- Startseite
- Forum
- Motorrad
- Biker-Treff
- Warum fährt man (nach 30 Jahren) erstmal kein Motorrad mehr?
Warum fährt man (nach 30 Jahren) erstmal kein Motorrad mehr?
Hallo,
Der Text zum Thema Kurven kratzen - entschuldigung - Kurven fahren von Levellyn hat mich dazu gebracht, viel mehr zum Thema und dann am Thema vorbei zu schreiben als ich dachte - ich wollte dann einen anderen Thread nicht dazu nutzen meine aktuelle Ansicht über das Motorradfahren in Deutschland (oder zumindest NRW) im allgemeinen und meine Entscheidung im speziellen zu schreiben. Darum dieser Thread, eventuell will ja auch der eine oder andere Aussteiger bzw. danach Wiedereinsteiger hier im Bikertreff seinen Gedanken dazu schreiben, würde mich interessieren.
Also loß geht es - der Anfang bezieht sich noch auf den o.g. anderen Thread.
Vielen Dank für den Text (ist Riegsinger wieder bei der Zweiradzunft oder war das ein älterer Text?) er bringt den Sinn des Motorradfahren gut auf den Punkt - statt vernunftsbelabertes rumgondeln lieber etwas mehr über sich und die Dämonen in den eigenen Gedärmen er"fahren" - mich hat es immer geflasht wenn ich nach einer Runde mit meiner persönlichen Wilde-Reiter-Gmbh das Moped am Sonntag Abend zufrieden mit ihr und manchmal auch mir in der Garage abgestellt habe und bei einer Abschlusszigarette dem "Eisen" beim abkühlen "zugehört" habe, nochmal den Rand am hinteren Gummi geprüft (wie bei vielen an der linken Seite immer noch sichtbar, rechts meist verschwunden) und die eine oder andere auch kniffelige Situation im Geiste durchlebt (und auch manches dankbare Stoßgebet nach oben gesendet), überlegt ob die leer geräumte Termignioni den immer drohenden Ärger, mit der damals einzigen grünen Fraktion, lohnt. Da Geld Mangelware war wurde der Reifen, der in der Mitte schon stark die Oberfläche von Kevin Schwantz Rennslick hatte, dann immer noch mal ein Monat länger gefahren und natürlich alles, bis auf Ventileinstellung, wurde selbst gemacht. Lange ist es her, die Kumpels sind mittlerweile alle nicht mehr auf dem Moped unterwegs, manche fahren Fahrrad, manch einer ist nicht mehr - so war das, ich habe dann auch immer weniger selbst geschraubt, zum Schluss sogar alle Inspektionen beim machen lassen, sogar der Reifen (mittlerweile noch mit 2-3 mm Profiltiefe) wurde da gewechselt. Bei den mittlerweile einsamen Runden kam dann irgendwann Frust auf, da Moped fahren (auch langsamer) ein Gruppenerlebnis ist und die Kaffeetasse (einsam) an einem Treff hat auch nicht mehr geschmeckt.
Dazu kam dann trotz immer vernünftigerer Fahrweise z.B. 50 KM/h wo Einfamilienhäuser mit Kinderfahrrädern und Schaukeln im Garten den Weg kreuzten, dass die mittlerweile blaue Fraktion sich die Sicherheit der Motorradfahrer zur Herzensangelegenheit gemacht hat - so war dann auch bei mir 2 x in den letzten 8 Jahren das Ende einer Sonntagsausfahrt ein Gespräch mit einem fleißigen Wochenendarbeiter in Blau, statt eines Mopedkumpanen in Schwarz, über die Konsequenzen der soeben erzielten (und gemessenen) Landstraßenpace. Das hat dann im letzten Jahr zu einer gesamten Fahrleistung von unter 1 k KM geführt. Dieses Jahr wollte ich mehr fahren, mehr mit Sozia, mehr ruhig, also auch mal zur Arbeit mit Moped - man muß ja nicht immer 200 km am Stück fahren und fliegen lassen.
