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W210 Getriebeölwanne Schrauben abgerissen - wie Selbsthilfe leisten?

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 9. März 2021 um 13:34

Guten Tag an alle,

ich bin seit längerem hier im Forum unterwegs und helfe mir durch Diverse Foreneinträge super aus.

Neuerdings wollte ich meinem W210 E240 BJ98 einen Getriebeölwechsel verpassen. Habe also einen super Thread mit einer Anleitung gefunden und mir alles besorgt.

 

Ich habe zunächst den Motor warm gefahren und anschließend die Wandlerablassschraube abgenommen. Ich würde sagen, es kamen ca. 5l Öl raus.

Dann wollte ich die Ölwanne öffnen um den Rest raus zu bekommen. Leider habe ich in dem Punkt kläglich versagt, da die Schraube komplett vergammelt war und mir dabei das Gewinde verdreht wurde.

Dann kam ich auf die glorreiche Idee einfach die 6 T30 schrauben ab zu montieren.

Nun zum Problem:

Dabei sind mir zwei schrauben abgebrochen... Jetzt hängt die Ölwanne Fest und ich bekomme sie auch nicht ausgehebelt.

Hat damit jemand Erfahrung und kann mir eventuell helfen, wie ich die schrauben raus bekomme?

Außerdem hat jemand eine Tabelle bzw. existiert eine im Forum, die mir die Drehmomente der schrauben angibt, speziell auch von der Wandlerablassschraube?

Kann ich das Getriebeöl dann einfach per Trichter einfüllen oder brauch ich ein spezielles Gerät?

Ja ich weiß, dumme Fragen die ich mir hätte vorher stellen müssen, ich war aber davon ausgegangen das ich bestens vorbereitet bin und es an einem Nachmittag erledigt bekomme.

Ich bedanke mich recht herzlich im vorraus

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17 Antworten

Ach du Armer...

"komplett vergammelt war und mir dabei das Gewinde verdreht wurde. "

Was meinst du?

Hört sich so an als wurde bei einer der letzten Aktion diesbezüglich keine neuen Schrauben verwendet. Die sind nämlich aus Leichtmetall und dehnen sich.

Die müssen immer neu gemacht werden

Zusätzlich wurde wahrscheinlich auch zuviel Drehmoment angewandt. Ist in der Anleitung welche du verwendet hast keine drehmomentangabe wie du sie suchst?

Bekanntes Problem, wenn die Schrauben nie gewechselt werden. Die müssen jedes Mal neu.

 

Alle Schrauben am Getriebe bekommen 8NM.

 

Am besten du bohrst die Schrauben durch. Musst dann halt neue Gewinde fräsen, aber das sollte passen.

Themenstarteram 9. März 2021 um 14:53

Also was ich damit sagen wollte ist, dass eine 5er Imbus komplett in der Schraube durchdreht (Ölablassschraube). Hab es dann mit einer Zange und Heiß machen probiert aber keine Chance.

Dann muss ich wohl oder übel die Schraube durch bohren.

In der Anleitung waren leider keine Drehmoment Angaben.

 

Also die Wandlerablassschraube bekommt auch 8NM? Ich trottel habe die mit 25nm festgezogen, weil ich mal gelesen habe, dass die Ölablassschraube auch 25nm bekommt.

Hallo StoypaMB,

 

ich nehme vorweg, dass ich kein Getriebspezialist bin, dir aber trotzdem gerne helfen möchte!

Wenn, wie Mr. Wolfman schreibt, die Schrauben aus Leichtmetall sind, müsstest du doch vorsichtig die Teile, an denen die Ölwanne noch hängt, aufbohren können. Danach sehr vorsichtig ein Loch in die verblieben Schraube bohren und mit dem Linksdrallbohrer herausholen.

 

Evtl. eine weitere Methode würde das ausbohren der Schraube und der Einsatz eines Hellicoil-Einsatzes sein.

Wohl bemerkt, wenn das an deinem Getriebe so machbar ist.

 

Evtl. kann dir aber aufgrund meines Kommis jemand noch genauere Tipps geben!

 

Viel Glück und Erfolg,

 

Kotehineri

25NM ist deutlich zu viel. 8NM ist korrekt. Aber jetzt lass sie so, nicht dass dir das Gewinde auch noch flöten geht. Da ist nichts mit aufbohren.

