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Warum Ganzjahresreifen (GJR) nur bei geringer Laufleistung?

Themenstarteram 10. Mai 2015 um 8:42

Hallo,

warum werden GJR bei eher geringer Laufleistung bis ca. 10000 km/Jahr empfohlen? In meiner Gegend gibt es keinen tiefen Winter und ich bin fast nur auf (im Winter freie) Autobahn mit ca. 15000 km/Jahr unterwegs. Lohnt bei bei höherer Laufleistung der Sommer- und Winterreifensatz mit jeweils optimierter Gummimischung und geringerem Rollwiderstand? Bei GJR haben die besten das Rollwiderstand/Spritzverbrauchslabel "C", es gibt auch auch viele Sommerreifen mit einem schlechteren Label.

Danke

Beste Antwort im Thema
am 11. Mai 2015 um 7:57

Ich kann vieles hier geschriebene nicht bestätigen. Seit ~10 Jahren fahre ich verschiedene mittlelklasse Fahrzeuge mit GJR. Wer hier Schlechtes über GJR schreibt, kennt sie nicht aus eigener Erfahrung, lebt in grauer Vergangenheit.

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GJR haben meist einen höheren Verschleiß im Sommerhalbjahr.

Das liegt an der, eher für den Winterbetrieb weich abgestimmten Gummimischung. Die verschleißen dann bei hohen Temperaturen im Sommer eben mehr als ein reiner Sommerreifen mit härterer Gummimuschung.

Daher ist die Laufleistung geringer als mit Sommerreifen und für höhere KM Leistungen einfach zu teuer da sie früher ersetzt werden müssen.

Mal als Beispiel.

Je nach Fahrzeug / Motorleistung / Fahrstil eine angenommene

Maximale Laufleistung eines GJR bis zur Verschleissgrenze von

sagen wir mal 40.000km.

Bei 8000km jährlich wären das 5 Jahre Lebensdauer. Viel älter sollte ein

für den Wintereinsatz geeigneter Reifen auch nicht sein da dann die Gummimischung

auch aushärtet und schlechtere Wintereigenschaften die Folge sind.

Bei ner Fahrleistung von 15.000km/ Jahr brauchst dann schon nach 2,5 Jahren neue

Reifen, sparst dann aber nen Satz Felgen und die Montagekosten zweimal im Jahr.

Ist also ein Rechenexempel.

 

Die Label vergibt jeder Hersteller selbst ohne unabhängige Prüfung, die sagen

also wenig vergleichbares aus.

Und diese Label kannste in die Tonne klopfen, die taugen net mal als Klebeband!

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 10. Mai 2015 um 11:01:49 Uhr:

[...]

Das liegt an der, eher für den Winterbetrieb weich abgestimmten Gummimischung. [...]

Die weichere Gummimischung sorgt im Sommer für einen längeren Bremsweg, was in Ausnahmesituationen darüber entscheiden kann, ob es zu einem Unfall kommt oder nicht. ;)

Spätestens wenn's knallt, weil einem evtl. 2 Meter gefehlt haben, weiß man, dass Sommerreifen besser gewesen wären... ;)

 

Die Frage bezog sich rein auf die Laufleistung.

Ein GJR ist immer ein Kompromiss den man eingeht. Das sollte jedem klar sein. Die " Spezialisten" sind immer etwas besser

Im Sommer sowie im Winter.

Wer also oft sozusagen "auf der letzten Rille" sportlich unterwegs sein will , für den sind die nix.

Den " fehlenden Meter " Bremsweg muss man dann im Zweifel durch vorausschauendes Fahren kompensieren.

wir haben einen alten Polo der nun 215000 km drauf hat,

er hatte immer GJR drauf, rund 20000 km pro Jahr,

bisher nie Probleme mit GJR, auch bei richtig Schnee.

Nachteile :

Reifen sollten wenn es Winter wird min. 4 mm Restprofil haben, Betreff Austausch...

Und wenn es richtig Warm wird so ab 27 Grad dann werden sie etwas weich und schwammig

Themenstarteram 10. Mai 2015 um 10:08

Zitat:

Mal als Beispiel.

Je nach Fahrzeug / Motorleistung / Fahrstil eine angenommene

Maximale Laufleistung eines GJR bis zur Verschleissgrenze von

sagen wir mal 40.000km.

Ich bin mit noname-GJR vom Auto-Händler jetzt 65000 km gefahren. Vorne bin ich an der Verschleißgrenze, hinten bei weitem noch nicht, weil ich nicht wusste, dass sich die Reifen an der Antriebsachse stärker abnutzen und dementsprechend die Reifen zwischen Vorder- und Hintersachse nicht jährlich habe wechseln lassen. Diese haben also länger gehalten als 40000 km.

Themenstarteram 10. Mai 2015 um 10:14

Zitat:

@Joehlinger schrieb am 10. Mai 2015 um 11:08:51 Uhr:

Und diese Label kannste in die Tonne klopfen, die taugen net mal als Klebeband!

Wenn man diese Labels unnütz wären, warum haben nicht alle Reifen überall ein "A"? Warum hat ein eher teurer Goodyear 205/55 R16 91H Vector 4Seasons die nur Labels "E" und "E"? Ich denke, dass jeder Hersteller diese Labels nach Bestimmung vergibt, sonst könnten die anderen Hersteller ja klagen, oder?

Einen Vergleich kann man eigentlich bei dem Label innerhalb einer Marke ziehen, da kann man die Tendenzen der unterschiedlichen Reifen erkennen. Gegenüber anderer Marken sagen die nichts aus.

