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W211 mit hohem Kilometerstand kaufen?

Mercedes E-Klasse W211

Hallo zusammen, mir ist ein W211 220CDI Bj. 2006 angeboten worden, Mopf Modell mit Basicausstattung und Schaltgetriebe, Taxi-, bzw. Businessmodell. Kilometerstand bei Übernahme im Frühjahr würde sich bei ca. 280.000 bewegen, dafür wäre der Preis attraktiv. Das Fahrzeug ist ein Dienstwagen, welchen ich hin und wieder selber bewege. Ich kenne also sowohl die Vorgeschichte als auch das Fahrzeug selber.

Allerdings habe ich bezüglich Benz überhaupt keine Ahnung, kann man so ein Modell guten Gewissens mit den Kilometern kaufen? Wie verhält es sich mit der Haltbarkeit von Motor und Getriebe? Gibt es sonst wissenswertes dazu? SBC Bremse dürfte er ja nicht mehr haben als Mopf. Wie lange hält der DPF bei Mercedes Benz? Wie selbstschrauberfreundlich ist die E-Klasse? Bei VAG kenne ich mich aus und kann dank VCDS und ordentlicher Werkstatt so gut wie alles selber machen.

Grüße

Beste Antwort im Thema

Autos mit hohen Laufleistungen sind immer ein Überraschungspaket.

An sich gilt der 220 CDI als Dauerläufer und besonders ab der MOPF im Sommer 2006 als unkompliziertes Auto.

Die OM 646 EVO-Motoren (200 CDI 136 PS, 220 CDI 170 PS) sind für die Million Kilometer gut, aber Verschleiß beim Common-Rail-System (Injektoren, Hochdruckpumpe) können dich zwischendurch mal richtig Geld kosten. Meist halten die Teile so rund 300-400.000 km ... Ersatz ist recht teuer. Günstige, überholte Injektoren können, müssen aber nicht problemlos laufen. Auch sind die Anbauaggregate, Turbolader mit dem ganzen Ansauggeraffel und AGR halt alles Kandidaten, die irgendwann mal hochgehen.

Die Schaltgetriebe gelten als haltbar, wenngleich nicht so richtig prickelnd -- auf jeden Fall ein preisdrückendes Verkaufshindernis in dieser Klasse. Die Kupplung könnte halt bei der hohen Laufleistung ein arbeitsintensiveres Thema werden.

DPF halten eigentlich sehr lange, 200.000 km sind üblicherweise kein Problem, wie es danach aussieht? Irgendwann kann man diesen Filter spülen, um einen Teil der Asche herauszubekommen, es gibt auch Betriebe die das professionell machen.

Auch am Fahrwerk ist beim 211er immer wieder was zu schrauben, besonders an der Vorderachse.

Ein Getriebeölwechsel (auch beim manuellen Getriebe) und Diff-Ölwechsel ist halt auch nie ein Fehler. Die Windschutzscheibe wird auch schon ensprechend "sandgestrahlt" sein, oder?

Als "selbstschrauberfreundlich" kann man den MOPF bedingt bezeichnen. Einiges setzt halt Diagnose-Software voraus, aber das hält sich bei Verschleißdingen doch sehr in Grenzen.

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Autos mit hohen Laufleistungen sind immer ein Überraschungspaket.

An sich gilt der 220 CDI als Dauerläufer und besonders ab der MOPF im Sommer 2006 als unkompliziertes Auto.

Die OM 646 EVO-Motoren (200 CDI 136 PS, 220 CDI 170 PS) sind für die Million Kilometer gut, aber Verschleiß beim Common-Rail-System (Injektoren, Hochdruckpumpe) können dich zwischendurch mal richtig Geld kosten. Meist halten die Teile so rund 300-400.000 km ... Ersatz ist recht teuer. Günstige, überholte Injektoren können, müssen aber nicht problemlos laufen. Auch sind die Anbauaggregate, Turbolader mit dem ganzen Ansauggeraffel und AGR halt alles Kandidaten, die irgendwann mal hochgehen.

Die Schaltgetriebe gelten als haltbar, wenngleich nicht so richtig prickelnd -- auf jeden Fall ein preisdrückendes Verkaufshindernis in dieser Klasse. Die Kupplung könnte halt bei der hohen Laufleistung ein arbeitsintensiveres Thema werden.

