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W210-Kauf

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 15. Oktober 2011 um 21:33

Hallo,

ich überlege, ein neues Auto zuzulegen. Habe gerade über einen S210 der letzten Baujahre nachgedacht. Allerdings machen mir die Rostberichte ziemlich angst. Ist es bei den letzten Baujahren, also 2001/2002 immer noch so schlimm? Welche Stellen muss man besonders inspizieren? Bin für alle Tips dankbar.

Wenn ich das mit dem Rost alles so lese, dann denke ich, dass ich besser wieder einen der letzten Opel Omegas nehmen sollte.

Beste Antwort im Thema

Da Du schonmal Omega gefahren bist wirst Du da wohl weniger Überraschungen finden. Ich hab die Erfahrung gemacht das ein zweites Modell eines Typs (bei mir Vectra und Vento, jeweils 2x gefahren) gezielter auf Schwachstellen und Extras gesucht und geprüft wurde und ich sehr glücklich damit war. Und ich kannte Punkte, in denen Vorsorge sehr wichtig war und was man evtl vernachlässigen konnte...

Mein E von 2001 hat hier und da mit Rostproblemen zu kämpfen, allerdings ist es mehr Kosmetik als gravierender Rost. Aber es nervt mit der Zeit. Und bis man die wahren Stärken und Schwächen eines neuen Modells kennt hat man es schon längst gekauft und es ist zu Spät. Geht mir jedenfalls so :-)

Die wahren Experten werden aber sicher noch ausführlicher auf die Mängel eingehen und auf die trotzdem bestehenden Vorzüge der Baureihe 210 hinweisen. :-)

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Da Du schonmal Omega gefahren bist wirst Du da wohl weniger Überraschungen finden. Ich hab die Erfahrung gemacht das ein zweites Modell eines Typs (bei mir Vectra und Vento, jeweils 2x gefahren) gezielter auf Schwachstellen und Extras gesucht und geprüft wurde und ich sehr glücklich damit war. Und ich kannte Punkte, in denen Vorsorge sehr wichtig war und was man evtl vernachlässigen konnte...

Mein E von 2001 hat hier und da mit Rostproblemen zu kämpfen, allerdings ist es mehr Kosmetik als gravierender Rost. Aber es nervt mit der Zeit. Und bis man die wahren Stärken und Schwächen eines neuen Modells kennt hat man es schon längst gekauft und es ist zu Spät. Geht mir jedenfalls so :-)

Die wahren Experten werden aber sicher noch ausführlicher auf die Mängel eingehen und auf die trotzdem bestehenden Vorzüge der Baureihe 210 hinweisen. :-)

Die wahren Experten werden dir nur dann zu einem Auto der Baureihe 210 (und einiger anderer Fahrzeuge aus diesen Baujahren um 2000) raten, wenn du bereit bist unter Umständen länger nach einem guten Exemplar zu suchen und den jeweiligen Verkäufer damit konfrontierst, dass du das Fahrzeug auch von unten mit abgenommener Unterbodenverkleidung sehen willst und auch an der Dichtmasse der vorderen Federaufnahmen kratzen willst.

Es soll angeblich so sein, dass die übelsten Exemplare inzwischen in der Presse gelandet sind und die jetzt erhältlichen Fahrzeuge tendenziell besser dastehen. Völlig rostfrei sind diese aber oft auch nicht.

Der Rest ist dann eine Frage nach deinen Ansprüchen:

Soll der Wagen noch länger fahren, dann solltest du Geld in eine gründliche Unterbodenkonservierung investieren, da der Rost nach Änderung des Nutzungsprofils doch auch rasch kommen kann.

Wenn du ein auch optisch einwandfreies Auto fahren willst musst du dich mit regelmäßigen Fahrten zum Lackierer abfinden. Der Rost kommt nach dem Winter bis in den Sommer plötzlich und geht meist von Schnittkanten und Steinschlägen aus.

Einige Mitglieder hier begnügen sich mit "roststoppenden Maßnahmen", schleifen, pinseln und sprühen selber herum ... das ist halt eine Geschmacksfrage.

Fakt ist, dass die Fahrzeuge der Baureihe 210 eigentlich ein recht robustes und sehr komfortables wie auch geräumiges Auto sind, aber der Rost einem den letzten Nerv und das Geld aus der Tasche ziehen kann.

Nebenbei ist das Automatikgetriebe im Alter, so nie eine (nie vorgeschriebene!) Getriebeölspülung gemacht wurde, nicht ungefährlich ist. Ersatz kann auch hier recht schnell teuer werden.

Ich fahre meinen 210 T-Modell auf 5/2000 seit 8 Jahren und ich bin innerlich zerrissen: So sehr ich den Wagen schätze und so problemlos die Technik im Allgemeinen ist, so sehr habe ich unter der braunen Pest schon gelitten -- und viel Geld investiert.

Daher würde ich heute niemandem mehr ohne guten Grund und festem Willen zur Liebhaberei einen 210er empfehlen.

