuer.

Das eine ist nen Lebensmíttel(Aldi & Co) das was du an der Tanke kaufst ist als Treibstoff versteuert.

Habe mich mit der Materie auch mal beschäftigt.

ZUm Thema Umbauten:

Ich fahr jetzt seit ca 8 Monaten mit Frittenöl,Umgebaut habe ich nicht viel. Neue Glühkerzen,dickere Leitungen und halt die Filter.

Ach ja,die ESP fing an zu süffen. Hab aber die orginalen Dichtungen vom freundlichen genommen.

2,80 Euro für 4 Stück + die 4 Kupferringe. Bis jetzt hält es.

Finde nur,dieses ewige Flaschengekippe nervt auf dauer.

Mittlerweile hau ich mir nur noch zwischendurch mal 1-2 Kisten rein,er läuft dann einfach ruhiger.

PS:Gibt es überhaupt noch Pöltanken???

Gruß aus Berlin.

ja in müncheberg an der B5 richtung küstrin. was sind das?ca 25km von berlin?

oder im polen oft imgebot für 85 cent der lieter.

}>Rappsöl ist stark dentagardisch das heisst es löst sämtliche Ablagerungen im Tank.Nach ersteinsatz vom Rapsöl ist der Filter nach 1000 zu.

das psssiert öfter.

 

Trotz vorwärmung ist der Filter dann alle 3-5000 km zu ersetzen(deutlicher Leistungsverlust)

das ist aber nicht normal.

 

}}>Desweiteren bildet sich in der Ölwanne eine schwarzfarbene teerartige Ablagerung von einem bis zwei cm dicke(30.000 km).

nennt sich Polymerisation, dh. Pflanzenöl, das ins Motoröl gelangt, zb. wenn man lange Orgeln muss, weil der Motor nicht anspringt, verbindet sich mit dem Motoröl.

wenn man nicht lange orgeln muss, tritt das nicht auf.

 

}}in der Pumpe ensteht ein erhöter Druck durch die höhere Viskosität(2Pumpenschäden/Welle abgeschert).

habe ich noch nie gehört. kann mir auch nicht vorstellen, dass die ESPumpe, die bis zu 1.000 bar druck aufbaut, sich an der höheren viskosität des Pöls stört.

was auch eine stabile Reihen ESP ruinieren kann ist, wenn das Pöl eine zu hohe Säurezahl hat, zb. Altpöl, dann korrodieren die Pumpenelemente der ESP und bauen nicht genügend Druck mehr auf.

das hatte ich schon mal.

 

Gruss Mirko

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