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W210 kaufen

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 26. August 2013 um 19:12

Hi all,

bin neu hier auf diesem Forum. Da mein dicker Volvo langsam den Geist aufgibt, möchte mir einen W210 Kombi E220 CDI zulegen. Ein Benz stand schon lange auf meiner Wunschliste, allerdings damals noch ein 124er, leider kann man sich dank Dummweltzonen so einen als Diesel nicht mehr erlauben:( Bin paar mal mit einem 210er mitgefahren worden, war begeistert! Welcher ist da zu empfellen? Da der 210er eigentlich als sehr rostanfällig gilt, ist es vielleicht Baujahr- bzw. Ausstattungsabhängig? Wie sieht es mit Motor und Automatikgetriebe aus, wie zuverlässig? Elektronikproblem? Was gibt es beim Kauf zu beachten?

MfG, Ro.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Warum eigentlich nicht aus diesen Jahren? welche dann?

Tja, warum. Hmmm. Da muss ich ein bisserl ausholen ... (das wär was für die FAQ ... :D )

Wir hatten einen E 220 T CDI mit manuellem Getriebe gekauft, Bj. 3/1999, fast neu. Der fuhr sich vergleichsweise super, wenn man vom Audi 80 1.6 TD kam. Aus nicht unbegründeter Begeisterung für die Frau den für zwei Kinder zu kleinen und überland lahmen Ibiza 1.9 SDI gegen einen praktisch neuen A 170 CDI Langversion -- auch "handgerührt" -- aus 8/2001 getauscht.

Beide Autos stehen wie die meiner 29 Reihenhausmitbesitzer auf einem nicht überdachten Parkplatz, werden Überland, in der nahen Großstadt und auf der Autobahn bewegt, ein paar Mal im Jahr gewaschen und brav beim :) serviciert*.

Soweit brave Autos, ca. 5x CanBus-Steuergeräte tauschen beim E beim :) auf Neuwagengarantie, bis auch bei Hitze alles funktionierte und sonst war nicht viel außer der chronisch leeren Batterie durch die Standheizung. Beim Nachbarn fauchte auch eine Standheizung im Sharan, aber der hatte zwei Batterien verbaut ...

Der E war bis zu seinem 3. Lebensjahr schon 2 oder 3x zum Rostbeseitigen beim :) , das war dann auch so die Zeit, wo ich auf der Suche nach Antworten zum Rostproblem auf dieses Forum stieß. Und hier las ich, dass mit dem MOPF das Rostproblem sicher angegangen würde.

Nun, das manuelle Getriebe war verbesserungsfähig, der schaukelig aufgehängte erste CDI von Mercedes mit 125 PS zwar tapfer, aber keine Rakete ... Geld war trotz Reihenhauskauf nicht ganz knapp ... Unzufriedenheit mit dem Brummen unter 1.500 Touren stellte sich bei mir alten "Herumnudler" zunehmend zusätzlich ein. Also herumgestöbert, 270 CDI MOPF "handgerührt" gefahren, fein, fein, 320 CDI MOPF gefahren mit Automatik, sehr fein, sehr fein.

Ein Angebot in Deutschland gefunden, 3 Jahre, 37.500 km, gelaufen, hingefahren und gekauft. Große Freude, gleich Getriebetotalschaden bei km 41.000 und dank Junge-Sterne-Garantie auch ein paar andere Dinge sorglos repariert bekommen. Die Standheizung ließ ich vom Vorgänger transplantieren, die elenden Startstromprobleme im Winter wanderten leider mit.

Die üblichen Wehwehchen wie undichte Treibstoffleitungen und Pixelfehler gehören zu einem 210er CDI dazu, ebenso die undichten Injektoren und manche im Alter klebrig werdenden Kunststoffteile.

Der Rost war aber durch den Umstieg auf einen MOPF nicht weg, nur anders.

