- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Golf
- Golf 4
- Warnleuchte Schlupfregelung und ABS leuchtet
Warnleuchte Schlupfregelung und ABS leuchtet
Hi Gemeinde,
gestern habe ich bei nasser Fahrbahn einen Pferdehänger gezogen (nicht das erste mal) und auf einmal ging die Dreieckswarnlampe und die ABS Warnlampe an. Habe daraufhin angehalten und lt. Tip aus dem Boardbuch die Bremsflüssigkeitsmenge geprüft. Die war in Ordnung, so bin ich verunsichert weitergefahren, die Pferde mussten ja schließlich in den Stall. Bei der Prüfung habe ich die Zündung für einige Minuten aus gehabt. Als ich den Hänger zu Hause abgekuppelt habe ging die Schlupfregelleuchte aus und nach wenigen Minuten rangierens auch die ABS Leuchte. Hatte bisher keine Zeit den Fehlerspeicher zu lesen, zwischenzeitlich aber schonmal meine Frage hier in die Runde, was das sein kann?
LG
Dieselfalk
Ähnliche Themen
7 Antworten
Wenn die Lampe an war, ist ziemlich sicher auch ein Fehler im ABS Steuergerät abgelegt worden. Das zuerst mal checken und dann weiter sehen...
Zu erst mal schon Danke für den guten Tip.
Hier die noch ausstehenden Daten des Wagens.
Es ist der Bora Variant aus der Sig. mit Bj. 2002 und AXR Motor (74kW).
Desweiteren habe ich den Fehlerspeicher ausgelesen und auch resettet.
Als Fehler stand dort:
Steuergerät: 1C0 907 379 M
Bauteil: ESP FRONT MK60 0102
Codierung: 0019458
Werkstattcode: WSC 01266
2 Fehlercodes gefunden:
00668 - Bordspannung Klemme 30
008 - unplausibles Signal - Sporadisch
00287 - Drehzahlfühler hinten rechts (G44)
012 - elektrischer Fehler im Stromkreis - Sporadisch
Ich könnte mir jetzt vorstellen, dass beim Drehzahlfühler eine Steckverbindung Wasser gezogen hat. Welche Steckverbindung kommt da infrage?
Was aber hat es mit der ersten Fehlermeldung auf sich? Und was kann ich wo prüfen/kontrollieren?
Könnte das mit dem Anhänger zusammenhängen?
Desweiteren habe ich noch einen Fehlereintrag gesehen, der mir vorher noch nicht aufgefallen war:
Steuergerät: 038 906 019 AT
Bauteil: 1,9l R4 EDC 0000SG 1575
Codierung: 00002
Werkstattcode: WSC 01266
WVWZZZ1JZ3W182157 VWZ7Z0B5858934
1 Fehler gefunden:
17965 - Ladedruckregelung Regelgrenze überschritten
P1557 - 35-00 - -
Readiness: Nicht vorhanden
Wie schon geschrieben bin ich gestern mit schwerem Pferdeanhänger gefahren und war manchmal am Berg zu faul zurückzuschalten, sprich unter 2000 U/min. gefahren, bei rel. stark durchgetretenem Gaspedal (kein Vollgas). Könnte das damit zusammenhängen?
Die Dichtringe im Ladeluftkreis habe ich schon mal ersetzt. Ansonsten ist der Motor noch original und hat 223tkm auf der Uhr.
Bedeutet Regelgrenze überschritten, dass der Lader zuviel Luft in den Motor drückt?
Ich denke die Spezies unter euch wissen schon woran das liegt.
Falls ihr weitere Info benötigt, nur zu, ich gebe sie euch so schnell als möglich.
In dem Sinne allen gute Fahrt
Dieselfalk
Ladedruck Regelgrenze überschritten heisst einfach nur das er den Ladedruck nicht weiter regeln konnte und er irgendwo aus der Toleranz war. Nur weisst Du ja nicht wie lange der Fehler schon im Stuergerät rumschwirrt, oder hast Du zufällig vor der "Problemfahrt" auch den Fehlerspeicher ausgelesen?
Die Sensoren vorne wie hinten sind direkt an der Radnabe / Radlager positioniert. Da geht auch direkt das Kabel mit Stecker dran. Also musst Du das Rad abschrauben und dort mal schauen. Mach mal den Stecker ab und mach mal eine Sichtprüfung. Alternativ kannst Du auch mit einem Multimeter den Widerstand des Sensors messen, sollte ca 1 Kiloohm betragen.
Wegen der Bordspannung Klemme 30. Hast Du eine 13 polige Anhängersteckdose oder eine 7 polige? Wenn Du eine 13 polige hast, woher nimmt der den Dauerstrom (kl 30)? Ansonsten check mal die 3 30A Sicherungen in dem Kasten auf der Batterie. Eine davon ist für´s ABS, weiss nur nicht welche. Da kann´s schonmal zu Übergangswiderständen kommen, teilweise schmort sogar der Kasten weg...
