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Warum keine größere Batterie?
Mein Nachbar klingelte und bat mich um Starthilfe für seinen Benziner.
Gesagt, getan.
Ich riet ihm, sich eine neue Batterie einbauen zu lassen und gleich eine etwas größere, also mit etwas mehr Amperestunden.
Seine war mit 43 Ah, glaube ich. Und Platz genug für eine größere war auch.
Er fuhr zur freien Werkstatt und dort rieten sie ihm ab, eine etwas größere Batterie zu nehmen.
Ich hatte früher einen Audi, bei dem hatte ich es so gemacht. Nie mehr Startprobleme im Winter gehabt.
Kann jemand plausibel erklären, warum man nicht die nächst höhere Amperestundenzahl nehmen soll oder kann?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Ugolf
Die technische Frage ist für mich eher unwichtig denn wenn ein Akku
10 - 15 % größer in der Kapazität ist ( ich habe die möglichen Größen nicht im Kopf) macht das der Generator auch mit.
Ob unwichtig oder nicht, verstanden hast du sie auch nicht.
Die Größe des Akkus und die Leistung des Generators stehen bezüglich der Nutzbarkeit in keinem Zusammenhang. So lange der Generator in der Lage ist mehr Strom zu produzieren, als vom Bordnetz benötigt wird, wird jeder Akku, egal ob 10Ah oder 10.000 Ah, irgendwann voll geladen sein. Und selbst Zeit bis der Akku voll ist, spielt eigentlich gar keine Rolle.
Bsp:
Der Generator liefert 140 A.
Das Bordnetz Verbaucht davon 100A, bleiben 40A, die der Generator zum Laden der Batterie nutzen kann.
Wenn man jetzt alle Verluste ignoriert, bedeutet das, dass der Generator in einer Stunde 40Ah laden kann.
Ein 33 Ah Batterie ist also nach ca. 50 min voll
Ein 60 Ah Batterie ist nach der gleichen Zeit zwar nur "halb voll", hat aber ebenfalls 33Ah gespeichert, die auch genau so, wie bei der kleinen Batterie genutzt werden kann.
Und für einen 74 Ah Batterei gilt genau das gleiche. Auch die hat nach rund 50 min die 33 Ah Energie gespeichert, mit dem Unterschied, dass er hier jetzt noch weiter geht, wohingegen beim 33Ah-Akku keine weitere Energier mehr aufgenommen wird.
Um es mal bildlich auszudrücken, lautet eure Frage also ungefähr so: Kann ich mit einem Wasserhahn für Spühlbecken auch eine Badewanne befüllen? Ja, dauert einfach nur länger. Nach 2 min laufen lassen ist in der Badewanne aber genau so viel Wasser wie im Spühlbecken. In die Wanne passt danach aber einfach noch mehr rein.
Zitat:
Original geschrieben von Ugolf
Die Dinger sind in der Regel nach 5 Jahren fertig. Dafür sorgt schon die eingebaute "Zeituhr" der Hersteller denn das Ersatzgeschäft ist profitabel.
Das gilt vielleicht für Billigbatterien. Die in meinem Polo hat 11(!) Jahre (180.000 km) gehalten. Die aus dem Golf III 9 Jahre.
Die Originalen von VW landen bei Tests (z.B. ADAC) auch regelmäßig auf Platz 1 oder 2.
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162 Antworten
Kommt auf die LiMa an, wenn die nicht in der Lage ist die größere Batterie vollständig zu laden macht das natürlichen keinen Sinn.
Jede LIMA bekommt auch eine größere Batterie voll geladen!
Es dauert dann nun eben etwas länger!Eine LIMA ist immer so vom Hersteller gewählt, dass auch neben der ganzen Versorgung der Elektrischen Verbraucher auch eine Ladung der Batterie gegeben ist!
Ist also die Batterie etwas größer, dann dauert es halt ein wenig länger bis diese ganz voll ist.
