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W251 OM642 Ladeluftschlauch Ölverlust

Mercedes R-Klasse W251

Hallo zusammen,
habe wieder ein Thema zum Rhino. Allgemein eigentlich geht es um den Motor.
Und zwar habe ich letztes Mal beim drunter schauen gesehen, dass ich Öl auf der Unterbodenverkleidung hatte und bin dem auf den Grund gegangen.
Meines Erachtens verliert er Öl aus dem Anschluss vom Ladeluftschlauch und fliest runter bis es halt tropft..
Hat jemand da schon Erfahrung gemacht, ob es lediglich am Schlauch liegt oder am Kühler woran er angeschlossen ist.

Habe euch mal versucht das auf Bilder zu verdeutlichen. Ignoriert die rostigen Bremsleitungen :)
Gruß

Ladeluftschlauch unten
Ladeluftschlauch Anschluss Kühler
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13 Antworten

Wie alt ist die Maschine?
Wurde der Ölkühler schon mal getauscht. Klassische Schwachstelle.

Zitat:

@umbertones schrieb am 8. März 2025 um 19:17:19 Uhr:


Wie alt ist die Maschine?
Wurde der Ölkühler schon mal getauscht. Klassische Schwachstelle.

Ja hab’s vor kurzem neu gemacht alles drum und dran. Das der im Ladelufttrakt Öl hat der 642er ist mehr oder weniger normal. Nur hab ich’s nicht so gern das ein Schlauch Öl verliert.. Würde den einfach erneuern es sei denn jemand hat bereits Erfahrungen gemacht mit genau derselben Stelle.

Achja und meiner ist Bj 2011

Die Ladeluftschläuche beim OM642 zu mindest bei den VorMopfs sind eigentlich recht dicht.
Da sind die vom Sprinter dagegen richtige Ölausscheider, da wackeln die Schläuche an den verbindungen.
Ich kann auf dem Bild nicht erkennen von wo das Öl austritt, die Dichtringe an den Anschlüssen gibts einzeln, falls es von dort ölt.
Wie ich herauslesen konnte, biste mit Motor reparaturen fit, da brauch ich jetzt nicht zu erklären wie die Schläuche sitzen müssen :)

Zitat:

@Benzländer schrieb am 9. März 2025 um 00:20:52 Uhr:


Die Ladeluftschläuche beim OM642 zu mindest bei den VorMopfs sind eigentlich recht dicht.
Da sind die vom Sprinter dagegen richtige Ölausscheider, da wackeln die Schläuche an den verbindungen.
Ich kann auf dem Bild nicht erkennen von wo das Öl austritt, die Dichtringe an den Anschlüssen gibts einzeln, falls es von dort ölt.
Wie ich herauslesen konnte, biste mit Motor reparaturen fit, da brauch ich jetzt nicht zu erklären wie die Schläuche sitzen müssen :)

Hab mal nachgeschaut, die Dichtung gibts nicht einzeln.. vermutlich sitzt die Dichtung am Ladeluftkühler und den musst du dann im ganzen holen.. oh je.. oder ich suche mir ein passenden.

Zitat:

@Benzländer schrieb am 9. März 2025 um 00:20:52 Uhr:



Ich kann auf dem Bild nicht erkennen von wo das Öl austritt, die Dichtringe an den Anschlüssen gibts einzeln, falls es von dort ölt.

Das Fehlerbild sieht bei mir identisch aus.

Das ist der rechte Anschluss am Ladeluftkühler. Von da verteilt der Fahrtwind das Öl weiter. Der Effekt verändert sich bei mir je nach Ladedruck und so richtig stramm sitzt die Anschlussmuffe auch nicht auf dem Stutzen.

Da stellt sich die Frage an die Wissenden, reicht der Austausch des Schlauchs oder sollte man den Ladeluftkühler gleich mit entsorgen. Man will ja den Kühlergrill nicht zweimal zerlegen...

