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W220 / C215 Liebhaber - Teilelager für die Zukunft
Der Beitrag richtet sich an alle Liebhaber der W220 und C215 Baureihe, die diese langfristig behalten und möglichst mit Originalteilen warten möchten.
Natürlich auch an die W140/C140 Fahrer, die schon mehr Erfahrung mit dem Thema Ersatzteilbeschaffung haben dürften.
Ich werde mir künftig ein Lager an C215 spezifischen Teilen anlegen (Dichtungen, Zierteile, Lager etc).
Die Preise bei MB kennen nur eine Richtung, viele Teile jedes Jahr deutlich teuer, die Verfügbarkeit geht bei vielen Teilen in die andere Richtung. Aber auch bei den freien Händlern sieht es z.B. bei den Hinterachslagern schon dünn aus. Ich kann mir auch vorstellen, dass in vielen Bereichen die Nachprodunktion mit der aktuellen Umstellung auf E-Antrieb eingestellt oder runtergefahren wird.
Wie haltet ihr es mit den Ersatzteilen?
@C215 Wie sind deine Erfahrungen, bist ja mit deinem C140 schon länger im Geschäft.
Allen ein gutes neues Jahr
VG
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20 Antworten
Das ist prinzipiell eine sehr gute Idee. Es wäre dann nur auszuloten, welches Sortiment an Ersatzteilen man sich vorrangig vorhalten sollte und welcher Anbieter dafür seriös ist.
Allen im Forum die besten Wünsche für 2022!
Ich glaube das wird ein totes Lager, was alles beinhaltet, aber nichts „rollt“, weil immer das gesucht werden wird, was man nicht hat. Ich denke das ist keine sinnvolle Investition.
Es ist schwierig, ja. Vielleicht bringt es wirklich was, sich eine W220 „Leiche“ für 899,- hinzustellen und auszuschlachten.
Dann sieht es bald aus wie bei Larry auf der alten Farm in Kentucky. Was in der W220 Leiche noch brauchbar wäre, kann man kaum verkaufen, weil das bei den „Sammlern“ auch noch funzt. Was die dann bräuchten, ist in der Leiche auch schon verfault.
Stimmt schon. Bei einigen Teilen würde man sich ärgern. Da bräuchte man schon fast ein vergleichbares 1:1 Modell.
Bei 744 und S320 hab ich den vielleicht nach etwas Recherche-Aufwand irgendwann gefunden.
Ich habe ja seit 2020 einen zweiten, fast baugleichen W220 in Reserve, weil ich mir ein fast identisches Modell (einen Monat von der Zulassung auseinander) nachgekauft habe (Unterschiede z. B. jetzt dunkle Innenausstattung und lang), aber fast gleiche nahezu Vollausstattung.
Ich habe schon jede Menge Teile umgebaut und dadurch einiges gespart.
- 1 KeylessGo-Griff (+3 neue gekauft und lackieren lassen)
- Pumpe am Duo-Ventil
- Heckdeckel-Hydraulik (beim Neuen undicht geworden)
- die linke Scheibenwaschdüse (die verstopft und war am alten bereits getauscht)
- beide Scheinwerferreinigungsdüsenstöcke (am alten schon erneuert)
- mechanische Schlösser (Heckdeckel, Tür, Handschuhfach), hatte beim Neuen nur einen Schlüssel
- Comand (CD-Laufwerk defekt, am alten bereits erneuert)
- Kardanwelle vorn, die wurde zwar vom Vorbesitzer getauscht, aber war zu kurz/falsch, die vom alten Wagen war bereits erneuert (kostet ca. 1650 €)
- Räder (der neue hatte welche vom W221, korrodiert und zu kurze Ventile für mein Reifendruckkontrollsystem), außerdem habe ich noch für den Sommer AMG-Felgen gehabt
- etc. , was mir gerade nicht einfällt
Außerdem natürlich die Gasanlage, für die ich 2009 4000 € bezahlt hatte und die es so nicht mehr gibt.
Dann habe ich noch 2018 beim alten Wagen für 3600 € die Automatik reparieren lassen, die kann ich auch noch verwenden.