Hi und Danke für die schnelle Hilfe. Seit dem letzten Ölwechsel habe ich keine Diagnose mehr am Bora gehabt, somit ist der Regelfehler " neu" seitdem. Es ist eine 13 polige Kupplung verbaut, alles original Westfalia und mit Zwischensteckern, somit waren keine elektr. Arbeiten notwendig, als ich die Kupplung anbaute. Die Sicherung, wie auch den Sensor prüfe ich sobald als möglich und gebe ein Feedback.
Bis dahin allen gute Fahrt
Dieselfalk
So habe gerade die 3 Sicherungen oberhalb der Batterie geprüft. Die sehen nahezu aus wie neu, kein Gammel, alles schön metallisch blank. Habe sie dennoch ein paarmal aus- und wieder eingesteckt. Auch die groben Vorsicherungen sehen wie neu aus. Daran kanns wohl nicht liegen. Den rechten hinteren Radsensor habe ich nicht herausbekommen. Der war nach dem Herausschrauben der Inbusschraube noch dermaßen fest, dass ich die Versuche abgebrochen habe. Auch dieser Stecker war innen ohne Gammel oder Schmutz, wie im übrigen auch das Kabel, jedenfalls im sichtbaren Bereich. Unterhalb der Radhausschale konnte ich das Kabel aber gerade nicht kontrollieren. Doch was soll da schon passieren? (Am Auto ist vor mir nicht gebastelt worden und ich bin sehr gründlich...)
Habe dann auch gerade eine Messfahrt gemacht und mir die Raddrehzahlen angeschaut. Die waren alle absolut gleich. Was verwundert ist, als ich heute morgen zur Arbeit fuhr war alles ok (habe den Fehler ja gestern abend gelöscht). Aber als ich nach Hause fuhr, war der Fehler sofort da.
1 Fehler gefunden:
00287 - Drehzahlfühler hinten rechts (G44)
012 - elektrischer Fehler im Stromkreis - Sporadisch
Da muss doch irgendeine Verbindung einen "wackler" haben. Wo ist denn das Steuergerät für das ABS? Evtl. hat der Gruppenstecker (sofern es beim Bora sowas gibt) einen schlechten Kontakt?
Wer weis da weiter?
In dem Sinne allen gute Fahrt
Dieselfalk
Normalerweise gehen eher die Sensoren kaputt als die Kabelverbindung zum Steuergerät. Wo das SG bei Deinem Auto sitzt, kann ich dir leider nicht sagen, da sollte Google eigentlich helfen.
Das der Sensor so fest sitzt ist normal. Zu 95 % zerstört man den beim Ausbau, egal was für ein Fahrzeug man hat. Wenn Du einen neuen montierst, mach die Bohrung schön sauber, am besten mit einem Dremel oder ähnlichem Werkzeug. Am einfachsten demontierst Du in dem Fall den Bremssattel hinten, dann kannst Du die Beläge und die Bremsscheibe abmachen ohne die Bremszange zu lösen. Dann noch die Zentralmutter der Radnabe, hinter der Kappe, lösen und Du kannst die Nabe komplett nach vorne abziehen. Danach kannst Du den Sensor nach innen herausschlagen und Du hast genügend Platz um alles sauber zu machen...
btw: Ein neuer Sensor von Ate kostet offiziell knapp 64 €, in der Bucht kriegt man die von anderen Herstellern schon für nen Zehner...
Habe erst jetzt die Zeit gefunden, aber nun den ABS Sensor getauscht und es ist wieder alles in Ordnung.
Dazu habe ich den Bremssattel an seiner Halterung abgeschraubt (2x 8mm Innensechskant), die Bremsscheibe abgemacht (1xSenkschraube mit Kreuzschlitz) und die Inbusschraube M6 vom Sensor selber entfernt. Nun konnte ich den Sensor von "Innen" herausschlagen. Das zerstört den Sensor, aber anders geht es wohl nicht. Beim Zerstören werden Plastikteile und magnetische Teile frei. Hier ist die Radnabe nachher gut zu säubern. Ich habe eine Drahtbürste genommen und natürlich auch den Erfassungskorb mit den Schlitzen gereinigt. Danach säuberte ich die Bohrung, so gut es ging, mit Schmirgelpapier (habe keinen Drehmel...) und stellte fest, dass der Sensor noch nicht in die Bohrung passen wollte. Mit einer Flachfeile feilte ich vorsichtig den zylindrischen Teil des Sensors um ca. 0,1mm ab, so daß er noch geringfügig stramm in die Bohrung passte.
Voilá