Zitat:

@Auto-Horst schrieb am 10. Mai 2015 um 12:08:49 Uhr:

Zitat:

Mal als Beispiel.

Je nach Fahrzeug / Motorleistung / Fahrstil eine angenommene

Maximale Laufleistung eines GJR bis zur Verschleissgrenze von

sagen wir mal 40.000km.

Ich bin mit noname-GJR vom Auto-Händler jetzt 65000 km gefahren. Vorne bin ich an der Verschleißgrenze, hinten bei weitem noch nicht, weil ich nicht wusste, dass sich die Reifen an der Antriebsachse stärker abnutzen und dementsprechend die Reifen zwischen Vorder- und Hintersachse nicht jährlich habe wechseln lassen. Diese haben also länger gehalten als 40000 km.

Dann ist das von der Gummimischung eher ein Sommerreifen und hat dann ein Allwetterprofil.

am 11. Mai 2015 um 7:57

Ich kann vieles hier geschriebene nicht bestätigen. Seit ~10 Jahren fahre ich verschiedene mittlelklasse Fahrzeuge mit GJR. Wer hier Schlechtes über GJR schreibt, kennt sie nicht aus eigener Erfahrung, lebt in grauer Vergangenheit.

Zitat:

@M.Litzba schrieb am 11. Mai 2015 um 09:57:43 Uhr:

[...] Seit ~10 Jahren fahre ich verschiedene mittlelklasse Fahrzeuge mit GJR. Wer hier Schlechtes über GJR schreibt, kennt sie nicht aus eigener Erfahrung, lebt in grauer Vergangenheit.

Bist du Vielfahrer?

Wenn dem nicht so ist, können GJR natürlich eine (günstige) Alternative sein.

Bei Vielfahrern (> 30.000 Km/Jahr) lohnen sich GJR einfach nicht, da diese bei diesem Nutzungsprofil einem höheren Verschleiß unterliegen und damit jegliche Kostenersparnis (2. Felgen-/Radsatz | Radmontage etc.) schon nach wenigen Jahren zunichte machen... nachzulesen in zig Quellen, die sich mit dem Thema intensiv beschäftigt haben.

Zudem ist die Gummimischung von GJR saisonal nie ganz optimal, weshalb hier Kompromisse (im Sommer längerer Bremsweg + hoher Verschleiß + höhere Abrollgeräusche | im Winter weniger Grip als Winterreifen etc.) eingegangen werden müssen.

---> Man sollte niemals beim Reifen sparen, denn allein der Reifen ist das Medium, mit dem wir uns auf der Strasse bewegen - analog zu Straßenschuhen, wo wir doch auch nicht das ganze Jahr auf ein Paar Schuhe für Sommer und Winter setzen. ;)

 

Zitat:

@M.Litzba schrieb am 11. Mai 2015 um 09:57:43 Uhr:

Ich kann vieles hier geschriebene nicht bestätigen. Seit ~10 Jahren fahre ich verschiedene mittlelklasse Fahrzeuge mit GJR. Wer hier Schlechtes über GJR schreibt, kennt sie nicht aus eigener Erfahrung, lebt in grauer Vergangenheit.

Was eine Vorverurteilung :rolleyes:

 

am 11. Mai 2015 um 10:47

Zitat:

@Porhmeus schrieb am 10. Mai 2015 um 11:19:02 Uhr:

 

Die weichere Gummimischung sorgt im Sommer für einen längeren Bremsweg, was in Ausnahmesituationen darüber entscheiden kann, ob es zu einem Unfall kommt oder nicht. ;)

Spätestens wenn's knallt, weil einem evtl. 2 Meter gefehlt haben, weiß man, dass Sommerreifen besser gewesen wären... ;)

:o:o:o:o:o:o:o:o:o:o

Ich fahre schon ewig GJR und hatte noch nie einen Unfall deswegen. Am 19.05 kommen jetzt wieder welche aufs Auto, da ich endlich die Reifen vom Gebrauchtwagen runtergefahren habe.

Zitat:

@Porhmeus schrieb am 11. Mai 2015 um 11:39:53 Uhr:

 

---> Man sollte niemals beim Reifen sparen, denn allein der Reifen ist das Medium, mit dem wir uns auf der Strasse bewegen - analog zu Straßenschuhen, wo wir doch auch nicht das ganze Jahr auf ein Paar Schuhe für Sommer und Winter setzen. ;)

Welch ein hinkender Vergleich.

Viele haben das ganze Jahr über die gleichen nicht die selben Schuhe auf Arbeit an, eben weil ein Schneestiefel oder eine Sandale nicht erwünscht ist.

Wir fahren seit einigen jahren auf unserem Zweitwagen GJR. Man erlebt Höhen und Tiefen. Mit den jetzigen Falken haben wir bis jetzt den besten Kompromiss gefunden. Verschleiß nach 20tkm noch völlig i.o. (noch gut 6mm) und der Grip bei Nässe und Schnee (vor drei Monaten) auch absolut nicht zu beanstanden.

Das schlugen sich einige "Spezialisten" auf unserem Erstwagen schlechter.

 

Ich finde mittlerweile, dass ein GJR für Flachlandtioler völlig ausreichend ist, solange man nicht am Limit fährt. Die ganzen Flottenfahrzeuge mit den 4 Ringen haben ab Werk auch nur noch GJR. Also kann es sooo schlimm nicht sein.

 

Gruß

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