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Warmfahren - wie mache ich es richtig ?
Angesichts der kuscheligen Frühtemperaturen (bei uns schwankt es derzeit zwischen 2° und 5°), frage ich mich, wie man einen Motor am schonendsten und spritsparendsten warmfährt.
Ein paar Dinge sind klar:
- möglichst sofort losfahren, kein warmlaufen im Stand
- hohe Drehzahlen auf den ersten paar Kilometern vermeiden
Aber wie ist es denn nun mit anderen Dingen ?
- Heizung aus oder ein , wie mache ich es bei Automatik ?
- möglichst niedrige Drehzahlen, (knapp über Leerlauf)
- möglichst früh schalten ?
- einfach normal fahren wie immer ?
- Besonderheiten bei Turbo und/oder Diesel ?
Eure pers. Warmfahr-Tipps würden mich interessieren
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22 Antworten
Re: Warmfahren - wie mache ich es richtig ?
Zitat:
Original geschrieben von kerberos
- Heizung aus oder ein , wie mache ich es bei Automatik ?
Idealerweise Heizung aus (also auf kalt), aber das spielt keine so große Rolle.
Zitat:
- möglichst niedrige Drehzahlen, (knapp über Leerlauf)
Niedrig ja, aber nicht ZU niedrig!
Zitat:
- möglichst früh schalten ?
Dito: Früh ja, aber nicht ZU früh!
Zitat:
- einfach normal fahren wie immer ?
Kommt drauf an, wie du immer fährst
Zitat:
- Besonderheiten bei Turbo und/oder Diesel ?
Nicht, dass ich wüsste, aber ich kenne Turbo und Diesel nicht näher.
Bei meinem Saugbenziner halte ich es so: Auf den ersten paar km möglichst nicht über 2.500 rpm drehen (ausnahmsweise 3.000 rpm), und ansonsten nichts Besonderes.
Orientieren sich kann man (wenn vorhanden) am Wasserthermometer: Wenn die Nadel aus dem blauen Bereich heraus ist, dann noch mal dieselbe Zeit warten, dann ist der Motor warm (Faustregel). Noch besser ist ein Ölthermometer, aber das hat mW kein Opel.
Eine entscheidende Rolle spielt auch das Öl, das du verwendest: Je besser es ist, desto geringer sind die Probleme beim Kaltlauf. Ideal hierfür (aber auch sündhaft teuer) sind vollsynthetische 0W-Öle.
Bei meinem Turbo drehe ich selbst im warmen Zustand selten über 3000/min. Das braucht man bei dem Motor eigentlich nicht.
Ich habe festgestellt, daß die Wassertemperatur sehr schnell steigt. Bereits nach wenigen 100 m steigt die Nadel zügig an. Ich bezweifle mal, daß das mit ausgeschalteter Heizung noch schneller geht. Wie stellt man das bei Automatik eigentlich ab ? Einfach auf 'Lo' drehen ?
Ich verwende vollsynthetisches Öl. AFAIK ist derzeit 0W40 drin.
Die schonendste Methode für den Motor ist die Installation einer Standheizung - Du weißt, warum ich das jetzt sagen mußte.
Ansonsten: hohe Drehzahlen vermeiden. Ich beachte nichts weiter, moderne Schmieröle müssen den Kaltlauf gut abkönnen.
Zitat:
Original geschrieben von stbufraba
Die schonendste Methode für den Motor ist die Installation einer Standheizung - Du weißt, warum ich das jetzt sagen mußte.
Wenn ich mir eine Standheizung einbauen lasse, muß ich aus meiner Garage draussen bleiben.
Zum einen, weil das mit einer Standheizung nicht zulässig ist, zum anderen wegen meiner Partnerin, deren Auto jetzt immer draußen stehen muß
Ich gönn meinen Autos seit jeher 'ne Strecke von 12-13km zum Warmfahren. Je größer dabei der Motor, desto geringer die Drehzahl (ungefähr 1/3 der Höchstdrehzahl).
Als meine Autos früher noch selbstnachgerüstete Ölthermometer hatten, kam das immer gut hin und daher hab ich das so beibehalten.
