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Was geht hier ab nach Unfall?

Themenstarteram 16. März 2006 um 18:09

Hallo Leute,

was passiert hier? Brauche Infos. Mein Vater hat ne C-Klasse, Bj. 98, dunkelblaumetallic, Automatik, Klima, ich glaube "Classic", nur 70.000km ( Rentner ). Jetzt hat ihm ein Schwachmat das Auto zersemmelt, Rechts-vor-links-Unfall. Ist wohl wirtschaftlicher Totalschaden, ganze Front zerbröselt. Versicherung zahlt 8400 an meinen Vater und 800 an den DC-Händler ( wo das Auto jetzt steht ) für die Verschrottung, wenn ich das richtig verstanden habe.

Jetzt hat mein Vater das Auto beim Straßenverkehrsamt abgemeldet, und wie er da mit den zerbeulten Kennzeichen noch nicht ganz im StVA drin ist, wird er von mehreren Typen angesabbelt, die "mehr zahlen" für den Schrotthaufen als jetzt die Verschrottung kostet. Drin hat ihn noch mal ein weiterer Typ angehauen, der wieder "noch mehr zahlen" wollte als die anderen Typen draußen. Freilich ohne dass einer der Typen das Auto je gesehen hat. Das schienen also irgendwie Konkurrenten zu sein. Was geht da ab? Wo ist der Haken? Und was macht man da am besten?

xSWATx

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12 Antworten
am 16. März 2006 um 19:04

Zitat:

und 800 an den DC-Händler ( wo das Auto jetzt steht ) für die Verschrottung

???

Kann mir nicht vorstellen, daß das Auto keinen Restwert hat und die Versicherung 800,- EUR(!) für die Verschrottung zahlt. Ist schließlich ein Mercedes. Und genau das scheinen die netten Herrn an der Zulassungstelle wie auch immer mitbekommen zu haben. Und auch für einen 8 Jahre alten Totalschaden-Mercedes gibt es immer noch relativ viel Geld.

Grundsätzlich kann Dein Vater das Auto verkaufen an wen er will. Um keinen Verlust zu machen muß er aber mindestens den Betrag erzielen, den die Versicherung als Restwert abgezogen hat. Ob er an "so dubiose Gestalten" verkaufen will, muß er selbst wissen.

Themenstarteram 16. März 2006 um 19:43

Also,

das versteh ich nicht ganz:

"Um keinen Verlust zu machen muß er aber mindestens den Betrag erzielen, den die Versicherung als Restwert abgezogen hat."

Der Wert des Autos wurde vom Gutachter mit 9.200€ festgelegt. 800€ behält der DC-Händler für die Verwertung, den Rest von 8400 bekommt mein Vater von der Versicherung ausgezahlt. Reparaturkosten zur Wiederherstellung des Fahrzeuges: ca. 20.000€ - also wirtschaftlicher Totalschaden, lohnt sich nicht.

Wenn die Typen ihm jetzt 2000€ geben und das Auto mitnehmen, hat er die doch zusätzlich im Sack, oder nicht? Oder hat er dann sogar 2800€ zusätzlich, weil DC auch die Verwertungskosten nicht mehr entstehen?

Oder gehört das Auto etwa jetzt der Versicherung? Naja, ich hoffe, dass ich das morgen abklären kann (grübel).

xSWATx

Hallo und guten Tag, das hast Du ganz richtig erkannt. Der Schaden für deinen Vater beträgt 9200,-, da bekommt er von der Versicherung 8400,- als Ersatz, weil der Restwert noch 800,- beträgt. Das Auto gehört ihm also immer noch und er kann es an den Meistbietenden verkaufen. Wenn der Wagen abgemeldet ist auch ohne Risiko gegen Bares (bleibt nur noch das Risiko, dass es Falschgeld ist).

Das der Händler die 800,- fürs Verschrotten behalten will ist allerdings dreist. Hinten ist doch noch alles heil. Diverse weitere Teile sind bestimmt auch noch zu verwerten, deshalb wollen "diese Typen" auch den Wagen. Immerhin stehen 8 Jahre alte W-202 nicht gerade reihenweise auf den Schrottplätzen.

wäre auch interessiert

 

wenn du mir bilder zu kommen lässt hätte ich auch interesse an diesem schrott. würde mich über dein PN freun

mfg

ercan

Zitat:

Original geschrieben von bebahunter

Das der Händler die 800,- fürs Verschrotten behalten will ist allerdings dreist.

Ja, das ist wirklich unglaublich. Hier soll wohl mit der Unwissenheit des Kunden zusätzlicher Profit gemacht werden...:(

am 16. März 2006 um 23:02

Aha, langsam kommt Licht ins Dunkel:

Zitat:

Der Wert des Autos wurde vom Gutachter mit 9.200€ festgelegt. 800€ behält der DC-Händler für die Verwertung, den Rest von 8400 bekommt mein Vater von der Versicherung ausgezahlt.