DPF halten eigentlich sehr lange, 200.000 km sind üblicherweise kein Problem, wie es danach aussieht? Irgendwann kann man diesen Filter spülen, um einen Teil der Asche herauszubekommen, es gibt auch Betriebe die das professionell machen.

Auch am Fahrwerk ist beim 211er immer wieder was zu schrauben, besonders an der Vorderachse.

Ein Getriebeölwechsel (auch beim manuellen Getriebe) und Diff-Ölwechsel ist halt auch nie ein Fehler. Die Windschutzscheibe wird auch schon ensprechend "sandgestrahlt" sein, oder?

Als "selbstschrauberfreundlich" kann man den MOPF bedingt bezeichnen. Einiges setzt halt Diagnose-Software voraus, aber das hält sich bei Verschleißdingen doch sehr in Grenzen.

meiner hatte beim kauf 280.000 km auf der uhr.

allerdings kein taxi. bisher keine nennenswerten sorgen mit dem fahrzeug gehabt.

aber genau so, wie man mit knapp 300tkm pech haben kann, kann einem das auch bei 150tkm passieren.

ich sag mir immer, wenn das auto 300.000 geschafft hat, ist alles schon durchrepariert, was üblicherweise bei 200.000 kaputt gehen kann. damit bin ich bisher immer gut gefahren. auch schon beim a6.

dafür stimmt der preis.

motor und getriebe sind für 500.000 gut.

Wenn du die Vorgeschichte des Autos kennst und es auch immer wieder einmal selbst gefahren bist , weisst du doch mehr darüber als irgendein Forum ! Die typischen Schwachstellen haben sich nach 280 000 km alle schon gezeigt - wenn nicht , ist auch nichts besonders zu erwarten !:);) Die E - Klasse ist ein typisches Langstreckenfahrzeug , auf hohe Km - Leistungen ausgelegt - sehe darin kein Kaufhindernis , eher günstiger als ein Kurzstreckenfahrzeug mit wenig Km . Motor und Getriebe sind vom Prinzip her für 1 Mio km gut...

Danke für die Meinungen soweit, sehr aufschlußreich.

Also, als Taxi ist der nicht gelaufen, das war so ein Sondermodell für Gewerbetreibende, als Taximodell beworben. Leider finde ich die Seite nicht mehr.

Ich kenne Fahrer und Auto gut, das heißt aber nicht daß es da nicht irgendwo eine Zeitbombe gibt, die Einspritzung wurde ja schon genannt. Und da ich bei Mercedes noch total unbeleckt bin, wollte ich mal vorab hören ob es bestimmte Schwachpunkte oder bekannte Macken gibt. Warungsstau kann ich zumindest ausschließen, der läuft bisher nach Scheckheft.

Ausserdem fahre ich recht viel, so 25.000km im Jahr. Da bin ich dann flott bei den 400.000 bis 500.000km. Da werde ich noch die eine oder andere Nacht darüber schlafen müssen...

Zitat:

Original geschrieben von Typ-P1

Danke für die Meinungen soweit, sehr aufschlußreich.

Also, als Taxi ist der nicht gelaufen, das war so ein Sondermodell für Gewerbetreibende, als Taximodell beworben. Leider finde ich die Seite nicht mehr.

Ich kenne Fahrer und Auto gut, das heißt aber nicht daß es da nicht irgendwo eine Zeitbombe gibt, die Einspritzung wurde ja schon genannt. Und da ich bei Mercedes noch total unbeleckt bin, wollte ich mal vorab hören ob es bestimmte Schwachpunkte oder bekannte Macken gibt. Warungsstau kann ich zumindest ausschließen, der läuft bisher nach Scheckheft.

Ausserdem fahre ich recht viel, so 25.000km im Jahr. Da bin ich dann flott bei den 400.000 bis 500.000km. Da werde ich noch die eine oder andere Nacht darüber schlafen müssen...

Vielfahrer FHz. die regelmässig vernünftig gewartet werden sind in meinen Augen manchmal bessere käufe als Autos die in 7J. 50tkm gelaufen sind.

Wenn du das Auto kennst, was willst du mehr? Von jedem andern Auto, das du kaufst weißt du weniger..., da merkst du vielleicht erst nach 2000km, das der Motor Öl säuft... .

Wenn der Preis in einem vernünftigen verhältnis zur Laufleistung steht, warum nicht?

MfG Günter

Sehe ich auch so. Viel besser die Geschichte des Fahrzeugs kennen und viele Kilometer kaufen als ein unbekanntes Fahrzeug erwerben.