Meistens denk ich auch noch an den alten Leitsatz: "Wenn du den Wagen immer nur mit höchsten 80% belastes hält er doppelt so lange"
Re: Warmfahren - wie mache ich es richtig ?
Zitat:
Original geschrieben von kerberos
...Aber wie ist es denn nun mit anderen Dingen ?
- Heizung aus oder ein , wie mache ich es bei Automatik ?...
Einfach nix an der Automatik machen...die fängt doch nur an zu heizen, wenn das Kühlwasser eine bestimmte Temp. (IMHO 35 °C) erreicht hat.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von kerberos
Bei meinem Turbo drehe ich selbst im warmen Zustand selten über 3000/min. Das braucht man bei dem Motor eigentlich nicht.
Nun, dann ist der Turbo natürlich im Vorteil, denn dann kann man ihn eigentlich vom Start weg so fahren "wie immer".
Zitat:
Ich verwende vollsynthetisches Öl. AFAIK ist derzeit 0W40 drin.
Nun, dann brauchst du dir übers Warmfahren eigentlich kaum noch Gedanken zu machen.
Wenn doch, dann ist auch noch Folgendes eine Überlegung wert: Ich wohne ziemlich direkt an der Autobahn (A 7 Hannover - Kassel), könnte also nach etwa 1 km schon auf die Autobahn fahren. Mache ich aber meist nicht, sondern fahre erst etwa 15-20 km Landstraße und dann erst auf die AB --- weil man den Motor auf der Landstraße eben besser warmfahren kann, außerdem muss man beim Einfädeln in die Autobahn den Motor ja oft höher drehen.
Zitat:
Original geschrieben von V2-Power
...
Meistens denk ich auch noch an den alten Leitsatz: "Wenn du den Wagen immer nur mit höchsten 80% belastest hält er doppelt so lange"
Richtig! Wie schädlich sich häufige hohe Drehzahlen auf die Lebensdauer bzw. Störfreiheit auswirken, drücken viele Autofahrer irgendwie weg, obschon sie es wissen müßten. Aber nein: "Der muß das aushalten." Tut er auch. Fragt sich nur wie lange. (Bis ihn der Nachfolger fährt?)
Wie wichtig Drehzahl-Beachtung ist, zeigt sich bei (Kolben-) Flugmotoren. Da ist die Höchst- oder Nenndrehzahl auf max. drei Minuten (Start) beschränkt, in der Regel aber kürzer. Kein Idiot käme auf die Idee, sich nicht daran zu halten.
MfG Walter
Zitat:
Original geschrieben von V2-Power
Meistens denk ich auch noch an den alten Leitsatz: "Wenn du den Wagen immer nur mit höchsten 80% belastes hält er doppelt so lange"
Meinen Vectra B 2.0DTi hab ich auch immer so behandelt.
Nie Vollgas, nur einige Male um festzustellen, wie schnell er denn ist (ich denke mal keine 10 Mal in 7 Jahren).
Dann immer ca. 10km warmfahren, also nicht über 2500 Upm.
Und er hat 334000km gehalten, ohne Probleme, und ohne steigenden Ölverbrauch.
Der Ölverbrauch lag vom ersten bis zum letzten Kilometer bei einem Liter auf 5000-8000km.
Mein Vectra C 2.2DTi braucht garkein Öl.
Evtl. liegt das unter anderem auch daran, dass ich den Motor nie mehr als zu 80% belaste.
MfG
manni199
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Richtig! Wie schädlich sich häufige hohe Drehzahlen auf die Lebensdauer bzw. Störfreiheit auswirken, drücken viele Autofahrer irgendwie weg, obschon sie es wissen müßten. Aber nein: "Der muß das aushalten." Tut er auch. Fragt sich nur wie lange. (Bis ihn der Nachfolger fährt?)
Wie wichtig Drehzahl-Beachtung ist, zeigt sich bei (Kolben-) Flugmotoren. Da ist die Höchst- oder Nenndrehzahl auf max. drei Minuten (Start) beschränkt, in der Regel aber kürzer. Kein Idiot käme auf die Idee, sich nicht daran zu halten.
MfG Walter
Das ist Quatsch. Mein alter 1.8er hatte sehr sehr viel Autobahnfahrt über 5500 Umdrehungen. Prinzipiell aber kein Vollgas, evtl. so 3/4-Last.
