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Wandlerautomatik "schlägt" die Gänge rein, was tun?

VW
Themenstarteram 23. August 2015 um 14:44

Guten Tag,

Ich fahre nun schon etwa ein halbes Jahr meinen Golf Plus 2.0 FSI (Bj'05, 50.000km) und habe seit einiger Zeit ein Problem mit dem Automatikgetriebe: Immer wieder, in unregelmäßigen Abständen, legt das Getriebe äußerst unsanft die Gänge ein, und ruckelt immer zweimal stark wenn man das Gas zurücknimmt (bei ca 2.000-2.500 Umdrehungen).

Die VW-Werkstatt konnte mir auch nicht weiterhelfen, da ich natürlich wieder - dem Vorführeffekt sei Dank - mein Problem nicht zeigen konnte, weil das Getriebe auf einmal wieder butterweich schaltet bei den Probefahrten, das war nun schon zweimal dasselbe Spielchen. Die Ursache konnte daher nicht geklärt werden.

Mir wurden trotzdem folgende Reparaturen angeboten:

1. Getriebe ersetzen: macht absolut keinen Sinn, da der Betrag vierstellig werden wird und das Auto ja bereits 10 Jahre alt ist.

2. Getriebeöl ersetzen: ca 200€, allerdings wird dieses normalerweise wohl nie ersetzt weil es genauso lang wie das Auto selbst halten sollte. Ich kann mir nur vorstellen, dass es durch die Fahrweise des Vorbesitzes (meines Opas) eventuell höher belastet wurde, da dieser nur 4.000km/Jahr und ausschließlich Kurzstrecke fuhr, allerdings auch gerne recht flott.

 

Nun wende ich mich an euch, da ich mit beiden Lösungsvorschlägen der Werkstatt ziemlich unzufrieden bin, und solche großen Reparaturen nicht auf Verdacht und ohne Garantie auf Verbesserung der Lage durchführen lassen will. Was könnte sonst die Ursache sein? Macht das Ersetzen des Getriebeöls überhaupt Sinn, oder ist das Getriebe einfach langsam hinüber? Ich kann mir das bei so einer geringen Laufleistung kaum vorstellen und kann mir allgemein wirklich keinen Reim auf dieses Problem machen, ein Softwareupdate für die Getriebesteuerung gebe es wohl auch nicht.

Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen!

 

MfG

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17 Antworten

Zitat:

@MX_96 schrieb am 23. August 2015 um 16:44:22 Uhr:

Macht das Ersetzen des Getriebeöls überhaupt Sinn, oder ist das Getriebe einfach langsam hinüber?

Ein Wechsel des Getrieböls ist zunächst erstmal wesentlich

billiger als ein Tauschgetriebe.

Allein schon deshalb ist das einen Vesuch wert.

Ob das 200€ kosten muß ist m.M.n. abzuwägen.

Von daher macht es sicher Sinn sich noch bei anderen

Werkstätten nach den Kosten dafür zu erkundigen.

Und im Gegensatz zu dem was die Werkstätten da erzählen macht es selbst bei den Wandlerautomaten mehr als Sinn alle 100 tkm das Öl zu wechseln. Der Begriff Lebenszeitfüllung ist schon Blödsinn hoch drei.

Öl altert nun mal und vor allem wenn es solchen Belastungen Ausgesetzt ist wie in einem Automatikgetriebe.

Ich würde auch erstmal das Öl wechseln und dann weiter sehen. Wobei bei 50 tkm auf der Uhr ist das eher ungewöhnlich.

Tim Eckart Methode!? ;-)

Zitat:

@Pit-69 schrieb am 23. August 2015 um 19:34:24 Uhr:

Tim Eckart Methode!? ;-)

So isses........;)

Zitat:

mmer wieder, in unregelmäßigen Abständen, legt das Getriebe äußerst unsanft die Gänge ein, ...

Eventuell das Druckmodulationsventil welches wegen Verschmutzung gelegentlich nicht sauber arbeitet.

Kann man aber austauschen lassen falls es defekt ist.

( Also nichts von wegen " Getriebe ist kaputt " ).

Wenn Öl nie gewechselt ( Todsünde ! ) wurde sowieso Ölwechsel mit Spülung machen lassen.

Also zum Automatikgetriebefachbetrieb gehen - nirgend sonst wo .

Die spülen alle ( Methode hin - oder - her ).

Themenstarteram 24. August 2015 um 14:17

Zitat:

Wenn Öl nie gewechselt ( Todsünde ! ) wurde sowieso Ölwechsel mit Spülung machen lassen.

Ist damit tatsächlich das Getriebeöl gemeint? Das Motoröl wurde natürlich regelmäßig gewechselt.

Für mich macht es allerdings wenig Sinn dass VW die Getriebe mit "Lifetime-Öl" verkauft, wenn dieses tatsächlich deutlich häufiger gewechselt werden muss - wo wäre da der Sinn? Daran verdienen sie ja nichts. Ich werde mich auf jeden Fall mal nach einem Automatikgetriebefachbetrieb in der Nähe umsehen.