So hatte mein Golf zb. ab Werk nur eine 44AH Batterie verbaut obwohl laut ETKA ein 72AH als verbaut angegeben ist! Die LIMA in meinen Golf hat eine Leistung von 110A ( also die selbe wie der R32 sogar " nur " verbaut hat. Beim Diesel und auch beim Golf VI sind sogar in den kleinen TSI Motoren 140A LIMA's verbaut!
Ich habe bei mir nun auch eine 72AH Batterie statt der 42AH verbaut und habe nach nun über 2 Jahre noch keinen Nachteil feststellen können!
Wenn die Lichtmaschine nicht so stark ist dauert das Vollladen nur etwas länger wenn die Batterie leer ist. Wenn der Strom-Verbrauch der Gleiche ist wie vorher bleibt die Ladezeit annähernd die Gleiche. Da nur der Strom geladen wird der Vorher verbraucht wurde.
Zitat:
Original geschrieben von rekar
Mein Nachbar klingelte und bat mich um Starthilfe für seinen Benziner.
[...]
Er fuhr zur freien Werkstatt und dort rieten sie ihm ab, eine etwas größere Batterie zu nehmen.
Wenn die Batterie nur auf Grund des Alters den Geist aufgegeben hat kann er ruhig eine etwas stärkere verbauen. Wenn sie aber auf Grund ständigen Kurzstreckenverkehrs einfach nicht die Möglichkeit hat geladen zu werden, bringt auch eine größere Batterie nichts.
Hi,
einfach in den Baumärkten oder Einkaufszentren an den Batterie-Regalen schauen .
Da hängen immer die Heftchen .
Darin such ich mir mein Fahrzeug raus ...dann gibts meist 2 oder 3 zur Auswahl .
Die bauartbedingte größtmögliche aus der Auswahl nehm ich mir dann .
Das hat schon seine Gründe , daß nur ein gewisser Bereich / Auswahl angeboten wird .
Batterie und Lichtmaschine sollten zusammenpassen .
Eine weit überdimensionierte Batterie ist genauso verkehrt wie eine unterdimensionierte .
Wie du schon richtig gesagt hast "Bauartbedingt", heißt ob die Batterie
überhaupt mechanisch reinpasst....das hat nichts, aber auch gar nichts
mit der Größe (A) der Lima zu tun.
Der Lima ist es sowas von egal, welche Batterie (Ah) sie laden muss,
die beiden sollten nur Spannungstechnisch zusammenpassen.
Das selbst Werkstätten so was nicht wissen, ist etwas traurig.
In meinem alten Polo war eine 55A-Lima und eine 72Ah-Batterie
drin, die passte zwar "mechanisch" nicht, war aber nie leer....
Das wirklich schlimme ist, das diese "Lima-Batterie-Frage" fast
jeden Tag hier zu lesen ist, quer durch alle Fahrzeugtypen.
Zitat:
Original geschrieben von Kai-1981
Die LIMA in meinen Golf hat eine Leistung von 110A ( also die selbe wie der R32 sogar " nur " verbaut hat.
Ich versichere Dir anhand meines .:R32, dass Starterbatterie & Bordelektrik von einer 140 A LiMa gespeist werden.
Wie Franz40 schon sagt, es ist der Lima egal welche Kapazität die Batterie hat. Sie lädt bis die Ladeschlussspannung erreicht ist und gut ist es. Das schlimmste ist aber, wie auch schon erwähnt, dass Werkstätten so etwas nicht wissen. Da hat man viel "Vertrauen"
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Gasfürst
Wie Franz40 schon sagt, es ist der Lima egal welche Kapazität die Batterie hat. Sie lädt bis die Ladeschlussspannung erreicht ist und gut ist es. Das schlimmste ist aber, wie auch schon erwähnt, dass Werkstätten so etwas nicht wissen. Da hat man viel "Vertrauen"
Gruß
Niemand ist allwissend außer Google
Ihr verzettelt euch in der falschen Diskussion!
