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Was erlauben LEXUS ? IS 220d-Katastrophe im AMS-Test.
Hallo Lexus Gemeinde,
heute Morgen traf es mich wieder einmal bei der Lektüre eines Lexus IS Vergleichtests (Auto Motor Sport 7.6.) in die Magengrube. Statt "Streben nach Perfektion" erlebt der "derzeit fortschrittlichste und leistungsstärkste 4-Zyl.-Diesel-Motor" ein Fiasko - und das nicht einmal gegen etablierte Modelle, sondern gegen schon ziemlich in die Jahre gekommene "Premium-Modelle" des Ford-Konzerns (Volvo S60 und Jaguar X-Type).
Zitat zum Motor:
"Kann der 2,2-Liter-Vierzylinder zunächst mit mustergültig dezenter Akustik schon beim morgendlichen Kaltstart glänzen, macht sich angesichts des müden Temperaments bald Ernüchterung breit. Unter 2000 Touren geht nichts, in engen Kehren kommt der IS 220d kaum vom Fleck. Wegen des weit gespreizten Sechsgang-Getriebes fällt die Drehzahl nach jedem Hochschalten in den Keller. Im dritten durch die Stadt? Vergiss es. So bleibt der theoretische Verbrauchsvorteil der langen Übersetzung auf der Strecke, weil seine Drehwilligkeit speziell beim Überholen und an Steigungen zur Drehpflicht wird.
Wie groß seine Durchzugsschwäche ist, zeigt schon der Vergleich mit dem Volvo. Trotz weniger Leistung und Drehmoment zieht der S60 dem Lexus in Elastizität und Beschleunigung klar davon..."
Zitat zu Bremsen:
"Der Lexus hingegen schwächelt erneut bei der Standfestigkeit und der Verzögerung auf unterschiedlich griffigen Belägen, wo er aus 100 km/h erst nach 174 Metern zum Stillstand kommt - inakzeptabel".
(Anmerkung: Bremsweg Volvo 121 m, Jaguar 120 m).
Das reicht mehrfach für einen Totalschaden!!
Zitat zu Fahrwerk:
"Ebenfalls wenig berauschend ist sein Komfort, obwohl das Fahrwerk der hier angetretenen Luxury Line viel harmonischer wirkt als bei der zuvor getesteten Sport-Version. Doch auf kurzen Wellen spricht der IS steif und mit ständigen Vibrationen an, bei groben Verwerfungen keilt er schon mal mit der Hinterhand aus".
Einzelheiten zu den Testwerten:
Beschleunigung IS 220d - Werksangabe 0 - 100 km/h 8,9 Sek., AMS-Testwert 10,1 Sek.
Elastizität 60 - 100 km/h im 5. Gang:
Volvo 2.4 l, 163 PS = 10,1 Sek.
Jaguar 2,2 l, 155 PS = 9,6 Sek.
Lexus 2,2 l, 177 PS = 12,5 Sek.
Elastizität 60 - 100 km/h im 6. Gang:
Volvo 2.4 l, 163 PS = 13,5 Sek.
Jaguar 2,2 l, 155 PS = 12,2 Sek.
Lexus 2,2 l, 177 PS = 24,7 Sek.
Die 24,7 Sek. für den Lexus sind kein Druckfehler!!!
Ich frage mich, ob der Lexus mit dieser ellenlangen Übersetzung auch nur annähernd an die angegebene Vmax. kommt, da man wohl kaum so viele freie Kilometer Autobahn findet. Die von der AMS aufgeführten Werte entsprechen den Werksangaben.
Auch der Verbrauch liegt krass daneben. Bei angegebenem 6,3 Liter Normverbrauch ergab sich ein Testverbrauch von 9,0 Liter je 100 km. Der Volvo kam mit 8,4 Liter aus.
Es bewahrheitet sich mal wieder die alte Regel:
Wenn die Übersetzung aus Normverbrauchsgründen lang gewählt wird, muss der Kunde das mit viel mehr Praxisverbrauch durch permanente Schalterei zum Vorankommen ausbaden.
Liegt das Ergebnis nun an der Redaktion Auto Motor Sport? Oder hat Lexus mal wieder eine unausgegorene Version zum Test geschickt? Oder sehe ich das Ganze zu eng?
Natürlich kann man die verbale Interpretation eines Presseberichtes kontrovers diskutieren. Aber die Fakten (Messwerte) sind sicherlich nicht manipuliert. Und die sprechen nun mal in etlichen Bereichen keine Premium-Sprache mit dem Anspruch "Perfektion".