Bis zum 7. Jahr wurde alles gratis bei MB instandgesetzt. Dann, nach vehementem "Nein" bei Verlangen weiterer Maßnahmen, ein versuchter Rechtsstreit mit der Daimler AG, denn da ist ja die 30 Jahre gültige Mobilo-Life-Garantie. Die Rechtsschutzversicherung schreibt "Wir klagen!" und das Gericht sagt hier auch in zweiter Instanz nach immerhin zwei Jahren Wartezeit "Gekauft in D, wir sind nicht zuständig!" Hmmm, Rechtsschutzversicherung sagt: "Wir klagen auch in Stuttgart, wär doch gelacht!", ich muss nur alle dringend anstehenden Reparaturen nebst Sachverständigem zur feststellugn des Istzustandes vorfinanzieren, die Spesen und Zinsen krieg ich ersetzt, wenn wir wir gewinnen. Ja, wenn! :D

Der freie Lackierer macht's dann zu einem Drittel des MB-Preises, inzwischen war der Wagen ja am Heck schon durchgerostet, und ich konnte wieder ruhig schlafen, nachdem ich die Ungerechtigkeit der Welt in zwei Flaschen Zweigelt Reserve 2000 erfolgreich ertränkt hatte. Zum Glück war ich mit der Frau beim Schwangerschaftsturnen, da lernt an es, Schmerzen zu veratmen ...!

Irgendwann ließ ich den Wagen auch mit Mike Sander's Heißfett fluten. Beeindruckt hat mich dann aber, dass der Rost immer wieder eine Möglichkeit fand, mir ein auszuwischen. Nachdem am Unterboden nichts mehr zu machen war ließ er einfach den Tank de facto durchrosten. Tja, Sachen gibt's ... an die denkt man einfach nicht!

Nun, inzwischen neigte auch die A-Klasse zur braunen Pest, nach 6 Jahren sind die hinteren Radläufe 3x und die Türen 3x neu lackiert. Und die Motorhaube ist schon neu ... da rann es richtig braun aus dem Falz heraus.

Diesen Modus mit dem freien Lackierer behalte ich einige Jahre bei, war ganz nett, so lernt man Leute kennen. Der lachte immer so lieb, nahm mein Geld und stieg in seinen ein wenig älteren, aber rostfreien BMW 525d.

Also die A-Klasse musste weg. Irgendwann sah ich wieder Bläschen am Türfalz, sie musste also ganz dringend weg. Eine Kleinreparatur am Generator (Freilauf) zeigte das mangelhafte Konstruktionskonzept auf, der ganze Motor musste abgesenkt werden um Zugang zu erhalten. Das verstärkte die Sorgen, wie es im Alter mit dem an sich praktischen und sympatischen Wagen weitergehen würde.

Der junge Annahmemeister beim :) schwor Stein und Bein, dass ein 211er, idealer Weise aus Modelljahr 2009, das beste sei, was Mercedes seit langem gebaut hätte. Hmmm. War aber ziemlich teuer. Alternativen angesehen, Mondeo zur Probe gefahren, fein, nicht schlecht. Opel Vectra im Abverkauf, nein, das geht gar nicht. Skoda Superb ... zu schwül. VW Passat, warum steht da Passat zwischen den Armaturen, für die schon vergessliche Zielgruppe? Sogar ein Kia c'eed stand am Programm.

Wie bestellt kam dann die erste Wirtschaftskrise und ein gutes Angebot, ein einjähriger E 200 T CDI mit knapp 25.000 km, im Endeffekt zum halben Neupreis. Fein, sehr fein, mit Xenon, dem ganz neuen Comand, Stoffgestühl, Alarm, Sitzheizung und aus Modelljahr 2009. Nach kurzer Rücksprache mit dem :) in München gekauft, und als erstes mit Wachs inwändig und auswändig unsterblich gemacht.

Bis heute sind wir absolut happy mit diesem Wagen. Seit der Leistungssteigerung kann man auch nicht über mangelnden Antritt klagen, Reparaturen sind bis jetzt nur 2 oder 3 Kleinigkeiten zu vermelden. Die Standheizung ließ ich nachrüsten und aus unerfindlichen Gründen ist die Batterie im 211er nie leer, wo der 210er einfach nimmer wollte.

Ich inzwischen mit dem zunehmen problematischen 210er weitergefahren, meine Frau düste im feschen, schwarzen 211er durch die Lande. Ich bei Mike Sander's, beim Lackierer, beim :), bei ... so 3 bis 4 Werkstatttermine pro Jahr waren eher das Minimum. Sicher bin ich anspruchsvoll, aber es war auch anstrengend.

