- Startseite
- Forum
- Auto
- Mercedes
- S-Klasse & CL
- S-Klasse
- W140 - S 500 L (Bericht aus Classic Driver, 2009/2)
W140 - S 500 L (Bericht aus Classic Driver, 2009/2)
Ein Bekannter hat mir folgenden Link übermittelt:
http://www.classicdriver.com/de/magazine/3450.asp?id=4690&NL=true
(Autor: Sven JÜRISCH)
Pflichtlektüre (-:
Grüsse
Takis
Beste Antwort im Thema
Ein Bekannter hat mir folgenden Link übermittelt:
http://www.classicdriver.com/de/magazine/3450.asp?id=4690&NL=true
(Autor: Sven JÜRISCH)
Pflichtlektüre (-:
Grüsse
Takis
Ähnliche Themen
9 Antworten
Jawohl, absolute Pflichtlektüre.
weitere presseberichte für den w140:
"So manche Reaktionen auf Preis oder Höchstgeschwindigkeit eines Porsche, auf Größe oder Gewicht eines S-Klasse Mercedes lassen befürchten, dass wir hierzulande von fehlgeleitetem Sozialneid nicht mehr weit entfernt sind. Die ihn in die Welt setzten, übergehen geflissentlich den technischen Fortschritt und den sozialen Nutzen, der Automobilen der Sport- und der Komfortklasse zu verdanken ist. Die Millionen von Fahrern von Kleinwagen und Mittelklasseautos verdanken den Herstellern und Käufern von Automobilen der Spitzenklasse darüber hinaus aber den sicherheitstechnischen und ökologischen Fortschritt ihrer eigenen Gefährte. Es gibt kaum eine Innovation auf diesen Gebieten, die nicht von hochleistungsfähigen oder Komfortautomobilen ausgegangen ist, weil in diesen Kategorien der Nutzen mehr zählt als des Buchhalters spitzer Bleistift. Die Beweiskette dafür reicht von Scheibenbremsen bis ABS, vom Katalysator bis zum Airbag, und sie weist in die Zukunft. Einen Luxuswagen zu fahren ist somit wohl die sozialste Art individueller Fortbewegung."
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.09.1992)
Paris, 07.10.1992
"Die S-Klasse von Mercedes-Benz erhielt von einer internationalen Jury, besetzt mit Fachjournalisten aus Westeuropa, Japan und den USA, die Auszeichnung "The world car 1992". In der Begründung zur Preisverleihung heißt es u.a., dass die neue S-Klasse Innovationen aufweist, die für den gesamten Automobilmarkt zukunftsprägende Bedeutung haben werden, beispielsweise im Hinblick auf Umweltverträglichkeit, Sicherheit und Komfort."
"Über das Platzangebot im Innenraum braucht man bei den gegebenen Dimensionen nicht viele Worte zu verlieren: Es ist schlicht verschwenderisch, im Fond noch mehr als vorn, weil hinten die üppige Höhe besonders geeignet ist, das Gefühl vom fahrenden Wohnzimmer hervorzurufen. … Es ist nicht falsch, vom besten Auto der Welt zu sprechen – weniger wäre gerade im Falle Mercedes auch zu wenig gewesen."
(Auto, Motor und Sport, Heft 7/1991, über den Mercedes-Benz 600 SEL)
das ist besonders genial:
"Doch gerade jene Menschen, die mit spitzer Stimme gerne danach fragen, ob dieses Auto noch zeitgemäß sei, setzen sich ohne Zögern in ihren Flieger nach Kenia, um dort zwei Wochen in der Sonne zu rösten. Die größten Stärken dieses großen Autos beginnen dort, wo die Möglichkeiten der meisten anderen Vehikel enden, nun ist Zeit für lobende Superlative: Trotz denkbar bester Fahrsicherheit wird ein derart hohes Maß an Komfort geboten, dass wir dies einer Stahlfederung niemals zugetraut hätten. Einfliegender Teppich kann kaum erschütterungsfreier dahingleiten. Dabei ist der 500 SEL keine wiegende Sänfte. Radaufhängung und Gelenke kommunizieren jederzeit noch mit dem Fahrer, aber sie sprechen höflich mit ihm. In keinem anderen Auto werden Fahrgeräusche wirksamer ferngehalten oder unterdrückt, der Mercedes scheint auf Kreppsohlen einherzuschreiten. Nirgendwo sonst geht es in der schönen Welt der Spitzenmodelle leider zu.
(..)
Die Menge der gehorsam gelieferten Fahrsicherheit ist kaum noch zu übertreffen, selbst bei hartem Bremsen in Kurven verliert der 500 SEL nichts von seiner beruhigenden Gemütlichkeit."
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.06.1992)
"Eine Himmelsschaukel.
(...)
Überwältigend ist der Innenraum. Neben dem großzügigen Raumgefühl fasziniert die Abgeschirmtheit. Weder Motor- noch Fahrgeräusche stören. Das ist nicht zuletzt der 9,5 Millimeter dicken Doppelscheiben-Isolierverglasung der Seitenfenster zu verdanken, die außerdem noch für ausgezeichnete Wärmeisolierung sorgt und das Beschlagen der Scheiben verhindert.