Bei 280.000 KM hab ich mich dann von ihm getrennt. Der Motor war aber immer noch Top. Alle 15000 km Ölwechsel und dazwischen musste ich nicht nachfüllen. Es war allerdings ein Langstreckenfahrzeug und wurde nie im kalten Zustand getreten. Öl war 5W-40. Ich denke mal hohe Drehzahlen im warmen Zustand ist bei weitem besser als immer nur 10-15km Kurzstrecken und max. 3000 U/min.
Was haben jetzt längere Vollgas-Strecken mit der Frage nach dem 'richtigen' Warmfahren zu tun ?
@ubc: Ähnlich mache ich es auch, wenn ich mal auf unserer Schnellstraße nach Ulm fahre. Entweder fahre ich die ersten km entsprechend zurückhaltend, oder ich nutze die nächste Auffahrt, die ca. 10 km entfernt liegt.
Das ganze wird seit kurzem erleichtert, da dort ein paar km lang sowieso eine Begrenzung auf 120 km/h besteht. Und da komme ich im 6. sowieso nicht über 3000/min
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Richtig! Wie schädlich sich häufige hohe Drehzahlen auf die Lebensdauer bzw. Störfreiheit auswirken, drücken viele Autofahrer irgendwie weg, obschon sie es wissen müßten. Aber nein: "Der muß das aushalten." Tut er auch. Fragt sich nur wie lange. (Bis ihn der Nachfolger fährt?)
Wie wichtig Drehzahl-Beachtung ist, zeigt sich bei (Kolben-) Flugmotoren. Da ist die Höchst- oder Nenndrehzahl auf max. drei Minuten (Start) beschränkt, in der Regel aber kürzer. Kein Idiot käme auf die Idee, sich nicht daran zu halten.
MfG Walter
Hallo Walter4,
deine Meinung kann ich nicht teilen. Wenn mein Auto warm ist dann wird es gefahren. Zum rumeiern kann ich mir einen Roller kaufen.
Ich habe schon einige Auto`s gefahren und habe noch nie Probleme mit dem Motor gehabt.
MfG
Penndy
Ich persönlich halte es so wie es auch meine AT5 im Vectra ab Werk macht:
Im kalten Zustand drehe ich nicht über 2.000 1/min und vermeide vorallem Volllast, um die SCherkräfte auf die Kolben (Kipp-Gefahr!) nicht zu groß werden zu lassen.
Nach ca. 20km (im Überlandverkehr) steigere ich dann die Drehzahlen. Das Wasser erreicht bereits nach 2-3km die 85°C (das ist aber je nach Außentemperatur verschieden), Motoröl liegt bei 70°C (ab da trete ich meine Autos) nach ca. 8km (Vectra) bzw. 11km (Corvette), Getriebeöl dauert bis ca. 20 km. Soviel Zeit muß einfach sein. Wenn die Temperaturen passen, sehen meine Fahrzeuge auch Dauervolllast. Das hat mein alter Vectra B 1.8 16V knapp 130.000km mitgemacht (Dauervolllast, kein Witz!) und das ohne Ölverbrauch oder andere Schäden (1x Krümmer und 1x Nockenwellensensor ausgenommen).
Wichtig auch - bevor ich von der Autobahn abfahre, gönne ich meinem Getriebeöl eine Pause, d.h. ich fahre die letzten 5km mit Tempomat 100-120km/h, um die Getriebeöltemperatur wieder auf Kühlwasserlevel zu bekommen (d.h. von 110°C auf 80-85°C).
Denn wenn man nach einer Autobahnhatz an eine Ampel / Tankstelle kommt und mal eben 5 min stehen muß, gehen die Temperaturen sonst schnell in den Bereich 120-130°C - und das machen die Lamellen und vorallem die Dichtungen nicht lange mit.
Ab wann/wie merkt man denn wann das Öl bzw. Getriebeöl die richtige Temperatur hat? Ich kann mich doch eigentlich nur an die Wassertemperatur halten, die dann laut Betriebsanleitung den Zustand der Betriebesbereitschaft signalisiert...oder?
grüsse