- Startseite
- Forum
- Auto
- Mercedes
- W114, W115 & W123
- W198 Fälschungen
W198 Fälschungen
Man schaue mal hier:
https://www.zwischengas.com/.../...it-gefaelschten-Fluegeltuerern.html
Wenn sich das bewahrheitet, gerät wohl einiges in Bewegung.
60 Antworten
Naja.
Ich kenne nicht mal jemanden, der einen kennt, der einen hat, oder hatte, oder will, oder sich leisten wollte....
Insofern wird das zwar sicher für einzelne Betroffene eine Rolle spielen, aber im Großen und Ganzen…
Gruß vom Vizekanzler mit seinem herrlich billigen und egal wie echten 123er…
Ein echter Hammer!
hier noch mehr:
--------
Die Firma Kienle hat am Abend des 1. Juni 2023 zu dieser Angelegenheit eine umfangreiche Pressemitteilung verfasst, die wir hier weitgehend komplett wiedergeben:
Am gestrigen Mittwoch, den 31. Mai 2023, hat das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mehrere Hausdurchsuchungen bei der Firma Kienle Automobiltechnik GmbH und in Privatwohnungen durchgeführt. In einer Pressemitteilung erläuterte die Staatsanwaltschaft Stuttgart gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg die Maßnahmen wegen des Verdachts des "betrügerischen Handels mit exklusiven Oldtimern”. Das Unternehmen, so der Vorwurf, solle “professionelle Dubletten” angefertigt und vertrieben haben.
Konkret geht es um einen 1961 gebauten Mercedes-Benz 300 SL Roadster, der ab Werk in der seltenen Farbe Phantasiegelb (Farbcode DB658) in die Schweiz ausgeliefert worden war. Dieses Fahrzeug kam kürzlich nach langen Jahren in einer Sammlung zum Verkauf. Beim Versuch einer Zulassung in Deutschland habe sich herausgestellt, dass bereits zuvor ein Fahrzeug mit der identischen Fahrgestellnummer zugelassen worden war.
Dieser zuvor zugelassene Wagen war im Jahr 2019 von der Firma Kienle Automobiltechnik im Auftrag des vorherigen Eigentümers in Kommission vermittelt worden. “Es gab keinerlei Anhaltspunkte für uns, dass dieses Fahrzeug nicht das Original ist”, sagt Klaus Kienle, Geschäftsführer der Kienle Automobiltechnik GmbH. Es lagen ausführliche Dokumente und Unterlagen vor, die keinen Grund zur Beanstandung gaben. Es gab auch keinen Auftrag, die Echtheit des Fahrzeugs mit einer entsprechenden Expertise zu prüfen. Klaus Kienle betont zudem: “Dieser 300 SL Roadster war nie bei Kienle Automobiltechnik in der Werkstatt zur Restaurierung. Wir haben dieses Fahrzeug im Rahmen unseres Handelsgeschäfts nur vermittelt.” Alle Betrugsvorwürfe gegen ihn und sein Unternehmen seien somit haltlos, so Klaus Kienle.
Expertisen, die eine perfekt gearbeitete Fälschung erkennen, sind stets aufwendig und teuer, zudem setzen sie in aller Regel Eingriffe in die Substanz voraus. Auf Wunsch eines Kunden kann ein solches Gutachten angefertigt werden. Insbesondere die Klassikabteilung des Werks selbst bietet diese Dienstleistung an, die Kienle Automobiltechnik auch empfiehlt und vermittelt. ”Wir hatten in diesem Fall jedoch keinen Auftrag, ein entsprechendes Gutachten erstellen zu lassen”, so Klaus Kienle
--------
Diese Rechtfertigung ist auch ein Offenbarungseid ...warum kauft man dann so ein teures Auto beim Spezialisten, wenn der keine Fälschung erkennt?
So wie ich es verstehe, steht aber der Vorwurf im Raum, dass die Firma selbst Fälschungen hergestellt und verkauft hat. Das ist natürlich strafrechtlich ne ganz andere Nummer.
Die Unschuldsvermutung besteht, aber das wird extrem schwer, hier den Ruf und Vertrauen wieder herzustellen.
Naja, es wird sich zeigen was da wirklich Phase ist...
Die Szene munkelt ja schon länger, wo die ihre ganzen 198er ausgraben.
