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Was geht am Ende kaputt? Laufleistung 1.8er ABS Motor

VW Golf 3 (1H)
Themenstarteram 28. Oktober 2024 um 21:29

Hallo,

ich bin seit ein halbes Jahr im Besitz einem Golf 3 Cabrio von 1994 mit dem langlebiger 1.8er 90PS ABS Motor.

Seit ich das Auto habe, habe ich einiges gemacht und besonders am Motor das folgendes:

- Zahnriemen, Keilriemen und Wasserpumpe

- neue Kühlflüssigkeit

- neue Zündkerze

- neuer Luftfilter

- Ölwanne abgebaut und gereinigt

- Ölwechsel inkl. Ölfilter

Ich habe vor das Auto lange in meinem Besitz zu haben und dachte, ob ich mir als Sicherheit, einen 2. Motor als Ersatzmotor holen sollte und diesen in der Garage lagern.

Die Frage ist, lohnt sich ein 2. Motor um einen eventueller 1 zu 1 Tausch zu machen? Ich meine wenn die Zylinderkopfdichtung zu machen wäre, würde ich lieber der aktueller Motor im Auto lassen und die ZKD am eingebauter Motor wechseln. Das Auto brauchte ich nicht unbedingt jeden Tag und könnte eine Woche lang am Auto schrauben und mit was anderes zur Arbeit fahren.

Nach einige Recherche könnte ich sehen, dass der 1.8 ABS Motor sehr langlebig ist. Leute sprechen von Leistungen bis 400.000km wenn gut gepflegt aber was passiert dann? Was sind die meiste Problemen, wo die Motoren dann nicht mehr gehen?

Ich würde gerne abschätzen, ob die Sachen sich am eingebauter Motor tauschen / reparieren lassen.

Vielen Dank vorab

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13 Antworten

Klar. Bei dem Motor kommst du überall dran. Und die gehen in der Regel nicht kaputt. Höchstens Anbauteile die aber leicht getauscht werden können.

Themenstarteram 29. Oktober 2024 um 5:38

Genau, an die Anbauteile mache ich mich keine Sorge.

Nur ich dachte vielleicht der Block oder die Zylinder könnten mit der Zeit Risse bekommen.

Kolbenringe wäre auch kein Problem zu wechseln, da der Motor nicht abgebaut werden müsste.

Mein hat übrigens circa 280.000km auf die Uhr.

am 29. Oktober 2024 um 8:14

Diese Motoren halten bei auc nur etwas Pflege eine Mio km durch. Da rostet eher die Karosserie weg.

Themenstarteram 29. Oktober 2024 um 8:18

Das ist gut zu wissen! Karosserie ja weiß ich aber ich kann schweißen und bei größere Karosseriearbeiten kenne ich auch jemand.

Wie sieht es denn mit der Ölpumpe aus ? Hält die auch 400 000km ? Etwas weniger Öldruck wäre ja wohl nicht ganz so schlimm ....

Wie sind die Ölpumpen Erfahrungen ?

Das kann dir keiner sagen. Die Ölpumpe ist sehr stark von der Ölqualität abhängig. Und damit meine ich keine Marke, sondern die Freigabe von VW nach dem geforderten Standard laut Betriebsanleitung.

Es gibt aber eine Überwachung. Wenn bei 2000/min nicht der Schalter für den oberen Öldruck geschlossen ist, piept es. Das sind irgendwo zwischen 0,9 und 1,6Bar, je nach Baujahr und Motor, Ausnahme die AEE und AEX haben das nicht. Der Sollwert sind 2 Bar bei 2000/min, wenn das nicht erreicht wird, muss man suchen.

Ich meinte Original VW AUDI SEAT Qualität .Also die Erste Ölpumpe die Original verbaut ist.Hält die ihre 400 000km ?

Vom Motorcode AFT AKS ADZ ABS AAM 2E

Wer hat da Erfahrungen gesammelt ?

Zitat:

@chris2178 schrieb am 2. November 2024 um 18:41:41 Uhr:

Wer hat da Erfahrungen gesammelt ?

500 Tkm mittlerweile drauf - läuft nach wie vor ohne Probleme.

Unser Golf 1.8 ADZ hat jetzt 360.000km drauf läuft Problemlos.