Am vorletzten Donnerstag fuhr ich am Abend von der Arbeit kommend noch eine kleine (50 km) Abschlussrunde im meinem natürlichen Fahrhabitat bergisches Land/südliches Ruhrgebiet. Ich bin fast überall mit der CB1000R max 10 km/h schneller gefahren - das heißt in D mittlerweile oft 40 km/ meist 60 km/h ganz selten 80-100 km/h auf dem Mopedtacho - trotzdem habe ich 3 Situationen gehabt, wo mir schon wieder das Herz in die Hose gerutscht ist (2 x Rennleitung an neuralgischen Punkten 1 x Radar).
Bei uns in NRW ist für nichts Geld da, aber bei Radarmesswagen Anschaffungen merkt man nichts davon, jetzt hat man sich im EN-Kreis einen 180 k € teuren Vito gegönnt, der extra für das Messen von Zweirädern in Kurven geeignet ist - an diesem Wochenende ist ein ziviler Motorradfahrer"kollege" mit Messtechnik unterwegs, der auch nur das Beste für die Kradfahrer will, man muß ja immer soviel Zweiradfahren von der Straße kratzen (O-Ton eines Blauen an mich vom Donnerstag dieser Woche)
Ach ja? Und die rasenden 3er, Golf, A4 die ich in 2 m Abstand in Kurven hinter Mopedfahrern her kacheln sehe (ja, in 2013) - ja die messen sie auch wenn die daher kommen.
Wer gefährdet denn da bitte wen?
Also die Hand zum Gruß erhoben an Riegsinger und Euch alle - soviel zum verbleibenden Spaß in Bestimmungsbereich von Motorrädern, den teilt ihr euch 2013 mit Irren in Renndosen und Vitos mit der Messtechik die vor 20 Jahren für Marsmissionen verwendet wurde.
Bin dann in die Garage gefahren - habe traurig die mitllerweile 1 cm dicken Ränder an meinen Hinterreifen betrachtet, die getüvte Auspufftüte aus Carbon betrachtet (heute knackt das Eisen nur noch ganz leise ) - und gedacht es war schön mit ihr und ihren Vorgängerinnen in vielen von insgesamt 30 Jahren, aber es ist vorbei.
Gestern habe ich sie in Zahlung gegeben, auf ein gebrauchtes 3er Cabrio - damit werden wir dann wohl Samstags regelkonform zum einkaufen und Sonntags zum Kuchen essen cruisen.
Mal sehen was ich fühle, wenn so mancher Jungspund(in) oder Silberrücken mich mit ordentlich Speed auf einem Moped überholt.
Werde ich lächeln, neidisch sein oder sogar motzen weil "der Kerl oder die Tante ja wohl wahnsinnig ist"?
Mal sehen - ich hoffe das letzte nicht.
Ich wünsche euch allen ein weiter schönes Motorradleben - fahrt so wie ihr mögt und könnt, habt Spaß und bleibt Gesund auf und neben der Maschine.
Gruß aus EN
Beste Antwort im Thema
Hallo,
Der Text zum Thema Kurven kratzen - entschuldigung - Kurven fahren von Levellyn hat mich dazu gebracht, viel mehr zum Thema und dann am Thema vorbei zu schreiben als ich dachte - ich wollte dann einen anderen Thread nicht dazu nutzen meine aktuelle Ansicht über das Motorradfahren in Deutschland (oder zumindest NRW) im allgemeinen und meine Entscheidung im speziellen zu schreiben. Darum dieser Thread, eventuell will ja auch der eine oder andere Aussteiger bzw. danach Wiedereinsteiger hier im Bikertreff seinen Gedanken dazu schreiben, würde mich interessieren.
Also loß geht es - der Anfang bezieht sich noch auf den o.g. anderen Thread.