Komfort vom Feinsten bieten die Sitze. In Verbindung mit dem serienmäßigen längs - auf Wunsch auch in der Höhe - verstellbaren Lenkrad findet jeder Mensch - ob Riese oder Zwerg - eine optimale Sitzposition. Dazu kommt, dass sich die Vordersitze nicht nur in Höhe und Neigung, sondern auch in der Sitzkissentiefe verstellen lassen, so dass bei Bedarf auch die Auflagefläche der Oberschenkel um rund 50 Millimeter länger wird.
(...)
"Die technischen Details des Weltranglistenersten, die es besonders hervorzuheben gilt, füllen Bände: Von der hydropneumatischen Federung der Hinterachse mit dem aktiven Dämpfersystem (ADS) bis zum neuen Doppel-ABS gibt es für die S-Klasse fast nichts, was es noch gibt. Eine besondere Erwähnung verdienen jedoch die Umweltschutzmaßnahmen. So läutet der neue Mercedes das Zeitalter der FCKW-freien Automobile ein und verwendet erstmals eine neue Katalysatortechnik zur schnelleren und umfangreicheren Wirkung. Außerdem setzt er Meilensteine in puncto Recycling: Wiederverwertbare und eindeutig gekennzeichnete Kunststoffbauteile werden nur dort eingesetzt, wo sie wirklich Sinn machen. Die neue S-Klasse ist ein überzeugender Beweis dafür, was automobiltechnisch alles möglich ist."
(Auto und Verkehr, 02/91)
"Was hier an sanftem Abrollen, souveränem Schluckvermögen der Federung auf Unebenheiten aller Art und weitgehender Eliminierung von Fahrwerks- und Windgeräuschen geboten wird, setzt zweifellos ganz neue Maßstäbe in der Luxusklasse.
Es überrascht vielmehr, wie leicht und mühelos sich dieses mächtige Automobil selbst auf engen und kurvenreichen Landstraßen bewegen lässt. Die Mercedes Lenkung funktioniert präzise und leichtgängig, sie filtriert auch auf sehr schlechten Oberflächen Fahrbeahneinflüsse vollständig aus.
Das Fahrverhalten schließlich ist gekennzeichnet durch absolute Problemlosigkeit, durch stoischen Geradeauslauf bei hohem Tempo und satte Stabilität auch in sehr schnell gefahrenen Autobahnkurven. Von außen mag der große Mercedes durch seine Karosserieneigung spektakulär wirken, aber auf dem Fahrersitz beeinträchtigt sie nicht das dominante Gefühl von Sicherheit, das man hier selbst im Grenzbereich der Bodenhaftung genießt."
(Auto, Motor und Sport, 31.05.1991)
"Den Insassen wird auch im hektischen Großstadtverkehr klar, was es heißt, Stille zu hören."
(Welt am Sonntag, 12.05.1991)
"So die passive Sicherheit: Die Fahrgast-Zelle wurde bei Tests wie eine Nuss im Nussknacker zusammengedrückt, neue Entkoppelungs-Glieder begrenzen bei einem Frontal-Crash die Eindringtiefe des Lenkrades, der Fahrschemel legt sich wie ein Tresor vor die Zelle, im voll mit Technik "ausgegossenen" Motorraum kann sich trotzdem noch eine energieabsorbierende Faltarbeit programmiert abspielen. Die ab 1994 in den USA geforderten Belastungen bei Seitenaufpralltests werden heute schon unterschritten."
(auto touring, Österreich, 17.03.1992)
"Als mein Bio-Lehrer einst von urigen Mammuts erzählte, schloss er aus, dass sie je wiederkommen würden. Der Mann irrte. In automobiler Gestalt kehrten sie wieder. Niefers S-Klasse. Was ist schon alles über sie getuschelt, weitergesagt oder auch erfunden worden! Dabei kann man ein 600 SE Urteil eigentlich ganz kurz fassen: Superatuo. Zugegeben, seine Dimensionen passen nicht in einer Zeit, in der alles mit dem Kopf und nur weniges mit dem Bauch entschieden wird. Aber da ist ja eben auch die rein technische Seite eines 600 SE, und die muss selbst notorischen Miesmachern Bewunderung abringen - oder die Jungs sind auch sonst nicht mehr zu retten...
Die Fairness gebietet aber, auch einmal eine andere Rechnung aufzumachen: Aus 5987 ccm gewinnt der Zwölfzylinder bei 5200 U/min 300 kW (408 PS) und verbraucht - angenommen im Stadtverkehr - gute 20 Liter / 100 Kilometer. Ein wesentlich leichterer Kompaktwagen mit 1,5-Liter-Motor müsste rein rechnerisch 102 PS leisten, dürfte aber - wiederum in der Stadt - nur 5 Liter / 100 Kilometer beanspruchen. Wo gibt's denn den?
Beim 600 SE reduziert sich letztlich alles auf die Frage, ob es vernünftig ist, bei Anspruch und Aufwand heutzutage derartig in die vollen zu gehen. Die Antwort kommt oft schon, noch ehe für eine solche Grundsatzfrage Luft geholt wird: "nein".
