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W126 300SE Motorprobleme
Moin, ich hoffe ich bin hier richtig im "Klassiker" Forum. Habe kein anderes Mercedes-spezifische Forum für ältere Baureihen gefunden.
Zu meinem Problem: Ich fahre zurzeit einen W126 300SE Automatik, der mir seit einiger Zeit schlaflose Nächte bereitet. Ich fange mal am besten beim Kauf an... Ich habe den Wagen vor ca. 5 Monaten gekauft. Beim Abholen hatte er schon enorme Startschwierigkeiten. Nach dem starten schüttelte sich der Motor wie verrückt und er nahm erstmal kaum bis gar kein Gas an, bis man ihm seine 30-60 Sekunden gegönnt hat, wo er sich ein bisschen gefangen hat. Einmal in Fahrt ging es eigentlich. Danach hat sich das Fahrverhalten zunehmend verschlechtert, das heißt der Motor wurde immer unruhiger, die Drehzahl ging rauf und runter. Das gipfelte dann darin, dass mir der Wagen an der Ampel oder beim bergab rollen, wo man kein Gas gibt, ständig ausging. Lag wohl daran, dass er meistens nur auf 5 und manchmal sogar nur noch auf 4 Zylindern lief! Ölstand gecheckt: Weit über das Maximum hinaus.
Darauf bin ich zur Werkstatt: Sprit im Öl, also Mengenverhältnis an der Einspritzanlage neu eingestellt, Abgastests durchgeführt, neue Zündkerzen, weil fast alle schwarz, neue Lambdasonde und frisches Öl + Filter.
Das Auto fuhr sich erstmal wieder gut. Sprang sofort an, sowohl kalt alsauch warm. Kurze Zeit später aber wieder das gleiche Problem, wieder nur auf 5 Zylindern gelaufen und unruhiger Motorlauf, Leistungseinbrüche beim Gas geben.
Darauf der zweite Besuch bei der Werkstatt: Diesmal Verteilerkappe gewechselt und 3 neue Zündkabel. Neue Stoßdämpfer und Hardyscheibe, aber das tut hier nichts zur Sache.
Danach lief der Wagen erstmal gut und hatte wieder mehr Power, weil alle 6 Zylinder liefen. Jetzt aber habe ich nach ca. 150 Kilometern wieder das gleiche Problem: Teilweise unruhiger Motorlauf, zum Starten brauche ich jetzt 3-4 Sekunden mit dem Anlasser, danach springt der Motor an und läuft kalt relativ gut und rund, aber sobald ich ihn warm gefahren habe zeigt er hin und wieder die gleichen Symptome! Es passiert aber nur von Zeit zu Zeit und ist nicht absehbar. Das macht sich wieder durch Leistungseinbrüche bemerkbar beim Gas geben (dieser leichte Ruck) oder durch den Abfall des Öldrucks auf 1 oder sogar ein bisschen darunter. Dann sackt im D-Gang gleichzeitig die Drehzahl auf unter 500 Umdrehungen und der Motor säuft fast ab. Dann geht er wieder hoch auf 1500 Umdrehungen und normalisiert sich wieder auf ca. 1100 Umdrehungen. Ein ständiges auf und ab. Meistens muss ich an der Ampel auf N stellen, weil der Motor sich in D dann fast nur noch schüttelt. Wenn er das im D-Gang macht, dann wird das meistens auch im N-Gang von diesem konstanten "auf und ab" der Drehzahl begleitet. Er dreht dann von alleine hoch auf ca. 1400-1500 Umdrehungen ohne dass ich Gas gebe und geht manchmal hoch auf 2000 oder mehr, dann wieder runter auf 1400 usw. - Bei der nächsten Ampel, wenn ich ein Stückchen weiter fahre ist das Problem eventuell aber schon wieder weg und er bleibt mit dem Öldruck im Leerlauf normal über der 1 und mit einer relativ konstanten Drehzahl von ca. 1100. Es ist mal so mal so.
Tut mir Leid, falls es etwas verwirrend aufgeschrieben ist, aber ich habe versucht die Entwicklung des Problems zu beschreiben.
Was könnte es denn noch sein? Bzw. was ist eure Vermutung? Vielleicht kennt ihr diese Symptome selber? Kraftstoffpumpe, Luftmengenmesser? Danke für eure Hilfe!
MfG
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11 Antworten
Warum nur 3 Zündkabel gewechselt ? - Jetzt sind eben die anderen 3 kaputt.
Kompression gemessen? Evtl. die Kolbenringe? Versuchsweise ein Öladitiv ( Molykote ) einbringen zwecks Abdichtung der Kolbenringe ? Ansonsten,viel Glück beim Suchen
Goede middag, Falschluft? vaccuum loch? variationen im lehrlauf sind manchmahl abhängig von leckendes luft/vaccuum systemen.
Grüss, Gerrit
Hallo, also 1100u/min sind nicht normal. Das sollte bei ca 750 u/min liegen und mit eingeschalteter fahrstufe bei 550/650.
wenn die Zündkerzen schwarz werden, stimmt entweder das Gemisch nicht oder er verbrennt zu viel Öl. Wobei das schon richtig viel sein muß und dann auch entsprechend riecht. Das Problem tritt ja zeitweise auf, vermutlich ein Wackelkontakt. Da ist das üsr ein gerne genommener Fehler.
Es muss also erstmal geklärt werden, ob die ke überhaupt regelt. Das sollte vor dem verdrehen der regelschraube getan werden..
Falschluft an den esd verfälscht das Abgas, wenn dann gedreht wird stimmt nichts mehr.