Der Wert des Autos vor dem Unfall war also 9.200,- EUR. Das ist also der Schaden, den Dein Vater erlitten hat, wenn man erstmal die Folgekosten (Mietwagen, Zulassungskosten etc.) außer Acht läßt. Und diesen Betrag muß Dein Vater anschließend "unterm Strich" auch nochmals zur Verfügung haben.

Das beschädigte Auto ist nach wie vor Eigentum Deines Vaters. Die DC-Niederlassung hat dem Gutachter offenbar mitgeteilt, daß sie das Wrack für 800,- EUR aufkaufen würde. Also zahlt die Versicherung 8.400,- EUR, da Dein Vater noch 800,- EUR von DC für das beschädigte Auto bekommen kann, wenn er das Auto an diese verkauft. Somit hat er dann den Fahrzeugschaden von 9.200,- EUR voll ersetzt bekommen (8.400,- von Versicherung + 800,- von DC = 9.200,- EUR). Die Versicherung zahlt also nicht 800,- EUR an DC für die Verschrottung sondern Dein Vater hat von DC 800,- EUR zu bekommen, wenn er denen das Fahrzeug überläßt!!!

Falls Dein Vater nicht bereits einen Kaufvertrag mit DC unterschrieben hat, kann der das Auto auch an jeden anderen für einen wahrscheinlich doch viel höheren Preis verkaufen (da es ein Mercedes ist!). Wenn die Versicherung also bereits den Restwert von 800,- EUR akzeptiert und entsprechend abgerechnet hat, Dein Vater aber jemanden findet , der ihm für das Auto 2.000,- Eur zahlt, hat er 1.200,- EUR (2.000,- minus 800,-) gut gemacht. Und das völlig legal!

am 16. März 2006 um 23:10

Nachtrag zu der zwischenzeitlich vorliegenden Atwort von Drahkke:

Ich denke, daß es sich bei den 800,- EUR um das von DC abgegebene Restwertgebot und nicht um Verschrottungskosten o.ä. handelt. Da liegt wohl ein Mißverständnis auf Seiten des Thread-Erstellers vor, weil sonst wär das schon ein starkes Stück!!!!

Themenstarteram 16. März 2006 um 23:45

Also danke erstmal für die vielen schnellen guten Tips und Klarstellungen, habe von dem Krempel nahezu keine Ahnung ( wie man sieht ).

Werde morgen mal zum DC-Händler gehen. Sieht aber nicht so aus, dass sie dort meinen Vater über den Tisch ziehen wollen, da sie ihm wohl sogar den Tip gaben, wenn er das Auto selber für einen höheren Preis verkaufen könne, solle er das tun. Vielleicht hat mein Vater das falsch verstanden mit den 800€ Verschrottungskosten, kam mir auch viel zu hoch vor.

Nun ja, intakt ist an dem Auto eigentlich noch alles bis auf den Bereich des Vorderwagens, der aussieht, als ob er in Bagdad auf eine Mine gefahren ist ( beide Kotflügel, Haube, Motorraum ). Ob man Motor / Getriebe noch verwenden kann, keine Ahnung. Wieviel kann man für so ein kaputtes Auto noch nehmen?

Werde auf jeden Fall nachberichten, wie es ausgegangen ist :-)

xSWATx

Standgebühren!

 

Musst aber aufpassen(wenn du DC das Fahrzeug nicht überlässt),das sie von dir keine Standgebühren(wird pro Tag berechnet) kassieren!!

Immer dran Denken,bei DC gibt es nichts umsonst!!

hallo ich muss da auch mal was dazu sagen !!

Das sind keine dupiosen Menschen, die kaufen das Auto ganz offiziel hier in Deutschland, bringen es nach Polen oder nach Estland halt in den Osten dort wird das Auto wieder gerichtet und anschließend wieder mit Gewinn verkauft !! Dort gibt es kein TÜV deshalb fährt man mit dem rum was man will

Ein kleines Bsp: Mein 180er bj 95 elegance kostet in Estland mehr als 12000€ deshalb rentiert sich sowas zu machen !!

Ich würde deinem Vater raten das Geld von der Versicherung zu nehmen, und das Auto zu verkaufen, besser kann man es nciht machen !!

Aber jeder muss wissen was er macht !!

gruß

Zitat:

Original geschrieben von Eugen-Weingardt

Das sind keine dupiosen Menschen, die kaufen das Auto ganz offiziel hier in Deutschland...

So ist es. Als "dubios" wird es allenfalls von Zeigenossen betrachtet, die sich in dem Metier nicht auskennen...

ja da stimmen ich dir zu 100% zu !!

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