Und irgendwann dann baute sich in mir eine Unzufriedenheit auf. Wenn jedes Jahr 2.000 Euro in undichte Treibstoffleitungen, neue Kardanwellen, verschlissene Injektoren, rasselnde Spannrollen, verkokte AGR-Ventile, defekte Luftmassenmesser und defekte Heckklappenschlösser versickern und das Auto trotzdem nur rostet ... Glück sieht eben anders aus.

Durch das Lesen hier im Forum erfahre ich, dass es bei der C- und S-Klasse nicht viel besser aussieht und der Vito schon rostig das Werk verlässt. Mein :) erzählt mir, dass die neue Vito-Motorhaube, für einen Kunden wegen massivsten Rostbefalls auf Kulanz geordert, schon im Karton am Falz rostete. Noch Fragen?

Ich heiße aber Gustav Gans, also rief nach wochenlangem erfolglosen Inserieren mein :)-Meister an und sagt: Ist das Auto noch zu haben, die Schwester will es unbedingt. Ich: "Ist die verrückt?" Er: "Nein, er ist Deutscher." Aha. Also das Auto probehalber im Rückwärtsgang und strömenden Regen in die kleine Reihenhausgarage der Interessentin geboxt und ungläubig 7.500 Euro für einen 11,5 Jahre alten Elegance-Nullaustatter mit 200.000 km mitgenommen.

Zeitgleich den Wagen, den ich eigentlich für DSD bei Mobile.de herausgesucht hatte erworben, ein 211er E 280 CDI T-Modell, zwei Wochen älter als das Fahrzeug meiner Frau. Inzwischen schon gebrauchter, knapp 80.000 km auf der 3-jährigen Uhr, aber mit JS-Garantie und Wunschausstattung: AHK und Standheizung!

Gekauft und seitdem eine richtige Reparaturorgie hingelegt. Hmmm, Junge Sterne ist echt was großartiges, da gingen jetzt schon 12.000 Euro über den Tisch des erfreuten :) ... dafür ist jetzt wirklich bald alles neu.

Mit dem Kübel fahre ich jetzt bald 2 Jahre und inzwischen ist er in einem Zustand, wie ich mir das so vorstelle. Jetzt kommt noch ein neues AT-Getriebe rein, dann wird das wohl auch endlich passen.

Einfach einsteigen, drehen, fahren. Die Standheizung eragiert in 10 Minuten mit nennenswerter Heizleistung, wo ich im Vorgänger erst ab einer halben Stunde erste Wirkung bemerkte. Die AHK schwenkt mit Hebel ein und aus, die Hände bleiben sauber. Der V6-CDI hat zwar angeblich um 7 PS weniger, aber er zieht viel bäriger und ist nebenbei deutlich leiser als der alte 320 CDI R6. Und mit 1.600 U/Min. bei 100 km/h zu cruisen ist ebenso eine nette Erfahrung wie mit 1.100 U/Min. aus der Ortschaft zügig rauszubeschleunigen. Ein DPF ist natürlich auch an Bord, auch in Wien wird über Feinstaub diskutiert.

 

Ach ja, rosten tun die beiden gar nicht. Null. Niente. Beide 5 Jahre alt, da war ich mit den Vorgängerautos immer schon das 5. oder 6. Mal beim Lackierer.

 

Daher am Besten eine E-Klasse ab Sommer 2008, Modelljahr 2009. Ab da hatte Mercedes das Rostproblem praktisch komplett im Griff, sogar die 2007 noch vereinzelt problematische Nahtabdichtung an den Türen. Und die Radläufe hinten bekamen einen millimeterdicken Steinschlagschutz, damit sicher nichts passiert. Vorn ist eh alles Äußere aus Aluminium. Und das modernere Navi Comand NTG 2.5 kann fast mit aktuellen TomToms und nüvis mithalten.