Guten Morgen und hallo zusammen,

Kopf hoch, AD, das wird schon wieder! Sei froh, daß aus den Bereichen

Karosserie und Technik nicht alle Schwachstellen gleichzeitig fällig werden.

Auf Grund der damaligen Tauchlack-Problematik, siehe FAQ 2.16./

ZUSAMMENFASSUNG Teil 1 mech. Schwachstellen am W210 (A - L)/

Lackierung/Kathodische Tauchlackierung, stehen wohl oder übel alle

210er auf verlorenem Posten, weil wir zwar das Produktionsdatum

unserer Autos in Erfahrung bringen können, aber (noch ?) nicht wissen,

an welchen Tagen im Zeitraum 1995-2003 die KTL-Anlagen z. B. Sindelfingen 34-I

und 34-II neu befüllt wurden, weil diese durch Spülwassereinträge auf den

Rohkarosserien in regelmässigen Abständen (3 Wochen nach jeder Neubefüllung)

mit Mikroorganismen verkeimt wurden, deren Stoffwechselausscheidungen

Beschichtungsstörungen in der Fläche sowie schlechte Umgriffe auf den

ausgefranzten Blechschnittkanten verursachten.

Empfehlenswert ist daher ein 210er mit geringem KM-Stand aus einer

trockenen Garage in Südfrankreich ... der noch nie Streusalz gesehen hat

und keiner feuchten Luft ausgesetzt war.

LG, Walter

am 16. Oktober 2011 um 9:50

Gute Idee. Aber da kommt das Rostproblem verzögert und am ENDE ist es wie bei den anderen auch.

Hallo , liebe Leidensgenossen ,

wenn ich das lese , werde ich schon wieder ganz unruhig !;) ;)

Lieber Walter , wenn wir mal nicht verallgemeinern wollen , sondern uns auf unsere eigenen Autos

beschränken - die kommen doch auch nicht aus Südfrankreich und wir haben doch dennoch keinen Grund , hier das Rostklagelied anzustimmen , nicht wahr ? Wenn die bakterielle Verseuchung des

KTL - Prozesses eine der Hauptursachen des spez. Rostproblems unserer Baureihe war , dann war

das zwar kein einmaliges , aber eben auch kein ständig andauerndes Problem während des gesamten Produktionszeitraumes . Es wird zwischenzeitlich immer wieder mehr oder weniger lange Zeiträume gegeben haben , innerhalb derer es nicht die geringste Verseuchung gab .

Wir kennen doch auch das Phänomen , daß z. B. Rost an Anbauteilen wie Türen etc. anzutreffen ist , der eigentliche Karosserie - Korpus des gleichen Fahrzeuges aber rostfrei ist . oder umgekehrt . Wie ist das zu erklären ? Ganz einfach damit , daß Rohkarosse und Anbauteile separat lackiert werden , sodaß am gleichen Auto ein höchst differenter Korrosionsbefall vorliegen konnte , wie zum Beispiel auch bei mir .

Die Karosse meines Autos weist nach 14 Jahren keinerleie Rostbefall auf , wohl ist aber an allen Türen und der Heckklappe , nicht aber andererseits an der Motorhaube , schon Rost aufgetreten .

Wir sind uns sicher auch einig in der Bewertung der Substanz eines Fahrzeuges , daß Rostbefall an Anbauteilen einen anderen Stellenwert hat als am Karosserie - Korpus selbst . Nur weil ein sonst ordentliches Auto ein paar Rostpickel (nach immerhin 9 - 16 Jahren !) unter einer Tür- Gummileiste hat , würde ich doch nicht vom Kauf abraten !

Es kommt nach meiner Überzeugung darauf an , ein für den Alltag praktikables Beurteilungs - Schema

anzuwenden , um den mutmaßlichen Rost - Gesamtzustand abzuschätzen . Nicht jeder hat schließlich

eine Hebebühne zur Verfügung .

Für die Abschätzung des Korrosionsrisikos der Karosse schlage ich die Inspektion des Daches , der hinteren Radausschnitte und des Batterie - Kastens vor. , dieTüren müssen an den oberen und unteren Gummidichtungen , Heckklappe/Kofferraumhaube am Schloß und die Motorhaube an den

Schnittkanten angesehen werden . Ein solches Vorgehen ist einfach , rasch und hinreichend genau ,

keine (Rost-) Katze im Sack zu kaufen . Wenn möglich , sollte natürlich bei Vorhandensein einer Hebebühne auch ein Blick auf den VA - Träger und die Federaufnahmen geworfen werden , wie von A-D bereits beschrieben .

Mit diesen Überlegungen im Hinterkopf würde ich als Kaufinteressent getrost auf den Garagentrip

durch Südfrankreich verzichten und mein Heil durchaus erfolgversprechend in Deutschland suchen.

Freut mich , lieber A-D , daß du dich inzwischen meiner These zu nähern scheinst , daß der Anteil der

äußerlich rostarmen 210er immer größer wird , da die Schnell - und Vielroster inzwischen in der Presse

gelandet sind . Ich werfe auch auf jeden am Straßenrand sichtbaren 210er einen prüfenden Blick :

Und schon heute sind die Fahrzeuge mit sofort erkennbarem Rostbefall eher die Ausnahme !