Wenn der Preis stimmt ist das doch gar kein Problem. Du fährst dann ein paar Jahre lang ein bequemes Auto mit kaum Wertverlust. Danach holst Du Dir den nächsten Langläufer.

MFG Sven

Der 211er ist mittlerweile an dem Punkt angekommen, wo er für Selbstbastler so richtig attraktiv wird.Sehr günstig zu haben, minimale Reparaturkosten.

Es gibt gute/gebrauchte Teile wie Sand am Meer, sodass diverse technische Ausfälle zum Schnäppchenpreis repariert werden können.

Wenn man natürlich zu der Gruppe gehört, die sich von der Sekretärin einen Termin in einer NDL machen lassen und sich hier dann über die magere Qualität des Kaffes im Warteraum beschweren, ist so ein Langläufer aber nichts.

Hallo zusammen und schöne Feiertage. Mittlerweile habe ich viel nachgelesen und Teilepreise etc. recherchiert, und bekomme bei Gelegenheit die ganze Historie zu dem Fahrzeug.

Ich habe mich schon so gut wie dafür entschieden, meinen ersten Mercedes zu kaufen.

Im April, wenn der Nachfolger ankommt, wird er frei. Das gibt mir hoffentlich genügend Zeit, meinen Polo schick zu machen und an den Mann oder die Frau zu bringen.

Selber schrauben ist kein Problem für mich, mir fehlt es sogar ziemlich mit dem aktuellen Fahrzeug, aber ich wollte ja unbedingt mal einen Neuwagen.

Themenstarteram 21. März 2014 um 19:21

Kurzes Update, der neue kam früher als gedacht. Seit gestern fahre ich nun den E220. Trotz der hohen Kilometer fährt er sich wie ein Neuwagen.

...vom Polo zur E Klasse.....

Ganz schöner Aufstieg....

:)

am 22. März 2014 um 0:43

Das ist doch einmal eine Ansage, ein 220 E mit 280 Tkm fährt im Vergleich zum neu gekauften Polo wie ein Neuwagen ... :)

Downgraden wird zukünftig aber schwieriger ...

Fazit:

ich würde immer ein Auto bei dem ich Historie und Vorbesitzer kenne bevorzugen, besonders wenn ich schon damit gefahren bin und das gute Stück selbst auch kenne. Wäre für mich keine Frage gewesen ...

Im Handel habe ich gerade sehr viele Fake-Mülleimer gesehen mit falschen Kilometerständen (10 Besichtigungen, 6 x garantiert falsche Angaben, 2 x sehr unwahrscheinlich), nachgemurkster S-Historie (Urkundenfälschung), abgerockten Sitzen (dauert bei MB Leder lange !) und sogar selbst gebastelten Kabeln im Innenraum etc. Das sah z. T. aus wie Russland-Reimporte nach 700 Tkm aber mit nur 140 auf der Uhr ...

Auf den Bildern waren natürlich alle toll ! ... oder die kritischen Stellen nicht abgebildet.

Also: Gut gemacht !

Gruß

Jo

Themenstarteram 22. März 2014 um 7:27

Zitat:

Original geschrieben von bonscott1

...vom Polo zur E Klasse.....

Ganz schöner Aufstieg....

:)

Naja, meine Autohistorie ist schon etwas länger, bin ja auch nicht mehr ganz jung, und bunt gemischt:

Corsa A, Golf 2, Audi 100 C4 V6, Audi 90 Typ89, Audi A3 8L und danach der Polo, daher nicht wirklich ein Auf-/ Abstieg.

Der Benz fährt sich halt wegen langem Radstand, wegen der Achs- und Dämpferkonstruktion und nicht zuletzt auch wegen dem Gewicht viel ruhiger und entspannter als der Polo. Letzterer kann aber auch nix dafür, im Rahmen seiner Möglichkeiten/ Klasse ist auch der Polo 6R spitze, zudem 0 Defekte in den 80tkm seines bisherigen Lebens.

Zitat:

Original geschrieben von Typ-P1

 

Corsa A, Golf 2, Audi 100 C4 V6, Audi 90 Typ89, Audi A3 8L und danach der Polo, daher nicht wirklich ein Auf-/ Abstieg.

Ich glaube nicht das man das so sehen kann (alleine deswegen

schon nicht weil die E-Klasse in einer ganz anderen Liga spielt ) :)!

Gruß

Black

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