Frage: "Warum keinen größeren Akku"?
Ich vermute die Probleme des Nachbarn waren durch das Alter des Akkus begründet.
Die Dinger sind in der Regel nach 5 Jahren fertig. Dafür sorgt schon die eingebaute "Zeituhr" der Hersteller denn das Ersatzgeschäft ist profitabel.
Warum also einen schwereren teureren Akku einbauen? Der hält vielleicht auf Grund seiner etwas größeren Restkapazität eventuell ein Jahr länger.
Dann ist er auch auszutauschen.
Im Jahr kommt es vielleicht mal eine Woche vor wo es wirklich kalt ist. Das nicht mal alle Jahre. Für diesen höchst seltenen Fall überdimensionieren?
Die vom Hersteller eingebaute Kapazität ist ausreichend - das ist meine langjährige Erfahrung.
Höchst selten hatte ich mal ein problem.
Dann war immer der Austausch sowieso fällig.
Es ging in der Frage glaube ich eher um die technische Seite und nicht um die wirtschaftliche.
Aber mit deiner Sichtweise hast du Recht, wofür mehr Geld ausgeben wenn ich sowieso im gleichen Zeitraum tauschen muss.
Gruß
Die technische Frage ist für mich eher unwichtig denn wenn ein Akku
10 - 15 % größer in der Kapazität ist ( ich habe die möglichen Größen nicht im Kopf) macht das der Generator auch mit.
Natürlich wird in Zeiten der Vollast ( Licht, Scheibenheizung, Sitzheizung, Kurzstrecke usw. usw. ) der Akku nicht immer vollgeladen bleiben.
Ansonsten in Zeiten der Teillast auch voll. Aber dann eben umsonst .
Ein altersbedingt schwächelnder Akku ist - ob größer oder kleiner - immer ein Problemfall.
Man kann ja den Akku in der Werkstatt oder dem Boschdienst mal vor dem Winter belastungsprüfen lassen wenn er in die Jahre kommt.
Dann weiß man Bescheid .
Zitat:
Original geschrieben von Ugolf
Die technische Frage ist für mich eher unwichtig denn wenn ein Akku
10 - 15 % größer in der Kapazität ist ( ich habe die möglichen Größen nicht im Kopf) macht das der Generator auch mit.
Ob unwichtig oder nicht, verstanden hast du sie auch nicht.
Die Größe des Akkus und die Leistung des Generators stehen bezüglich der Nutzbarkeit in keinem Zusammenhang. So lange der Generator in der Lage ist mehr Strom zu produzieren, als vom Bordnetz benötigt wird, wird jeder Akku, egal ob 10Ah oder 10.000 Ah, irgendwann voll geladen sein. Und selbst Zeit bis der Akku voll ist, spielt eigentlich gar keine Rolle.
Bsp:
Der Generator liefert 140 A.
Das Bordnetz Verbaucht davon 100A, bleiben 40A, die der Generator zum Laden der Batterie nutzen kann.
Wenn man jetzt alle Verluste ignoriert, bedeutet das, dass der Generator in einer Stunde 40Ah laden kann.
Ein 33 Ah Batterie ist also nach ca. 50 min voll
Ein 60 Ah Batterie ist nach der gleichen Zeit zwar nur "halb voll", hat aber ebenfalls 33Ah gespeichert, die auch genau so, wie bei der kleinen Batterie genutzt werden kann.
Und für einen 74 Ah Batterei gilt genau das gleiche. Auch die hat nach rund 50 min die 33 Ah Energie gespeichert, mit dem Unterschied, dass er hier jetzt noch weiter geht, wohingegen beim 33Ah-Akku keine weitere Energier mehr aufgenommen wird.
Um es mal bildlich auszudrücken, lautet eure Frage also ungefähr so: Kann ich mit einem Wasserhahn für Spühlbecken auch eine Badewanne befüllen? Ja, dauert einfach nur länger. Nach 2 min laufen lassen ist in der Badewanne aber genau so viel Wasser wie im Spühlbecken. In die Wanne passt danach aber einfach noch mehr rein.