Sollte ich mir heute einenen Gebrauchtwagen unter 8000 .- Teuros zu legen wollen , käme nur ein

210er infrage - was sonst !? :D:rolleyes::cool::D

am 16. Oktober 2011 um 9:57

Für 8TD-EURONEN bekommst Du schon einen guten 211er und da hast Du einige Probleme weniger. Das Platzangebot ist auch hier mehr wie ausreichend.

am 16. Oktober 2011 um 9:58

Zitat:

Original geschrieben von schneefan

Gute Idee. Aber da kommt das Rostproblem verzögert und am ENDE ist es wie bei den anderen auch.

das setzt aber voraus, dass alle gleich bescheiden sind...ich denke eher, dass es man glück und pech haben kann...wir haben hier zwar selten streusalz, aber da ich direkt an der küste wohne (etwa 1km zum strand), kann ich es wohl vergleichen mit streusalz einwirkung...leider bescheinigt mir der tüv immer wieder keine mängel...leider auch nicht unter dem kunststoff oder an den türrahmen...ich muss wohl etwas falsch machen oder zu den unglücklichen 90% gehören, die nicht den dauerhaften ärger mit der braunen pest haben...also nicht immer alle über einen kamm scheren, denn es kann immer schlimmer aber auch besser sein...

Ein heruntergerittener 211er der ersten Serie mit einem Sack voll Elektronik - Problemen , der SBC - Bremse , der härteren Federung und dem geringeren Platzangebot ist doch keine Alternative !

A-D :

Zitat:

Daher würde ich heute niemandem mehr ohne guten Grund und festem Willen zur Liebhaberei einen 210er empfehlen.

Gute Gründe und fester Wille sind vorhanden ! :D:cool::D

Hallo Schmitzi,

im Großen und Ganzen schließe ich mich den Ausführungen von Austro-Diesel an.

Vor etwa drei Monaten stand ich genau vor der selben Entscheidung wie Du:

ein zuverlässiges Winterauto soll her, es soll nicht die Welt kosten, Platz haben, zuverlässig einige Jahre laufen und einigermaßen komfortabel sein. Kein Exot, kein Hingucker, kein Sammlerobjekt, keine Sparbüchse, ein solider Allrounder.

Nachdem mir die Rostproblematik des 210ers durchaus bekannt ist und ein Freund von mir mit einem der schlimmsten Exemplare richtig Geld versenkt hat, bin ich sehr vorsichtig an die Sache herangegangen und habe mir auch vom 5er bis zum Volvo

so einiges in der 5.000EUR-Klasse angeschaut. Die 210er und die CLKs, die ich bis dahin gesehen habe, sind allesamt vom Blech her nicht in Frage gekommen, das waren alles Fässer ohne Boden.

Bis ich zufällig im Vorbeifahren aus dem Augenwinkel ein zu verkaufendes Opa-Auto gesehen habe. Ein 210er in Opa-Ausstattung (Brilliantsilber, Stoff grau, Automatik, Multikontursitze, Klima, Radio, Gummifußmatten und gut), mit Opa-Laufleistung (58.000km), in Opa-Zustand (gehätschelt, nicht nur gepflegt), und, ohne Rost, obwohl er im Schwarzwald auch im Winter gelaufen ist. Nix an den Türunterkanten, nix unter den Gummileisten, Stoßdämpferdome und Batteriekasten jungfräulich genauso wie Schweller und Wagenheberaufnahmen, es war fast nicht zu glauben. Habe ihn nach der Probefahrt auf die Bühne genommen und er hat von unten so gut ausgeschaut wie von oben, einzig der Vorderachträger hatte ein bisserl Flugrost. Was war zu machen? Ein Stoßdämpfer war durch, die Batterie am Ende, eine Dalle im linken Kotflügel und die Reifen so alt wie das Auto, das wars.

Den habe ich natürlich genommen, auf Gas umgebaut und jetzt fahre ich richtig entspannt ein großes, komfortables und zuverlässiges Auto für EUR 5.000, Versicherung und Steuer sind günstig und auf Gas kostet mich der Liter LPG 74 Cent.

Darum kann ich Dir nur das Gleiche raten wie Austro-Daimler: ein 210er ist erste Wahl, aber er muss von Blech her gut sein und, wenn Du was Vernünftiges möchtest, musst Du ein bisserl suchen und warten können. Einen frühen 211er würde ich nicht nehmen (die Erfahrung habe ich selbst gemacht), ein später 211er mit ein bisserl Komfort kostet das bald Doppelte wie der 210er.

Sternengruß von Ingolf

W210-anschaffung917
W210-anschaffung817
W210-anschaffung874
+1
Themenstarteram 16. Oktober 2011 um 20:46

Vielen Dank schon mal. Ich habe einen aus dem Bj 2001 gefunden, der von Mercedes im Jahre 2009 neue Türen und Heckklappe spendiert bekommen hat. Die Karosserie soll angeblich rostfrei sein. Schauen wir mal...

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