Ja es ist definitiv das Getriebeöl gemeint. Bei 50 tkm ist es eigentlich noch zu früh wie gesagt aber bei deinem Fehlerbild schadet es nicht. Bedenke es schwappt nun schon 10 Jahre in dem Getriebe rum ;) Öl wird auch nicht besser mit der Zeit :)

Wenig fahren ist schlimmer als viel fahren.

Öl altert definitiv,auch wenn es nicht viel beansprucht wurde.

Zitat:

Bei 50 tkm ist es eigentlich noch zu früh wie gesagt ...

Nicht unbedingt.

Bei meinem ersten Automatikgetriebe - ebenfalls ein Wandler - habe ich bei 50 Tkm das Öl wechseln lassen. war damals dabei und so konnte ich im Beisein vom Meister gleich eine Probe des Altöles besichtigen.

Es war etwa schokoladenbraun, roch aber noch süßlich wie das neue Öl. Ein Zeichen daß keine Überhitzung durch Reibung stattfand.

Der Meister meinte daß ich gerade richtig gewechselt hätte. Zumal der erste Ölwechsel der Wichtigste sei weil in diesem Öl noch die ganzen Partikel vom Einlaufen mit drin seien.

Später habe ich dann nochmals bei so etwa 40 000 km kontrolliert. Das Öl war noch relativ klar.

MX_96 , auf jeden Fall zu einem Getriebefachbetrieb.

Nur da bist Du richtig aufgehoben.

Themenstarteram 24. August 2015 um 16:28

Ich bedanke mich recht herzlich für alle Antworten! Werde Meldung geben ob es geholfen hat.

Beim 09G-Getriebe arbeiten sich die Ventile in den Aluminiumkörper ein, in dem sie laufen. Tatsächliche Abilfe schafft da nur noch Tausch vom Schieberkasten. In den USA werden die 09Gs wesentlich öfter gefahren und da verreckt eigentlich jeder so ab 100000 km mit immer der gleichen Diagnose. Dein Getriebe hat nun noch relativ wenig gelaufen...von daher kann es sich natürlich auch noch um ne Softwaremacke handeln. Den Getriebespezi solltest Du so oder so aufsuchen, der wird Dir wahrscheinlich weiterhelfen können.

Themenstarteram 5. März 2016 um 18:35

Ich möchte keine alten Threads ausgraben, aber da Ich nun endlich die Gelegenheit hatte den Getriebeölwechsel durchzuführen und meinen damals erstellten Beitrag wiedergefunden habe möchte ich nun ganz kurz und knapp meine Erfahrungen mit euch, und jedem der auf diesen Thread stoßen sollte, teilen:

 

- Da die einzige Fachwerkstatt für Automatikgetriebe im Umkreis nicht nur relativ weit entfernt war, sondern sich auch nach mehreren Anrufen niemals gemeldet hat habe ich die Getriebespülung in meiner üblichen freien Werkstatt durchführen lassen, die ebenfalls Automatikgetriebespülungen anbietet

- die Kosten beliefen sich auf knapp über 350€ (Arbeitszeit und Teile (Öl und Dichtungen)

- Alle Schaltvorgänge fühlen sich nun subjektiv "weicher" an und sind weniger spürbar und hörbar

- Das Anfahren ist leider NICHT spürbar sanfter geworden, dies scheint einfach eine Eigenart des Getriebes zu sein, denn man kann das zwar vermeiden, wenn man sehr behutsam anfährt, allerdings finde ich das für den Alltag doch deutlich zu zackig. Das hat mir bisher jeder ebenfalls so berichtet, der mit meinem Auto gefahren ist - es fühlt sich dabei so an als würde jemand mit einem normalen Schaltwagen einen flotten Ampelstart hinlegen wollen

- Das gelegentliche "Pendeln/Schwingen" der Drehzahl beim Schalten bei 2.000-2.500U/min lies sich dadurch ebenfalls NICHT beheben. Ich kann nur mutmaßen, schätze aber dass einfach die Lammellen des Getriebes abgenutzt sind - genau belegen, oder begründen weshalb das bereits jetzt schon der Fall sein soll, kann ich natürlich nicht

 

Ich möchte mich trotzdem nochmals bei allen bedanken, die versucht haben mir weiterzuhelfen - immerhin schaltet er nun im Normalbetrieb etwas sanfter ;)

Schon eine neue Adaption gemacht? Man kann soweit ich weiß das Getriebe zurücksetzten und es lernt dann selber neue Werte an. Damit schaltet es wieder weich. Wie das geht weiß ich nicht genau kann aber soweit ich weiß mit nem "Tester" gemacht werden.

Siehe auch hier aus dem Mercedes Forum:

http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=716643

Auch hier:

http://www.motor-talk.de/.../...ellung-durchgefuehrt-top-t3947644.html

Wobei das beim Wandler wieder anders sein kann.

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