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Wallboxen und privates Laden in Österreich?
Ich würde mich gerne im Vorfeld informieren, und hätte ein paar Fragen.
Frage an die Wiener: wer hat sich eine private Wallbox installieren lassen? Welche Ladeleistung habt ihr euch ausgesucht? Müsstet ihr ein Netzbereitstellungsentgelt an die Wiener Netze zahlen? Wurde euch ein Smart Meter installiert? Was sind eure Erfahrungen bis jetzt?
Bin mir nicht sicher welche Lademöglichkeit ich mir in der Gemeinschaftsgarage bei unserem Stellplatz installieren lassen soll. Es gibt so viele Möglichkeiten: normale Schukosteckdose und langsam laden, oder Starkstromsteckdose und etwas schneller, oder Verkabelung und Wallboxen fürs laden mit bis zu 11kWh, etc.
Das Netzbereitstellungsentgelt kann sehr teuer sein daher überlege ich welche Option Sinn macht und von den Investitionskosten akzeptable wäre.
Mein Fahrprofil: etwa 15000km pro Jahr. +/- 50-60km pro Tag in Wien unterwegs. 1-2 Mal im Jahr Urlaubsfahrten mit bis zu 400-500km (one way). Auto steht tagsüber bei der Arbeit. Nachts in der Gemeinschaftsgarage.
Ich überlege die Anschaffung eines Q4 40.
Reicht mir bei meinen Profil eine normale oder Starkstromsteckdose und einfaches langsames laden? 3-7 kWh? Mir fehlen die Erfahrungswerte.
Was meinen die erfahrenen E-Auto Fahrer?
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43 Antworten
Eine einfache Rechnung: Wenn dein Q4 um die 20 kWh auf 100 km verbraucht, nimmt er auf 60 km etwa 12 kWh. Wenn du also mit einer normalen Haushaltssteckdose lädst, den Ladestrom aus Sicherheitsgründen etwas herunterregelst (Schuko ist nicht für hohe Dauerlast ausgelegt, Brandgefahr!) und zehn Prozent Ladeverluste einrechnest, ist dein Auto nach spätestens sieben Stunden wieder voll. Reicht also.
Wenn aber in deiner Garage sowieso Elektroarbeiten nötig sind, rate ich dir unbedingt zu einer Starkstromsteckdose. Mit der bringst du, ohne dich um die Sicherheit sorgen zu müssen, um die 7,4 kWh Strom pro Stunde in dein Auto. Außerdem hast du Reserven, wenn‘s doch mal schneller als mit Haushaltsstrom gehen soll/muss.
Und wenn Geld keine Rolle spielt, ist eine Wallbox die schnellste und klar komfortabelste Lösung. Die steuerst du dann ganz bequem vom Sofa aus, außerdem können sich Fremde (ein entsprechendes Gerät vorausgesetzt) nicht einfach selbst bedienen.
Bin gespannt, wie du dich entscheidest!
Moin.
Wenn du die Wahl hast würde ich auf jeden Fall eine Kraftsteckdose (3Ph/16Amp. ) installieren lassen. Dann bleibst du flexibel gerüstet für die Zukunft…
Wenn du Problemen mit den Nachbarn oder dem Vermieter aus dem Weg gehen willst, dann nimm nur eine Phase mit 16 Ampere. Da kann dich laut den neusten Urteilen keiner mehr stoppen. Diese Leistung reicht für 100 oder auch 200 km am Tag leicht aus.
Beim Netzbetreiber musst du normalerweise die Wallbox melden. Es ist aber nur eine Meldung und keine Genehmigung erforderlich. Zumindest ist das bei vielen anderen österreichischen Netzbetreibern so. Zur Sicherheit bei den Wiener Netzen nachfragen. Vom Stromzähler ist das unabhängig, das muss also nicht unbedingt ein Smartmeter sein.
Ich würde unbedingt eine richtige Wallbox mit fixem Kabel dran nehmen und nicht nur eine Steckdose. Das ist von der Sicherheit am besten und auch am bequemsten, wenn man nicht dauernd ein Kabel aus dem Kofferraum kramen muss. Außerdem könnte man noch einen RFID Leser aktivieren, damit keine fremden Personen laden können, falls der Ort öffentlich zugänglich ist.
Alternativ den optionalen Audi Ladeziegel (Ladesystem Compact o.ä.) mitbestellen, bei Leasing besonders interessant.