Gruß Stefan
Hallo,
habe den Beitrag mal ins S-Klasse Forum verschoben.
Gruß & viel Erfolg,
Th.
....und rufe mal den user @Mark-86 herbei, der kennt sich mit dem M103 sehr gut aus
Gruß,
Th.
Zunächst einmal vielen Dank für alle Antworten!
Zitat:
@schelle1 schrieb am 30. März 2018 um 00:50:46 Uhr:
Warum nur 3 Zündkabel gewechselt ? - Jetzt sind eben die anderen 3 kaputt.
Weil das Auto an einem Messgerät in der Werkstatt angeschlossen war und dort die Pme-Werte beim abziehen und wiedereinsetzen der Zündkerzen und einige andere Werte gemessen wurden. Dabei waren wohl die Kolben mit den 3 besagten Zündkabeln auffällig. Daher nur 3 gewechselt.
Zitat:
Kompression gemessen? Evtl. die Kolbenringe? Versuchsweise ein Öladitiv ( Molykote ) einbringen zwecks Abdichtung der Kolbenringe ? Ansonsten,viel Glück beim Suchen
Werde ich wohl mal tun müssen. An Kolbenringe habe ich noch gar nicht gedacht. Habe auch mal überlegt ein Kraftstoffadditiv durchzujagen, dass Verunreinigungen in den Leitungen beseitigen soll und so für besseren Durchlauf sorgt, ergo die paar Pferde die über die Jahre verloren gegangen sind wiederherstellt. Danke für die Hinweise.
Zitat:
Goede middag, Falschluft? vaccuum loch? variationen im lehrlauf sind manchmahl abhängig von leckendes luft/vaccuum systemen.
Grüss, Gerrit
Zitat:
Hallo, also 1100u/min sind nicht normal. Das sollte bei ca 750 u/min liegen und mit eingeschalteter fahrstufe bei 550/650.
wenn die Zündkerzen schwarz werden, stimmt entweder das Gemisch nicht oder er verbrennt zu viel Öl. Wobei das schon richtig viel sein muß und dann auch entsprechend riecht. Das Problem tritt ja zeitweise auf, vermutlich ein Wackelkontakt. Da ist das üsr ein gerne genommener Fehler.
Es muss also erstmal geklärt werden, ob die ke überhaupt regelt. Das sollte vor dem verdrehen der regelschraube getan werden..
Falschluft an den esd verfälscht das Abgas, wenn dann gedreht wird stimmt nichts mehr.
Gruß Stefan
Ja, Falschluft könnte auf jeden Fall auch ein heißer Kandidat sein. Dazu muss ich aber sagen, dass ich aus versehen eine falsche Angabe gemacht habe. Normal läuft er im Leerlauf auf N bei ca. 650-700 Umdrehungen, im D-Gang bei ca. 600. Alle anderen Angaben sind in etwa richtig. Ich konnte es nicht ändern, weil ich den Bearbeiten-Button nicht gefunden habe
Ich habe natürlich in der Zwischenzeit auch ein bisschen weitergelesen und nach weiteren Ursachen gesucht. Dabei bin ich dann noch auf einen verstopften Kraftstofffilter gestoßen, bei dem genau meine Symptome auftauchen: Unrunder Motorlauf, nimmt schlecht Gas an, Leistungsverlust, Ruckelnder Motor usw. - Und ich weiß tatsächlich nicht, wann der letzte Service des Wagens war und wann zuletzt die Filter gewechselt wurden. Das Auto besitzt kein Scheckheft. Ja, ich weiß, ich bin ein Held, toller Kauf Aber the heat of the moment, wenn man beim Verkäufer vorm Wagen steht... Wie auch immer - Diese kostengünstige und einfache Lösung wollte ich als erstes angehen, bevor ich noch mehr Geld ausgeben muss. Ich werde mal sehen wie der Wagen nach getauschtem Kraftstofffilter läuft. Nichtsdestotrotz muss ich die anderen Problemzonen natürlich auch im Auge behalten, bei so einem alten Auto muss man quasi schon fast alles tauschen.
Vielen Dank nochmal an alle! ich halte euch auf dem laufenden.
MfG Ganjo
Benzin im Öl und schwarze Kerzen. Die Einspritzdüsen müssen auch überprüft werden, ob dieser erst ab 3Bar aufmachen und wie das Nachtropfverhalten ist.
Zitat:
@mc2k schrieb am 1. April 2018 um 14:38:36 Uhr:
Benzin im Öl und schwarze Kerzen. Die Einspritzdüsen müssen auch überprüft werden, ob dieser erst ab 3Bar aufmachen und wie das Nachtropfverhalten ist.
Anbei Infos aus dem Etzold Buch Band 54.
ich hatte im W124 mit dem 300er ähnliche, wenn auch nicht so gravierende Probleme. Lösung war im Prinzip ein Austausch der Hauptkomponenten der Einspritzung. Als erste neue Einspritzventile, dann kam das so genannte elektrohydraulische Stellglied neu (das ging wg. der neuen Düsen kaputt, weil es den korrekten Druck nicht mehr aushielt), dann zu guter Letzt das Potentiometer vom Luftmengenmesser. Das Ganze dann noch versehen mit den nötigen Feinschliff vom Fachmann, die KE-Jetronic kann heute längst nicht mehr jeder sauber und richtig einstellen. Dann wars gut und der Motor lief die nächsten Jahre völlig störungsfrei, seidenweich und recht verbrauchsarm. Falls der TE einen Tip braucht, wo ein ausgewiesener KE-Fachmann sitzt, bitte melden.