Bald sind mehr zugelassen als gebaut wurden
Mal dahingestellt, wer die Fälschung (en) fabriziert hat, ist das in der heutigen Zeit schon irre zu glauben, es fällt nicht auf.... es gibt ja eine ganze Reihe echter Experten für diese Fahrzeuge, da ist es nur eine Frage der Zeit, bis sowas entdeckt wird oder manchmal taucht schlicht das Original wieder auf. Das ist eine tickende Zeitbombe und irgendwann bricht alles zusammen. Schwer zu glauben, dass das der "Guru" der 300 SLs gemacht hat, aber nichts ist unmöglich. Bleibt auf jeden Fall spannend
Zitat:"
Diese Rechtfertigung ist auch ein Offenbarungseid ...warum kauft man dann so ein teures Auto beim Spezialisten, wenn der keine Fälschung erkennt?
So wie ich es verstehe, steht aber der Vorwurf im Raum, dass die Firma selbst Fälschungen hergestellt und verkauft hat. Das ist natürlich strafrechtlich ne ganz andere Nummer.
Die Unschuldsvermutung besteht, aber das wird extrem schwer, hier den Ruf und Vertrauen wieder herzustellen.
"
Zitat Ende
Vor einiger Zeit gab es mal einen Bericht über die Begutachtung der Echtheit eines Klassikers, ich meine es war ein Porsche RS oder so.
Der Prüfer hatte viele aufwändige Tests gemacht bevor er bestätigen konnte das es ein Original ist.
Dem zufolge ist es wohl inzwischen möglcih hochwertige Klassiker so zu fälschen das sie ohne genaue Untersuchung nicht als solche auffallen.
Am besten wartet man mal ab was bei den Ermittlungen raus kommt.
Ansonsten sehe ich das wie der Viezekanzler....mit meinem echten und sehr günstigen W123....
Grüße
Gerhard
Diese Aktion wurde anscheinend von langer Hand vorbereitet und gut organisiert, um Firma K. in die Pfanne zu hauen. Ausgewählte Pressevertreter wurden zu einem bestimmten Zeitpunkt in die Stuttgarter Gegend bestellt und erhielten dann weitere Instruktionen, wo "eine Bombe platzt".
Allein das hat für mich mehr "Geschmäckle" als die Vorwürfe selbst. Sollte etwas dran sein, dass Firma K. tatsächlich Fahrgestellnummern von noch existierenden Fahrzeugem verwendete, wäre das selten dämlich. Die Geschichte des phantasiegelben 300SL ist doch bekannt, so doof kann eigentlich keiner sein...
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Neueste Meldung hierzu:
"...Der phantasiegelbe Roadster stehe in Malaysia. Mit einem Gutachter aus Koblenz hat Grieser den W 198 besichtigt. "Nicht nur für einen automobilen Fachmann sind die vorliegenden Spurenbilder so eindeutig, dass auf eine Manipulation zurück geschlossen werden müsste", schreibt der Sachverständige in seinem Gutachten."
Dieser Oldtimer-Händler ist übr. mit der CDU-Tussi Julia Glöckner verheiratet...
Konnte seinen aus der Schweiz erworbenen 300 SL nicht in D zulassen da dieser gelbe 300 SL (jetzt in Malaysia) schon einmal hier zugelassen war...
Ergo: Bei den richtig teuren, alten Karren kann es immer passieren das man seine Neuerwerbung hier nicht zulassen kann da schon eine gefälschte Version früher dran war ??
Ohne den langwierigen Gerichtsweg geht dann nichts...
Das bedeutet im Umkehrschluss:
Völlig egal wie "echt" der eigene Oldtimer auch sein mag, wenn einer mit ner Fälschung der gleichen Fahrgestellnummer schneller war bei der Anmeldung in einem Land geht ohne Gericht nichts mehr...
Und aufgrund von datenschutzrechtlichen Gesetzen ist es in D nicht möglich vorher die Fahrgestellnummer auf alte Einträge zu überprüfen, leider..
Die Welt ist schlecht..
Und das ist auch richtig so,dass man nicht einfach x Fzge mit der selben s/n zulassen kann. Ist aber nicht nur in D so
Völlig korrekt.
Allerdings müssen Fahrgestellnummer-Doubletten nicht immer Fälschungen sein...
Kam auch in der jüngeren Vergangenheit vor:
https://www.automobilwoche.de/.../...stellnummern-doppelt-vergeben?...
Illegal Ja
Fälschung Nein
Kam früher in den 50er und 60er Jahren auch bei dt. Herstellern vor. Meist umgelabelte Vorserienfahrzeuge oder schlampige Buchführung, besonders das erste Produktionsfahrzeug am Montag nach dem Wochenende war da anfällig...
Diese Vorkommnisse machen die Argumentation vor Gericht dann mitunter noch schwerer...
Und vor Gericht muss man ja wenn einer mit seinem gefälschten 300SL schneller war bei der Zulassung...