Es ist eher das drum herum was mir Arbeit bereitet. Habe ich Sorge um den Motor? Nein, Zahnriemen und Ölwechsel und weiter gehts.

Zitat:

Wie sieht es denn mit der Ölpumpe aus ? Hält die auch 400 000km ? Etwas weniger Öldruck wäre ja wohl nicht ganz so schlimm ....

Die Ölpumpe geht nicht kaputt, die Probleme beschränken sich auf den Öl-Bypass.

Mit den Jahren arbeitet sich der Bypasskolben(stahl) in die Lauffläche des Ölpumpen Gehäuses ein und bleibt hängen.

Das macht sich bemerkbar wenn man lange BAB strecken fährt und die ausfahrt nimmt, hierbei kommt die Öldruckwarnung. Der Bypass bleibt dann "Offen" hängen und kommt zu wenig Öldruck an.

Die Ölpumpe ist aber sehr leicht zu tauschen (30minuten Arbeit)

-öl ablassen

-Ölwanne abschrauben

-2 ölpumpenschrauben lösen

- alte pumpe abziehen und neue Ölpumpe wieder rein drücken.

-Ölwanne mit neuer Dichtung wieder drauf und neues Öl rein.

Zitat:

Nach einige Recherche könnte ich sehen, dass der 1.8 ABS Motor sehr langlebig ist. Leute sprechen von Leistungen bis 400.000km wenn gut gepflegt

Sie halten diese Laufleistung ohne weiteres, den noch muss man auch sagen dass die Motoren mit solcher Laufleistung keine 90ps mehr haben, teilweise recht lahm sind.

Das merkt man wenn man mal einen frischen Motor fährt.

Zitat:

Nur ich dachte vielleicht der Block oder die Zylinder könnten mit der Zeit Risse bekommen.

Risse im Block oder Kopf sind sehr selten.

Worauf man noch achten sollte sind die Nebenwellenlager, diese lösen sich mit der zeit und sorgen für Öldruckprobleme. Auch ein zu fest angezogender Zahnriemen kann für Lagerverschleiss sorgen. Man sollte daher beim Zahnriemenwechsel auch mal die Nebenwelle ausbauen und die Lager prüfen.

So sollte das Lager nicht aussehen

https://img.motor-talk.de/JxaSPooFHWohWVhU.59.jpg

 

 

Mit der Zwischenwelle habe da auch etwas Bedenken ...aber Gut wenn die Motoren ihre 400 000km +++ Laufleistung schaffen.....kann man nur hoffen das die Lagerschalen noch halten werden.Vielleicht zu viel Drehzahl ,Materialermüdung oder zu wenig Öldruck...könnte so eine abgebrochne Lagerschale wohl Defekt gehen.

Themenstarteram 5. November 2024 um 5:06

Zitat:

Sie halten diese Laufleistung ohne weiteres, den noch muss man auch sagen dass die Motoren mit solcher Laufleistung keine 90ps mehr haben, teilweise recht lahm sind.

Das merkt man wenn man mal einen frischen Motor fährt.

Ja das dachte ich auch bei meinem 1.8 ABS mit knapp 300.000km. Ich dachte irgendwie, dass es doch nicht so viel Leistung sein könnten. Aber ja ein neues Motor habe ich nicht probiert.

Was ist hier aber der Grund? Verliert der Druck über die Kolbenringe?

Motoren erreichen ihr Leistungsmaximum oft erst bei über 100.000km. Durch den Verschleiß sinkt nämlich die Reibleistung und es ist bei weiten die Verdichtung nicht merklich abgesunken. Einwandfreie Pflege vorausgesetzt, passiert da auch nicht mehr viel bis jenseits der 200.000+ km. Der Einfluss der Verdichtung wird auch etwas überschätzt. Und das ist: Ölwechsel regelmäßig mit freigegeben Sorten. Viel mehr muss es schon gar nicht sein. Und dabei gilt: nicht die beste Sorte ab und zu, sondern eine normale Sorte regelmäßig ist besser. Wobei mir die Freigabe wichtig ist und nicht die Marke oder gar der Preis.

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