Fast hätte ich es vergessen:
1. Platz: Volvo S 60 2.4D Summum 35540,-€ 484 Punkte
2. Platz: Lexus is 220d Luxury 35.800,-€ 472 Punkte
3. Platz: Jaguar X-Type 2.2D Executive 34700.€ 469 Punkte.
Gruß Kühli
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Lecha
Das ist lächerlich!!!
Kein einzige Lexusfahrer auf diese Seite und überhaupt keine Ahnung was ein Lexus IS 220D ist, genau wie die Profis die diese Tests machen.
Übrigens , ich habe wahrscheinlich ein besonderes Auto aber bis 240km/h geht es ganz flott. In 6 Gang schalte ich erst ab 150km/h,
Tachonadel halte ich immer zwischen 1700-3500. das ist eigentlich alles was man wessen muss wen man ein IS 220D fährt
der letzte beitrag vor dem deinigen ist SECHS jahre alt.
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141 Antworten
hört sich schon alles ein wenig komisch an....
fährt man halt einen gang tiefer als die anderen... wenn die gänge ja so weit übersetzt sind.
laut hören und sagen soll der diesel in lexus wenn er auf touren ist recht flott und sparsam sein.
mfg
ganzer artikel?
bei so zitaten weiß man nie, ob sie aus dem zusammenhang gerissen sind.
Hallo CyberTim,
Da die AMS heute in den Verkauf gegangen ist,ist der Test auf der AMS-Homepage noch nicht eingestellt bzw.als Download verfügbar.
Aus urheberechtlichen Gründen ist es auch in Foren nicht erlaubt, ganze Artikel ohne Zustimmung des Verlages/Redaktion zu verbreiten.Ich würde mich u. U. strafbar und schadenersatzpflichtig machen.
Auszugszitate sind unter Quellenangabe (ist erfolgt) überall und jederzeit möglich.
Gruß Kühli
Ich hab den Test heute auch gelesen. Die Zitate sind jedenfalls nicht aus dem Zusammenhang gerissen, sondern geben so den "Grundtenor" des Ganzen wieder.
Positiv erwähnt wurde das im Vergleich zu Jaguar und Volvo dynamischere und recht neutrale Fahrverhalten mit weniger Seitenneigung.
In einem AutoBild-Test wurden die gleichen Punkte kritisiert. Scheint also tatsächlich was dran zu sein.
Vor allem die unpassende Abstufung des 6-Gang-Getriebes wäre für mich ein schlagendes Argument gegen den Lexus - von den Bremsen ganz zu schweigen (da hat Lexus aber baldige Besserung versprochen).
Zitat:
(da hat Lexus aber baldige Besserung versprochen)
Quelle??
Wie schon folgerichtig gesagt wurde: Wenn die Übersetzung bewusst LANG ist, dann muss ich halt einen Gang niedriger fahren. Der sechste Gang im Lexus ist frühestens ab 120km/h gedacht - wer sich dann wundert, wenn die Beschleunigung von 60-100km/h im sechsen Gang zu wünschen übrig lässt, ist selber schuld.
Ich kann nur immer wieder betonen (und werde das wohl auch noch in Zukunft öfters müssen), dass der Lexus IS 220d den BMW 320d (E90) motorisch bis auf den Verbrauch in ALLEN Belangen geschlagen hat. Das oft monierte Turboloch des 220d war beispielsweise im 320d viel ausgeprägter!
mfG - linn
Zitat:
Original geschrieben von linn
...Der sechste Gang im Lexus ist frühestens ab 120km/h gedacht - wer sich dann wundert, wenn die Beschleunigung von 60-100km/h im sechsen Gang zu wünschen übrig lässt, ist selber schuld.
...
Das ist aber alles andere als praxisgerecht und hat bei jedem Schalten einen erheblichen Drehzahlabfall zur Folge. Als Beispiel, ein A4 mit dem 96 KW Diesel zieht im 6 Gang in der Ebene klaglos ab 60 Km/h hoch, so kommt es zum Beispiel, dass ich in der Stadt beim rollen meist im 5 bzw. 6 Gang fahren kann (Mit leicht über eintausend U/min). Und der Motor läuft tatsächlich rund! Im Lexus fahre ich in der Stadt dann max. 3 Gänge?
Da fällt mir nur setzen und Note 6 ein.
gruss paff
Zitat:
Original geschrieben von linn
Quelle??
Wie schon folgerichtig gesagt wurde: Wenn die Übersetzung bewusst LANG ist, dann muss ich halt einen Gang niedriger fahren. Der sechste Gang im Lexus ist frühestens ab 120km/h gedacht - wer sich dann wundert, wenn die Beschleunigung von 60-100km/h im sechsen Gang zu wünschen übrig lässt, ist selber schuld.
im AMS-Test steht wörtlich "in engen Kehren kommt der IS 220d kaum vom Fleck". Ich denke kaum, daß das AMS-Team Kehren im 6. Gang durchfährt. Die Durchzugsschwäche ist offenbar schon in den unteren Gängen manifest.