Gegenüber solch spontaner Konsequenz wird so mancher Widerspruch anmelden, der die S-Klasse live erlebt hat. Denn: Muss es nicht zu jeder Zeit Autos geben, die Vorreiterrollen übernehmen und demonstrieren, was technisch inzwischen alles möglich ist? Sich über die peinlichen Peilstab-Helfer fürs Rückwärtsfahren zu amüsieren verliert schnell an Unterhaltungswert. Schließlich gibt es genug andere Autos, deren hinteres Ende vom Fahrersitz aus bestenfalls zu erfahren ist.
Manchmal scheint der Mensch eben dazu zu neigen, sich mit einer ganzen Wand aus Argumenten vor Verführungen zu schützen, denen er selbst nur zu gern erliegen würde. Raus mit der Sprache: Sagen Sie bloß, Sie würden sich keinen S-Klasse Wagen schenken lassen! Mein Gott, ich fände mich sogar mit einem 600 SE ab, wäre sein Handschuhfach gleich noch voller Scheine. Sie halten das für unverschämt? Ich sage Ihnen auf den Kopf zu: Sie kennen das Auto nicht! So groß ist diese Ablage bei ihm überhaupt nicht. Immer diese Fehlurteile!"
PS/Wolfram Riedel
(PS report, Ausgabe 32/92, 03.08.1992)
"Das Ende des guten Patriarchen. Sentimentaler Abschied: Die S-Klasse war immer besser als ihr Ruf" ein Nachruf von Wolfgang Peters, in dem es unter anderem heißt: "Denn kein anderes Auto bot höheren Fahr- und Federungskomfort, und kein anderer Wagen in dieser Größenkategorie ließ sich ähnlich sicher und gleichzeitig agil bewegen. Die S-Klasse war ein Riese, dem man das Tanzen auf den Zehenspitzen beigebracht hatte. [...] Die neue S-Klasse wird ja schlanker und ranker: Uns fehlt der Dicke schon jetzt."
(Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 25.08.1998)
Hallo liebe W 140-Freunde,
noch am Samstag habe ich in einer Bahnhofsbuchhandlung eine "Oldtimer oder Youngtimer oder Classic Auto Zeitschrift" gesehen. Dort war der W140 als 600er herrlich beschrieben.
Heute war die Zeitschrift leider nicht mehr auffindbar.
Fazit sinngemäß: "Der W140 ist seit Jahrezehnten die endgültige Antwort auf die Frage nach der automobilen Oberklasse."
WEIß JEMAND UM WELCHE ZEITSCHRIFT UND AUSGABE ES SICH GEHANDELT HABEN KANN?
Danke im Voraus!
Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär
Hallo Jörg und Blau Bär,
das war die jüngste Ausgabe der "YOUNGTIMER" (März/April). Dort wird ein kurzer (!) S600 (EZ 5/94) auf vier Seiten im Rahmen der größeren Titelgeschichte "Luxus-Limos für alle!" vorgestellt. Ist sehr lesenswert und die anderen Autos in dem Artikel (Jaguar XJ6, BMW 740i, Chrysler 300C 5.7 und Maserati Quattroporte) sind meiner Meinung nach auch auch recht interessant.
Gruß,
Martin
Richtig, die W140 mit V6 Motoren
Wie meinste denn das jetzt? o.0
Unten wird der Verbrauch der 140er mit "V6" Motor genannt
Hallo,
...und das, obwohl Alf Cremers (Chefredakteur Youngtimer) sich mit dem W140 und vor allem dem C140 überhaupt nicht anfreunden kann...ich traf ihn letztes Jahr auf der TC in Essen und habe ihn gebeten, doch mal über den W140 oder besser über den C140 zu schreiben...da wollte er da noch nicht ran......
Gruß,
Th.
Hallo liebe W140-Freundinnen und -Freunde!
Danke! Ich habe die Zeitschrift YOUNGTIMER März/April 2015 bekommen. Der Bericht ist wirklich sehr schön.
Zitate aus dem Bericht der o. g. YOUNGTIMER:
"Kann gut sein, dass das damit zu tun hat, dass diese S-Klasse in all ihrer Unbescheidenheit den Anspruch der Macher - das beste Auto der Welt - tatsächlich verdammt nahegekommen war, zumindest im Prinzip..."
Wenn die Qualität noch besser gewesen wäre...
Zitat:
"Die Macht des W140 fasziniert. Er ist eine über Jahrzehnte gültige, wenn nicht gar endgültige Antwort auf die Frage nach automobiler Oberklasse."
Das würde ich 100%ig bestätigen!
Er ist ein Ingenieursauto.
Zitat:
"Die Reifen sind zu hören, der Fahrtwind mischt sich in die Geräuschkulisse, die Lüftung im Sommer, die Heizung im Winter, sie alle sind lauter als der V12, der auch dann die Contenance nicht verliert, wenn ihm Leistung abverlangt wird. Er bewegt den Zweitonner so mühelos, wie man sich selbt von ihm bewegen lässt."
Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär