War schön mit euch...
Hallo alle zusammen,
ich bin seit den frühen Morgenstunden wieder aus dem Krankenhaus raus, mir geht es bis auf ein paar geprellte Rippen, die vom Airbag demolierte Nase und ein paar ungesund aussehenden Fingern den Umständen entsprechend gut.
Wem es aber nicht so gut geht ist meinem Dicken. Denn der wurde gestern Abend auf meinem Heimweg von einem mir auf der eisglatten Passstrasse mittig entgegenkommenden Italiener in den Auto Himmel befördert.
Den Frontalaufprall hat weder das andere Auto noch der Audi überlebt. Ich wurde direkt vom Auto in den Krankenwagen verfrachtet sodass ich die Unfallstelle nicht gesehen habe, die Airbags, die gesprungene Scheibe und die wie Papier zerknitterte Motorhaube versperrten mir von Innen die Sicht.
Auf meinem Weg zurück heute morgen, kam ich an dem Hof der Bergungsfirma vorbei und sah das Elend.
Der Motorraum ist auf gut die Hälfte geschrumpft, der Audi sieht als was wäre man mit 80 gegen eine Wand gefahren. (Wenn beide 40 km/h gefahren sind ist das auch gut möglich) Ich brachte es nicht übers Herz ein Foto davon zu machen.
Der 4F Avant war seit dem Vorstellungsevent (damals war ich zwei Jahre vom Führerschein entfernt) mein Traumwagen, auf den ich seit dem hingespart habe. Im Januar diesen Jahres war es dann soweit, ich kaufte meinen ersten eigenen Wagen, mein Traumauto.
Mit dem Unfall gestern endet meine 4F Zeit bis auf weiteres. Meine Schweizer Teilkaskoversicherung wird mir den Wagen nicht bezahlen (wenn, dann prozentual vom Zeitwert, was auf keinen Fall für einen "neuen" Dicken reichen wird), mein Erspartes ist in den letzten Monaten in die Werkstattbesuche mit dem Dicken und in meine neue Wohnung eingeflossen und der aufgenommene Kredit für den kaputten Dicken muss auch noch die nächsten Jahre abbezahlt werden.
Die kurze Zeit die ich hier in dem Forum verleben durfte hat mir seit langem einmal wieder eine nette hilfsbereite Community aufgezeigt, die man so im digitalen Zeitalter nur noch sehr wenig im Internet antrifft.
Ich danke euch für eure Hilfe bei meinen Fragen und Problemen und hoffe, dass ich mich in Zukunft irgendwann einmal wieder als 4F Fahrer zählen kann.
Auf Wiedersehen
Alex
P.S.: Sorry Senti für den Post, sei nicht böse 
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Teilweise original geschrieben von EyeKatcher
... Gäste unseres Hotels .... wollten heute ....eine Aussage machen. Die wurde aber nicht aufgenommen da Zitat Polizei "Wir noch einen anderen Zeugen haben und seine Aussage "glaubwürdiger" klingt als die der Familie"
Ich hoffe, du hast die Adresse dieser Familie. Falls nicht, gibt dir ganz viel Mühe, die zu bekommen. Und dann hoffen wir weiter, dass die bereit sind, die Weigerung des Polizisten zu bezeugen. Schreib dir den Wortlaut dieser Weigerung, Datum, Name des Polizisten etc. auf, und bitte diese Familie, ihrerseits das auch schriftlich festzuhalten. Und dann erzählst du das deinem Anwalt. Noch hast du Chancen, aber das Ganze riecht verdammt danach, dich über den Tisch zu ziehen. Tu was, es geht um viel Geld.
Gruß, lippe1audi
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37 Antworten
Hallo Alex, schade um Dein Auto, Hauptsache es haben alle den Unfall (auch der Italiener) gut
überstanden.
MT brauchst Du ja nicht verlassen, es gibt sicherlich noch ein andere Fahrzeuge 
In diesen Sinne, mach´s gut und spare jetzt auf den 4G 
Das sind ja traurige Nachrichten...
Hauptsache Du bist fit und gesund!!!
Ist die Schuldfrage denn eigentlich geklärt? So wie Du schreibst, ist Dir der Italiener auf Deiner Fahrbahnseite entgegen gekommen.
Vielleciht gibt es ja Hoffnung auf ein 4F-Comeback...
Mein Beileid zum Verlust deines dicken. Sowas ist schrecklich
Zum Glück sind beide glimpflich davon gekommen!
Vielleicht hast du ja Glück und es wird dir für einen neuen dicken reichen!
MfG
Alex, da hast du aber Glück gehabt. Und entschuldige den Sarkasmus, aber das mit dem Radlager hat sich dann wohl auch erst mal erübrigt. Über das Thema hatten wir uns ja kennengelernt. Deswegen war ich ziemlich erschrocken, als ich deinen Namen in diesem Thread gelesen hab.
Zahlt in diesem Fall nicht die gegnerische Versicherung deinen Schaden mit? Ist der Unfallgegner der Verursacher gewesen? Winterreifen usw. dürfte ja bei deinem A6 alles korrekt gewesen sein, nehm ich an. Oder ist bei einem Italiener grundsätzlich nichts zu holen? Das wäre wirklich riesiges Pech. Hoffentlich nicht der finanzielle Ruin für dich. Aber am Wichtigsten ist eh die Gesundheit. Ich wünsche dir daher gute Besserung. Herzliche Grüße.
...Glück im Unglück....Gott sei Dank,ist dir nichts(noch) schlimmeres passiert...Blech lässt sich ersetzen und vielleicht bleibst Du uns ja erhalten...Alles Gute!
Hi,
mir fehlen ein wenig die Worte um ehrlich zu sein. Das von Dir beschriebene Szenario ist genau jenes welches mir im Kopf herumschwirrt bei dem Gedanken ein Auto zu finanzieren. Das tut mir so unendlich leid für Dich!!! Ein kaputtes Auto, nichts oder nur sehr wenig Erspartes und nen Kredit laufen für etwas was man nicht mehr nutzen kann und das alles erst vor wenigen Monaten investiert. Einfach nur ein Alptraum.
Bei allem Unglück drücke ich Dir alle Daumen und hoffe es wird ein gutes Ende nehmen und sei froh das Du nicht ganz so verknittert bist wie Dein Dicker! Kopf hoch, es wird wieder!
Mein Beileid. Da spart man so lange... Aber das wichtigste ist, dass ihr (relativ) gesund seid.
Mir kommt es laut deinem Schreiben auch so vor, als ob der Italiener Schuld war.
Was die Versicherung angeht wirst/hast du wohl draus gelernt (Kredit -> Vollkasko)
Ich hoffe du bleibst Audi treu und vielleicht wirds ja bald wieder ein 4F oder gar 4G
LG
Verstehe die Zusammenhänge gerade nicht:
- Welche Bank finanziert denn ein Auto, welches nicht vollkasko-versichert ist?
- Selbst wenn das möglich wäre, schließt doch jeder in seinem eigenen Interesse für sein KFZ, welches mit den letzten Groschen bezahlt wurde, eine Vollkaskoversicherung ab.
- Wenn einem ein "Falschfahrer" entgegen kommt, warum zahlt dann nicht die Versicherung des Unfallverursachers? Bei ungeklärten Sachverhalöt gibt es ja auch 50:50 "Einigungen"
Für mich dann immer wieder ein Grund mehr:
- ein Auto aus den zur Verfügung stehenden Mitteln bezahlen (ggfs. ne kleinere Nummer fahren)
- das KFZ über eine Vollkasko-Versicherung abzusichern, sofern in der Patte zu wenige Taler sind, um sich ein adäquates Fahrzeug wiederzubeschaffen
- nur das kaufen, was man sich wirklich leisten kann
Wäre doch ein interessantes Thema für nen neuen Fred:
1. Wer hat sein Auto
a) in Bar bezahlt
b) finanziert
c) vom Chef bezahlen lassen ;-)
2. Wer hat sein Auto
a) nur Haftpflichtversichert
b) Teilkaskoversichert
c) Vollkaskoversichert
Mmmmh, könnte mir vorstellen, dass der Wahrheitsgehalt der Antworten nur begrenzt richtig ist...
Mein Beileid was den Dicken angeht aber Hauptsache Dir geht es (den Umständen entsprechend...) gut!
Gute Besserung!
m
p.s. wenn beide Autos bei ähnlicher Masse mit jeweils 40km/h frontal kollidieren ist das lt. Energieerhaltungssatz einer Kollision mit einer festen Barriere mit ebenfalls 40km/h gleichzusetzen.../Klugscheißermodus aus/
Vielen Dank für eure "Anteilnahme".
Im Prinzip sind beide Unfallteilnehmer gleich Schuld, wenn man es so will. Die Bergstrasse ist sehr eng und hat auch keine Begrenzungslinien für die Spuren. Die ganze Region hatte gestern mit Eisesglätte zu kämpfen, deswegen auch die relativ hohe Aufprallgeschwindigkeit.
Weder ich noch der andere (das Auto ist ein Italiener nicht der Fahrer, über den möchte ich natürlich keine Angaben machen) konnten so gescheit bremsen/ausweichen.
Der Fahrer des Italieners und die örtliche Polizei kennen sich anscheinend und so wurde mir soeben von der Polizei vorgeworfen, dass ich der alleinige Schuldige bin. Als Deutscher hat man es in der Schweiz definitiv nicht leicht, das habe ich beim Schweizer "TÜV" schon gemerkt.
Mein Dicker war, da ich die Strecke jeden Tag rauf und runter fahre, auch aufgrund meiner ganzen Investitionen der letzten Wochen, definitiv für die Strassenverhältnisse sicher, da ich genau das was eingetreten ist unbedingt vermeiden wollte.
Ich selbst bin sehr vorsichtig gefahren, aber ihr könnt euch sicher vorstellen, dass das alles nichts nützt wenn man auf Eis fährt und einem jemand mittig entgegenkommt.
Wie gesagt, die Polizei wollte mir bei meinem Bericht alles in den Mund legen und ohne Anwalt habe ich als Ausländer in der Schweiz definitiv den kürzeren gezogen. Ich warte nun erstmal das Gerichtsurteil ab (in der Schweiz geht die Entscheidung wer zu welchem Anteil Schuld ist anscheinend direkt über irgendein Gericht) und werde mich dann gegebenenfalls mit einem Anwalt wehren. Aufgrund dessen, dass Polizist und gegnerischer Fahrer sich persönlich kennen, kann ich jetzt schon prophezeien wie das Urteil ausfallen wird.
Auf der anderen Seite bin ich natürlich froh, dass mir nichts weiter passiert ist. Der Dicke ist wirklich enorm sicher...mit meinem alten Impreza hätte ich ganz anders ausgesehen nach so einer Kollision.
Auf der anderen Seite weiss ich jetzt schon, dass das auf einen Streitfall hinauslaufen wird und ich nicht weiss wie ich jetzt auf Arbeit kommen soll. Die gegnerische VS stellt sich quer mit Ersatzwagen und für einen Leihwagen fehlt das Liquide. Aber das soll kein Jammerthread werden. Irgendwie wird das schon.
Nochmal danke für eure lieben Worte!
Hatte mit meinem B5 mal sowas änliches. Lass dir von denen nix einreden! Du warst sicher im schockzustand und da kann einem sowas ganz anderst vorkommen.
Wenn du einen Schutzbrief gemacht hast, dann Leg die Sache gleich dem Anwalt vor, den durch den Schutz rief übernimmt die Versicherung den Anwalt! (Vielleicht unterschiedlich je nach Versicherung)
Habe es damals auch so gemacht. Habe dann etwas später die Fotos vom Unfallbericht gesehen und da wir mir auch klar, dass ich Schuld war.
Das erschien mir sinnvoll, keine Entscheidung Vorort zu treffen, sondern geduldig abzuwarten.