Ja, ein paar Nachteile hat er auch. Na sicher. Das Fahrwerk ist nicht sooo gelassen (dafür wedelt man lustiger durch den Kreisverkehr), Kanaldeckel werden eher lästig (hier hab ich noch keinen Vorteil gefunden), hinten einsteigen ist für Großgewachsene mit großen Füßen echt mäßig (ich habe 2 Töchter), bei der Limousine gibt's noch eine auf den Kopf. Das gefühlte Raummaß ist etwas knapper (ich bin schlank), gemessen findet man nur hinten ein wenig Unterschied. Der Zweiarmwischer ist bei leichtem Regen kein Gewinn (bei starkem aber sehr wohl).

 

Das Schicksal meines 210ers interessiert mich noch immer, ich bin über meinen :) in Kontakt mit ihm. In den knapp 2 Jahren war schon einiges zu reparieren (Fensterheber, Klimabedienteil, Niveauregulierung) und jetzt wären schon einige Rostinstandsetzungen fällig gewesen -- aber eine Straßenbahn kam dem Zukünftigen der Käuferin in München in die Quere und rasierte ein nicht so kleines Eck vom schönen 210er weg. Schade um die neuen Scheinwerfer! :eek:

Nun steht der Kadaver beim :) und wird mangels attraktiver Angebote um Unsummen repariert, ich durfte mir alles ansehen, was sonst unter glänzendem Lack verborgen ist. Nun, bei abgenommenen Kotflügeln sieht man soviel braunes, dass man am liebsten heulen möchte. Alle Stellen, wo Salzgischt hinkommt, aber Mike Sander's Heißfett nicht sind braun, dass man schon schweißen musste. Es gibt kaum ein Stück verborgenes Blech, das nicht angegriffen ist. Und im Motorraum selber ist alles pico bello! Dort ist es warm, es trocknet scheinbar schnell, aber dahinter ... :eek:

Und daher, aus dem in inzwischen 13 jahren und in Summe 450.000 km mit MB selbst Erlebten und Gesehenen, rate ich nur ganz bestimmten Käuferschichten zu einem 210er.

 

___________________

* Die stehen übrigens noch immer dort und rosten noch immer nicht. Also die meisten zumindest nicht. Opel Astra, Volvo V70, Fiat Ulysse (!), VW Passat, Bora (14 Jahre, 300.000 km und echt schirch beieinander, rostet auch "schon" überall, wurde nie auch nur ein Steinschlag ausgetupft) und ein Sharan (der rostet jetzt wirklich schon an allen Ecken, aber der ist auch 14 Jahre und 450.000 km gelaufen), Ford S-Max, Toyota Avensis u.v.a.m.

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am 26. August 2013 um 20:06

moin moin, generell sind die schlimmsten exemplare schon vom markt, dennoch werden dir hier rund 90% davon abraten...du darfst nicht vergessen, dass dies hier ein problemforum ist...ich kann bis auf geringen rostbefall nichts negatives berichten, allerdings habe ich auch erst 140tsd km damit selber gefahren (gesamt 220tsd)...habe einen 270 cdi mit automatik und bisher lediglich verschleissteile wechseln müssen...aber wie gesagt, meine erfahrung...ansonsten, wenn man glück hat (so wie ich), ein absolut zuverlässiges und bequemes alltagsfahrzeug mit geringen verbrauch...

p.s. meine injektoren sind auch noch dicht (werden monatlich kontrolliert)

aber als rat...auf rost, rost und rost kontrollieren...elektrik ist eigentlich problemlos...die injektoren, federn, radkästen und türen beachten...ansonsten hier in den FAQ's nachschauen, dort steht alles wissenswerte drin...

gruß

tequila

An dieser Stelle sei auch auf die hilfreiche Kaufbereitung unseres emsigen Mitforumers El Sibiriu verwiesen:

http://www.mb210.info/index.php/kaufberatung

:)

P.S.: Dass 90% der Leute hier Dir vom Kauf eines 210ers abraten würden, glaube ich kaum. Im Gegenteil gehe ich sogar davon aus, dass die Mehrheit der Aktiven hier mit ihren Gefährten immer noch sehr zufrieden und glücklich ist. Natürlich ist damit zu rechnen, dass früher oder später der Ajatollah hier hereinschneit und Dir und Deiner Sippe sieben Jahre Unglück beim Kauf eines W210 voraussagt, doch bei all seinem missionarischen Eifer, der auf einer besonders unglücklichen, persönlichen Leidensgeschichte mit seinem ehemaligen Auto beruht, ist er dennoch beileibe kein Sprachrohr der Mehrheit.