Vielen Dank für den Text (ist Riegsinger wieder bei der Zweiradzunft oder war das ein älterer Text?) er bringt den Sinn des Motorradfahren gut auf den Punkt - statt vernunftsbelabertes rumgondeln lieber etwas mehr über sich und die Dämonen in den eigenen Gedärmen er"fahren" - mich hat es immer geflasht wenn ich nach einer Runde mit meiner persönlichen Wilde-Reiter-Gmbh das Moped am Sonntag Abend zufrieden mit ihr und manchmal auch mir in der Garage abgestellt habe und bei einer Abschlusszigarette dem "Eisen" beim abkühlen "zugehört" habe, nochmal den Rand am hinteren Gummi geprüft (wie bei vielen an der linken Seite immer noch sichtbar, rechts meist verschwunden) und die eine oder andere auch kniffelige Situation im Geiste durchlebt (und auch manches dankbare Stoßgebet nach oben gesendet), überlegt ob die leer geräumte Termignioni den immer drohenden Ärger, mit der damals einzigen grünen Fraktion, lohnt. Da Geld Mangelware war wurde der Reifen, der in der Mitte schon stark die Oberfläche von Kevin Schwantz Rennslick hatte, dann immer noch mal ein Monat länger gefahren und natürlich alles, bis auf Ventileinstellung, wurde selbst gemacht. Lange ist es her, die Kumpels sind mittlerweile alle nicht mehr auf dem Moped unterwegs, manche fahren Fahrrad, manch einer ist nicht mehr - so war das, ich habe dann auch immer weniger selbst geschraubt, zum Schluss sogar alle Inspektionen beim machen lassen, sogar der Reifen (mittlerweile noch mit 2-3 mm Profiltiefe) wurde da gewechselt. Bei den mittlerweile einsamen Runden kam dann irgendwann Frust auf, da Moped fahren (auch langsamer) ein Gruppenerlebnis ist und die Kaffeetasse (einsam) an einem Treff hat auch nicht mehr geschmeckt.
Dazu kam dann trotz immer vernünftigerer Fahrweise z.B. 50 KM/h wo Einfamilienhäuser mit Kinderfahrrädern und Schaukeln im Garten den Weg kreuzten, dass die mittlerweile blaue Fraktion sich die Sicherheit der Motorradfahrer zur Herzensangelegenheit gemacht hat - so war dann auch bei mir 2 x in den letzten 8 Jahren das Ende einer Sonntagsausfahrt ein Gespräch mit einem fleißigen Wochenendarbeiter in Blau, statt eines Mopedkumpanen in Schwarz, über die Konsequenzen der soeben erzielten (und gemessenen) Landstraßenpace. Das hat dann im letzten Jahr zu einer gesamten Fahrleistung von unter 1 k KM geführt. Dieses Jahr wollte ich mehr fahren, mehr mit Sozia, mehr ruhig, also auch mal zur Arbeit mit Moped - man muß ja nicht immer 200 km am Stück fahren und fliegen lassen.
Am vorletzten Donnerstag fuhr ich am Abend von der Arbeit kommend noch eine kleine (50 km) Abschlussrunde im meinem natürlichen Fahrhabitat bergisches Land/südliches Ruhrgebiet. Ich bin fast überall mit der CB1000R max 10 km/h schneller gefahren - das heißt in D mittlerweile oft 40 km/ meist 60 km/h ganz selten 80-100 km/h auf dem Mopedtacho - trotzdem habe ich 3 Situationen gehabt, wo mir schon wieder das Herz in die Hose gerutscht ist (2 x Rennleitung an neuralgischen Punkten 1 x Radar).