Zitat:
Ich kann nur immer wieder betonen (und werde das wohl auch noch in Zukunft öfters müssen), dass der Lexus IS 220d den BMW 320d (E90) motorisch bis auf den Verbrauch in ALLEN Belangen geschlagen hat. Das oft monierte Turboloch des 220d war beispielsweise im 320d viel ausgeprägter!
Quelle? Oder sind das Deine Erfahrungen im direkten Vergleich?
Gruß
Verso
bei wieviel umdrehungen pro min ist der IS den im 3ten gang in der stadt?
ich glaube was auch viel damit zusammen hängt ist das der lexus unten vieleicht ein wenig schwächer als die anderen ist, aber obenherum wieder mehr power hat so das man das gefühl bekommt das der lexus SEHR schwach unten herum ist.
na ja dann muss man halt 5-6 den 4-5 gang in der stadt nehmen. wo ist das problem... muss man halt weniger schalten da man einen gang weiter unten fährt.
und auf der BAB kann man dann ruhig den 6 einlegen und hat weniger umdrehungen da er länger übersetzt ist. läuft halt ruhiger.
kann man halt auch anders sehen.
Mfg
Vielleicht war der LMM im Eimer?
Zitat:
Original geschrieben von linn
...
Ich kann nur immer wieder betonen (und werde das wohl auch noch in Zukunft öfters müssen), dass der Lexus IS 220d den BMW 320d (E90) motorisch bis auf den Verbrauch in ALLEN Belangen geschlagen hat. Das oft monierte Turboloch des 220d war beispielsweise im 320d viel ausgeprägter!
mfG - linn
Da muss ich noch mal ran. Welche anderen, wesentlichen motorischen Belange ausser Durchzug, Geräusch, Verbrauch und Emissionen gibt es denn eigentlich? Vielleicht ist er ein bisschen leiser, keine Ahnung aber auf jeden Fall leidet unter einer zu langen Spreizung der Durchzug. Also sollte das Kapitel Fahrleistungen wohl an den E90 gehen. Darin sind BMW's im allgemeinen schwer zu toppen.
Thema Drehzahl bei 120 km/h habe ich bei meinem A4 keine Ahnung, ich fahre auf der Autobahn im 6ten Gang meist bei 3000 U/min, so erlaubt, glaube da fährt er knapp 160 km/h lt. Tacho. Ist halt noch ein halbwegs effizienter Geschwindigkeitsbereich.
gruss paff
bmw ist ja auch in den meisten fällen nur so schnell weil die ein sehr kurzes getriebe haben.
viele motoren laufen in den begrenzer bei der v/max.
mfg
Also, um alles klarzustellen:
@Verso: Meine Frage nach der Quelle bezog sich NICHT auf das Durchfahren von Kehren, sondern auf die Gelobung von Lexus, die Bremsen nachbessern zu wollen.
Weiters habe ich meiner persönlichen Erfahrungen geschildert, ich bin beide Fahrzeuge ausführlich Probe gefahren.
@paff: ich habe geschrieben, dass der einzige Vorteil des 320d der Verbrauch war. Auch hier beziehe ich mich wieder auf meine persönliche Probefahrt.
Erwähnenswert wäre lediglich, dass der BMW erst um die 3.700km auf der Uhr hatte, der Lexus hingegen schon 8.500km.
mfG - linn
Zitat:
Original geschrieben von lTl
bmw ist ja auch in den meisten fällen nur so schnell weil die ein sehr kurzes getriebe haben.
viele motoren laufen in den begrenzer bei der v/max.
mfg
Ähm, ein Kurzes Getriebe erfreut miich mit rasanter Beschleunigung, aber eben nicht mit hohem Highspeed. Und BMW sind ja im allgemeinen nicht nur schnell unterwegs, sondern brauchen eben auch nicht lange, um schnell zu sein.
@linn
das Popometer ist allgemein nicht sehr zuverlässig, wenn es darum geht, motorische Qualitäten zu beurteilen. Ich hatte als Student im Rahmen eines Praktikums gelegentlich das Vergnügen, in einer 12-Zylindrigen Luxuslimousine zu reisen und stelllte immer wieder fest, dass mir der Wagen doch irgendwie lahm vorkam, war er aber mit über 400 PS nicht. Definitiv!
gruss paff, etwas verwirrt