Zitat:
Original geschrieben von Ugolf
Die Dinger sind in der Regel nach 5 Jahren fertig. Dafür sorgt schon die eingebaute "Zeituhr" der Hersteller denn das Ersatzgeschäft ist profitabel.
Das gilt vielleicht für Billigbatterien. Die in meinem Polo hat 11(!) Jahre (180.000 km) gehalten. Die aus dem Golf III 9 Jahre.
Die Originalen von VW landen bei Tests (z.B. ADAC) auch regelmäßig auf Platz 1 oder 2.
Zitat:
Original geschrieben von Jared
...
Bsp:
Der Generator liefert 140 A.
Das Bordnetz Verbaucht davon 100A, bleiben 40A, die der Generator zum Laden der Batterie nutzen kann.
Wenn man jetzt alle Verluste ignoriert, bedeutet das, dass der Generator in einer Stunde 40Ah laden kann.
Ein 33 Ah Batterie ist also nach ca. 50 min voll
Ein 60 Ah Batterie ist nach der gleichen Zeit zwar nur "halb voll", hat aber ebenfalls 33Ah gespeichert, die auch genau so, wie bei der kleinen Batterie genutzt werden kann.
Und für einen 74 Ah Batterei gilt genau das gleiche. Auch die hat nach rund 50 min die 33 Ah Energie gespeichert, mit dem Unterschied, dass er hier jetzt noch weiter geht, wohingegen beim 33Ah-Akku keine weitere Energier mehr aufgenommen wird.
Das dumme daran ist nur, dass der Generator i.A. NICHT nur, weil ein größerer Akku dranhängt, auch dauerhaft mit maximal möglichem Ladestrom Das Bordnetz speisst.
Der Ladestrom ist nach wie vor Lastabhängig.
Und mit zunehmendem Ladezustand erhöht sich die Batteriespannung.
=> wird die Last kleiner und daraus resultierend auch der Ladestrom des Generators.
Ladevorgänge an derartigen Akkus sind auch keine linearen Vorgänge, denn dann wäre es auch keine Ladekurve / Spannungskurve, sondern eine Lagegerade / Spannungsgerade.
Da ist so also eine "Milchmädchenrechnung".
Man beachte zusätzlich, entsprechend Energieerhaltungssatz, da beim Ladevorgang solcher Akku`s auch Nebenprodukte, wie z.B. Wärementwicklung aus der Ladeenergie" entstehen, dass ein Überladefaktor von ca. 1,05 bis 1,10 zu beachten ist.
Um die gleiche Energiemenge in einen Akku einzuladen muss man mehr Energie zuführen, als man herausgenommen hat.
Um es anders auszudrücken:
Wenn man ein 6-Gang Getriebe hat, bislang aber nur die Gänge 1 bis 4 genutzt hat und sich über horenden Kraftstoffverbrauch und die geringe Reichweite aufgeregt hat, muss man einen größeren Tank einbauen, um die Reichweite zu erhöhen, anstelle über die Nutzung der 2 weiteren Gänge nachzudenken !
Es macht u.U. mehr Sinn, über einen Akku besserer Qualität als über einen Akku größerer Quantität nachzudenken.
Manchmal macht es hingegen mehr Sinn, sich Gedanken darum zu machen, warum der Akku teilweise schlecht / nicht ausreichend geladen ist.
Oftmals werden hier z.B. schlechte Verbindungen masseseitig und plusseitig in der Generatorverkabelung übersehen / nicht beachtet.
Genauso können z.B. Startprobleme oftmals an schlechten Verbindungen im Anlasserstromkreis begründet sein.
Sollte da die Ursache für ggf. schlechten Ladezustand einer Batterie liegen, nutzt einem auch ein noch so großer Akku irgendwie garnix, weil auch der noch so große Akku schlecht geladen sein wird, wenn man die Ursache nicht behebt.