Wir müssen hier doch unterscheiden.

Wandlerablassschraube weiß ich nicht.

Ablassschraube der Ölwanne gammelt sehr gern fest. Hab ich deswegen nie angefasst.

Die 6 Schrauben der Ölwanne werden mit 8NM angezogen und müssen laut WIS NICHT gewechselt werden beim 5G. Erst beim 7G wird das obligatorisch.

Mach doch mal Fotos von den Schrauben die abgerissen sind.

Die Schrauben gammeln un den Spannklötzen für die Getriebeölwanne fest, Die Schrauben sind aus Stahl und die Spannklötze in dem Fall ist die Korrosion des Aluminium das Problem, die dazu führt, dass sich die Schraube nicht mehr drehen lässt und abreißt. Da hilft nur radikal die Spannklötze mit der Flex abzuschneiden. Anschließend lassen sich die Schraubenreste meist problemlos mit der Zange ausdrehen. Zur Montage einfach neue Schrauben und Spannklötze verwenden.

Die Ablassschraube bohrt man von Innen, mit nem Kernloch für M5 auf, schneidet ein Gewinde rein. Oft dreht sie sich schon beim Gewindebohren raus. Ansonsten einfach mit der M5er Schraube von innen rausschrauben.

Gruß

Jürgen

Themenstarteram 10. März 2021 um 8:46

Danke vorab für die Hilfreichen antworten.

Im Anhang mal ein Bild der kaputten schraube. Die andere finde ich nicht mehr im Müll.

Ich werde dann mal versuchen, sobald es aufhört in strömen zu regnen, wie Locke beschrieben hat, die Spannklötze abzuflexen. Vorher bestelle ich die Teile mal nach.

Gibt es die Spannklötze einzeln zu erwerben? im Netz finde ich gerade nichts. Muss ich die beim freundlichen Ordern?

Das Getriebeöl kann ich dann einfach per Trichter einfüllen oder brauche ich dafür eine Druckpumpe?

Grüße

Stefan

Tempimagencxgma

Per Trichter von oben. Und bitte den richtigen Stand einstellen mit dem passenden Messstab. Das richtige Öl ist auch wichtig. Such mal etwas in Youtube

Die Spannklötze wirst wohl nur beim Freundlichen bekommen.

Bitte nur Fuchs Titan ATF 4134 verwenden, und den korrekten Füllstand sowie Temperatur beachten.

Themenstarteram 10. März 2021 um 12:12

Also ich habe mir ein Ölmessstab von Febi besorgt und ein Ölwechselkit von Meyle samt Ölfreigabe. Sollte ich auf das Öl verzichten?

Ja, solltest du. Wie schon gesagt, nur das Öl von Fuchs verwenden. Das von Melye, Febi, etc. ist erheblich schlechter.

 

Die Getriebeteile von Febi sind abgesehen vom Öl baugleich mit Mercedes Originalen. Da ist nur der Stempel entfernt.

 

Du brauchst definitiv Stecker, Filter, Dichtung und Schrauben. Musst du alles erneuern. Achte auf den korrekten Sitz des Steckers, der bekommt nur 2,5NM.

 

Achte auch auf den korrekten Sitz des Filters.

Und weshalb soll das Öl von Meyle, oder Febi so viel schlechter sein? Es erfüllt die geforderte Spezifikation. Nach spätestens 60tkm steht eh wieder ein Ölwechsel an. Was soll das?

Das ist eher eine Glaubensfragen.

Zur Füllmenge sei nur gesagt. Es ist lediglich wichtig, ob Du kalt, oder warm misst. Aufs Grad genau, genau wie der Füllstand, ist jetzt nicht so absolut entscheidend.

Ich fülle kalt auf und mache dann eine ausgiebige Probefahrt. Anschließend Messe ich nochmals warm und korrigiere, falls nötig.

Normalerweise funktioniert es aber ganz gut, wenn man sich beim Einfüllen an der Menge orientiert, die man abgelassen hat. Habe mir auch angewöhnt, vor dem Ölwechsel den alten Füllstand zu prüfen, dann kann man die neue Füllmenge anhand des ablassenen Öls, unter Berücksichtigung des alten Standes leichter korrigieren. Das Ablesen des Peilstabs ist oft recht tricky, wenn sich Öl im Peilstabführungsrohr befindet.

Gruß

Jürgen

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