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W221 S500 M273 sporadische Zündaussetzer auf Zyl. 2

Mercedes S-Klasse W221
Themenstarteram 11. Februar 2024 um 15:28

Hallo zusammen,

ich habe sporadische Zündaussetzer auf Zylinder 2 bei o.g. Motor. Der Wagen hat eine Prins VSI 2 Gasanlage verbaut und der Fehler tritt im warmen Zustand sporadisch sowohl auf Gas als auch auf Benzin auf. Wenn er warm ist und längere Zeit im Stand läuft, wirft er sporadisch eine MKL (nur warm und im Stand). Bevor die MKL an ist kann ich auch 200km ohne Auffälligkeit fahren, wenn MKL an ist wird vermutlich die Einspritzung für diesen Zylinder abgeschaltet und dann ruckelt er. Fehlerzähler in der SD zeigt nur Aussetzer auf Zyl. 2. Im Fehlerspeicher ist nur P0302 abgelegt.

Die Kompression habe ich bei Kauf geprüft und der Zylinder hat um die 12 Bar. Ich habe nur Bank 1 geprüft und die Werte sind alle ähnlich.

Habe bereits Zündkerze und Zündspule quergetauscht, der Fehler ist (leider) nicht mitgewandert. Ich vermute nun entweder Falschluft (wenn, dann müsste ja nur der 2. Zyl Falschluft ziehen - ergo Benzin- oder Gaseinspritzung?), oder vermutlich wahrscheinlicher Zündkerzenstecker oder das MSG mit thermischen Problemen. Ich hatte von einem Fall gelesen, wo sporadische Zündaussetzer auf einem Zylinder beim M272 oder M273 durch ein defektes MSG verursacht wurden (Reparatur durch Bosch löste den Fehler), und einen Fall, wo eine Einspritzdüse dafür ursächlich war.

Ich habe nun neue Dichtungen für die Einspritzdüsen bestellt und werde beim Tausch dieser auch eine Einspritzdüse quertauschen.

Nun zu meiner eigentlichen Frage: Wenn ein Quertausch der Einspritzdüse und neue Einspritzdüsendichtungen nichts bringen sollten und optisch am Zündkerzenstecker und -kabel nichts auffällig sein sollte, könnte ich den Zündkerzenstecker mit einem anderen Zylinder tauschen (zünden 2 und 3 gleichzeitig), sollte das überhaupt von der Länge der Kabel her möglich sein, oder lieber sein lassen? Die Kerzenstecker kann man ja nicht einzeln austauschen, oder?

Kann ich das MSG irgendwie prüfen - mit einem Fön erhitzen oder so?

Könnte auch ein sich verabschiedendes Schaltsaugrohr für so einen Fehler ursächlich sein?

Danke vorab und LG

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7 Antworten

Wen du eine SD hast, kannst du du damit die Kompression messen.

Hallo, Du kannst auf jeden Fall den einen Kerzenstecker mit Kabel erneuern.

Aber bitte beachten das alle Mercedesmotoren ab V6 und ab ca. 160.00Tkm auf Gasbetrieb anfällig sind.

Ursache ist das die Steuerkette zu lang wird und ab 7 Grad Nockenwellenstellung zu spät - Bank 1 - also in Fahrtrichtung rechts die Zündaussetzer beginnen.

Das Motorsteuergerät schaltet bei 3 von 10 Zündaussetzern die Kraftstoffzufuhr des Zylinders ab um weitere Schäden an zB Katalysator zu vermeiden.

Im Benzinbetrieb läuft er noch wesentlich länger aber das LPG Gas ( Gasförmiges Flüssiggas ) zündet bzw brennt schlechter als Benzin. Aus diesem Grund schmelzen unter Umständen die Auslassventile oder Katpatronen, besonders noch bei der Wintergasmischung 40 % Propan 60 % Butangas.

Im Gasbetrieb müssen Steuerzeiten und Zündzeitpunkt genauer sein als im Benzinbetrieb.

Wenn Du kannst stell die Einlassnockenwelle Bank 1 einen Zahn nach früh und entsprechend die Zahnradgetriebene Auslassnockenwelle auch. Bei der nächsten Abgasuntersuchung steht zwar auf dem Fehlerprotokoll Nockenwellen A und B oder Einlass und Auslass Bank 1 voreilend, aber die MKL wird nicht angehen weil dafür kein Fehlercode hinterlegt ist.

Ich habe einen CLS W219 und eine S Klasse W221 350 jeweils mit Prins Gasanlage. Bei beiden musste ich die Steuerzeiten bei ca. 180.000 TKM korregieren und die Motorkontrollampe ist seit dem nie wieder angegangen.

Dazu alle Kerzen mit erneuern und die Gaskerzen nehmen.