Zitat:

@derbernauer schrieb am 11. März 2025 um 15:58:56 Uhr:


Das Fehlerbild sieht bei mir identisch aus.
Das ist der rechte Anschluss am Ladeluftkühler. Von da verteilt der Fahrtwind das Öl weiter. Der Effekt verändert sich bei mir je nach Ladedruck und so richtig stramm sitzt die Anschlussmuffe auch nicht auf dem Stutzen.
Da stellt sich die Frage an die Wissenden, reicht der Austausch des Schlauchs oder sollte man den Ladeluftkühler gleich mit entsorgen. Man will ja den Kühlergrill nicht zweimal zerlegen...

Genau mein Gedanke.. Habe ja gehofft das es bereits jemand hinter sich hat

:)

Der LLS hat sich denke ich nicht geändert zwischen Mopf und Vormopf, bei mir ist alles dicht.
LLK zu erneuern ist in meinen Augen rausgeschmissenes Geld, es sei den, es ist für euch Trinkgeld.
Am LLK kann sich nichts abnutzen das der LLS da nicht mehr stramm sitzt, vorher wäre der LLS abgeflogen.
Es sei denn, der LLK hat einen Riss, das kann schonmal vorkommen.
Ich denke eher das LLS ist ausgelutscht und/oder die Schelle ist ermüdet.
Wenn ich es richtig in erinnerung habe, ist die Schelle mit dem LLS verankert mit krallen, keine normale Schelle.
Und was den Kühlergrill angeht, so kompliziert ist das nu auch wieder nicht, zur Not um sicher zu gehen kann man auch ohne Grill Testfahrt machen.

Zitat:

@Benzländer schrieb am 11. März 2025 um 19:12:05 Uhr:


Der LLS hat sich denke ich nicht geändert zwischen Mopf und Vormopf, bei mir ist alles dicht.
LLK zu erneuern ist in meinen Augen rausgeschmissenes Geld, es sei den, es ist für euch Trinkgeld.
Am LLK kann sich nichts abnutzen das der LLS da nicht mehr stramm sitzt, vorher wäre der LLS abgeflogen.
Es sei denn, der LLK hat einen Riss, das kann schonmal vorkommen.
Ich denke eher das LLS ist ausgelutscht und/oder die Schelle ist ermüdet.
Wenn ich es richtig in erinnerung habe, ist die Schelle mit dem LLS verankert mit krallen, keine normale Schelle.
Und was den Kühlergrill angeht, so kompliziert ist das nu auch wieder nicht, zur Not um sicher zu gehen kann man auch ohne Grill Testfahrt machen.

Denke ich werde erstmal den Schlauch erneuern vielleicht ist eigen das Material ermüdet uns hält nicht dicht. Werde berichten ob es was gebracht hat.

Zitat:

@Benzländer schrieb am 11. März 2025 um 19:12:05 Uhr:


Wenn ich es richtig in erinnerung habe, ist die Schelle mit dem LLS verankert mit krallen, keine normale Schelle.

Die Haltekrallen befinden sich am Stutzen des Ladeluftkühlers und da drauf sitzt die Metallmuffe des Turboschlauchs. Das Ganze ist mit einer Art Drahtklammer gesichert, die durch die Muffe hinter die Krallen des Stutzens greift In dieser Muffe sitzt ein Dichtring und der Schlauch ist unlösbar mit dieser Muffe verbunden.

Was ich nun checken werde, ist der Zustand des Stutzens am LLK, denn der unterliegt den Bewegungen des Motors, weil sich die Mufffe des LLS bei Lastwechseln des Antriebsstrangs geringfügig darauf drehen kann und so dann Metall auf Kunststoff reibt. Nach 180.000km kann es da dann schon mal klappern…

Genauso fahnde ich mal, ob und wo es passende Dichtringe einzeln gibt, denn einen ansonsten tadellos funktionierenden Schlauch gegen ein Ersatzteil für über 50 Tacken zu tauschen, ist für mich wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.

P.S.

Wer sagt es denn, schneller gefunden, als gedacht...

https://www.teilehaber.de/itm/...r-elring-361-960-src27102641.html?...:D

Sollte das nicht helfen, dann kann man ja immer noch auf umfangreichere Maßnahmen zurückkommen...

