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warum ist kurzstrecke schädlich für den motor?!

BMW
Themenstarteram 10. Mai 2012 um 8:20

wegen dem einem thread wo jemand täglich 1km zur arbeit fährt, sind mir fragen aufgekommen. man sagt ja das diese kurzstrecken extrem motorschädlich sind. der motor wird kalt scheinbar mehr abgenutzt als warm. also nehmen wir mal person a, die jeden tag 1km hin und 1km zurück fährt, und person b, die pro strecke 30km hat. warum sollte motor a dann schneller verschleissen als motor b?

die kaltstartphase haben doch beide motoren, wenn ich 30km fahre, dann wird der motor auf dem ersten kilometer doch genauso belastet, wie wenn ich ihn nach 1km abstelle, oder nicht? das einzige, was motor a öfter braucht, ist halt ein ölwechsel, wegen kondenzwasser und gelben schleim usw. ?

wo ist da der denkfehler?

Beste Antwort im Thema
am 10. Mai 2012 um 8:32

Erstmal hat Du vollkommen recht, auf diesem einen ersten Kilometer werden beide Motoren gleich beansprucht und abgenutzt.

Der Denkfehler liegt darin, dass man bei der Aussage "Kurzstrecke ist schlecht für den Motor" in der Regel an zwei Fahrzeuge mit gleicher Laufleistung denkt.

Das bedeutet, wenn Dein Fahrzeug a 50tkkm runter hat, und dein Fahrzeug b ebenfalls,

dann hat Fahrzeug a

50.000/1=50.000 Starts hinter sich und ebensoviele kaltgefahrene erste Kilometer

Fahrzeug b hat allerdings nur

50.000/30=1.667 Starts hinter sich und nur ca.

50.000/15=3.333 Kaltgefahrene Kilometer

Das bedeutet in diesem Vergleich dann logischerweise, dass Fahrzeug a bei ähnlicher Laufleistung DEUTLICH härter belastet und abgenutzt wurde als Fahrzeug b ;)

Klar soweit?

Gruß, Cro

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am 10. Mai 2012 um 8:32

Erstmal hat Du vollkommen recht, auf diesem einen ersten Kilometer werden beide Motoren gleich beansprucht und abgenutzt.

Der Denkfehler liegt darin, dass man bei der Aussage "Kurzstrecke ist schlecht für den Motor" in der Regel an zwei Fahrzeuge mit gleicher Laufleistung denkt.

Das bedeutet, wenn Dein Fahrzeug a 50tkkm runter hat, und dein Fahrzeug b ebenfalls,

dann hat Fahrzeug a

50.000/1=50.000 Starts hinter sich und ebensoviele kaltgefahrene erste Kilometer

Fahrzeug b hat allerdings nur

50.000/30=1.667 Starts hinter sich und nur ca.

50.000/15=3.333 Kaltgefahrene Kilometer

Das bedeutet in diesem Vergleich dann logischerweise, dass Fahrzeug a bei ähnlicher Laufleistung DEUTLICH härter belastet und abgenutzt wurde als Fahrzeug b ;)

Klar soweit?

Gruß, Cro

Themenstarteram 10. Mai 2012 um 8:34

dem stimme ich vollkommen zu, aber warum sagen dann viele "ich kauf lieber ein 10 jahre altes auto mit 120000km, als eins mit 50000, weil zweiteres zuviel kurzstrecke gesehen hat und nicht genug bewegt wurde"? wenn beim zweiteren immer aufs öl geachtet wurde (also nicht erst alle 25000km), dann ist der mit 50000 doch vorzuziehen oder nicht?

am 10. Mai 2012 um 8:39

Ich glaube, diese Fragestellung hat was von Religion.... da scheiden sich die Geister und die Lager...

Ausschließlich Kurzstrecke hat auch ein paar andere Nebenwirkungen... bei alten Dieseln setzt sich zum beispiel der DPF gerne zu, weil er nicht automatisch freigebrannt wird, das AGR verrußt... etc. aber ich denke, hier können Dir ein paar andere User sicher noch mehr Info geben als ich, mein technisches Wissen ist an der Stelle nicht gut genug ;)

Ich persönlich kaufe ungern Autos, die weniger als 20tkm/a bewegt wurden, mit Ausnahme von Cabrios, die nachweislich Sommerautos/Wochenendautos waren. Wenn ein Fahrzeug 50tkm/a bewegt wurde, schreckt mich das auch nicht ab, sofern der Preis stimmt.

am 10. Mai 2012 um 8:40

Zitat:

Original geschrieben von niedersachse01

wo ist da der denkfehler?

weil der eine 30 mal 1 km also 30 km mit ein kaltes motor fährt und der andere 30 mal 30 km, also 900 km mit jeh nach klima, 90 km mit ein kaltes motor fährt.

der verhältniss von warm zu kaltlauf ist eine aderer.;)

Themenstarteram 10. Mai 2012 um 8:51

interessant, demnach ist es ja so, das die kaltphase nicht nach 1km beendet ist, und der motor, der 30km pro strecke fährt deutlich mehr abgenutzt ist, da er viel mehr km kaltphase gefahren ist?