Ich selbst würde sagen, dass Du Dich auch abseits vom Rost über mögliche Probleme mit der Baureihe so gut wie möglich informieren und Dir generell darüber im Klaren sein solltest, dass ein mindestens 12 Jahre alter Mercedes zum einen nicht auf dem neuesten Stand der Technik sein kann und dass man zum anderen aufgrund des Alters einfach mit einem bestimmten Sanierungs- oder Reparaturbedarf rechnen muss. Wenn Dich das nicht schreckt, sehe ich keinen Grund, den W210 mit seinen ganz bestimmt vorhandenen Qualitäten nicht ins Auge zu fassen. :) Ich selbst habe meinen Dicken auch erst vor einem knappen Jahr aus zweiter Hand erstanden und bereue es bisher nicht im Geringsten.

Hab ein W210 T-Modell EZ 12/2000 Handschaltung (6 Gänge) mit grüner Plakette und bin damit sehr zufrieden. Verbrauch ist sensationell niedrig, Fahrkomfort kaum zu toppen. Ja, da ist ein bisschen Rost dran, aber das ist überschaubar.

Gut erhaltene 210er werden natürlich von Tag zu Tag seltener...

Aber daß diese Autos nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik sind, möchte ich so nicht stehen lassen.

Natürlich haben nicht nicht jeden Schnickschnack wie Rückfahrkamera, etc.

Aber das was man zum Fahren braucht funktioniert in aller Regel sehr zuverlässig und sorglos. Und der Komfort ist nun mal schwer quantifizierbar.

Bin letzte Woche mit einem neuen BMW 5er unterwegs gewesen. Abgesehen davon, daß ich einen Schuhlöffel brauchte um überhaupt hineinzukommen, empfand ich es da drinnen sehr, sehr beklemmend eng !

Nein, nein, vielen Dank, bequem sieht anders aus. Und als ich wieder in meinen guten alten 210er einsteigen durfte, war das ein Gefühl wie im Himmel... :)

Mal eine Rechnung: Wenn man einen gut erhaltenen 210er für ca. 4000 EUR kauft und dann nochmals ca. 4000 EUR für Lackreparaturen, Verschleißteiletausch etc. und evtl. Getriebespülung einkalkuliert, dann bekommt man für 8000 EUR ein super Fahrzeug, das mindestens 5 weitere Jahre problemlos bleibt und Freude macht.

Nun soll mir einer sagen, was bekommt man sonst für 8000 EUR ? Da kriegste vielleicht gerade mal einen 5 Jahre alten Golf aber nix was Freude macht...

Und da bringt einer seinen 211er als 350 CGI aus 9/2008 (!!!) der letzten "kleinen MOPF" mit dem aktuellsten Navi um gar nicht viel mehr Geld scheinbar nicht an:

http://www.motor-talk.de/.../...sgestaltung-beim-verkauf-t4653895.html

am 27. August 2013 um 5:38

Würd ich auch sagen, lieber nen 211er als nen 210er. Die 211er gibts schon relativ günstig. MfG Jörg

Hallo zusammen,

ob es ein 210er oder ein 211er sein sollte, ist wohl mehr eine Frage des Geschmacks als der Vernunft. Schneggabeissers Rechnung "4000+4000" halte ich für einen guten Anhaltspunkt.Wer ein brauchbares Fahrzeug findet, was bei Kombis sicher schwerer ist als bei Limousinen, und hier nochmal ordentlich "drüberputzt", der kann doch wirklich nicht so viel falsch machen. Ich glaube nicht, dass es irgendwo mehr "bang for the buck" gibt.