Ein Bekannter hat mit seiner E KLasse W211 350 schon 320 TKM runter, die MKL leuchtet seit ca. 20.000TKM und geht nach der Fehlerauslese und löschen nach etwa 5 Kilometern wieder an.

So hat er die letzte AU bestanden die ja im Benzinbetrieb gemacht wird. Er hat so viele Kilometer mit der Steuerkette geschafft weil er einige Jahre 1000km am Stück gefahren ist und ich denke das Kurzstreckenautos schneller davon betroffen sind.

Prüfe erstmal die Zündspule, Kerzen und Einspritzdüse und nochmal die Kompression bevor Du an die Steuerzeiten gehst.

Die Xentri ist in der Lage die Steuerzeiten auszulesen, vielleicht mal zum FREUNDLICHEN und die Geschichte prüfen lassen. Bis 4 Grad nach spät bei Ein und Auslass Zylreihe 1 geht noch da das Steuergerät bis dahin nachregeln kann und bitte den Annahmemeister um das schriftliche Protokoll.

@Bootsmann007

Sehr gut erklärt, man lernt nie aus.

Nockenwellen Magnete prüfen, bzw ob Öl in die Stecker gewandert ist wenn keine öl Stopp Kabel verbaut sind.

Ähnliches Phänomen hatte ich Mal mit febi Nockenwellen versteller Magneten.

Natürlich die Tipps von den vorigen Post sind auch zum Prüfen.

Themenstarteram 12. Februar 2024 um 19:21

Zitat:

@Bootsmann007 schrieb am 11. Februar 2024 um 21:24:10 Uhr:

Hallo, Du kannst auf jeden Fall den einen Kerzenstecker mit Kabel erneuern.

Aber bitte beachten das alle Mercedesmotoren ab V6 und ab ca. 160.00Tkm auf Gasbetrieb anfällig sind.

Ursache ist das die Steuerkette zu lang wird und ab 7 Grad Nockenwellenstellung zu spät - Bank 1 - also in Fahrtrichtung rechts die Zündaussetzer beginnen.

Das Motorsteuergerät schaltet bei 3 von 10 Zündaussetzern die Kraftstoffzufuhr des Zylinders ab um weitere Schäden an zB Katalysator zu vermeiden.

Im Benzinbetrieb läuft er noch wesentlich länger aber das LPG Gas ( Gasförmiges Flüssiggas ) zündet bzw brennt schlechter als Benzin. Aus diesem Grund schmelzen unter Umständen die Auslassventile oder Katpatronen, besonders noch bei der Wintergasmischung 40 % Propan 60 % Butangas.

Im Gasbetrieb müssen Steuerzeiten und Zündzeitpunkt genauer sein als im Benzinbetrieb.

Wenn Du kannst stell die Einlassnockenwelle Bank 1 einen Zahn nach früh und entsprechend die Zahnradgetriebene Auslassnockenwelle auch. Bei der nächsten Abgasuntersuchung steht zwar auf dem Fehlerprotokoll Nockenwellen A und B oder Einlass und Auslass Bank 1 voreilend, aber die MKL wird nicht angehen weil dafür kein Fehlercode hinterlegt ist.

Ich habe einen CLS W219 und eine S Klasse W221 350 jeweils mit Prins Gasanlage. Bei beiden musste ich die Steuerzeiten bei ca. 180.000 TKM korregieren und die Motorkontrollampe ist seit dem nie wieder angegangen.

Dazu alle Kerzen mit erneuern und die Gaskerzen nehmen.

Ein Bekannter hat mit seiner E KLasse W211 350 schon 320 TKM runter, die MKL leuchtet seit ca. 20.000TKM und geht nach der Fehlerauslese und löschen nach etwa 5 Kilometern wieder an.

So hat er die letzte AU bestanden die ja im Benzinbetrieb gemacht wird. Er hat so viele Kilometer mit der Steuerkette geschafft weil er einige Jahre 1000km am Stück gefahren ist und ich denke das Kurzstreckenautos schneller davon betroffen sind.

Prüfe erstmal die Zündspule, Kerzen und Einspritzdüse und nochmal die Kompression bevor Du an die Steuerzeiten gehst.

Die Xentri ist in der Lage die Steuerzeiten auszulesen, vielleicht mal zum FREUNDLICHEN und die Geschichte prüfen lassen. Bis 4 Grad nach spät bei Ein und Auslass Zylreihe 1 geht noch da das Steuergerät bis dahin nachregeln kann und bitte den Annahmemeister um das schriftliche Protokoll.

Danke, ist das denn plausibel, dass dann nur ein Zylinder sporadisch Aussetzer hat, nicht alle vier auf der Bank? Vorallem nur bei warmen Motor?