Du schnallst es nicht, was? Das Öl und andere Bauteile werden nie richtig warm, Kondensate aus Wasser und Kraftstoff haben keine Möglichkeit aus dem Öl "ausgedampft" zu werden.....

Themenstarteram 10. Mai 2012 um 9:01

entschuldige das ich nicht soviel schnalle wie du. die frage ist, ob es schädlicher ist, mehr km zu fahren, und damit mehr kaltphase zu fahren, oder 10000 km mit kondenswasser öl rumzufahren?

Natürlich ist das schädlicher weil das Öl nicht mehr seine Eigenschaften behält.

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lverd%C3%BCnnung

Es gibt übrigens keine "Frage" das sind Tatsachen!

Themenstarteram 10. Mai 2012 um 9:30

entschuldige das mir diese tatsachen nicht sofort klar waren. wir können ja mal zusammen rpm pakete bauen oder kernel kompilieren, mal sehen ob da dann von dir dumme fragen kommen...

Ed..

Themenstarteram 10. Mai 2012 um 9:36

mir kam dein umgangston nicht ganz angemessen vor, aber wenn das deine art ist, dann ist das wohl so. war nicht böse gemeint.

ich hatte das angenommen, wiel leute die das können, sich normalerweise anders artikulieren ;)

Zitat:

Original geschrieben von niedersachse01

mir kam dein umgangston nicht ganz angemessen vor, aber wenn das deine art ist, dann ist das wohl so. war nicht böse gemeint.

 

ich hatte das angenommen, wiel leute die das können, sich normalerweise anders artikulieren ;)

Aha :D alles klar, bin raus....

am 10. Mai 2012 um 9:41

Zitat:

Original geschrieben von Cronoss

Das bedeutet in diesem Vergleich dann logischerweise, dass Fahrzeug a bei ähnlicher Laufleistung DEUTLICH härter belastet und abgenutzt wurde als Fahrzeug b ;)

Klar soweit?

Gruß, Cro

Völlig korrekt. Das ist auch der Grund, weshalb ein 60.000 km - Kurzstreckenfahrzeug in einem deutlich schlechteren Zustand sein kann als ein 200.000 km - Langstreckenfahrzeug. Weil der Kilometerstand darüberhinaus auch kaum Rückschlüsse auf die Betriebsdauer des Motors zulässt, ist er eigentlich völlig überflüssig und ich kann jeden gut verstehen, der seinen Kilometerstand "nach unten korrigieren" lässt.

Noch was zum Thema Kurzstrecke: Das Problem betrifft hauptsächlich Ottomotoren und Selbstzünder mit Rußfilter (DPF). Ottomotoren laufen im kalten Zustand überfett, man kann pauschal sagen, dass die Einspritzmenge verdreifacht wird in den ersten Sekunden Motorlauf.

Das wird gemacht, damit der Motor trotz der Kondensatverluste an den kalten Zylinderwänden überhaupt noch läuft. Früher zog man dafür den Choke, heute macht das die Elektronik automatisch. Dieser überschüssige Sprit muss irgendwo hin. Ein Teil wird ausgestoßen, ein Teil kondensiert aber und läuft durch die Kolbenringe in das Motoröl.

Jeder, der einen Benziner fährt, weiß, dass Benzin absolut nicht schmiert. Das Motoröl wird also verdünnt und die Viskosität herabgesetzt. Man hat also eine Mangelschmierung, die für einen hohen Verschleiß sorgt. Dazu kommt noch ein Eintrag von Kondenswasser, welches im Winter gefrieren und z.B. den Ölschnorchel verstopfen kann.

am 10. Mai 2012 um 10:05

1 KM zur arbeit :D da würde ich laufen oder Radfahren aber garantiert meinen Bock auf seinem parkplatz lassen

ansonsten, hat der Motor und schmiermittel ja keine optimale betriebstemperatur erreicht, auf diese ja eigentlich das aggregat ausgelegt ist, deshalb ist kurzstrecke nicht gut. ABer durch die "Kurze " strecke man ja immer durch. :)

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