Bei uns in NRW ist für nichts Geld da, aber bei Radarmesswagen Anschaffungen merkt man nichts davon, jetzt hat man sich im EN-Kreis einen 180 k € teuren Vito gegönnt, der extra für das Messen von Zweirädern in Kurven geeignet ist - an diesem Wochenende ist ein ziviler Motorradfahrer"kollege" mit Messtechnik unterwegs, der auch nur das Beste für die Kradfahrer will, man muß ja immer soviel Zweiradfahren von der Straße kratzen (O-Ton eines Blauen an mich vom Donnerstag dieser Woche)
Ach ja? Und die rasenden 3er, Golf, A4 die ich in 2 m Abstand in Kurven hinter Mopedfahrern her kacheln sehe (ja, in 2013) - ja die messen sie auch wenn die daher kommen.
Wer gefährdet denn da bitte wen?
Also die Hand zum Gruß erhoben an Riegsinger und Euch alle - soviel zum verbleibenden Spaß in Bestimmungsbereich von Motorrädern, den teilt ihr euch 2013 mit Irren in Renndosen und Vitos mit der Messtechik die vor 20 Jahren für Marsmissionen verwendet wurde.
Bin dann in die Garage gefahren - habe traurig die mitllerweile 1 cm dicken Ränder an meinen Hinterreifen betrachtet, die getüvte Auspufftüte aus Carbon betrachtet (heute knackt das Eisen nur noch ganz leise ) - und gedacht es war schön mit ihr und ihren Vorgängerinnen in vielen von insgesamt 30 Jahren, aber es ist vorbei.
Gestern habe ich sie in Zahlung gegeben, auf ein gebrauchtes 3er Cabrio - damit werden wir dann wohl Samstags regelkonform zum einkaufen und Sonntags zum Kuchen essen cruisen.
Mal sehen was ich fühle, wenn so mancher Jungspund(in) oder Silberrücken mich mit ordentlich Speed auf einem Moped überholt.
Werde ich lächeln, neidisch sein oder sogar motzen weil "der Kerl oder die Tante ja wohl wahnsinnig ist"?
Mal sehen - ich hoffe das letzte nicht.
Ich wünsche euch allen ein weiter schönes Motorradleben - fahrt so wie ihr mögt und könnt, habt Spaß und bleibt Gesund auf und neben der Maschine.
Gruß aus EN
Ähnliche Themen
75 Antworten
Ein Freizeithobby sollte einem immer gefallen. Und wenn die Freude schwindet, sollte man sich neue Wünsche erfüllen.
Mein altes Auto hat 2,5x mehr Leistung als mein aktuelles. Dafür geniesse ich den Luxus der klimaanlage und ein Verbrauch von weniger als der Hälfte. Es ist zum Nutzfahrzeug geworden, Hobby und Spass am Auto sind Geschichte... Ein Wandel im Leben wird jeder durchgehen...
Meine Entscheidung: Ich fahre weiter. Und trotdzem Cabrio.
Klare Sache: Ich brauche es auch nicht mehr schnell und genieße die Eifel daher mit einer 125er nicht viel weniger als mit einer 1000er. Ich möchte die Landschaft sehen und nicht nur den Asphalt. Ich möchte meinen Blick schweifen lassen können, das Tal, den Wasserfall, die Felsen, die Bäume und selbst den Himmel mal betrachten. Es gibt einen Begriff dafür: Cruisen. Oder in Muttersprache: Geniessen! Nicht wörtlich übersetzt, aber genau das bedeutet es.
Und das kann man natürlich nicht nur auf dem Moped, das geht auch im Cabriolet. Herrlich! Daß Mopedfahrer nicht selten auch Cabriofans sind kommt nicht von ungefähr.
Mein Unfall zwingt mich zur Zeit weder Moped, noch Cabrio zu fahren. Das schmerzt! Das schmerzt zusätzlich zu den ohnehin quälenden körperlichen Schmerzen. Aber mit dem Moped verunglückt zu sein bedeutet für mich nicht, aufs geliebte Moped zu verzichten. Ich habe keinen Fehler gemacht, sondern der Autofahrer, der mich umgefahren hat. Die Erfahrung des Unfalls hat natürlich Einfluß auf mein Fahren, aber nicht im Sinne von "ich höre auf". Ich werde noch mehr zum Genußfahrer und werde noch weniger Schnellfahrer als früher sein, ich werde noch konsequenter auf meine Sicherheitsausrüstung achten (die hat mir schließlich sehr geholfen), aber ich bleibe Mopedfahrer.