Dann genügt eine rote Dose in der Garage und man hat eine Notlösung für unterwegs.
Vielen Dank für euer Feedback bis jetzt. Es handelt sich bei dem Stellplatz um unser Eigentum. Auch haben wir seitens der WEG und der Hausverwaltung die Bewilligung zur Errichtung einer privaten Ladestation. Die Vorgabe lautet die Ladestation an unserem bestehenden Wohnungszähler anzuschließen (nach Rücksprache mit der Hausverwaltung besteht auch die Möglichkeit einen neuen, uns zugewiesenen, Zähler eigens für die Ladestation installieren zu lassen). Die Zähler befinden sich in etwa 8m Distanz von unserem Stellplatz, im Technikraum.
Die Gemeinschaftsgarage ist öffentlich nicht Zugänglich.
Ich schwanke gerade zwischen 2 Möglichkeiten:
1. Eine abschließbare Starkstromsteckdose um mit einem Ladeziegel laden zu können (bis 7,4 kWh).
2. Eine Starkstromleitung gekoppelt mit einer Wallbox (bis 7,4 kWh).
Bei der Wallbox gefällt mir die Option ein eingebautes Kabel + RFID Authentifizierung haben zu können. Alle anderen Vorzüge einer Wallbox (remote Zugriff) werden bei mir wohl nicht funktionieren da wir in der Garage kein Empfang haben.
Eine einfache, abschließbare Starstromsteckdose, wäre hingegen die weitaus günstigere Lösung denke ich.
In beiden Fällen müsste ich aber, wenn ich es richtig verstanden habe, das Netzbereitstellungsentgelt an die Wiener Netze entrichten in höhe von 3 * €253,47 (Abzug von 4 kWh da dies bei einem bereits bestehenden Anschluss vom damaligen Auftraggeber bereits entrichtet sein sollte).
Wenn du das OK der WEG schon hast, würde ich gleich dreiphasig mit 11 kW installieren lassen. Da bist du zukunftssicher. Ob du da dann eine Steckdose, einen mobilen Lader oder eine Wallbox einbaust ist dann egal und kann relativ einfach getauscht werden, wenn die Leitung erstmal verlegt ist.
Du kannst ja günstig mit einer Steckdose starten und wenn dir das mit dem Kabel rumfummeln auf die Nerven geht ist sofort eine Wallbox hingeschraubt.
Also ich würde auch 3-phasig mit 11 kW und einer Starkstromsteckdose machen. Hab ich selbst so gemacht, dann die Halterung für den Ladeziegel gekauft und wenn ich den unterwegs benötige, dann schmeiß ich ihn einfach ins Auto.
Und theoretisch bleibt die Möglichkeit eine Wallbox zu installieren ja noch offen.
Und wenn Du sicherstellen willst, dass Du keine "Schwarzlader bekommst, dann schaust Du noch nach einem Schalter irgendwo in einem abgesperrten Bereich.
Danke für euer Feedback @MartinBru und @spifri
Wenn ihr schreibt "mit 11 kW". Meint ihr einfach dass die Verkabelung und dass die eingesetzte Hardware dies Theoretisch aushalten sollte? Oder meint ihr gleich mit 11kW laden zu können?
Ich frage blöd aus dem Grund weil wenn ich jetzt gleich mit 11kW laden möchte, müsste ich das ja so bei Wiener Netze mit 11kW melden und das Netzbereitstellungsenteglt entrichten, 11 * €253 = €2783. Da wird aus einem Ladestation Projekt schnell mal ein €3-4000 Projekt oder nicht?
Netzentgelt zahlst Du nach abgenommener Energiemenge und nicht nach installierter Leistung. Die Leistung kannst Du einfach mit den Ladeziegel steuern, den kann dann 50% oder 100%.
Projekt ist natürlich die Installation der Starkstromsteckdose, , der Leitung mit entsprechenden Kabeldicke (ich empfehle min 6mm2), die Absicherung und die integration in eure Hausanlage.
Zitat:
@Volvotronic schrieb am 24. Juni 2021 um 16:17:13 Uhr:
Meint ihr einfach dass die Verkabelung und dass die eingesetzte Hardware dies Theoretisch aushalten sollte?