Steuerzeiten auslesen werde ich nach dem Quertausch der Einspridzüse mal machen.

Zitat:

@chaosroy schrieb am 12. Februar 2024 um 16:14:13 Uhr:

Nockenwellen Magnete prüfen, bzw ob Öl in die Stecker gewandert ist wenn keine öl Stopp Kabel verbaut sind.

Ähnliches Phänomen hatte ich Mal mit febi Nockenwellen versteller Magneten.

Natürlich die Tipps von den vorigen Post sind auch zum Prüfen.

Danke. Du hattest das auch beim M273? Austausch des NW-Verstellermagneten brachte dann Abhilfe?

Ölstoppkabel sind glaube ich noch keine drin, aber ich bestell die mal. Ich erinnere mich, dass ich bei meinem M111 damals auch schon nen undichten NW-Verstellermagneten hatte und den neu abgedichtet hatte^^

Hallo,

es fing bei km stand 172.000 mit dem 3. Zylinder an und bei 180.000 kam der 2. dazu.

Im Benzinbetrieb ging alles gut, auch bei warmen Motor.

Ständig Zündspulen und Kerzen getauscht, brachte aber nichts.

Erst die Fehlerauslese brachte die Bestätigung : Nockenwellen- Kurbelwellensignal Bank 1 unplausibel.

Vom Kurbelwellenrad zum Nockenwellenrad Bank 2 ist die Kette ca 0,5m lang, zum Nockenwellenrad Bank 1 aber ca. 1,6m.

Das heist wenn durch eine gelängte Kette die Steuerzeiten Bank 2 ca. 1,7 Grad spät stehen sind es bei Bank 1 5,5 Grad. Somit kann das Steuergerät den Zündzeitpunkt nicht mehr nachregeln und die Ventilsteuerung Bank 1 ist viel zu spät. Beachten, für Gasbetrieb ! Im Benzinbetrieb nicht so tragisch.

Ein Zahn am Nockenwellenkettenrad sind 9 Grad, also wenn die Einlass Nockenwelle Bank 1 den einen Zahn nach früh geändert wird sind es dann 3,5 Grad zu früh ! Das entspricht jedoch der Einstellung eines werksneuen Motors der nach der Einfahrstrecke von 10.000km optimal arbeitet.

Bei den Motoren wo die Kette schon rasselt muss zwingend eine Neue rein, das geht bei ca. 360.000km los

Bei Deinem Benz beginnt es nun mit dem 2. Zylinder, aber Achtung ! Prüfe bitte vor einer Einstellung der Steuerzeiten die schon beschriebenen Fehlermöglichkeiten.

Themenstarteram 12. Februar 2024 um 21:56

Zitat:

@Bootsmann007 schrieb am 12. Februar 2024 um 21:51:26 Uhr:

Hallo,

es fing bei km stand 172.000 mit dem 3. Zylinder an und bei 180.000 kam der 2. dazu.

Im Benzinbetrieb ging alles gut, auch bei warmen Motor.

Ständig Zündspulen und Kerzen getauscht, brachte aber nichts.

Erst die Fehlerauslese brachte die Bestätigung : Nockenwellen- Kurbelwellensignal Bank 1 unplausibel.

Vom Kurbelwellenrad zum Nockenwellenrad Bank 2 ist die Kette ca 0,5m lang, zum Nockenwellenrad Bank 1 aber ca. 1,6m.

Das heist wenn durch eine gelängte Kette die Steuerzeiten Bank 2 ca. 1,7 Grad spät stehen sind es bei Bank 1 5,5 Grad. Somit kann das Steuergerät den Zündzeitpunkt nicht mehr nachregeln und die Ventilsteuerung Bank 1 ist viel zu spät. Beachten, für Gasbetrieb ! Im Benzinbetrieb nicht so tragisch.

Ein Zahn am Nockenwellenkettenrad sind 9 Grad, also wenn die Einlass Nockenwelle Bank 1 den einen Zahn nach früh geändert wird sind es dann 3,5 Grad zu früh ! Das entspricht jedoch der Einstellung eines werksneuen Motors der nach der Einfahrstrecke von 10.000km optimal arbeitet.

Bei den Motoren wo die Kette schon rasselt muss zwingend eine Neue rein, das geht bei ca. 360.000km los

Bei Deinem Benz beginnt es nun mit dem 2. Zylinder, aber Achtung ! Prüfe bitte vor einer Einstellung der Steuerzeiten die schon beschriebenen Fehlermöglichkeiten.

Ok danke. Im Motor-Fehlerspeicher sind tatsächlich nur Zündaussetzer auf Zyl. 2 und nichts in Richtung NW-Verstellung. Aber ich prüfe die Steuerzeiten demnächst und schaue dann mal

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