Klar, das mit dem Gruppenfahren stimmt, aber eben nur in einer Gruppe gleichgesinnter Fahrer. Auf Fahrten mit Heizern lege ich keinen Wert, mit anderen Blümchenpflückern die Reifen eckig zockeln macht dafür umso mehr Spaß.
In diesem Sinne: Genieße Dein Cabrio.
Gruß Michael
Ich hät mir ein Segelboot gekauft.
Bei mir ist das eher schleichend. Hat sich entwickelt in den letzten 8 Jahren durch die Frankreichtouren.
Motorradfahren in NRW ist langweilig. Motorradfahren in Frankreich ist superaffentittengeil.
Hab jetzt keine Zeit, das in epischer Breite zu begründen. Aber es geht im Grunde allen so, die mit mir dort waren. So eine Frankreichtour verdirbt einem den Spass am Motorradfahren hier.
Daher fahre ich praktisch nur noch Mehrtagestouren in der Gruppe.
Währste mal zu den MTBTFTs mitgefahren, hättste jetzt noch ein Motorrad.
PS: Der Text ist von 2006.
Zitat:
Original geschrieben von kandidatnr2
Ich hät mir ein Segelboot gekauft.
Bin überzeugter Nichtschwimmer.
Gruß aus EN
Zitat:
Original geschrieben von calagodXC707
Zitat:
Original geschrieben von kandidatnr2
Ich hät mir ein Segelboot gekauft.
Bin überzeugter Nichtschwimmer.
Gruß aus EN
Deswegen ja auch das Boot
Marine stellt auch nur Nichtschwimmer ein, die verteidigen das Schiff besser
Für die Einen ist es nur ein Hobby.
Für mich ist Biken meine Lebenseinstellung.
Und das seit 31 Jahren.
What else....
Zitat:
Original geschrieben von cng-lpg
Meine Entscheidung: Ich fahre weiter. Und trotdzem Cabrio.
Und das kann man natürlich nicht nur auf dem Moped, das geht auch im Cabriolet. Herrlich! Daß Mopedfahrer nicht selten auch Cabriofans sind kommt nicht von ungefähr.
Gruß Michael
Bestätigt, ich fahre auch beides. Das Cabrio hatt zudem den Vorteil das mehr Gepäck reinpasst und man kann unterwegs rauchen
Auf 2 Rädern bin ich noch mit nem Sporttourer unterwegs, aber meine 750er Virago ist im Aufbau und hoffentlich in 2 -3 Wochen fertig.
Das sind Gedankengänge, die einem jenseits der 40 sicherlich hin und wieder durch den Kopf gehen.
Wenn ich nach 27 Jahren mit Klasse 1 ein Fazit ziehen müsste, dann würde ich als erstes feststellen, dass sich die Art der Fortbewegung und das hierfür genutzte Gerät im Laufe der Jahre deutlichst entschleunigt hat.
Und dass der Aspekt "Sicherheit" immer mehr an Bedeutung gewonnen hat.
Ob ich deswegen eines Tages das Hobby Motorradfahren aufgeben werde, kann und will ich jetzt noch nicht sagen. Ich würde es aber nicht mehr ausschließen. Und das ist eine Aussage, die so vor 20 Jahren undenkbar gewesen wäre.
Gruß
Frank
Wegen Mopped ungeeigneter Gegend (Köln) habe ich das Moppedfahren vor Jahren aufgegeben. Hat einfach keinen Spass gemacht.
Nun in der Schweiz sieht es ganz anders aus. Hier ist mein persönliches Zweirad-Eldorado. Ich bin mit einem Cruiser wieder eingestiegen und damit zieht man durchaus auch aus der Landschaft den Reiz beim Fahren und nicht nur aus den Fliehkräften beim Kurvenfahren.