;)

Zitat:

@derbernauer schrieb am 13. März 2025 um 10:00:47 Uhr:


Die Haltekrallen befinden sich am Stutzen des Ladeluftkühlers und da drauf sitzt die Metallmuffe des Turboschlauchs. Das Ganze ist mit einer Art Drahtklammer gesichert, die durch die Muffe hinter die Krallen des Stutzens greift In dieser Muffe sitzt ein Dichtring und der Schlauch ist unlösbar mit dieser Muffe verbunden.
Was ich nun checken werde, ist der Zustand des Stutzens am LLK, denn der unterliegt den Bewegungen des Motors, weil sich die Mufffe des LLS bei Lastwechseln des Antriebsstrangs geringfügig darauf drehen kann und so dann Metall auf Kunststoff reibt. Nach 180.000km kann es da dann schon mal klappern…
Genauso fahnde ich mal, ob und wo es passende Dichtringe einzeln gibt, denn einen ansonsten tadellos funktionierenden Schlauch gegen ein Ersatzteil für über 50 Tacken zu tauschen, ist für mich wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Wäre super wenn er passt. Hast du ihn bestellt? Wenn ja gibst du Bescheid ob es die richtige Größe ist? Dann werde ich mir direkt auch ein bestellen

:)

Mich stört ja auch das man die Dichtung nicht am LLK einzeln bekommt.. nur mit LLK zusammen. Sehe ich nicht ein.

Evtl. Würde ich den LLK mal ausbauen um das sich darin enthaltene Öl abzulassen…

:)

So, der neue Dichtring ist drin und passt auch.
Die Reparatur ist aber nicht in einer halben Stunde erledigt!
Um an den Anschluss zu kommen, muss der Kühlergrill und das Mittelblech über dem Kühler raus, um genügend Baufreiheit zu haben. Etwas eng bleibt es trotzdem, aber es gibt schlimmere Stellen am Rhino!
Dazu muss zusätzlich das rechte Motorhaubenschloss demontiert werden, um den Bowdenzug daran auszuhängen. Dieser läuft nämlich mitten durch das Mittelstück und das muss beiseite. Der Bowdezug bleibt drin und das Blech wird auf der linken Seite abgelegt.
Als nächstes muss der rechte Ansaugschlauch zum Luftfilter raus und der Stutzen davon über dem Kühler nach vorn beiseite gedrückt werden. Das komplette Kunststoffteil über dem Kühler zu demontieren wäre eine Heidenarbeit und nicht angemessen, weil es an Stellen befestigt ist, für die man die halbe Frontpartie zerlegen müsste. Der Kunststoff gibt gut nach und wird auch nicht dauerhaft deformiert.
15cm darunter sitzt die Muffe vom Turboschlauch auf dem LLK. Diese hat ein spezielles Kunststoffteil als Demontagehilfe, in dem die aufgezogene Sicherungsklammer mit ihren abgewinkelten Enden einrastet. Ich habe als zusätzliche Sicherung zwei kleine Holzstücke neben dem Kunststoffteil unter die geöffnete Drahtklammer gelegt, um ein Zuschnappen beim Abziehen zu verhindern.
Der neue Dichtring mutet beim Einsetzen in die Nut der Muffe zu gross an. Das ist aber so gewollt und so muss man ihn geduldig in die Nut drücken, bis er sich dort völlig glatt rundum angelegt hat. Dieser Preßsitz garantiert, das der Ring auch dicht in der Muffe sitzt. Die schräge Innenlippe zeigt dabei in das Innere des Schlauchs. Sie hat Ähnlichkeit mit der Lippe eines Wellendichtrings.
Das Kühlermittelteil wird an den Enden von je drei Schrauben gehalten, zwei von oben und eine von unten! Speziell die unteren Schrauben gingen bei mir durch Rost im Gewinde recht schwer raus. Eine gewisse Schwewrgängigkeit durch Korrosion war an allen gelösten M6 Schrauben vorhanden, so das ich sämtliche Gewinde vor dem Zusammenbau nachgeschnitten habe. Die Schrauben habe ich ebenfalls weitgehend aufbereitet, um die Montage zu erleichtern.
Während das Abziehen des Turboschlauchs vom LLK recht leicht ging, erfolgte das Aufstecken von Hand mit deutlich höherem Widerstand. Im Vergleichsfoto de alten und neuen Rings sieht man, das der alte Ring deutlich schlanker wirkt. Er saß auch relativ spannungsfrei in der Nut, während man den neuen halt mit sanfter Gewalt auf seine korrekte Position in der Nut bringen musste.
Der Stutzen des LLK wies keine Beschädigungen oder Abnutzungen auf.
Den Schlauch wieder draufstecken ist problemlos, da der Stutzen eine kräftige Fase hat.
Ich gehe mal davon aus, das der neue Dichtring das Ölproblem am Turboschlauch gelöst hat.
Für die gesamte Reparatur sollte man rund drei Stunden veranschlagen.

