- Startseite
- Forum
- Auto
- Mercedes
- S-Klasse & CL
- S-Klasse
- W221 VorMopf - Gewinde am Radträger hinten beschädigt
W221 VorMopf - Gewinde am Radträger hinten beschädigt
Hallo allerseits,
ich habe heute die hinteren Bremsscheiben und -beläge an meinem W221 (S320 CDI Bj. 04/09) von einer freien Fachwerkstatt wechseln lassen.
Der Kfz-Meister hat mir bei der Abholung mitgeteilt, dass die untere Schraube, die den Bremssattel mit dem Radträger/Achsschenkel verbindet und normalerweise mit 110 Nm angezogen werden soll, sich nur mit 70 Nm anziehen ließ, weil das Gewinde beschädigt sein soll. Die alte Schraube soll schwer rausgegangen sein.
Ich wollte mir das Gewinde gerne anschauen, aber wir haben die neue Schraube nicht wieder gelöst, da mikroverkapselte (selbstsichernde) Schrauben eingebaut wurden, die nicht umsonst sind.
Jetzt empfiehlt der Kfz-Meister einen Austausch des kompletten Radträgers. Die Kosten würden bei ca. 1.100 EUR liegen. Ich war auf eine böse Überraschung dieser Art nicht vorbereitet.
Meine Fragen sind:
1. Wie wahrscheinlich ist, dass sich die Schraube wegen der fehlenden 40 Nm trotz Schraubensicherung lockert? Wie würde sich das ankündigen? Hierzu wären Erfahrungsberichte interessant.
2. Wäre ein Gewindeeinsatz (z.B. HeliCoil) in diesem Fall geeignet, um den Radträger instandzusetzen? Dann würde ich wenigstens den Großteil der Materialkosten (750 EUR) sparen.
Anbei ein paar Bilder.
LG
Alberto
Ähnliche Themen
77 Antworten
bei bremsen hört der spaß auf .
ob man unbedingt einen neuen achschenkel montieren muß bleibt jeden selbst überlassen.
ich persönlich würde es mit einen gebrauchteil versuchen , man kann alle komponenten übernehmen und ist deutlich kostengünstiger
aber machen mußt du es auf jeden fall!!!!
mfg
Danke für deine Antwort.
Es steht außer Frage, dass es gemacht wird. Daher erübrigen sich Aussagen à la "Bremsen sind deine Lebensversicherung" oder "mit Bremsen ist nicht zu spaßen".
Ich bin vor allem an Erfahrungsberichten aus diesem Bereich interessiert, um zu erkennen,
-wie es möglichst kostengünstig und trotzdem "richtig" gemacht werden kann
UND
-wie dringend der Reparaturbedarf ist.
Von einem gebrauchten Radträger halte ich wegen möglicher Vorschäden nicht viel.
dann muß es halt ein neuer werden .
ist ja jetzt kein riesen posten .
dann mal viel erfolg und allzeit gute fahrt.
mfg
Je nachdem wieviel"Fleisch" noch vorhanden ist könnte man auch das nächst größere Gewinde schneiden. Und natürlich größere Bolzen verwenden. Also statt M10 M12.
dann muß der bremssattel auch aufgebohrt werden ???? .
würde ich nicht machen!!!!!
Oder eine Gewindebuchse, falz der Platz reicht.
Es ist eine M12 Schraube. Eine Vergrößerung auf M14 kommt nicht in Frage, da der Bremssattel nicht bearbeitet werden darf/soll. Ich dachte an einen Gewindeeinsatz in der gleichen Größe.
Kann mir jemand aus Erfahrung sagen, ob sich eine mikroverkapselte Schraube bei 70 Nm Anzugsdrehmoments (s.o.) lockern kann, wenn 110 Nm vorgeschrieben sind? In anderen Worten, verliert die Schraubensicherung durch das falsche Drehmoment ihre Wirkung, obwohl die Schraube mehr als handfest angezogen ist?
Da das Gewinde im Bremssattel intakt ist und der Schraubenkopf gegen den Radträger drückt, kann ich mir schlecht vorstellen, dass sich der Bremssattel wegen ein paar fehlender Gewindegänge im Radträgergewinde löst, wie im von der Werkstatt beschriebenen Horrorszenario in Aussicht gestellt wird. Er müsste theoretisch selbst dann fest sein, wenn der Radträger gar kein Gewinde hätte, oder?
Wieso hat er nicht gleich eine Timesert reingemacht.. dann war wieder alles volkommen in Ordnung.. jetzt muss wieder de Halter runter..
Ja, aber vielmehr aus einem zweiten Grund, den ich gerade festgestellt habe...
Mit den neuen Bremsen fuhr ich am Einbautag keine 500 Meter (ja, die Werkstatt ist wortwörtlich um die Ecke). Es gab auf der sehr kurzen Heimfahrt Schleifgeräusche, die ich wegen des Schutzlacks für normal gehalten habe. Der Wagen wurde bis heute stehen gelassen.
Gerade bin ich erstmalig ca. 20 km in der Stadt und 5 km auf der Autobahn gefahren. Die Schleifgeräusche sind weiterhin da und kommen eindeutig von hinten rechts (wo das beschädigte Gewinde ist). Nachdem ich auf der BAB-Ausfahrt von ca. 100 km/h auf 40 km/h runtergebremst hatte, wurden die Schleifgeräusche plötzlich sehr laut und das Rad spürbar schwergängig. Ich habe 100m später angehalten und festgestellt, dass die Bremsscheibe kochend heiß war und Dämpfe von sich gegeben hat. Auf der anderen Seite war es zwar warm, aber nicht zu heiß.
Meint ihr, dass es am beschädigten Gewinde liegt, obwohl der Bremssattel noch festsitzt? Ich kann nicht ausschließen, dass man beim Einbau der Beläge unsauber gearbeitet hat (Reinigung oder Schmierung unterlassen). Dann wäre es aber ein blöder Zufall mit dem Gewinde auf der selben Seite.
Eine zweite unangenehme Überraschung war, dass die Feststellbremse kaum hält. Bei eingelegtem Gang reicht die Bremskraft auf ebenem Boden gerade dazu, den Wagen festzuhalten. Auf einer Steigung rollt er auch im Leerlauf schön zurück. Es hat nichts gebracht, die Taste der Feststellbremse mehrmals hintereinander zu drücken.
Der Wagen geht auf jeden Fall morgen in die Werkstatt zurück. Freue mich riesig auf die lange Diskussion, den Zeitverlust und den Nutzungsausfall :-(
Besser gleich die Werkstatt wechseln.. die verbasteln deine S Klasse
Feststellbremse sollte mit SD eingebremst werden.
Wenn ich mit Sicherheit feststelle, dass die Werkstatt gepfuscht hat, wechsle ich sie bestimmt. Eigentlich wird sie im Internet durchgehend mit 5-Sternen bewertet, aber die falsche Einstellung der Feststellbremse bietet mir genug Anlass zum Misstrauen.
Die Ironie ist, dass ich die Werkstatt meines Vertrauens letztes Jahr nur deshalb verlassen habe, weil sie die Bremse an der VA nicht vorschriftsgemäß eingebaut hatte und somit ein 2. Satz nach nur 5.000km fällig war.
Vormopf geht auch ohne SD.. (SD sowieso besser da man die Werte checken kann).. aber hier wird sowieso die Grundeinstellung nicht gut gewesen sein..
Hier bekommst du einen neuen Radträger relativ günstig.
https://rover.ebay.com/.../0?...
Erneuern würde ich den auf jeden Fall, wenn das Gewinde hin ist gibt es eigentlich keine Alternative.