Die Versys folgte dann zum flotteren Fahren und für lange Strecken. Ich kann beides geniessen, sowohl den Reiz der Schräglage, als auch an machen Tagen das, was andere Kurvenzuparken nennen.
Natürlich kann ein Hobby nach 30 Jahren auch schlichtweg langweilig werden. Die einen perfektionieren ihr Hobby ein Leben lang, die anderen verlieren irgendwann die Lust daran. Auch das ist völlig normal.
Zitat:
Original geschrieben von Compadre_Micha
Für die Einen ist es nur ein Hobby.
Für mich ist Biken meine Lebenseinstellung.
Und das seit 31 Jahren.
What else....
Mir gehts da ähnlich, allerdings bin ich bereits seit 32 Jahren mit motorrisierten Zweirädern unterwegs.
Ich könnte mir eher vorstellen auf die angeblich wichtigste Sache im Leben zu verzichten als aufs biken.
0016
Ich gestehe - einmal hatte ich auch den Gedanken: Warum tust Du Dir den ganzen Mist an?
Da kam ich vom Baden-Airpark Rastenkratzen, hatte mich im vorletzten Turn gepflegt in den Dreck gelegt und hockte mit zwei gebrochenen Rippen auf der Knubbel und hatte 600 Kilometer Rückfahrt vor mir. Als die Kleine aber dann im Stalls stand, warfen diese gotteslästerlichen Gedanken komplett verschwunden und ich tat Buße mit einem neuen Satz Sportreifen.....
nachzulesen http://www.motor-talk.de/.../und-spaeter-ist-heute-t2837824.html
Trauriger Text, lieber TE. Klingt für mich sehr nachvollziehbar.
Aber Du ziehst die falschen Schlüsse. Du hattest kein Mopped zuviel,
sondern ein paar Moppedkumpel zu wenig. Dafür bietet Kuchenessenfahren im Cabrio
absolut keinen Ersatz, hörst Du? Wenn man allein ist, gegen diese Armada von Klugscheissern und Beutelschneidern, die dich alle am Fahren hindern wollen, dann steckt man irgendwann auf, keine Frage.
Mit den Amigo's erst fahren, dann grillen, und dabei über die Pannen lachen, sich über die Abzocke aufregen, und die nächste Tour planen, das ist Leben!
Schade, ich lebe in Frankreich, sonst wäre ich mal
vorbeigekommen. Bin mir zeimlich sicher, wir hätten nochmal auf das Ticken von heissem Metall
gelauscht und uns super gefühlt...
Der guten Ordnung halber.
Das hat dann ein halbes Jahr funktioniert mit ohne Moped in der Garage. Seit dem Spätsommer gärte es immer mehr in mir.
Im November habe ich mir dann zwei ältere Naked-Ladies angesehen. Nur so zum Spass.
Ja eine hat dann mein Herz gewonnen und auf kleiner Flamme was Power und investiertes Kapital angeht, haben wir im November eine Beziehung begonnen - sie ist mit 21 Lenzen nach alten Recht gerade volljährig und passt zu mir älteren Sugar-Daddy wie ich meine um ganz relaxt in entschleunigter Manier mal rumzurollen. Ein bisschen was wird sicher noch an ihr zu tun sein, aber mehr aus Spass an der Sache als um Fahrwerk oder gar Leistung zu tunen, schliesslich hat sie ja angeblich erst 22k KM auf dem Zähler (jaja). Die 72 Pferdchen (wenn denn noch alle da) sind zwar 50 weniger als beim letzten Moped, fühlen sich aber genau richtig an um mit der Zephyr über die Landstrassen zu cruisen.
Ach ja - dank luftgekühlten Herz und fullmetal Auspuffanlage tickt sie auch beim abkühlen
Gruss aus EN