Der neue Dichtring
Dieses Mittelteil muß raus
Der demontierte Stutzen
+6

Zitat:

@derbernauer schrieb am 18. März 2025 um 01:09:34 Uhr:


So, der neue Ring ist drin und passt auch.
Die Reparatur ist aber nicht in einer halben Stunde erledigt!
Um an den Anschluss zu kommen, muss der Kühlergrill und das Mittelblech über dem Kühler raus.
Dazu muss zusätzlich das rechte Motorhaubenschloss demontiert werden, um den Bowdenzug daran auszuhängen. Dieser läuft nämlich mitten durch das Mittelstück und das muss beiseite.
Als nächstes muss der rechte Ansaugschlauch raus und der Stutzen davon nach vorn beiseite gedrückt werden.Das komplette Kunststoffteil zu demontieren wäre eine Heidenarbeit und nicht angemessen. Der Kunststoff gibt gut nach und wird auch nicht dauerhaft deformiert.
15cm darunter sitzt der Stutzen vom Turboschlauch. Der hat einspezielles Kunststoffteil, in dem die aufgezogene Drahtklammer mit ihren abgewinkelten Enden einrastet.
Der Dichtring mutet beim Einsetzen zu gross an. Das ist aber so gewollt und so muss man ihn geduldig in die Nut drücken, bis er sich dort völlig glatt rundum angelegt hat. Dieser Preßsitz garantiert, das der Ring auch dicht in der Muffe sitzt. Die schräge Innenlippe zeigt dabei in das Innere des Schlauchs.
Das Kühlermittelteil wird an den Enden von drei Schrauben gehalten, zwei von oben und eine von unten! Speziell die unteren Schrauben gingen bei mir recht schwer raus. Eine gewisse Schwewrgängigkeit durch Korrosion war an allen M6 Schrauben vorhanden, so das ich sämtliche Gewinde vor dem Zusammenbau nachgeschnitten habe. Die Schrauben habe ich ebenfalls weitgehend aufbereitet, um die Montage zu erleichtern.
Während das Abziehen des Turboschlauchs vom LLK recht leicht ging, erfolgte das Aufstecken mit deutlich höherem Widerstand. Im Vergleichsfoto de alten und neuen Rings sieht man, das der alte Ring deutlich schlanker wirkt. Er saß auch relativ spannungsfrei in der Nut, während man den neuen halt mit sanfter Gewalt auf seine korrekte Position bringen musste.
Der Stutzen des LLK wies keine Beschädigungen oder Abnutzungen auf.
Den Schlauch wieder draufstecken ist problemlos, da der Stutzen eine kräftige Fase hat.
Ich gehe mal davon aus, das der neue Dichtring das Ölproblem am Turboschlauch gelöst hat.

Was ein Zufall. Wollte heute nachfragen wie es gelaufen ist und zack kommt deine Antwort.

Freut mich zu sehen das alles reibungslos geklappt hat und der Mehraufwand war mir bewusst da man sonst nicht ran kommt.

Danke erstmal für deine ausführliche Erklärung und den Bildern.

Wie ich erkennen konnte, ist es bei dir der andere LLS. Bei mir ist dieses Phänomen auf der anderen Seite aber von der Arbeit her wird es genauso sein.

Werde mich auch mal darum kümmern und den Dichtring bestellen.

:)

Ich war heute mal rund 120km auf der Autobahn unterwegs. Die Geschwindigkeit lag im Schnitt bei 130km/h.
Anschließend Kontrolle am Turboschlauch und siehe da, alles wieder dicht! :D
Der Dichtring aus meinem Link funktioniert also! ;)

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