Nimm Dir Zeit für die Suche, lies Dich ein, nimm ggf. jemanden mit, der sich mit der Baureihe auskennt und, ganz wichtig, überleg Dir vorher, wie lange Du das Fahrzeug behalten möchtest, damit Dir von Anfang an klar ist, welche Investitionen sich lohnen und welche nicht. Versuche nicht beim Kaufpreis zu sparen, das rechnet sich womöglich nicht (such Dir das beste, nicht das billigste Auto) und lass Dich von Deiner Menschenkenntnis leiten: Wenn der Verkäufer ein unsympathischer Idiot ist und die Gefahr besteht, dass er sein Auto wie ein unsympathischer Idiot behandelt hat, kaufe nicht.

Wenn Du ursprünglich nach einem 124er-Diesel gesucht hast, wird Dich vermutlich etwas "Patina" beim 210er nicht stören :D.

Viel Erfolg

ES

Zitat:

Original geschrieben von LordChaos80

An dieser Stelle sei auch auf die hilfreiche Kaufbereitung unseres emsigen Mitforumers El Sibiriu verwiesen:

http://www.mb210.info/index.php/kaufberatung

:)

P.S.: Dass 90% der Leute hier Dir vom Kauf eines 210ers abraten würden, glaube ich kaum. Im Gegenteil gehe ich sogar davon aus, dass die Mehrheit der Aktiven hier mit ihren Gefährten immer noch sehr zufrieden und glücklich ist. Natürlich ist damit zu rechnen, dass früher oder später der Ajatollah hier hereinschneit und Dir und Deiner Sippe sieben Jahre Unglück beim Kauf eines W210 voraussagt, doch bei all seinem missionarischen Eifer, der auf einer besonders unglücklichen, persönlichen Leidensgeschichte mit seinem ehemaligen Auto beruht, ist er dennoch beileibe kein Sprachrohr der Mehrheit.

Ich selbst würde sagen, dass Du Dich auch abseits vom Rost über mögliche Probleme mit der Baureihe so gut wie möglich informieren und Dir generell darüber im Klaren sein solltest, dass ein mindestens 12 Jahre alter Mercedes zum einen nicht auf dem neuesten Stand der Technik sein kann und dass man zum anderen aufgrund des Alters einfach mit einem bestimmten Sanierungs- oder Reparaturbedarf rechnen muss. Wenn Dich das nicht schreckt, sehe ich keinen Grund, den W210 mit seinen ganz bestimmt vorhandenen Qualitäten nicht ins Auge zu fassen. :) Ich selbst habe meinen Dicken auch erst vor einem knappen Jahr aus zweiter Hand erstanden und bereue es bisher nicht im Geringsten.

jaja, der Ajatollah gibt keine Ruhe....

Ich persönlich habe meinen E 320 V 6 Benziner um etwas mehr als 5.000 gekauft und in den

letzten zwei Jahren insgesamt keine 1.000 Euro investiert.

Motto:

Genau schauen, nocheinmal schauen, dann erst kaufen......

Ich mein es gibt nichts an dem 210er auszusetzen, es ist der Rost der stört. Ich zum beispiel hatte viel/wenig Rost an den Kanten. Ich habe das Glück unten in Balkan einen Lackierer zu haben der zwar günstig ist es aber auch gescheit macht oder sogar besser werde sogar nächstes Jahr neu Lackieren.

Wenn du einen guten haben willst scheue nicht 4000 Euro oder so zu bezahlen falls du ein gepflegtes Auto suchst. Falls du aber nur einen für die nächsten 2 Jahre brauchst dann kann es auch billiger sein, hauptsache er hat Tüv und fährt unter berücksichtigung das dir ein wenig Rost nicht stört brauchst auch kein ÖL zu wechseln die Motoren die halten schon.

Aber wenn du ihn mehr als 5 Jahre fahren willst, dann nimm dir einen um die 4000 Euro gibts ja in Deutschland genug kannst auch ruhig mit 250 000km oder mehr kaufen wenn das Auto gepflegt ist und der Vorbesitzer immer Regelmäßig alles gemacht hat brauchst du dir keine Sorgen zu machen.

Ich würde dir abraten Autos mit 120-180 000 Laufleistung zu kaufen wenn die keinen Mercedes Stempel da haben weil das meist Autos sind mit falschen KM sind.

Ansonsten würde ich dir zum 211er raten, weil die weniger Rosten oder fast nicht Rosten bei normaler Pflege und auch moderner sind falls einer ohne Rückfahrkamera nicht einparken kann oder den Park piepsern.