Mit 466.000 km hätte ich den alten nur "verschenken" können, ihn erst mal zu behalten hat sich schon jetzt gerechnet.
lg Rüdiger
Darf halt der stell/lagerplatz nix kosten
@RuedigerV8 Es scheint, als hättest du alles richtig gemacht.
Schraubst du alles selbst oder hast du fachkundige Unterstützung?
Hallo,
grundsätzlich eine gute Idee, für mich nur teilweise sinnvoll umsetzbar.
Bei mehr als einem Dutzend Autos, die alle fahren und zugelassen sind, müsste ich für jede Mercedes Baureihe ein Lager anlegen. Das ist zu teuer und wird nix.
Außerdem gilt natürlich Murphys law: das, was Du Dir aufs Lager legst, geht garantiert nie kaputt.
Kaufmännisch betrachtet ist es billiger, rare Ersatzteile zum gegebenen Zeitunkt teuer beim Freundlichen zu kaufen, als nicht benötigte Ersatzteile teuer eingekauft zu haben, die man dann nicht benötigt.
Vielleicht ausgenommen Lampeneinheiten, Rückleuchten und so was. Vor 10 Jahren hat eine Leuchteneinheit für einen 126 gebraucht 50 Euro gekostet, heute bekommst Du keine für den dreifachen Preis, bei Rückleuchten für den 126 genau das gleiche!
Gruß
Ralf
Hi,
wenn man den Platz hat und die Gelegenheit wie RüdigerV8, dann kann ein 2 Fahrzeug schon eine gute Lösung darstellen.
Allerdings bin ich mehr auf der Seite von Bamberger, denn häufig ist genau das defekt für das man gerade nicht das entsprechende Teil hat.
Ich denke da an den Beitrag vom Themenstarter zum Thema C215 Kat / Auspuff.
Aus alten BMW 02 und Opel Manta/Ascona Zeiten hab ich auch noch Original Ersatzteile im Keller, aber sinnvoll das zu lagern war es nicht und Geld verdienen werde ich damit auch nicht.
Anders sieht das ganze aus, wenn man sich auf eine bestimmte Baureihe konzentrieren möchte und in die Richtung Business gehen möchte. Ich kenn hier im Norden jemand der hat eine ganze Scheune mit W124 Teilen ein Paradies für Liebhaber. Das erfordert aber schon eine gewisse Investition.
Gute Fahrt und jeder hat die Qual der Wahl
Zitat:
@Dfalkow schrieb am 1. Januar 2022 um 12:24:15 Uhr:
Aus alten BMW 02 und Opel Manta/Ascona Zeiten hab ich auch noch Original Ersatzteile im Keller, aber sinnvoll das zu lagern war es nicht und Geld verdienen werde ich damit auch nicht.
Der Plan ist deshalb nicht aufgegangen, weil du die Autos nicht mehr hast? Andernfalls hättest du vermutlich schon Bedarf an manchen Teilen gehabt. Zumindest dürfte jetzt der Verkauf kein Problem sein oder gibt es da tatsächlich keine Nachfrage in der Szene?
Wenn man, wie Rüdiger, die Ersatzteile schon hat, ist das natürlich ideal.
Die Entscheidung ist halt schwierig, wenn man die Teile erst anschaffen und abwägen muss.
Gute Teile, vor allem für den Mopf, sind schon jetzt auf dem Gebrauchtmarkt schwer zu bekommen.
Z.B. sind gebrauchte, abgefingerte Lenkradtasten natürlich keine Option, zum aktuellen Neupreis bei MB für mich genausowenig. Aber andere Teile, die dem Verschleiss unterliegen, wie z.B. Tür- oder Spiegelgummis oder Dichtungen für das Schiebedach müssen irgendwann getauscht werden. Sind halt jetzt auch schon teuer.
Anders z.B. die Halterungen für die Leitungen am Unterboden (ABC, Kraftstoff, Bremse) und auch für die Benzinpumpe waren bei MB nicht teuer, gibt es nicht woanders und werden definitiv irgendwann gammeln. Da lohnt m.E. der Neukauf anstatt später aufarbeiten.
Die hinteren Tonnenlagen der HA gibt es nur noch bei MB, die vorderen nur noch auf dem freien Markt von Meyle. Wenn die eine Quelle versiegt, gibt es keine Alternativen mehr?!
