w124 300 D zieht nach dem Beschleunigen nach Links
Hallo, wir haben einen 124er, 300D Baujahr 1992 generalüberholt. Alle Achsteile und Antriebsteile, etc. neu.
Bereifung: 205er. Spur und Sturz wurden zweimal eingestellt. Nur was nützt mir die Theorie, wenn die Paxis sagt, da stimmt was nicht.
Wenn ich einige Sekunden beschleunige, läuft der Wagen gradeaus wie sonst auch. Lenkrad ist gerade, alles gut. Nehme ich Gas schnell zurück, also Ende mit Beschleunigen, zieht der Wagen nach Links Richtung Gegenverkehr. Nicht dramatisch stark, aber schon so, dass man es deutlich merkt und sofort gegensteuert.
Nun habe ich eine Schnur gespannt und die Vorderräder parallelgestellt.
An der Hinterachse ist die Schnur an einem Rad ca. 0,5 mm dichter am Reifen, als an dem anderen.
Hinten Links ist der Abstand zur Schnur etwa 0,5 mm geringer als Hinten Rechts.
Kann das die Ursache sein?
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12 Antworten
Fahr den mal auf eine Grube dann Anfahren - Bremsen und ich würde sagen da siehst du das sich die Hinterachse (Träger) bewegt bzw Abgerissen ist.
Zunächst einmal ist zu sagen, dass hier der Nachlauf sehr wichtig ist. Den kannst Du aber nicht (präzise) so messen. Wichtig sind hier bereits kleine li/re- Unterschiede. Klein heißt so 10-20 Winkelminuten maximal. Danach beginnt das Auto besonders im Schub zu lenken (so wie ich es bei Dir verstehe). Deine 0,5 mm wären ja bei der Spur etwa eine Größenordnung von 0,1 Grad oder etwa 5-6 Winkelminuten und damit vernachlässigbar. Stelle doch mal das Protokoll der Achsvermessung hier ein; dann kann man sich ein Bild machen.
Gruß Bernd
Guten Morgen, das einzige was ich finden kann sind zwei Rechnungen mit 65€ netto für "Achsvermessung".
Kein Protokoll.
Habe heute Morgen den Wagen da noch mal hingebracht. Die sollen probefahren und ihre Arbeit kontrollieren.
Gegen 15:00 Uhr soll ich den Wagen wieder abholen. Ich melde mich mit dem Resultat.
Nun, für das Geld kann man keinen W124 einstellen. Das dauert länger. Und ein Vermessung ohne Protokoll halte ich für hochgradig unseriös! Bin auf das Ergebnis gespannt!
theoretisch vllt schon.
Das letzte mal bei meinem Golf 2 GTI machen lassen.
Ich blieb dabei.
Hat länger gedauert als 65 Euro für Arbeitslohn verbraucht sind.
Protokoll bekam ich ohne Aufforderung direkt mit.
Denke mal hängt von der Werkstatt ab.
Ich hörte schon, dass nicht jeder einen 124 & Co. vernünftig einstellen kann.
Bei dem Spureinsteller meines Vertrauens wird das nach Tarif „Sonderfahrzeug“, also teurer, berechnet.
Kostete Anfang 2020 um die 110,00 EUR.
Ich durfte dabei sein. Es dauerte lang, war kompliziert und bei manchen Werten habe ich nur Bahnhof verstanden.
Zwei Leute waren damit beschäftigt.
Beim Corsa kann das jede Reifenbude, denn da gibt es nur die Spur an der Vorderachse einzustellen, das war‘s.
Also falls das nichts wird, hör ich mal in der lokalen Benz-Szene um, wo die Leute das machen lassen.
Für Hamburg kann ich einen Betrieb empfehlen.
Hallo, vielen Dank für die INfo's. Der Wagen ist wieder da und läuft wie auf Schienen. Egal ob beschleunigt, oder Ausrollen. Keine Provokation führte zu einer Abweichung vom Geradeauslauf. So wie es soll. Bezahlt habe ich nichts. Der Werkstattmeister sagte mir, dass er auf der Bühne erstmal alle Räder kontrollierte und dabei feststellte, das das linke Vorderrad lose war. Dann hat er die Radmuttern angezogen und probegefahren, bevor er nochmal die Achsvermessung machen wollte. Es hat gepasst. Peinlich für mich, weil ich die Radmuttern nicht noch mal nachgezogen habe nach 50 km als ich die Reifen wechseln ließ letztes Jahr im Herbst.
Nicht viele andere hätten sich hier damit „geoutet“.
Respekt.
Ich habe das auch schon mal gehabt, mit einem T5.
Definitiv mit 140Nm festgezogen, nach knapp einer Woche vorne rechts zwei Schrauben nahezu locker.
Nachziehen ist Pflicht.
Viel mehr sollte man sich Gedanken machen: Warum hast du das beim fahren nicht schon eher gemerkt? Das schwabbelt schon ordentlich! Allein ein zu locker eingestelltes Radlager knallt unangenehm
Und der Reifenbude hätte das auch auffallen müssen
Hallo, ja stimmt. Warum habe ich das nicht bemerkt? Erwartet hätte ich auch schlagen und rattern. Aber da war nix. Wie lose das Rad war oder unter welchen Umständen, oder ob alle Radbolzen oder 3 von 5 weiss ich nicht. Ich ziehe daraus die Lehre die Radbolzen nachzuziehen und nicht immer muss es die Spur sein.
…Hauptsache der Fehler ist weg. Und die „Lehren“ wurden ja schon angesprochen.
Hallo,
ich würde beim nächsten Radwechsel die Gewinde und Schrauben gut säubern.
Für mich hört es sich so an als seien Gewinde/Schrauben rostig/verdreckt etc. Dann kann es schon sein dass sich da was wieder etwas löst, weil nicht gut verschraubt war. Normalerweise sind Radscrhauben nicht lange lose, sondern die Schrauben fallen dann sehr schnell weg. Wenn die Gewinde aber schwergängig sind kann es dann schon sein dass sich die Schrauben nur etwas lösen und die Felge trotzdem einigermaßen noch hält.
Ich kenne so viele Autos (Rentner, Poolfahrzeuge, etc) da werden die Reifen gewechselt und keine Sau kümmert sich mehr um das Nachziehen. Technisch gesehen stelle ich das Nachziehen nicht in Frage, nicht falsch verstehen. Aber ich glaube nicht dass das hier der Grund war.