Lasse alles sorgfältig prüfen!
MfG
es geht nix über einen guten anwalt, egal ob schweiz oder deutschland...
wenn ich zweifel hätte ob alles mit rechten dingen zugeht, wäre ein anwalt das erste was ich einschalten würde.
es ist leider so, das recht haben und recht bekommen 2 verschiedene sachen sind.
Phil
Zitat:
Original geschrieben von EyeKatcher
Ich selbst bin sehr vorsichtig gefahren, aber ihr könnt euch sicher vorstellen, dass das alles nichts nützt wenn man auf Eis fährt und einem jemand mittig entgegenkommt.
Wie gesagt, die Polizei wollte mir bei meinem Bericht alles in den Mund legen und ohne Anwalt habe ich als Ausländer in der Schweiz definitiv den kürzeren gezogen. Ich warte nun erstmal das Gerichtsurteil ab (in der Schweiz geht die Entscheidung wer zu welchem Anteil Schuld ist anscheinend direkt über irgendein Gericht) und werde mich dann gegebenenfalls mit einem Anwalt wehren. Aufgrund dessen, dass Polizist und gegnerischer Fahrer sich persönlich kennen, kann ich jetzt schon prophezeien wie das Urteil ausfallen wird.
Auf der anderen Seite bin ich natürlich froh, dass mir nichts weiter passiert ist. Der Dicke ist wirklich enorm sicher...mit meinem alten Impreza hätte ich ganz anders ausgesehen nach so einer Kollision.
Auf der anderen Seite weiss ich jetzt schon, dass das auf einen Streitfall hinauslaufen wird und ich nicht weiss wie ich jetzt auf Arbeit kommen soll. Die gegnerische VS stellt sich quer mit Ersatzwagen und für einen Leihwagen fehlt das Liquide. Aber das soll kein Jammerthread werden. Irgendwie wird das schon.
Nochmal danke für eure lieben Worte!
Kann aus Erfahrung sprechen, da mir mal etwas ähnliches passiert ist (fraglich, ob das auch auf Schweizer Recht abbildbar ist):
Mein Unfallgegner ist durch Rot gefahren, hat es aber bestritten. Zeugen gab es leider auch keine. Das ganze ging vor Gericht.
Die Sache ging 50:50 aus (Aussage gegen Aussage, weitere Indizien (Verschütteter Kaffee im Fahrerraum) blieben unberücksichtig), was bedeutet, dass meine Versicherung 50% seines Schadens und 50% meines eigenen Schadens übernommen hat. Das bedeutet weiter, dass ich bei der Versicherung hochgestuft wurde und meinen eigenen Schaden zu 50% selbst bezahlt habe.
Jetzt kommt aber das Entscheidende:
Mein Anwalt und der Prozess wurde von meiner Versicherung bezahlt, da diese der "Geschädigte" ist und die Kosten des Verfahrens und des Unfalls zu tragen hat/hätte. Leider hat die Versicherung dann aber auch das "Sagen" wenn das Urteil ggfs. angefochten werden soll oder kann. Die meisten Versicherungen geben sich bei unklaren Verhältnissen mit 50:50 zufrieden.
Somit bleibt Dir ein wenig "Resthoffnung". Abgesehen davon entscheidet der Richter anhand des unterschriebenen Unfallberichtes, nicht danach, wie gut der Polizist den Unfallbeteiligten kennt!
Was sagt denn eigentlich Deine Versicherung? Und was ist mit Deiner Vollkaskoversicherung? Und überhaupt: Vollkasko und Finanzierung: Das beißt sich doch, oder?
Zitat:
Original geschrieben von Laroth
es geht nix über einen guten anwalt, egal ob schweiz oder deutschland...
wenn ich zweifel hätte ob alles mit rechten dingen zugeht, wäre ein anwalt das erste was ich einschalten würde.
es ist leider so, das recht haben und recht bekommen 2 verschiedene sachen sind.
Phil
Du hast das entscheidende vergessen: Recht durchsetzen.... ;-)