Ich hatte vor ein paar Tagen einen schönen Traum. Bei MB online war Räumungsverkauf, weil dort die Lager vom alten Gerümpel befreit wurden.
VG
Wenn man den Platz hat, warum nicht? Aber wie schon geschrieben, macht das eher nur Sinn bei eine Baureihe. Ich wohne in Wien, habe 3 Autos und absolut kein Platz um irgendwelcher Lager auf zu bauen für Ersatzteile.
Was ich beim W220 jetzt mache ist so viel wie möglich vor zu sorgen. Letztes Jahr Radhäuser und Unterbodenschutz. Jetzt werde ich mal der Auspuff mit Zink behandlen. Im Winter/Schnee fahre ich eh nicht mit dieses Auto.
Wenn ich eine Scheune hätte, würde ich vielleicht auch noch eine W220 Leiche (wie traurig diese Beschreibung...) kaufen...
Zitat:
@Bert80 schrieb am 31. Dezember 2021 um 20:36:00 Uhr:
@RuedigerV8 Es scheint, als hättest du alles richtig gemacht.
Schraubst du alles selbst oder hast du fachkundige Unterstützung?
Die zusätzliche Garage kostet leider Miete.
Aber dafür habe ich dort jetzt Platz für die Sommerräder vom Hyundai Coupé meiner Partnerin und vom V220.
Ich habe mir einen Kompressor gekauft, dazu einen Schlagschrauber und wechsle unsere Räder jetzt selber.
Nach einem idealen Wagenheber, der mit Luft betrieben wird, suche ich noch.
Nach der Anfangsinvestition spare ich so Geld und vor allem viel Zeit für die bisher nötigen 4 Werkstatt-Termine im Jahr.
Ich schraube zumeist selber, soweit Platz (Hebebühne) und mein Werkzeug ausreichen.
Ich hatte jetzt vor Weihnachten noch 2 Fälle, bei denen es nützlich war, dass der alte Wagen bereitsteht.
1. MKL kam wegen des Fehlers "Sekundärlufteinblasung".
Ich habe zuerst das Relais getauscht, aber die MKL kam wieder.
Dann habe ich die komplette Gebläseeinheit getauscht (geht recht schnell, nur ein Stecker und eine Schraube). Dabei habe ich bemerkt, dass der Unterdruckschlauch zur Unterdruckdose an der rechten Zylinderbank abgerutscht war, möglicherweise hatte das die MKL ausgelöst.
Da ich über Weihnachten über 1000 km fahren musste, habe ich den Tausch noch nicht rückgängig gemacht.
Das erledige ich in den nächsten Tagen.
Ohne die Tauschmöglichkeit hätte ich mir wohl eine neue Gebläseeinheit gekauft, die womöglich überflüssig gewesen wäre.
2. Am alten W220 hatte ich das vor 5 Jahren gemacht, jetzt war es auch beim V220 fällig:
Dichtungen am Gehäuse des Ölfilters (nach unten und zum Ölkühler) tauschen, da undicht.
Eigentlich Routine, aber dann sind mir wegen Korrosion 2 der Schrauben abgerissen, die den Ölkühler am Gehäuse halten.
Das habe ich am 22.12. gemacht, ein neues Gehäuse (63,50 € bei MB) kam erst nach Weihnachten an.
Also habe ich schnell das Gehäuse vom alten Wagen genommen und baue on den nächsten Tagen das neue in den alten ein (ich warte noch auf einen zweiten Dichtungssatz).
Mit der Ölundichtigkeit wollte ich nicht über 1000 km fahren, also war der Umbau die schnellste Lösung.
lg Rüdiger
Da ich kein Schrauber bin lege ich mir kein größeres ET Lager zu - obwohl Platz habe ich. Da ich aber in meine kleine Meisterwerkstatt die Teile mitbringen darf habe ich immer einen kleinen Vorrat an gängigen Teilen in meinem Hobbykeller. z.B. 8 Ltr. Öl , versch. Filter , Bremsbeläge , Scheibenwischer etc.
2 gebrauchte Aussenspiegel kommen demnächst noch dazu - die kann Benz nämlich nicht mehr liefern.
Gesundes 2022 - Sternenbill