Die sind auch sehr Robust vlt. können die nicht mehr die 2 Mio schaffen wie die 210er aber die eine Mio schon und wer fährt hier von uns soviel keiner.

Zitat:

moin moin, generell sind die schlimmsten exemplare schon vom markt

Abwarten...meiner geht demnächst auf den Markt :D

am 27. August 2013 um 11:18

Zitat:

Original geschrieben von bonscott1

Ich persönlich habe meinen E 320 V 6 Benziner um etwas mehr als 5.000 gekauft und in den

letzten zwei Jahren insgesamt keine 1.000 Euro investiert.

Motto:

Genau schauen, nocheinmal schauen, dann erst kaufen......

Na ja, eins vergisst du aber: das schaffst du nur, weil du einen Honda Accord als Alltagsfahrzeug hast. Dein W210 genießt ungefähr so viel Freiheit im Alltag wie Hannibal Lecter. Lass beide mal los, könnte das Bild ganz anders aussehen :eek:

Wieso sollten die 211er nicht zwei Mio. Kilometer schaffen, wenn es die 210er tun? Man braucht in dieser Zeit halt statt 4 Kotflügel nur 6 Vorderachsen!?

Alle Beiträge hier sind gut und soweit richtig. :D

Wichtig ist mir halt immer, dass ein 210er in die richtigen Hände kommt und das bedeutet vertieftes Interesse am Fahrzeug an sich, Ausdauer bei der Rostbekämpfung und ausreichend abgesicherten finanziellen Hintergrund, wenn's mal dick kommt. Das ist bei einem 211er ja auch nicht anders, nur das Thema Rost fällt dort de facto weg.

Eines sollte man nicht tun: Naiv ein altes Auto kaufen -- und schon gar nicht einen Mercedes aus den Jahren um 2000 herum.

Die Mehrheit der "210er-Opfer" ist halt hier nimmer hier im Forum, daher werden sie mich auch nicht unterstützen. Fragt man im 211er-Forum nach dem Vorgänger kriegt man schon ein anderes Bild, viele besaßen eine solche Laube.

Man sollte als Interessent und Leser nicht vergessen: Die einen oder anderen tapferen "Ayatollah-Gegenhalter" sind halt Liebhaber, Glückspilze und/oder Teilzeit-Mercedesfahrer.

Zitat:

Original geschrieben von E-Cruser

Zitat:

Original geschrieben von bonscott1

Ich persönlich habe meinen E 320 V 6 Benziner um etwas mehr als 5.000 gekauft und in den

letzten zwei Jahren insgesamt keine 1.000 Euro investiert.

Motto:

Genau schauen, nocheinmal schauen, dann erst kaufen......

Na ja, eins vergisst du aber: das schaffst du nur, weil du einen Honda Accord als Alltagsfahrzeug hast. Dein W210 genießt ungefähr so viel Freiheit im Alltag wie Hannibal Lecter. Lass beide mal los, könnte das Bild ganz anders aussehen :eek:

Ich bin sicher nicht der Einzige, der mehrere Autos hat....

:)

Sicher habe ich ein modernes Alltagsfahrzeug. Ich hab sogar noch ein Auto - mein "Hundauto" - mit dem

ich fahre , wenn der Hund mit ist..... :):D

Trotzdem bin ich mit dem Dicken in den beiden Jahren immerhin 30.000 km gefahren....

Bei jedem Wetter, außer von Ende Dezember bis Mitte März. Da steht er in der Garage....

 

@ A - D

Danke für den Teilzeit/Mercedesfahrer...

*loooooooooooool*

Du Handwerkerauto-Fahrer.... :)

Zitat:

Original geschrieben von El Sibiriu

Schneggabeissers Rechnung "4000+4000" halte ich für einen guten Anhaltspunkt.

+1

So schauts aus, für um die 8000 bekommt man einen sehr feinen 210, aber noch lange keinen guten 211 (wenn überhaupt). Sofern beim TE das höhere Budget ebenfalls drin ist, dann sollte nicht viel gegen einen 211 sprechen bzw. ist eine Geschmacksfrage.

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