Ich meine die gesamte Verkabelung, den Verteilerkasten und die Sicherungen entsprechend zu dimensionieren. Dann musst du das nie wieder ändern und das kostet nicht die Welt. Wenn dann der Bedarf da ist, kannst du immer noch den Aufpreis beim E-Werk einwerfen und eine größere Steckdose oder gleich eine Wallbox montieren.
Jetzt am Kabel zu sparen, um es in naher Zukunft nochmal tauschen zu müssen, würde ich nicht machen.
Habe jetzt verstanden vielen Dank für den Tipp, macht durchaus Sinn.
Konntet ihr von der Förderung Gebrauch? machen wie kompliziert war das?
Zitat:
@spifri schrieb am 24. Juni 2021 um 17:12:51 Uhr:
Netzentgelt zahlst Du nach abgenommener Energiemenge und nicht nach installierter Leistung. Die Leistung kannst Du einfach mit den Ladeziegel steuern, den kann dann 50% oder 100%.
Projekt ist natürlich die Installation der Starkstromsteckdose, , der Leitung mit entsprechenden Kabeldicke (ich empfehle min 6mm2), die Absicherung und die integration in eure Hausanlage.
Ich hab ein 5poliges 2,5mm2 Kabel vom Schaltkasten inkl. 16A Sicherung montieren lassen, das reicht lt. Elektriker für 11kW Ladestrom jedenfalls, für 22kW auch „fast“. Wir klären aber noch in Kürze, ob die Hauptsicherung an der Hauszuleitung auch entspricht. 6mm2 Kabeldicke scheint mir schon arg großzügig - wieviel Ladestrom fährst Du maximal?
Zitat:
@shelteraut schrieb am 24. Juni 2021 um 21:49:35 Uhr:
Ich hab ein 5poliges 2,5mm2 Kabel vom Schaltkasten inkl. 16A Sicherung montieren lassen, das reicht lt. Elektriker für 11kW Ladestrom jedenfalls, für 22kW auch „fast“. Wir klären aber noch in Kürze, ob die Hauptsicherung an der Hauszuleitung auch entspricht. 6mm2 Kabeldicke scheint mir schon arg großzügig - wieviel Ladestrom fährst Du maximal?
Die Elektriker haben anscheinend größtenteils keine Ahnung von Elektromobilität.
Je nach Länge der Leitung sollte schon bei 11kW Dauerlast 6-10mm verbaut werden; bei 22kW mindestens 10mm.
Der Preisunterschied fürs Kabel ist marginal, der Aufwand der gleiche.
Zitat:
@shelteraut schrieb am 24. Juni 2021 um 21:49:35 Uhr:
Zitat:
@spifri schrieb am 24. Juni 2021 um 17:12:51 Uhr:
Netzentgelt zahlst Du nach abgenommener Energiemenge und nicht nach installierter Leistung. Die Leistung kannst Du einfach mit den Ladeziegel steuern, den kann dann 50% oder 100%.
Projekt ist natürlich die Installation der Starkstromsteckdose, , der Leitung mit entsprechenden Kabeldicke (ich empfehle min 6mm2), die Absicherung und die integration in eure Hausanlage.
Ich hab ein 5poliges 2,5mm2 Kabel vom Schaltkasten inkl. 16A Sicherung montieren lassen, das reicht lt. Elektriker für 11kW Ladestrom jedenfalls, für 22kW auch „fast“. Wir klären aber noch in Kürze, ob die Hauptsicherung an der Hauszuleitung auch entspricht. 6mm2 Kabeldicke scheint mir schon arg großzügig - wieviel Ladestrom fährst Du maximal?
Prinzipiell reichen - je nach Länge - für einen "normalen" Starkstromanschluss auch 2,5mm2. Wenn Du zuhause eine Kreissäge hast, die Du immer wieder für ein paar Minuten startest, oder vielleicht noch eine Mischmaschine, die dann etwas länger läuft, alles ok. Ob die aber überhaupt 11 kW benötigen, ist eine andere Frage...
Wenn Du jetzt aber einen e-tron mit 11 kW über 8 Stunden lädst, ist das schon eine andere Sache. Da würde ich ein bisschen größer Dimensionieren, was weniger Verluste auch auch das Potential irgendwann mal auf 22 kW auszubauen beinhaltet.
Ich rate also zu etwas mehr Querschnitt, das kost wenig mehr und sichert das ganze System besser ab.
Ad Ladeleistung: ich fahre meist 100%, in wenigen Fällen 50% vom Ladeziegel